Quattrovelo: erste Erkenntnisse

[Jupp]

??? Ich hebel den Reifen doch nicht innerhalb des Radkastens runter.

Es guckt weniger Reifen unten raus als beim Quest, das war der Grund

 

[Karlsruhe]

Es guckt weniger Reifen unten raus als beim Quest, das war der Grund

Jupp vlt kannst du auch mal ein kurzes Statement geben über die Bodenfreiheit Quest vs. QV. Wie sieht es bei ganz kurzen steilen Rampen wie bei Auffahrten aus?
Meistert das QV das genauso wie das Quest oder setzt es schneller auf?

 

[Pedaleur]

Wenn ich mich recht entsinne, hat Allert auf der Spezi etwas von ca. 8 cm Bodenfreiheit gesagt.

Das Quattrovelo hat einen flachen Boden ohne Kettentunnel.
Das Quest hat einen höheren Boden, dafür allerdings einen Kettentunnel unter dem wohl ähnlich viel Platz ist, wie unter dem Boden des QVs.

Das QV hat ein paar cm mehr Radstand, dadurch evtl. wieder minimal leichteres Aufsetzen in der Mitte.

Böschungswinkel ist bei beiden gut (Im Vergleich zur SLK-Klasse. Velayo will ich jetzt mal nicht als Referenz hernehmen ). Die Rampe, an die du vermutlich gerade denkst, ist bestimmt kein Problem.

 

[Jupp]

Bin derzeit gute 600 km vom QV entfernt, kann also nicht nachmessen. Wenn ich recht erinnere, hat das QV auf Höhe der Vorderräder etwa 9 cm Bodenfreiheit gegenüber dem Quest mit gut 13 cm, beides mit Durano 28-406 Bereifung.
Nach bisheriger Erfahrung ist das QV an Rampen oder Auffahrten etwa so wie das Quest -- ein DF muss da sorgfältig schräg anfahren, bisweilen muss ich aussteigen. Habe allerdings bei der Rheinfähre, die ich oft benutze, mit dem QV schon zweimal mit der Hupe den Boden gekratzt, obwohl dimunterseite des Bugs schräg ansteigt. Wir haben allerdings derzeit starkes Niedrigwasser. Fazit: fast wie das Quest, aber nur fast.

 

[DanielDüsentrieb]

Ein noch tieferes Vm wie deines Jipp habe ich noch nicht gesehen.
Min unter 7 cm wenn Du drin sitzt

 

[Jupp]

Ein noch tieferes Vm wie deines Jipp habe ich noch nicht gesehen.
Min unter 7 cm wenn Du drin sitzt

Weil ich so schwer bin.
Es liegt ganz schön tief, stimmt.

 

[Jupp]

Nachtrag: Antrieb

Ich hätte ja von der anfänglichen Schwergängigkeit berichtet und wie gute eine Pflegeölung gewirkt hat. Noch ein paar Öltropfen in die Schmieröffnung des Schlumpf und der Mountain Drive schnurrt wie der gesamte Antrieb wie ein Kätzchen.
Andere Eigner berichten der Antrieb sei laut. Ich kann das nicht bestätigen -- für eine doppelt umgelenkte Kette und Mountain Drive läuft das System überraschend leise.

Und inzwischen läuft es auch leicht, heute 31,9 Schnitt auf meiner Referenzstrecke (Radweg am Rhein) das ist ein guter Quest-Wert. Gut, keine Rennstrecke, man muss immer wieder runter mit dem Tempo und hoch, dafür weitgehend ampellos.

Antritt ist direkt, man spürt zwar den Verlust im Mountain Drive, aber das Grundgefühl ist schön straff wenn man anzieht. Hinten geht kaum Leaft verloren, trotz der Komfortfederung. Ritzel sitzen tiefer als bei 26 HR, da ist der Umlenkwinkel günstiger.

40 liegen oft an im Flachen, top heute 53 auf einem der wenigen Straßenabschnitte der heutigen 60 km Runde bei Temperaturen um die 0 und heftigem Schneefall auf den letzten km. Offen gefahren, also ohne Schaumdeckel und mit der Standardhutze.

Das hat sich gut entwickelt.
Belegbild noch vom Rückweg. Nach der Rhein- hatte ich noch eine Siegschleife angehängt. Konnte auf dem Weg zurück schön den Werterwechsel verfolgen: dicke Schneewolken von Nord, die mich auf den letzten Kilometern dann in dichtes Schneetreiben gepackt haben.

 

[Sunny Werner]

Weil ich so schwer bin.
Es liegt ganz schön tief, stimmt.

Ein klein bisschen höhere Federbeine bringt enorm viel weniger Bodenkontakt, ich habe jetzt die Federbeine die Patrick fertigt drinn und berühre den Boden so gut wie nie, und. Vorher sehr viel. Also wenn das QV zu tief liegt kann es sicher ein wenig höher eingestellt worden.

