Schlumpf MountainDrive mit 1 Kettenblatt

Die Sprünge hätte ich für längere Strecken in meiner Gegend lieber etwas kleiner. Aber wenn dank Topologie die Geschwindigkeit eh ständig wechselt, wäre das nicht so wichtig, da würde ich eher gucken, wie oft der Wechsel zwischen 1:1 und Untersetzung vorkommt.
Hat es einen tieferen Grund, dass die Kassette mit -24-28-30 enden soll? Wenn Du nicht -24-28-32 meintest, könnte man das auch so machen: 11-12-13-15-17-20-23-26-30.

Viele Grüße,
Stefan
 
Hat es einen tieferen Grund, dass die Kassette mit -24-28-30 enden soll?
Nein, das war falsch, dein Vorschlag 11-12-13-15-17-20-23-26-30 ist natürlich besser. Danke.

Grundsätzlich werde ich wohl genau austesten müssen, was ich effektiv für Gänge fahre und wo ich mir grössere oder feinere Sprünge wünsche. Beim Fahren selbst habe ich die aktuellen Zahnzahlen nie so präsent und jetzt ist es so theoretisches Rechnen.
 
Grundsätzlich werde ich wohl genau austesten müssen, was ich effektiv für Gänge fahre und wo ich mir grössere oder feinere Sprünge wünsche.
Sehr gute Idee! ;)
Was ist denn jetzt drauf? Probiere mal, das mittlere Blatt konsequent zu überspringen, das gibt vielleicht am ehesten einen Eindruck davon, wie es sich mit großem Sprung und geringer Überlappung fährt.

Ich bin früher in Stuttgart ein sehr spezielles 3x8 an der Hornet gefahren: 53-36-24, 11-12-13-14-15-24-28-34. Das hat ein paar Eigenschaften, die deine zuletzt genannte Variante auch hat: keine Alternativen zu einem bestimmten Gang, und Schalten über die halbe Kassette an den "Nahtstellen" 36:15-24:11 und 53:15-36:11. Was mich nach dem Umzug nach München recht bald zum Umbau bewogen hat, waren in erster Linie diese Nahtstellen und in zweiter Linie der Verschleiß.


Viele Grüße,
Stefan
 
Zur Zeit fahre ich vorne 53-39-30, hinten 11-12-13-15-17-19-22-27-34. Der schnellste Gang bringt mich 10.36 m weit, was ich genau richtig finde. Der kleinste Gang hat eine Entfaltung von 1.9 m, was mir zu wenig ist. Ausserdem finde ich den Unterschied zu gering, wenn ich vorne von 39 auf 30 runterschalte. Daher fahre ich das 30er-Blatt praktisch nur, wenn ich wirklich den kleinsten Gang brauche.
 
mit 'zu wenig' meinst Du dass der kleinste Gang noch kleiner sein sollte? (1,9m ist ja nicht so der krasse Berggang...). Ich würde Dir da ja empfehlen die Kombination 30/39 gegen 24/44 zu tauschen, das ergänzt sich bei den kleinen Gangsprüngen viel besser und hat eine deutlich höhere Bandbreite. der Sprung von 24 auf 44 schaltet auch noch ganz leidlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau - das war von mir unklar formuliert, aber du hattest es richtig verstanden. Wenn ich weiterhin vorne mit drei Kettenblättern fahre, werde ich sicher deinen Vorschlag (oder ähnlich) umsetzen. Momentan tendiere ich aber noch zum Schlumpf MD.
 
Mein Tip: Bau mal dein mittleres Kettenblatt ab. Wenn du damit leben kannst, wirst du mit dem Schlumpf wahrscheinlich glücklich. Wenn du's vermisst, fehlt dir der Zwischenschritt am Schlumpf wohl auch. Dann könntest du über eineDualDrive-Nabe nachdenken (Gesamtentfaltung kleiner...)

Gruß, Peer

Ich hab an meinem HighRacer auch das mittlere Kettenblatt abgeschraubt und fahre jetzt mit 48/28 vorne (hinten 6fach 12-32) - da kann ich entweder auf dem großen Blatt alle 6 Gänge durchschalten und dann auf dem kleinen nur die 3 kleinsten Gänge fahren
oder
auf dem kleinen Blatt alle 6 Gänge durchschalten und auf dem großen Blatt dann die 3 größten.
Entfaltung ist bei 28-622 Reifen 1,86m - 8,48m , siehe http://www.j-berkemeier.de/Ritzelre...2+tf=85+dtf=5+ru=212+vr=0-0+ge=false+rt=false

Ich komme mit dem Sprung 48/28 gut klar - man muß halt gleichzeitig hinten entsprechend mitschalten.

