Quest: Panne durch abgerissenes Kettenrohr *gelöst*

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Nach nicht einmal 1000 km hatte ich nun meine erste Panne mit dem Quest:

Fehlerbild:
Abspringen der Kette vorne beim Zurückfahren und Blockieren der Kette

Fehlerursache:
Das Kettenrohr ist scheinbar nur mit Kabelbindern befestigt
=> Belastung auf Zug beim nach vorne Fahren kein Problem, Kabelbinder spannt sich
=> Einziehen des Kettenrohrs und der Kabelbinder beim Zurückrollen in Umlenkrolle
IMG_20170113_174820.jpg

Die Kabelbinder hat es abgerissen => Kette hat sich verklemmt
Hier die Überreste, die ich herausgepobelt habe:
IMG_20170112_122239.jpg

Provisorische Reparatur:
Ich hatte zwar zufällig schweres Werkzeug dabei, doch nicht das was ich brauchte :DIMG_20170112_123711.jpg
In einem neben mir befindlichen Möbelladen habe ich freundlicherweise ein Messer und Kabelbinder bereitgestellt bekommen. Damit konnte ich erstmal wieder die Fahrtüchtigkeit herstellen.

Solide Lösung:
"Klemmschelle" aus Metallband mit Boden verschraubt
=> keine axiale Bewegung des Kettenrohrs mehr möglich, sowohl beim Vor- als auch Zurückfahren
IMG_20170113_113736.jpg

Ich hoffe damit ist das Thema für immer an diesem Quest gelöst. Ich habe in der Suche hier im Forum nichts gefunden. Ist das ein bekanntes Problem? Hattest du schon einmal so einen Defekt? Bin schon etwas überrascht, dass das in Serie scheinbar nur mit Kabelbindern gelöst ist.
 
Kabelbinder sind nach Kette und Luftbereifung die dritt-wichtigste Erfindung für 's Fahrrad;)

Gruß
Christoph
 
und Kabelbinder (in mehreren Größen) gehören in das Notfallset genauso wie die Ersatzschläuche.
@Velo_Alex auch bei mir im Quest ist es so gelöst :sneaky:
 
Ist auch im Mango ähnlich. Bei mir war´s beim vorwärts fahren. Kabelbinder gerissen, Kettenrohr hebt die Kette vom Kitzel und dann Leerlauf. Hat im halbdunklem ´ne Zeit gedauert bis ich den Fehler gefunden hatte.
Da ich immer genügend Kabelbinder dabei hab, war der alte Zustand dann schnell wieder hergestellt.

Gruß
Andreas
 
Das Thema hatte ich auch schon spät abends im Dunkel.
Lösung, optimieren durch weglassen. Ich hab das Rohr mit dem Taschenmesser, das ich für ebenso wichtig halte wie Kabelbinder, längs aufgeschnitten und fahre seitdem ohne vorderes Kettenrohr.
 
Die Kettenrohre hatten mich auch gestört, ohne ging gut mit der Alfine11 + dem 3Fach Blatt vorne.
Fand die Rohre ein störender Faktor.

Nun hatte ich eine Kettenschaltung eingebaut, die Kette hat Durchgehängt, nun habe ich neue Rohre eingebaut, die müssen gut Positioniert werden, was nicht immer einfach ist.

Beim Quest würde ich nicht, auf die Kettenrohre verzichten, hatte mal das angeschaut wie die verlegt sind, es ist eine verdammt lange Kette, die würde nur schleifen.
Mehr Mühe geben damit die Kette fast Berührungsfrei in das Rohr läuft + nicht das Rohr verdrücken mit dem Kabelbinder.
 
Hallo Velo_Alex,
Bin schon etwas überrascht, dass das in Serie scheinbar nur mit Kabelbindern gelöst ist.

Ja, ist mir auch schon ein paar mal passiert, aber so gruendlich wie du hatte ich es noch nie geloest. Seltsam wie schnell wir uns mit so mancher schludrigen 'standard'- Velomobiel Loesungen abfinden.

schoene Gruesse,
Christian
 
Moin,
Seltsam wie schnell wir uns mit so mancher schludrigen 'standard'- Velomobiel Loesungen abfinden.
weil sie vollkommend ausreichend ist und bereits mehrere tausend Kilometer hält. Obendrein braucht es für die Reperatur lediglich Kabelbinder und ein Messer oder Seitenschneider (was grundsätzlich dabei sein sollte).

Ciao,
Andreas
 
weil sie vollkommend ausreichend ist und bereits mehrere tausend Kilometer hält.

Ich weiss ja nicht wieviel du faehrst, aber wenn sowas einfaches nur mehrere tausend Kilometer haelt ist mir das zu wenig. Ausserdem ist jede Panne die mit ein wenig mehr Aufwand haette verhindert werden koennen - auch wenn sie relatief einfach zu beheben ist - ein Beitrag zur verlaesslichkeit von Velomobielen.

