Reicht AXA HR für 2 x Front- + 1 Heckleuchte?

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Hallo zusammen,

kann ich mit einem AXA HR ohne Umbau (Z-Diode) zwei Eyc + eine Rückleuchte ordentlich befeuern?

Auf den Umbau möchte ich gerne verzichten, nachdem der letzte Versuch einen defekten HR aufzumachen beinahe verletzend geendet ist. Und schön aussehen tut das Gehäuse dann auch nicht mehr :sick:

Viele Grüße
Dieter
 
Nein. Ohne Umbau musst du sie parallel anschließen. Die Scheinwerfer funktionieren natürlich trotzdem, sind aber nur halb so hell wie allein betrieben.
 
OK, (bzw. Mist), schade. Wie bekommt man das Gehäuse der neueren HRs denn am besten auf? Wie gesagt, der letzte Versuch mit "Skalpell" und Schraubenzieher war nicht gerade von Erfolg gekrönt. Oder gibt es andere Methoden? "Ausbrennen" :D - wahrscheinlich himmelt man damit auch den Dynamo...
 
Zu beidem: keine Ahnung. Ich habe mal einen axa geöffnet, aber ordentlich ist was anderes. Seit ich motorisiert bin läuft mein Licht vom Fahrakku, daher keine Ahnung wie das aktuell aussieht.
 
Den allerersten Axa HR (noch mit dem kantigen Gehäuse) konnte man tatsächlich reversibel öffnen. Die neueren, tropfenförmigen Varianten sind meines Wissens aber verklebt oder verschweißt, daran würde ich mich nicht versuchen. Das Gehäuse muss ja mechanisch einiges aushalten. Aber in meinen bisher gekauften Axa-Produkten war der Überspannungsschutz leistungsmäßig immer auf Kante genäht, insofern wäre "Ausbrennen" sogar einen Versuch wert, wenn der Dynamo sonst in der Vorratskiste landen würde.

Wegen des Dymotec frag doch einfach mal bei B&M nach, und zwar so, dass man sich dein Ziel und den Weg dorthin vorstellen kann.
Kann sein, dass es technisch nicht möglich ist, und wenn Rückfragen in der Technik nötig sind, kann die Antwort einige Wochen dauern, aber einen Versuch ist es denke ich wert.


Viele Grüße,
Stefan
 
Hmm, OK. Dann geht's wohl nur mit schwereren Geschützen.
Vielleicht enthalten die Dinger auch künstliche Intelligenz, ich hab schon drei Spannungsbegrenzer in Axa-Produkten gegrillt, obwohl ich's NICHT wollte.


Viele Grüße,
Stefan
 
Wegen des Dymotec frag doch einfach mal bei B&M nach
Gesagt, getan - mit dem Ergebnis, dass man auch da nicht ohne Krafteinwirkung an die begrenzenden Bauteile rankommt und da Gehäuse anschließend auch nur schwer wieder zusammenzubekommen ist. Schade eigentlich (n)

Trotzdem muss ich den Service von BUMM hier positiv erwähnen, die Antworten kamen innerhalb weniger Stunden.

Jetzt gehen mir langsam die Ideen aus, ich würde ungerne auf eine reine Akku-Lösung gehen. Bliebe noch das E-Werk, ein Seitenläufer und ein Pufferakku, was aber auf der Kostenseite ganz schön zu Buche schlägt. Dann könnte ich auch gleich eine der Trommelbremsen gegen einen Trommelbremsdynamo austauschen.

Oder ich wage einen Versuch und grille einen Axa. Und wie am besten? Mit Labornetzteil von außen kurzzeitig eine (deutlich) zu hohe Spannung anlegen? Oder zerschieße ich mir damit die Kupferwicklung?

Viele Grüße
Dieter
 
War ein HR drunter?
Mit Labornetzteil von außen kurzzeitig eine (deutlich) zu hohe Spannung anlegen? Oder zerschieße ich mir damit die Kupferwicklung?
Auch hier hilft die Gebetsmühle: Klick. Aber wenn eine Diode auf Kurzschluss gehen kann, können das auch beide -> Dynamo kaputt. Und 12 V an den Klemmen heißt: Sehr großer Strom durch den Dynamo. Was klappen könnte: hohe Spannung kurz anlegen und wieder unterbrechen. Dann muss der fließende hohe Strom durch die Überspannungsdioden fließen, bis die gespeicherte Energie durch Induktivität der Dynamospulen abgebaut ist. Das gibt einen deutlich höheren Strom durch die Dioden als bei Anschließen einer konstanten, niedrigeren Spannung.
Bleib aber bei den berührungefährlichen Spannungen im Betrieb und Griffel weg von den Kabeln beim Wegnehmen. Sobald die Dioden durch sind kommt die Spannung der Spulen voll nach außen durch!

Gruß,

Tim
 
Gesagt, getan - mit dem Ergebnis, dass man auch da nicht ohne Krafteinwirkung an die begrenzenden Bauteile rankommt und da Gehäuse anschließend auch nur schwer wieder zusammenzubekommen ist. Schade eigentlich (n)....snip....

Jetzt gehen mir langsam die Ideen aus, ich würde ungerne auf eine reine Akku-Lösung gehen

Hatte nicht mal @Jack-Lee auch die Finger an einem Leichtlaufnabendynamo in Kleinserie.
Evtl wäre so etwas geeignet.
 
Ich habe meinen Axa (die birnenform, oben schwarz, unten grau) auseinander und funktionierend wieder zusammenbekommen. Deutliche Spuren hat das allerdings hinterlassen. Eigentlich brauche ich ihn auch nicht mehr, könnte ihn also gegen geringen unkostenbeitrag abgeben.
 
Bleib aber bei den berührungefährlichen Spannungen im Betrieb und Griffel weg von den Kabeln beim Wegnehmen
Schon klar, bin da auch nicht ganz unbedarft, habe die "Stromerei" mal gelernt. Aber hier kann ich das nicht einschätzen, was so ein Dynamo abkann.

Eigentlich brauche ich ihn auch nicht mehr, könnte ihn also gegen geringen unkostenbeitrag abgeben.
Du hast eine Unterhaltung...

Viele Grüße
Dieter
 
War ein HR drunter?
Ja, ein relativ alter HR+. Hatte am Up Glühobst vorn und hinten befeuert und stammt ungefähr aus der Zeit, aus der auch Olafs Messungen sind. Die anderen beiden Objekte waren LED-Scheinwerfer.

Jetzt gehen mir langsam die Ideen aus
Mir auch. Seitenläufer müssen heutzutage einen Begrenzer drin haben, damit ist automatisch die Ausgangsleistung begrenzt.

Oder ich wage einen Versuch und grille einen Axa. Und wie am besten? Mit Labornetzteil von außen kurzzeitig eine (deutlich) zu hohe Spannung anlegen? Oder zerschieße ich mir damit die Kupferwicklung?
Aber sehr kurzzeitig, ich habe die Spule als ziemlich klein in Erinnerung. Der Widerstand steht in der "Gebetsmühle" (2 Ohm), und wenn sich die Materialmasse abschätzen lässt, könnte man auch ausrechnen, nach welcher Zeit an welcher Spannung sie sich auf kritische Temperaturen aufgeheizt hat.
Hochfrequente Wechselspannung käme auch in Frage, falls zufällig eine geeignete Quelle verfügbar ist. Die Induktivität des Axa HR liegt etwas über 3 mH, das entspricht bei 10 kHz einem Blindwiderstand von 200 Ohm, so dass in der Wicklung nicht viel Leistung hängenbleibt.

Viele Grüße,
Stefan
 
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