Rat zur Steckenführung umsetzen?

Ute

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Liebe Velomobilisten,

nachdem ich kein Kind mehr mitnehmen muss, kann ich nun fast täglich mit der Leitra auf Arbeit rollen.
Für die Strecke habe ich mir den kürzesten Weg - aber vor allem den Weg mit den wenigsten Steigungen ausgesucht. Klar, dass der viel auf der Straße entlangführt.
Ich bin nicht wirklich schnell. Also auf der Ebene 20 kmh und bergauf noch 10khm. (an guten Tagen etwas besser)
Nun wurde ich (sehr nett) von einem Polizisten angesprochen, dass ich am Berg als 2. Hindernis (hinter einem Auto) eine Gefahr darstelle (nicht zu sehen bin) und ich sollte mir besser eine andere Strecke aussuchen.
Auf der Ausweichstrecke fahre ich Bauernwege. Nach meiner Meinung ist es da unberechenbarer wie (!) die Autos da langfahren. Da kommt nämlich nicht so oft einer. Klar, man wird nur von 5 Auto's überholt. Die glauben aber auch, dass sie auf dieser Strecke alleine sind.
Natürlich ist auf der Ausweichstrecke 1 Berg mehr zu überwinden.
Natürlich gilt auf der Ausweichstrecke rechts vor links. Klar kommt selten einer.
Natürlich sind die Bauerwege momentan noch mehr verdreckt als das die Straßen ohnehin sind.

Laß ich mich jetzt kirre machen und fahre demnächst Autokonform?
Hindernisse gibt es auf dem Weg sowieso. Ich werde zu meiner Zeit mindestens von 2 Mofas überholt.
Schaff ich mir ein dickeres Fell an und fahr weiter wie bisher? - irgendwann werd ich ja auch mal schneller *hoff*

Sagt mal was dazu - Danke.
viele Grüße Ute
 
Ich denke, schaff Dir ein dickes Fell an und fahre dort weiter (y), wie schnell willst du denn fahren um das sich keiner gestört fühlt?
Für die Autofahrer die sich wirklich aufregen, ist meine Erfahrung, egal ob du 10 km/h oder 35 km/h Berg hoch fährst,
die regen sich eh auf!! Also, Keep cool wenn du das kannst.:)

Grüße von Martina
 
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dass ich am Berg als 2. Hindernis (hinter einem Auto) eine Gefahr darstelle (nicht zu sehen bin)


... Hallo Ute, ich frage mich die ganze Zeit für WEN Du eine Gefahr darstellen sollst?
  • Am Berg wird von unten nicht überholt, weil niemand durch den Berg schauen kann, ob jdm. von der anderen Bergseite kommt. => siehe u. a. 3.1 (http://www.expertas.de/01_en/02_docs/006_oncoming_vehicle/oncoming7_de_a.htm)
  • wenn die Leitra durch ein Kfz. verdeckt wird geben Sie Dir doch "Rückendeckung"
  • das befahren von Straßen niedriger Ortnung u. Wirtschaftsweg sind oftmals mit viel mehr Gefahren verbunden (schmalere Kurven, unübersichtlcher Wegverlauf weg Baum & Buschwuchs, re vor li, magelnder Straßenbleuchtung etc.)
  • Straßen niedriger Ortnung u. Wirtschaftsweg sind i.d.R. von der Straßenreinigung (Winterdienst - Verschmutzung durch die Landwirtschaft -etc.) befreit / eingeschränkt
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie @Krümi schon schrieb, es ist egal wie schnell man fährt. Du wirst auch noch angehupt und angepampt wenn du mit 60 km/h in der Stadt fährst. Polizisten denken leider genauso, siehe Spoiler.
30 km/h bei zulässigen 30 km/h trotz "Radweg" auf Fahrbahn gefahren und Bußgeld erhalten. Verfahren läuft noch.

Ein anderer Polizist meinte zu mir, nachdem ich einen Autofahrer wegen zu dichtem Überholen angezeigt hatte, ich solle ebenfalls einen Umweg und nicht Ausserorts auf der Landstraße fahren. Ich würde dabei mich und Andere nur unnötig gefährden. Auf meine Antwort, ich möchte aber schnell vorankommen, meinte der doch glatt: "Wenn das jeder Autofahrer sagen würde der zu schnell fährt dürfte ich ja keinen mehr bestrafen." Ergo: Sobald man schnell auf dem Fahrrad vorankommen möchte ist man ein Verkehrshinderniss, eine Gefährung für sich und Andere und begeht eine imaginäre Ordnungswidrigkeit.