 

[erider]

Belegbild noch vom Rückweg. Nach der Rhein- hatte ich noch eine Siegschleife angehängt.

Jupp, auf facebook hast Du ja von dem Plattfuß bei dem Durano Plus berichtet und hast ein Foto von dem kleinen Glassplitter gezeigt, der daran schuld war. Als ich gestern meine Duranos runtergenommen habe, um die Moirees für den Winter aufzuziehen, habe ich auch zwei kleine Risse in der Oberfläche festgestellt, in denen noch kleine Splitter steckten, ohne allerdings bisher zu einem Platten zu führen. Da ich das Phänomen bislang nur vom MTB kenne, wo das ja wegen der Stollen nicht so wichtig ist, meine Frage, ob man diese kleinen Risse irgendwie wieder dauerhaft zuvulkanisieren kann. Kennt da jemand einen Trick?
Winfried

 

[tüfti]

Sekundenkleber

 

[Jupp]

Winfried: Sekundenkleber ist richtig.
Bei den normalen Duranos empfiehlt sich, immer mal wieder die Lauffläche abzuflöhen. Die Plus habe ich in dieser Hinwicht eher nachlässig behandelt, weil die Pannenschutzschicht eigentlich ziemlich gut ist – aber eben nicht immer.
Habe den Kleber bisher allerdings nicht eingesetzt bei den Plus. Wenn die Rollfläche irgendwann Konturen einer Kraterlandschaft annimmt, tausche ich sie aus.

 

[erider]

Bei den normalen Duranos empfiehlt sich, immer mal wieder die Lauffläche abzuflöhen.

Jupp, ich hatte gedacht, dass die Durano Plus gerade für den Winter und damit bei mehr Streugut auf den Straßen gut sind, scheint nicht so zu sein. Umso mehr freut mich, dass meine normalen Duranos jetzt fast 2500 km ohne Panne gelaufen sind, trotz der erwähnten kleinen Ritzen mit Einschluss von Splittern. Bisher habe ich nach den Touren immer die Oberflächen der Reifen abgewischt, scheint zu helfen. Das mit dem Sekundenkleber werde ich probieren, Danke an @tüfti.
W.

 

[Jupp]

...Gibt es eigentlich vorne *vor* den Radkästen Platz, den man nutzen kann? Ist da schon was vorgesehen zum Gepäck fixieren oder muss man sich da selbst was bauen? ...

vor den Radkästen vorn gibt es auch zwei Staufächer, die wahrscheinlich etwa 6-8 Flaschen Bier aufnehmen könnten, aber kein komplettes Sixpack im Sinne der Testanordnung.

Fixieren muss man das Gepäck kaum, denn wie die Kästen zwischen den Radkästen sind die Wände im Grunde Rundrohre aus Carbon (Funktion ist ja in erster Linie die Karosse zu versteifen) mit einer Verlängerung -- etwa so wie eine 9, nur mit gerade nach unten verlaufendem Bein. Legst du das QV auf die Seite, bleibt die Sachen im Fach an diesem Wulst hängen. Bei mir ist bislang nichts drin da vorn, weil man da auch kaum dran kommt (vor allem wenn es darum geht, die Sachen wieder rauszuholen), aber in den Seitenfächern habe ich Handy, Handschuhe, Lappen, Pumpe und solche Sachen. Wenn ich das QV auf die Backe lege um die Reifen zu inspizieren, bleibt alles drin. Müsste mich also schon überschlagen um Unordnung im QV zu schaffen ...

 

[Reinhard]

Die Einträge zur Sixpack-Ladekapazität des QV habe ich hierhin verschoben: https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/quattrovelo-sixpack-ladekapazitaet.47475

 

[abu-t]

Heute 50km Runde bei Temperaturen um die -2,
Lief genau so wie Jupp Berichte erläutert hat,ich meine
besser geht's nicht, einfach Super.

 

[PeterH]

Nichts für ungut, aber dieser (sicher praktische) Griff hinten verschandelt das ganze Heck.
Da haben ja manche Küchenschubladen schönere Griffe...

 

[Karlsruhe]

Heute 50km Runde bei Temperaturen um die -2,

Na kalte Füsse bekommt man aber trotzdem, auch wenn es super ist

 

[landler]

Na kalte Füsse bekommt man aber trotzdem.....

Falsche Schuhe

 

[berbr]

Da haben ja manche Küchenschubladen schönere Griffe...

Das ist ein Griff aus dem Möbelsortiment, und kann somit gegen einen Griff deiner Wahl getauscht werden.
Aber richig, mir gefällt das auch nicht wirklich.

 

[RaptoRacer]

Na kalte Füsse bekommt man aber trotzdem, auch wenn es super ist

Fußlöcher schliessen!