Rund ums Velomobil LEIBA x-stream

... weil, als die ersten Begegnungen auf der Straße mit Bekannten stattfanden, haben wir nach gegenseitigen Anhupen (ich mit der mechanischen serienmäßigen gegen ein geschlossenes Kfz) festgestellt, dass man meine Tröte in einem Auto nicht hört (mehrmals bestätigt). Das Teil ist also gut um auf dem Radweg von hinten kommend als "andersartig" wahrgenommen zu werden, aber nix gegen die Blechdosenfraktion. Also nach Hupe geschaut und die soll natürlich raus aus dem Chassis, ich selbst weiß ja, wann ich hupe und will keinen Hörschaden. Die Standardteile passen überraschenderweise locker hinter das Federbein in den zugehörigen Tunnel und da ist noch Luft. Also dorthin montiert mit flächigem Gegenblech und innen die Leitung durchgeführt. Als Taster habe ich einen normalen Taster genommen, der im Elektronikvorrat rumlag, einen etwas breiteren Alustreifen gebohrt und gebogen, und das Ganze am linken Lenkergriff mit Kabelbindern verdrehsicher fixiert, so dass der linke Daumenballen das Ding betätigen kann. Da die Hupen elektrisch gemein sein können, noch an der Kabelzusammenführung der Hupe mit Versorgung und Tasterkabel eine Entstörung aus einem Folienkondensator und einer schnellen Freilaufdiode in Schrumpfschlauch spendiert und so spielt das Teil seitdem.
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Zu guter Letzt die Sitzposition.
Kurz gesagt (das wortwörtlich hätte ich eigentlich sparen können) bin ich ein Sitzzwerg. Irgendwann war mir eine Sitzposition, mit der ich noch über den Visierrand schauen konnte, zu eng im Hüftwinkel. Das ging also nur mit höherlegen des Sitzes, dicke Unterlage war schon drin. Außerdem kann man bei der Standardbefestigung den Sitz nur wenig nach vorne schwenken, weil das Befestigungsblech bald irgendwo anstößt. Zur Behebung hab ich eine kleine Erhöhung aus verzinktem Montageblech (symmetrisch spiegelverkehrt zugeschnitten) gebaut mit zwei unterschiedlichen Befestigungshöhen darin. Damit musste ich noch etwas spielen, weil plötzlich meine Knie beim Pedalieren Kontakt mit der Kante des Karosserieausschnittes hatten, denn ich saß ja höher (kleine Sitzhöhe aber lange Beine, blöd). Mit Feintuning ging das dann.

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Das was aussieht wie ein Vierkantrohr ist ein U-Profil, die zwei kabelbinder halten es in Position sowohl auf der Spannachse als auch in Drehrichtung (deswegen hab ich die langen Enden der Kbb drangelassen :whistle:
Damit es beim Ein- und Aussteigen keine solche Fummelei mit den Deckelverschlüssen gibt, hab ich mir da noch kleine Greifhilfen hingemacht. Um die Gummibänder rum hab ich so Ziehkordeln geknüpft, die ich bestimmt von einem ausgeschlachteten Rucksack o.ä. aufgehoben hab. Daurch bekommt man die Gummis gut gegriffen, auch mit Handschuhen jetzt im Winter.

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Somit sammle ich jetzt Kilometer und fühle mich ganz wohl in der XS.
 
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Denn...
der Tigerentenwimpel war kunststoffmäßig schon recht angegriffen also brüchig und musste einem bewährten Eigenschnitt aus Warnweste weichen. Damit das ganze auch bei Dunkelheit wirkt, hab ich oben eine Verdickung aus einem Kunststoffkorken gemacht, den ich mit Schrumpfschlauch fixiert habe. Dort tun jetzt zwei Lenker-LED-Leuchten ihren Dienst, die vor Dunkelfahrt jeweils eingeschaltet werden.
Ne gute Peilhilfe wie knapp man dich überholen kann :whistle:
Also nach Voltmeter geschaut. Da kam was praktisches daher, das Uhr und Innen- und Außenthermometer mit Voltmeter kombiniert. Und die Hintergrundbeleuchtung zeigt an, dass der Hauptschalter Ein ist.
Und was das alles zusammen wieder wiegt :eek:
Du hast hoffentlich das ursprüngliche Leergewicht sauber festgestellt und notiert.