Christian
 
Mehrere 10000km sollten aber als Indiz für Tauglichkeit reichen, oder? Es hilft, sich die Konstruktion genau anzuschauen, solange sie noch funktioniert. Das tut sie nämlich durchaus, wenn die Kiste nicht verbastelt ist.
Eine lange Kabelbinderpeitsche um die Rollenachse gelegt und mit mehreren kleinen Kabelbindern längs des Rohrs festgebunden ist die übliche Anordnung. Der eine Kabelbinder sollte nah bei der Rollenachse sein, dann kann das Rohr auch nicht zurückrutschen.
 
Bei meinem AW hat das schon bei den ersten KilometernProbleme gemacht. Ich musste dann feststellen, dass es bei den Kabelbindern erhebliche Qualitätsunterschiede gibt...
Seither ist Ruhe, vielleicht alle 1000km mal etwas zurechtschieben.

Allerdings ist beim AW zwischen Rohr und Kabelbinder eine Kabeltülle (oder wie man die Gummischützer, die man zum Schutz des Kabels ins Loch vom Blech drückt auch heißen). Glaub, die sieht man aber bei deinen "rausgefalenen" Teilen auch.

Beste Grüße
Franz
 
Danke für die vielen Anmerkungen.

Glaub, die sieht man aber bei deinen "rausgefalenen" Teilen auch.
Genau so ist es Franz. Habe den Gummischutz wieder mit in der Klemme eingebastelt.

Ansonsten bin ich überrascht, wie persönlich das Thema hier von manchen genommen wird:
Jeder darf gerne mit Kabelbindern fahren, wenn er möchte. Bei manchen hält das vielleicht so auch lange.

Für mich persönlich ist es egal, ob der Fehler mit der Serienlösung alle 1000, 10.000 oder 100.000 km etc auftritt. Der Fehler trat in meinem Fahrzeug ein Mal auf und ist nun hoffentlich für immer behoben :)
 
Für mich persönlich ist es egal, ob der Fehler mit der Serienlösung alle 1000, 10.000 oder 100.000 km etc auftritt. Der Fehler trat in meinem Fahrzeug ein Mal auf und ist nun hoffentlich für immer behoben
Der Vorteil der Serienlösung ist, daß beim sicher auftretenden Defekt (viele Teile) nur weiche Teile in die Mechanik gezogen werden und man schnell weiterfahren kann.
Wenn der Hersteller eine Blechschelle wie Du einbaut, fallen als Folgedefekte halt ein paar Umlenkrollen oder andere teure Teile zusätzlich aus, auch falls weniger Defekte insgesamt auftreten sollten.

Bei mir würde die Metallschelle früher ausfallen wegen Korrosion. Die Rohre wurden bei mir wegen des schlechteren Wirkungsgrades entfernt, nicht, weil ich einen Defekt gehabt hätte.

Gruß,

Tim
 
Seltsam wie schnell wir uns mit so mancher schludrigen 'standard'- Velomobiel Loesungen abfinden.
Erstaunlich, dass das meines Wissens noch nie Thema war. Bei mir hält diese Konstruktion auch seit jeher (ca. 10 Jahre, ca. 100.000km mit zwei Quests). Auf das vordere Kettenrohr möchte ich aufgrund dicker Waden auch nicht verzichten...
 
Leertrum:
20170115_125335.jpg

Zugtrumm:
20170115_125427.jpg

Die Kunst ist das seitlich verschieblich zu gestalten damit die Umlenkrolle und die Rohre der veränderlichen Kettenlinie folgen können.
 
Erstaunlich, dass das meines Wissens noch nie Thema war. Bei mir hält diese Konstruktion auch seit jeher (ca. 10 Jahre, ca. 100.000km mit zwei Quests). Auf das vordere Kettenrohr möchte ich aufgrund dicker Waden auch nicht verzichten...
Eigentlich wollte ich aufgrund dieses Threads mal meinen Kabelbinder anschauen. Ist jetzt aber nicht mehr nötig, er ist mir gestern gerissen... Ich dachte erst an einen Kettenriss und wunderte mich, dass die Kette augenscheinlich doch in Ordnung ist. Zum Glück hatte ich ebenfalls einen neuen Kabelbinder dabei. Bei -14°C nachts auf der dunklen Landstraße mag man nur noch zügig weiterkommen. An meinen Reserveklamotten und Reservehandschuhen war ich sehr froh. Gut, wenn man was Trockenes, Warmes zum Überziehen hat.

Ich denke, ich werde den Kabelbinder künftig alle 20-30.000km vorsorglich austauschen. Der jetzige hat gut 65.000km gehalten.
 
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