Reparatur eines Carbonrahmens

Das ist der Fluch der Verbundwerkstoffe. Du kannst nicht hineinschauen. Von aussen siehst Du nur das Bindemittel. Wie beim Stahlbeton.
 
Das ist der Fluch der Verbundwerkstoffe. Du kannst nicht hineinschauen. Von aussen siehst Du nur das Bindemittel. Wie beim Stahlbeton.
KFZ Sachverständige messen die Schichtstärke von Lackierungen mit einem kleinen Ultraschall Handgerät. (Dickere Schicht = nachlackiert = Unfallauto)
Weiß jemand, ob man damit auch Laminat beurteilen könnte?

Gruß, Harald
 
KFZ Sachverständige messen die Schichtstärke von Lackierungen mit einem kleinen Ultraschall Handgerät. (Dickere Schicht = nachlackiert = Unfallauto)
Weiß jemand, ob man damit auch Laminat beurteilen könnte?

Konkret Deine Frage kann ich zwar nicht beantworten, aber in aller Regel sollte dieses Prozedere zum Erfolg führen:
Leuchte (Baustrahler) ins VM halten und von außen gucken. Alle Fügestellen sind klar ablesbar. Also alle, auch die von der Herstellung. Na ja, aber eine Unfall-Rep. bringt halt ihre eigene Struktur mit, nebst Überlappungen, Spachtelagen etc. Das zeichnet sich klar ablesbar ab.
Funktioniert bei strahlender Sonne auch umgekehrt: Baustrahler zu Hause lassen und reingekrochen ins Objekt der Begierde. Sollte Dein Hintern nicht voluminös genug sein, die Einstiegsluke abzudunkeln, kannst Du ja mit dem Schaumdeckel "nachdichten" ;-)
 
Lasst uns doch die Frage anders stellen: fährst Du das RR mit der gerichteten Gabel noch?

Nein, da das alte RR längst durch ein neues Vollplastemodell ersetzt wurde. Die Gabel zeigte nach dem Crash im Fahrbetieb keinerlei Anzeichen einer inneren Zermürbung, war also in keine Richtung nachgiebiger als davor. Sehr elastisch war die Gabel vom ersten Tag an (1" Schaft), Ersteinsatz auf Malle. Beim Anbremsen in Serpentinenabfahrten bewegte sich das VR von Anfang an deutlich in Richtung Unterrohr. Man gewöhnte sich dran.
 
bin ziemlich neu hier, deshalb diesen alte Faden genutzt:

die Festigkeit des Laminats beruht auf der Oberflächenspannung, die wegen der Dünnheit der (G-oder C-)Fasern sehr groß ist.
Ohne Harzung reißen die Fäden sofort, pures Harz dagegen ist auf Druck und Zug etwa gleich (schwach...)

An einem Oldtimer (Stahlrahmen) steht nun Reparatur des Sitzes an, möchte im Schulterbereich diesen mit Seilen am Rahmen vorne
befestigen; Dyneema wäre modern die 1.Wahl, doch Hanf wäre auch kaum dehnbar - wie ist das bei Baumwolle, Jute (Sisal reißt noch leichter)?
 
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