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Na gut die Flügelmutter stört nicht, da du ja wegen dem Fähnchen ohnehin nicht mehr auf den Luftwiderstand achten musst :sneaky:
 
Und was das alles zusammen wieder wiegt :eek:
Du hast hoffentlich das ursprüngliche Leergewicht sauber festgestellt und notiert.
Na logisch :D:ROFLMAO:
im Ernst, ich hab (heimlich) tatsächlich das Zeugs auf die Küchenwaage gelegt bevor ich es jeweils eingebaut hab. Aber sag's nicht weiter.
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Na gut die Flügelmutter stört nicht, da du ja wegen dem Fähnchen ohnehin nicht mehr auf den Luftwiderstand achten musst :sneaky:
Stimmt, ist Cw erst ruiniert, strampelt sichs recht ungeniert :D
 
Ja, liebe XS-ler, jetzt stören mich eigentlich nur noch ein paar Öffnungen an der XS. Wie man auf den Bildern bei genauem Hinsehen erkennt, kommt an den Durchführungen der Lenkgestänge und der Kette durch die Radkästen der Schmodder von schmutzigen Fahrbahnen bei Schmuddelwetter rein. Vorne läuft das über die Lagerung der Lenker runter und hinten in den rechten Bodenraum, wie auch andere XS-Fahrer schon berichtet haben. Da bin ich am überlegen, wie ich Schlauchreste so befestige, dass sie oben innen und unten außen angeschlagen sind aber die Bewegung der durchführenden Teile nicht behindern. Wenn das gemacht ist, melde ich mich sicher wieder mit den entsprechenden Bildern. Aber jetzt erst mal kreative Pause :)
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Hoffentlich ergeht es dir nicht so wie Kundu mit seiner X-Stream
Oh, ja. Mal sehen wann ich mich mental so gefestigt fühle, dass ich mich das traue :notworthy::mad:
 
...Wie man auf den Bildern bei genauem Hinsehen erkennt, kommt an den Durchführungen der Lenkgestänge und der Kette durch die Radkästen der Schmodder von schmutzigen Fahrbahnen bei Schmuddelwetter rein. ...
Ich habe das einfach durch eine Drainagematte (nur als Beispiel, es gibt diverse Hersteller, ich habe eine Ausführung mit dem Vlies nur auf einer Seite) auf dem Boden gelöst. Das Wasser (wo es auch immer herkommt) sickert ab (Pfütze unterm VM wie von einer Klimaanlage). Der Rest wird hin und wieder mit dem Staubsauger entfernt. Auch der "Sandfang" am Hinterrad bedarf immer mal wieder der Leerung. Durch die regelmäßige Leerung relativiert sich nebenbei das übrige Mehrgewicht;). Allerdings. ist das Mehrgewicht erst mal in Fahrt ... :D.
Vielen Dank für Deine ausführlichen Berichte. Da sind doch wieder ein paar sehr nützliche Tips dabei(y), die ich so noch nicht gefunden habe .
 
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Wenn man dann noch einen Gummiüberzug drüber macht, gibt es weniger Abrisskanten und insgesamt wird die Form dadurch schlüpfriger:), was den Widerstand weiter reduziert.
 
Grundsätzlich eine praktische Idee, ein Scharnier dran zu machen - vielleicht besser oben und in Kunststoff... und dann unten die Klappe mit weniger Aufwand fixieren... und Klebefolien soll es ja auch in gelb geben...
 
.....ein Scharnier dran zu machen - vielleicht besser oben..

Er will ja gerade NICHT, daß ihm die Klappe beim Arbeiten auf die Hände fällt, was bei oben angeschlagenem Scharnier ja der Fall wäre.

Die nachträglichen Wartungsklappen finde ich super, mal sehen wieviele sich das noch trauen in ihr geliebtes Fahrzeug ein Loch zu schneiden.
 
Noch wesentlich besser finde ich die optional erhältliche Hinterradabdeckung ( das schwarze Teil am Hinterrad).
Verbessert nicht nur die Optik:), was ja Geschmackssache wäre.
Die erleichtert die Wartung und Pflege am Hinterrad ungemein. Vorallem der "Sandfang" lässt sich damit ganz einfach leeren, was mit den Wartungsklappen nicht möglich ist. Ebenso wird der Ein- und Ausbau des Hinterrades zur "Spielerei". Ggf. lässt sich auch die Aussparung für das Hinterrad, mit minimalem Risiko, ganz elegant an die Reifenbreite anpassen.
 
@winido: Die Hinterradabdeckung (199,-EUR) ist doch ein Zubehörteil, oder ?
Wird denn die Karosserie zum Einbau der Hinterradabdeckung geändert (gekürzt) ?