Mein Tipp: Fahr weiter deinen alten Weg. DU möchtest von A nach B fahren und sicherlich auch mal ankommen und nicht immer noch einen zusätzlichen Kraftaufwand (Berg) haben. Ausserdem hast du schon selber festgestellt. Auf deiner normalen Route lebt es sich wohl nicht so gefährlich wie auf den Bauernwegen.
 
Würde ich nach Gefühlslage entscheiden. Ein dickes Fell ist halt nicht jedem gegeben.
Genaueres lässt sich schwer sagen ohne die Straßenverhältnisse besser zu kennen.
 
nachdem ich kein Kind mehr mitnehmen muss, kann ich nun fast täglich mit der Leitra auf Arbeit rollen.
Für die Strecke habe ich mir den kürzesten Weg - aber vor allem den Weg mit den wenigsten Steigungen ausgesucht. Klar, dass der viel auf der Straße entlangführt.
Ich bin nicht wirklich schnell. Also auf der Ebene 20 kmh und bergauf noch 10khm. (an guten Tagen etwas besser)
Nun wurde ich (sehr nett) von einem Polizisten angesprochen, dass ich am Berg als 2. Hindernis (hinter einem Auto) eine Gefahr darstelle (nicht zu sehen bin) und ich sollte mir besser eine andere Strecke aussuchen.
Auf der Ausweichstrecke fahre ich Bauernwege. Nach meiner Meinung ist es da unberechenbarer wie (!) die Autos da langfahren. Da kommt nämlich nicht so oft einer. Klar, man wird nur von 5 Auto's überholt. Die glauben aber auch, dass sie auf dieser Strecke alleine sind.
Probiere es für einige Tage - oder besser Wochen - aus und bilde dir eine Meinung. Das Bauchgefühl ist eher schlecht darin, Zahlen zu vergleichen (hier das tatsächliche Risiko), aber für den Rest ist es oft besser als der Kopf.

Das mit der Gefahr kapiere ich nicht. Wieso "2. hinter einem Auto"? Da würde doch das Auto vor dir einfach davonfahren und Du bist die erste in der folgenden Schlange.
Falls er genau die Situation meint (Du voran, dann ein Auto), dann bist Du nicht die Gefahr, sondern die Gefährdete. Um was gegen die Gefahr zu tun, kannst Du weiter links fahren; dann sehen Dich Überholwillige schon beim Ausscheren. Manche (miss-)verstehen das allerdings auch ungefähr so:



Viele Grüße,
Stefan
 
Sehe ich wie Jörg. Bin in den Jahren bei dir in der Nähe auch meist die Bauernwege gefahren, vor allem im Berufsverkehr morgens -- wenn man die gut kennt kommt man gut voran und hat Ruhe
Außerdem war ich meist nicht langsamer da die Hauptstraße aus Autowurm bestand -- da war sogar der begleitende Radweg schneller, war mir aber zuviel Gestank und Lärm

Die meisten Bauernwege sind zudem für Durchgangsverkehr gesperrt -- da lohnt ein gelegentlicher Hinweis an die Rennleitung wenn zuviele Fremdfahrzeuge zu sehen sind. Die kontrollieren das gern und das hält ein paar Wochen
 
Also ich musste auch erst mal ein wenig auf der Ansprache "rumkauen".

Grundsätzlich habe ich auf meiner Strecke sehr nette Autofahrer. Angehupt werde ich so 2 mal .... in der Woche. Angepampt wurde ich nur 1 mal - von einem Fußgänger (!). Linksabbiegen klappt gut. (davor hatte ich ein wenig Angst)
Beide Wege kann man grundsätzlich fahren - aus den genannten Gründen ist mir der bisherige lieber.:whistle:
Zuerst sagt er man sieht mich schlecht. (y) Meine Antwort: "Zwei bekannte Autofahrer haben unabhänig voneinander gesagt, hinter mir bekommt man eher Augenkrebs, als dass man mich übersieht." Vor allem mit dem neuen Rücklicht.
Jaaaa, aber wenn schon ein Auto hinter mir ist...hmm, dann könnte ja der, der mit Tempo von hinten kommt in das Auto hinter mir fahren und so auf mich draufschieben.... naja, sehr konstruiert.
Jetzt denke ich, da hat sich seine Kollegin wohl über ihre eigene Fahrweise erschreckt und sucht jetzt einen Schuldigen.
Klar so ein unerwartetes Hindernis auf der Straße ist nicht schön. Je öfter ich da fahre, um so mehr werd ich ja auch "erwartet". :D


Danke, für s mitdenken.
viele Grüße Ute
 
Jaaaa, aber wenn schon ein Auto hinter mir ist...hmm, dann könnte ja der, der mit Tempo von hinten kommt in das Auto hinter mir fahren und so auf mich draufschieben
Das der hintere auf das vor ihm langsam fahrende Auto auffährt halte ich für eher unwahrscheinlich. Es kann eher vorkommen, dass er den Vordermann überholt und erst beim Einscheren feststellt, dass da noch ein VM voraus fährt. Das kann für das VM mitunter sehr gefährlich werden, vor allem bei Gegenverkehr.
 
