Rotovelo

super danke, aber Rotovelo ist aus gelb durchgefärbtem HDPE, ein Thermoplast. Relativ weiches Zeug, aber voll 'schlagzäh', Kindergartenparkplatztauglich. Kajaks sind aus HDPE. Lackschäden unmöglich, weil kein Lack da. Radkappen aus ABS. Und die tragende Struktur ist ein Trike aus Stahl, schwarz grundiert.
Daniel
 
Du könntest in die Löcher komplette Klappen / Füllungen laminieren. Diese werden mechanisch (Schrauben, Nieten) befestigt. In diese kannst du dann so kleine Öffnungen machen wie du möchtest. Dellen für die Fersen wären auch möglich. Ist halt alles arbeit und hat nicht die Zähigkeit von HDPE.

Tiefziehen von Thermosplasten ist auch möglich aber da habe ich keine Bezugsquelle für das Material.
 
komplette Klappen / Füllungen laminieren
super Idee! Am Boden scheint das HDPE fast 3mm stark zu sein, wäre also gut zu schrauben. Aber auch bei höher gelegtem Tretlager kommen meine Fersen noch weit raus, und etwas Lüftung ist angenehm. Bei www.wisabax.ch passende Spezialkleber gefunden. Derzeit hat aber Tuning des Motors Priorität. Meine Muskeln wachsen glaub ziemlich langsam.
Aber will ein 'original Ben Goodall Design' verbasteln? Das Ding läuft eigentlich gut.
Vielleicht spann ich erstmal ne Folie über die Fusslöcher, um herauszufinden, ob das was bringen würde.
 
der Pedalcar ist ein Einzelstück. Er hat 1x7 Schaltung. Er sei ansonsten aber Strassentauglich. Bild 2016-11-24 um 09.25.20.jpg
Man kann ihn für $(Au) 4000.- kaufen, plus Fracht.
 
gelbes Rotovelo getuned: Jetzt vorn Schwalbe Shredda 50*406 schlauchlos, 1fach gekreuzte 32mm Felgen. Ruhiger als Marathon+ auf 25er Felgen, auch etwas komfortabler. Plus, weil mir ne Bandscheibe fehlt, zwei Polsterwürste da, wo mein Rücken durchgehangen ist. Bei Kauf hatten vorne rechts 8 Speiche gefehlt. Radabdeckungen muss ich wohl anpassen, die haben zu viel Abstand von den Felgen. Das unten geführte Bremskabel ist natürlich eingefroren heute, da muss Oel rein.
Die vorderen 10cm Fussloch verschlossen mit Betonband. Das hilft gut, kann ich bald 'richtig kleben' mit dem teuren Zeugs von wisabax.
10g leichter, weil Vorderachsen hohl gebohrt. Also neu 32kg 990g.
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Das Tuning scheint schon ein bisschen Speed zu bringen, auch Komfort ist besser. Die Shredda (die günstigen) laufen leiser als M+. Schwierig war das tubeless Ventil dicht zu kriegen, die Ventillöcher sind natürlich zu gross. Mit Zwischengummi klappts jetzt. Wo ich schon am basteln war, habe ich mal ne 'Kabinenfederung' probiert, also bei den vorderen Auflagen 4mm Gummi unterlegt. 2mm Positiv- und 0mm Negativ Federweg sind schon spürbar. Für mehr müsste ich erst die Auflagebleche kürzen, und für präzise Führung sorgen. Hinten habe ich ja 4mm und dieses Schwingmetall wabbelt leider etwas. Gullideckel und Querrinnen und Bahngeleise bleiben natürlich spürbar, Kurven nehm ich eher schneller.
links.jpg rechts.jpg
 
eben... Bohrung Schrader, Ventil Presta.. die Felgen waren schon gebohrt, und Schrader für Schlauchlos ist selten. Jetzt stecken die Presta in einem runden Stück Schlauch und das hält dicht.
 
Jetzt stecken die Presta in einem runden Stück Schlauch und das hält dicht
Damit habe ich auch gute Erfahrungen gemacht. Nicht, dass ich vorsätzlich Felgen mit zu großem Loch kaufe, aber bei jeder Tubelessumrüstung erst mal neu einspeichen weil die Ab-Werk-Felgen leider mit Schrader daherkommen ist auch nicht jedermanns Sache. (Die beliebte Gingko-Felge in 25mm Breite ist so ein Kandidat). Ich verwende am liebsten die Milkit-Ventile. An sich sind die am Dichtgummi dick genug um in einem 8,5mm Loch gut abzudichten (ist ja eigentlich nur 1mm zu überbrückenrundrum), allerdings hat der Sclaverand-Ventilschaft dann natürlich keinerlei Führung und neigt dazu bei Zug aus dem Dichtgummi herauszuploppen. Einfach ein Rundes Stück Gummi aus einem alten (am besten billigen und schweren, dicker ist besser) Schlauch geschnitten, in der Mitte ein Loch gestochen und stramm über das Ventil gezogen. Schon sitzt das Ventil sicher in der zu großen Bohrung.
 