Wenn nicht, dann bringt die Hinterrad-Abdeckung ja erstmal keine weitere Erleichterung bei der Wartung (im Gegensatz zu den Wartungsklappen).
Wenn ja, dann ist ein nachträglicher Einbau doch schwierig, dh. muß am besten beim Neukauf mitbestellt werden.

Optisch und praktisch finde ich die Hinterradabdeckung allerdings sehr ansprechend.
 
Ich hab sie gleicch mit bestellt, da ich von den Vorzügen gleich auf den ersten Blick überzeugt war.
Wenn ich das richtig sehe, wird die Karosserie nur ausgeschnitten und kleine Löchlein werden in die Karosserie gebohrt. Sollte sich ggf. nachrüsten lassen. Eine Schablone und eine ruhige Hand sind bei der Herstellung des Ausschnittes sicherlich von Vorteil. Ansonsten, die genauesten Infos kann Dir sicherlich Vasili direkt geben.
 
Ich habe das einfach durch eine Drainagematte (nur als Beispiel, es gibt diverse Hersteller, ich habe eine Ausführung mit dem Vlies nur auf einer Seite) auf dem Boden gelöst. Das Wasser (wo es auch immer herkommt) sickert ab (Pfütze unterm VM wie von einer Klimaanlage). Der Rest wird hin und wieder mit dem Staubsauger entfernt. Auch der "Sandfang" am Hinterrad bedarf immer mal wieder der Leerung. Durch die regelmäßige Leerung relativiert sich nebenbei das übrige Mehrgewicht;). Allerdings. ist das Mehrgewicht erst mal in Fahrt ...
Danke für den Tipp, das schau ich mir mal an. Könnte ich mir gut für das zeugs vorstellen, das von der Kettendurchführung reinkommt.
Was ich aber unschön finde, ist das Schlammwasser, das über die Lenkerlagerungen drüberläuft und rechts sogar Richtung Elektrik. Da bin ich eben noch am sinulieren, was man tun kann.
[DOUBLEPOST=1483198015][/DOUBLEPOST]Die Drainagematte hilft ja wohl erst, wenn die Brühe am Chassisboden angekommen ist.
[DOUBLEPOST=1483198195][/DOUBLEPOST]
Die könnte man ja wenigstens noch ein Stück drehen, dass sie zur Strömungsrichtung parallel steht.:)
Dadrauf hab ich gewartet :D war nur die Frage, wer sich als erstes traut, das zu schreiben (y)
 
Er will ja gerade NICHT, daß ihm die Klappe beim Arbeiten auf die Hände fällt, was bei oben angeschlagenem Scharnier ja der Fall wäre.
Aufmerksam mitgelesen (y)
[DOUBLEPOST=1483199963][/DOUBLEPOST]
Die nachträglichen Wartungsklappen finde ich super, mal sehen wieviele sich das noch trauen in ihr geliebtes Fahrzeug ein Loch zu schneiden.
Da hab ich auch echt eine Zeit lang mit mir gehadert :confused: Aber als ich von dem Kollegen gelesen habe, der in die Kopfhutze eine Klappe geschnitten hat, um den Stauraum besser zugänglich zu machen, hab ich's dann gewagt. :cautious: Die Versuche, an Schaltung und Parkbremse zu arbeiten, und auch probeweise mal das Hinterrad auszubauen, waren zu frustrierend.
 
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... Was ich aber unschön finde, ist das Schlammwasser, das über die Lenkerlagerungen drüberläuft und rechts sogar Richtung Elektrik. ...
Im Radkasten oberhalb der Aussparung mittels Klemmschiene einen Lappen aus EPDM-Teichfolie anbringen. Für das Gestänge einfach eine Loch in Folie machen. Das sollte nach theoretischer Überlegung das Spritzwasser erheblich minimieren.
Die EPDM-Teichfolie, das ist Kunstgummi und etwas teuerer als PVC. Hat ein gewisses Eigengewicht, so dass sie sich schön hängt, ist robust und auch UV-beständig, sowie recht elastisch. Für erhöhte Dichtigkeitsansprüche evtl. noch mal unten befestigen, da muss man aber mal die Bewegungen der durchgeführten Gestänge überprüfen, ob das geht. Habe ich bis jetzt noch nicht realisiert, da bei mir nicht soviel Wasser und Dreck rein kommt, dass der Nerv-Faktor ausreichend hoch ist:).
 
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