Ich frage mich bei dieser Art der Argumentation ("Fahrrad / VM als langsames, gefährliches Hindernis") ja immer, wie die Argumentation der freundlichen Helfer gegenüber Mofas, kleinen Rollern, Treckern und Krankenfahrstühlen aussieht ...
 
Das der hintere auf das vor ihm langsam fahrende Auto auffährt halte ich für eher unwahrscheinlich.
Eben. Dann war er wohl deutlich zu schnell vorher.

Es kann eher vorkommen, dass er den Vordermann überholt und erst beim Einscheren feststellt, dass da noch ein VM voraus fährt. Das kann für das VM mitunter sehr gefährlich werden, vor allem bei Gegenverkehr.
a) In den meisten Fällen wird das direkt auf das VM folgende KFZ dann wohl zu dicht aufgefahren sein. Ansonsten müsste das VM nach dem Ausscheren für den Überholenden sichtbar werden. (Wenn sich das VM nicht gar zu sehr an den rechten Fahrbahnrand quetscht.)
b) bei Gegenverkehr darf eh nicht überholt werden
 
Das war meine bislang einzige (nicht selbst verursachte:whistle:) gefährliche Situation im VM:
Kurvige Landstraße, unübersichtlich, etwas Gegenverkehr.
Das Mamataxi (schwarzer Riesen-Volvo) bleibt auch brav hinter mir, vielleicht ein bisschen eng, aber alles o.K.
Bis ein TT- Fahrer* meinte, das vermeintlich unnötig langsame SUV trotz Gegenverkehr mit Vollgas noch überholen zu können, wenn er nur eng und schnell genug davor wieder einschert.
Da war ich aber nun mal.
Seit dem weiß ich, dass 70mm Trommelbremsen gut sind, Mutti einen Brems-Assistenten hatte und einige meiner Vorurteile stimmen.o_O

Un-nette Anekdote- mehr aber auch nicht. Einen Minderwertigkeitskomplex werde ich daraus nicht entwickeln.

Gruß
Christoph

*eigentlich hasse ich solche Klischees und meine man sollte sich nicht noch verbreiten. Aber deswegen von einem -frei nach Douglas Adams- "lettischen Kleinwagen" zu sprechen, erscheint mir auch nicht richtig:cool:
 
Da ich inzwischen lieber auf Land - und Kreis - Straßen unterwegs bin, muss ich sagen, bin noch kein einziges mal mit der Hupe bedroht worden, sondern ich wurde regelrecht "Beschützt" bei Bergauf mit 23 km/h sowie
Bergab mit 65 km/h, die hatten ihre Warnleuchte eingeschaltet. Außerdem bin ich inzwischen bekannt wie ein "roter Hund" in unserem Dorf, aber auch außerhalb. Ich werde beneidet über meinen Mut, in meinem "alter" noch mit einem
derartigen Gefährt (DFle) über die Straßen zu düsen. Probiere doch einfach mal alle möglichen Strecken aus und nehme dann die "bequemste" davon.
Liebe Ute ich wünsche Dir noch viele schöne, stressfreie Stunden mit deiner Leitra.

Viele Grüße
Dieter
 
Hallo Dieter,

Bei dir ist es wirklich sehr entspannend mit dem Fahrrad auf den Land und Bundesstrassen zu fahren, generell ist die schwaebische Alb sehr angenehm und die Autofahrer sind sehr tolerant. Aber so ist das halt in einer Gegend in der es kaum Radwege und eig keine Blaeulinge gibt :)
 
Moin,
eine Option wäre, wenn man wirklich sehr langsam unterwegs ist,ein Pedelecantrieb. Bergauf finde ich es auch nicht toll mit 10km/h rumzukrebsen.

Und ich wenn man eine Gefahr darstellt, dann würde ich die Polizei direkt darum bitten, das einem schriftlich zu geben,
dann darf man sich nämlich zur Kenntlichmachung eine Orange Rundumleuchte aufs Dach setzen....
:p
 
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