Bei 53/28 vorne wäre die Entfaltung dann 1,86m - 9,36m , http://www.j-berkemeier.de/Ritzelre...12+tf=85+dtf=5+ru=212+vr=0-0+ge=true+rt=false

Und ja, 6fach 32-12 ist nicht jedermanns Geschmack, meiner aber schon :p
Den Tipp mit ner 9fach MTB-Kassette find ich gut, da kriegst Du den gewünschten Gesamtumfang wohl auch ohne DualDrive hin.
 
Zur Zeit fahre ich vorne 53-39-30, hinten 11-12-13-15-17-19-22-27-34.
Da sollte die Technik noch etwas kleinere Blätter ermöglichen. Das kleinstmögliche auf dem 74er Lochkreis ist ein 24er, und mit 53-39-26 sollten die meisten Rennrad-Dreifachumwerfer noch zurechtkommen.

Wenn ich mir das hier anschaue...
Zur Zeit fahre ich vorne 53-39-30, hinten 11-12-13-15-17-19-22-27-34. ... Ausserdem finde ich den Unterschied zu gering, wenn ich vorne von 39 auf 30 runterschalte.
...willst Du in den Berggängen klotzen und nicht kleckern, aber der Blattsprung ist ja nicht größer als der letzte Ritzelsprung! Da würdest Du die Verkleinerung auf ein 28er Blatt wohl kaum spüren, probiere am besten gleich mit einem 24er, wenn das noch reinpasst. Über die Spezifikationen von Umwerfer und Schaltwerk gehst Du eh hinaus. Wichtig ist, dass die Kette wenigstens im gespannten Zustand im Umwerfer unten frei ist, und die Gänge, in denen das Schaltwerk die Kette nicht mehr spannen kann, musst Du halt vermeiden.


Viele Grüße,
Stefan
 
Danke, Stefan, für die Tipps zur Abstufung. Nobbis Ratschlag ging ja in die selbe Richtung.
 
Inzwischen ist das Schlumpf MD an meinem Schlitter montiert und ich bin gut 700 km damit gefahren. Etwas üben muss ich noch das Schalten. Wegen gekröpften Kurbeln ist meine Ferse etwas weit weg vom Schaltknopf. Ich tausche demnächst noch die Kurbeln gegen gerade, dann sollte auch das besser gehen. Ich brauche den Schlumpf nur, wenn es wirklich steil ist, sonst komme ich mit den direkten 10 Gängen gut zurecht. Durch den grossen Gangsprung beim Zuschalten des Mountain Drive gibt es einen gewissen Geschwindigkeitsabfall, aber damit kann ich leben. Und wie gesagt, mit mehr Übung wird der Wechsel auch noch flüssiger vonstatten gehen.

Besten Dank euch für alle Ratschläge!
DSCF6957.jpg
 
Der Link zum Ritzel/MD SPD-Rechner.

Meine Frage: Ich kann mir den Schlumpf in einem VM recht LAUT vorstellen. Stimmt das?
Es hatte jemand gemeint, die Verkleidung der Leitra würde auf unebener Strecke recht lärmen, das stört mich nicht besonders ...

Minikettwiesel
 
Nach diesem erschreckenden :eek: Bericht würde ich mich freuen, wenn hier ein STARKER und ein SCHWACHER (VM)-Fahter seine schlumpfigen Erfahrungen mitteilt,
um kein einseitiges Bild zu bekommen ...
 
Nach diesem erschreckenden :eek: Bericht
Du must nur "richtig Schalten". Runterschalten mit dem Schlumpf und gleichzeitig hochschalten mit der Kettenschaltung um einige Gänge. (Bei mir 5-7 Gänge) Der Gangsprung mit dem Schlumpf (2,5 Fach) ist gewaltig.
Oder hast du Berge die von 0% Steigung in 15% übergehen, das kannst du bei einmal schalten mit dem Schlumpf machen.
Zu MD-Geräusche: Habe die gleiche Erfahrung wie Scooterfreak
In der Leitra wirst du kaum eine Änderung feststellen.
Gruß Hanshttps://www.velomobilforum.de/forum/index.php?members/scooterfreak.7097/
 
Nach diesem erschreckenden :eek: Berich
naja - erschreckend an den Bericht ist eher, dass man überhaupt auf die Idee kommen kann eine zu lang übersetzte NabenSchaltung mit einer sehr kurzen Primärübersetzung weit jenseits des zulässigen Eingangsdrehmoments bergtauglich zu bekommen. ob man da nun ein Schlumpf vorschaltet oder ein winziges Kettenblatt montiert (im genannten Beispiel wird ein 40er KB Port Schlumpf in ein virtuelles 16er transformiert) ist eigentlich Wurst, das hält keine marktübliche NabenSchaltung aus.
 
interessant in "diesem" Bericht finde ich ja:

Nabenschaltungen von Shimano sowie saemtliche Arten von Kettenschaltungen haben sich in der Praxis als problemlos erwiesen.
Die Rohloff 14-Gang-Nabenschaltung darf aufgrund des limitierten Eingangsdrehmomentes nur mit speed-drive kombiniert werden.
könnte man meinen, die Shimanos wären robuster als eine Rohloff, die Rohloff eine Mimosenschaltung