Vielleicht ist mein Rotovelo doch nicht ganz so super durchkonstruiert... es sind alle Karosserieaufnahmen ausgeschlagen. Aufnahmen sind 8mm Bolzen in HDPE. Das ist lästig und ich habe bisher keinen HDPE Kleber eingekauft.
hinten.jpg vorne links.jpg vorne rechts.jpg
[DOUBLEPOST=1482913098][/DOUBLEPOST]Bei der hinteren Aufnahme habe ich das auch seitlich wabbelige Schwingelement gegen ein Rohr getauscht, das in einem Stapel Elastomere steckt. Das federt jetzt auch ein wenig, aber nur noch unidirektional. Das glatte Rohr mit 15 Durchmesser tut hoffentlich der Karosse nicht mehr weh. Unten 8, oben 2 Polymere mit 24mm und 6mm Höhe, 35° Shore.
assembly.jpg Federbein.jpg Einbau.jpg
[DOUBLEPOST=1482913492][/DOUBLEPOST]Vorne habe ich die untere Lasche abgeschnitten, und in die obere Aussparung ein 'Federelement' eingebaut. Von der Karosserieseite neu mit 2xM6 zur Sperrholz Gegenplatte durchgeschraubt, so dass das Fahrwerk wenig federn kann. Leider ist der rote Elastomer zu weich und geht 'auf Anschlag', also 3mm runter.
Federelement.jpg Gegen Platte.jpg
 
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Die vordere'Kabinenfederung' hats nicht wirklich gebracht: Zu weich, bzw. auf Anschlag. Ich habe nun die Druckplatten ganz weg geschnitten und dickere Elastomerstapel gebaut, und vor allem stabilere 'Auflagepfosten'. Der Pfosten mit 15mm sollte das HDPE weniger zerstören, als vorher M8 Schrauben. Zudem gehn die Impuse erst mal via Elastomer auf den Holzträger und dann ins HDPE. Ausser bei Durchschlag. Der Federweg muss klein bleiben, sonst raspeln meine Zehen beim Einfedern. Ein Nachteil der Kabinenfederung. Das RV hat auch ganz wenig Gewicht verloren -die Spurstange ist jetzt Alurohr. War vorher Massivstab.
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Endlich erste Probefahrt mit meiner neuen
>Fred Feuerstein Elastomer Federung (der Fahrgastzelle)<
Hinten ist die Führung dank der Aluhülsen viel besser. Roto wackelt nicht mehr mit dem Schwanz! Vorne auch komfortabler, dank geschäzter 5-8mm Federweg, Vergleich ist schwierig, weil gleichtzeitig 50er Shredda draufgemacht. Leise war das RV ja sowieso schon.
Ich hab ja keine 'richtigen Elastomere' drin, sondern nur roten Gummi 35Shore. Bei dem Bisschen Federweg habe ich mir Dämpfungsfragen für die nächste Etappe aufgespart. Beim Treten schaukelt jedenfalls nichts. Erstmal möchte ich nun testen, ob meine Führungen und die Karosserie harmonieren, oder ob das auch alles ausreisst wie die M8 Schrauben 'ab Werk'. Und ob meine 'Elastomer Halterungen' aus Sperrholz vorn tun, was sie sollen.
Die Karosserie ist vielleicht 3mm nach vorne gerutscht, oder s'ist der Ø. Die Shreddas raspeln jedenfalls an den Flaschenhalterschrauben bei starkem Lenkeinschlag. Momentan ist der Wendekreis halt 6.20, also gigantisch.
Die kleineren Fusslöcher scheinen auch was zu bringen, und die Radscheiben kommen wohl wieder dran. Die Gingko Disc Felge hat leider keine Klebefläche.
Radpos.jpg Aero.jpg
 
Wendekreis

Bild 2017-02-06 um 07.22.42.jpg

Den Platz, der mit 'ohne Federung' gespart wurde, ham die für Radhäuser genutzt. Oder ähnlich.
 
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wegflexen des Flanschs beidseits hat knapp über 200g gerbracht. Die massive Spurstange habe ich mit Alurohr ersetzt, spart max. 50g. Die 'Federung' spricht feinfühlig an und hat wenig Federweg (eher 5mm als 10mm). Um Kurven fährt sich's nicht mehr total 'bocksteif'. Mehrgewicht vielleicht 50g, plus 50er Shreddas auf breiten Gingko Felgen, statt 35er Marthon plus auf schmalen NoName. Auch beim Einsteigen wabbelt es. Weil ich normalen 35 Shore Industriegummi genommen habe, gibt es sicher Verbesserungspotential. Hinten ist es deutlich härter, vielleicht schneide ich mal die Gummilamellen kleiner. Die ungefederte Masse ist ein ganzes Trike von vielleicht 19kg, das dann über Querrinnen hüpft, die gefederte Masse, also Karosse und Passagier, etwa 100kg. So eine primitive Lösung passt zum radikalen Konzept. Der Komfort ist deutlich besser, aber alles bleibt unkompliziert. Ich bin gespannt, ob das auch hält.20170212_102813.jpg Bild 2017-02-12 um 11.28.59.jpg
 
Diese Gummifederung bewährt sich, es rummst viel weniger im Rücken bei Schlaglöchern, und ich träume bereits von Roland'schen Elastomeren. Allerdings bietet die Aufnahme wenig Platz und die Form ist speziell. Kurven gehn fast so schön wie ungefedert, bei schrägen Querschwellen fliegen wir durch die Luft und versetzen, wie ungefedert, aber wir landen relativ weich.
Nur:
Wie wird man denn nicht krank? Trotz rekordwarmem Februar schwitze ich, und auf den 50m bis zum Büro, wo ich mich umziehe, habe ich mich voll stark erkältet. Im RV ist es schön warm...
 
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