2mal verschlechterte Wirkungsgrade kombinieren find ich auch nicht so toll...

was mir am Schlumpf - keine Erfahrung damit - nicht so gefällt:

man schaltet z.b. von 53:32
auf das "virtuelle" 21er-Kettenblatt

und wenn man bzw. sollte man da halbwegs an die 53:32 Übersetzung anschliessen wollen,
muss man bei den Ritzeln dann ja auf (virtuell) 21:13 gehen...

und ein 13er Ritzel hinten kombiniert mit dem Drehmoment eines 21ers vorne.. find ich brutal

21er vorne, und 32 hinten -> bei zuviel Drehmoment rutscht da wohl eh der Reifen durch..
beim 13er hinten wird das aber wohl nicht passieren..
wenn man da dann nicht aufpasst -> ob man nicht doch was kaputt treten kann ?

aber wahrscheinlich fährt man mit dem Schlumpf eh ganz anderes (?)
(obwohl ich hier halt immer lese, dass die Leute mit dem Schlumpf gleichzeitig um 5-7 Ritzel hinten schalten - also das Schlumpf scheinbar sehr wohl auch mit sehr kleinen ritzeln hinten verwenden)

bei meinem Velomobil mit 3 Kettenblättern (26 - 61 derzeit) (oder doch ein 30er ?)
limitiert die fehlende Kettenspannung "brutale" Möglichkeiten von Haus aus

mit dem kleinen KEttenblatt kann ich nur Antriebsstrang-schonend die 2 größten Ritzel hinten fahren
 
Ich baue mir jetzt auch ein Schlumpf ein, weil ich vorne keine Kettenblätter haben möchte (nur 1)
Gestern bin ich wieder (2. mal die Woche) auf 1000m Höhe gefahren mit nur 70er vorne und 11/28 hinten, das geht schon, kostet aber enorm viel Kraft und Knieschonend ist es nicht..
Bin gespannt wie das mit der Schlumpf wird (Bei Rennen nimm ich die wahrscheinlich raus)
 
Nach diesem erschreckenden :eek: Bericht
Der Bericht spricht nicht gegen das Schlumpfgetriebe sondern gegen die Werkstatt, die mit Hilfe des eingebauten Mountaindrive eine zigtausendfach in anspruchslose Alltagsräder eingebaute, günstige Nabenschaltung in ein Bergklettergerät verwandeln sollte. Da hätte der Kunde besser beraten werden müssen.

Hier wurde die kürzeste Übersetzung von 2,40 m auf etwa 1,0 m untersetzt. Also 2,4-fache Kräfte auf die arme kleine Konsumer-Nabenschaltung....:(
Schon die allgemeine technische Anschauung sollte uns sagen, dass wenn Fa. Rohloff schon Bauchschmerzen mit dem Untersetzungs-Schlumpf hat, man bei günstigen Massengetrieben erst recht nicht solche Gewaltakte versuchen sollte.
 
erschreckend an den Bericht ist eher,
Erschreckend finde ich nichts, eher typisch. Erst dem Hersteller bzw. Händler nicht mitteilen, daß Berge anstehen und eine kurze Entfaltung gewünscht ist ("Unser erstes Lepus...kam mit...daß man damit keine Berge hochfahren kann, muss jeder Hersteller wissen.") und das falsche Trike (Werbesprech "Komfort, Sicherheit, Faltbarkeit, Gelassenheit") in der falschen Konfiguration kaufen (8x Nabenschaltung reicht halt nur für die Ebene, dafür ist es ausgelegt) und sich dann aufregen, das sei eine Fehlkonstruktion.
Als wenn jemand einen Lamborghini kauft und sich dann beschwert, er könne seinen Acker nicht damit bestellen, weil er sich immer festfährt.
Wer will mit sowas
lepus_a.jpg

ernsthaft Berge fahren ohne Pedelec? Das ist das offizielle Werbefoto fürs Lepus!

Gruß,

Tim
 
Erschreckend finde ich nichts, eher typisch
typisch für einen Laien, der sich auf allein auf Werbeaussagen und Händlerempfehlung verläßt, weil Ihm selber die fachliche Beurteilungskompetenz fehlt? Das ist doch eher die Regel als die Ausnahme - und da sehe ich echt die Händler und Hersteller in der Pflicht ordentlich zu beraten und im Vorfeld aufzuklären und nicht irgendeinen Murks (Schlumpf<->8-gang Nabenschaltung) zu kombinieren. Es bringt nicht jeder Kunde das technische Verständnis mit sowas selber zu erkennen - genau dafür gibt es ja Fachgeschäfte (so jedenfalls die Idee dabei...)
Ich wüßte jedenfalls nicht, woraus ein Laie beim betrachten dieses Bildes her ableiten sollte, dass das Trike für ernsthafte Anstiege nicht geeignet sei.
 
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