Projekt: FWD Hecklenker 4x20"

Der erste Prototyp wird ein 3-Rad das ganz anders aussieht als was man bisher so kennt.

Haben jetzt schon Naben, ein Piniongetriebe und ein paar Kleinteile.

Aktuell möchte ich Felgen bestellen, da wir komplett ungefedert unterwegs sind möchte ich "breite" Reifen mit wenig Druck fahren.
Was ist da aktuell brauchbar ohne Durchschläge zu bekommen? Wie breit sollte die Felge sein?

Fotos gibt es erst, wenn das Teil als Trike brauchbar rollt.
 
Das ist einer der Knackpunkte: beide Achsen sollten die gleiche Spurweite haben.

Bei Frontantrieb sorgt eine sschalere hintere Spurweite für besseren Geradeauslauf. Die Franzosen wußten das schon in den 50ern.

  1. Schlechtere Aerodynamik 1. Der Luftwiderstand moderner VMs entsteht hauptsächlich an den Cockpit- und Radöffnungen. Es ist sehr vorteilhaft wenn die Radöffnungen der hinteren Rädern in der Wirbelschleppe der vorderen Räder liegen.
Dazu müßte man wissen, wie hoch deren Anteil am Gesamtluftwiderstand ist.

  1. [*]Doppelter(!) Rollwiderstand bei Schnee und zumindest erhöhter Rollwiderstand bei losem Untergrund.
Die Theorie dahinter würde mich interessieren. Der Anteil Fahrstrecke, bei dem die HR tatsächlich exakt in der Spur der VR laufen, dürfte ernüchternd gering sein.

  1. Verschenkte Kippstabilität. DER große Vorteil der Vierrädrigkeit gegenüber Dreirädrigkeit ist ja die substantiell bessere Kippstabilität. Wenn man die hintere Spurweite kleiner als vorne macht, gibt man diesen Vorteil ein Stück weit wieder auf.

Auch das ist spätestens seit den 50ern widerlegt: die weit verbreitete BMW Isetta jener Zeit, war nur mit roher Gewalt auf die Seite zu legen.

Im ganzen bin ich doch etwas irritiert, verwundert erstaunt!? Da werden Vergleiche gebracht mit Gabelstaplern, Mähdreschern etc. Da will ich nicht zurückstehen und auch ein Beispiel für eine schlechte Hecklenkung als positives Beispiel für deren gute Funktion darbieten: die Spornradlenkung von Flugzeugen. Einfach mal erfahrene Piloten fragen.

Sollte jemand aus diesem Beitrag einen gewissen Sarkasmus herauslesen - ist kein Versehen.
 
Die Theorie dahinter würde mich interessieren. Der Anteil Fahrstrecke, bei dem die HR tatsächlich exakt in der Spur der VR laufen, dürfte ernüchternd gering sein.
Weiß nicht, aber wenn ich mir im Winter die Reifenspuren vom Auto ansehe, dann sind die abgesehen von den Kurven eigentlich schon immer in einer Spur; wenn die vorderen Räder schon eine Spur ziehen, rutschen die hinteren sicher ein bisschen in diesen "Graben", denke ich mir.

Bei Frontantrieb sorgt eine sschalere hintere Spurweite für besseren Geradeauslauf. Die Franzosen wußten das schon in den 50ern.
Warum- kann ich mir irgendwie nicht erklären?

Beste Grüße
Franz
 
Weiß nicht, aber wenn ich mir im Winter die Reifenspuren vom Auto ansehe, dann sind die abgesehen von den Kurven eigentlich schon immer in einer Spur; wenn die vorderen Räder schon eine Spur ziehen, rutschen die hinteren sicher ein bisschen in diesen "Graben", denke ich mir.

Selbst wenn das so wäre, halbiert sich dadurch nicht der Rollwiderstand. Würde ja bedeuten, wenn die HR in der Spur der VR laufen, "verschwindet" der Rollwiderstand der HR. Das wiederum kann ich mir irgendwie nicht erklären.

Warum- kann ich mir irgendwie nicht erklären?

Das kannst du aber gugeln.
 
Bei Frontantrieb sorgt eine sschalere hintere Spurweite für besseren Geradeauslauf. Die Franzosen wußten das schon in den 50ern.
Nenn mal bitte eine Quelle für diese Behauptung. Demnach wären ja 99,9% aller Autos falsch gebaut. o_O

Die Theorie dahinter würde mich interessieren. Der Anteil Fahrstrecke, bei dem die HR tatsächlich exakt in der Spur der VR laufen, dürfte ernüchternd gering sein.
Mehrspurer müssen ja nicht wie Einspurer ständig pendeln. @Franz hat es eigentlich schon recht treffend gesagt. Im Schnee kann man's leicht sehen....

Selbst wenn das so wäre, halbiert sich dadurch nicht der Rollwiderstand. Würde ja bedeuten, wenn die HR in der Spur der VR laufen, "verschwindet" der Rollwiderstand der HR.
Ist doch ganz einfach:

Der Rollwiederstand eines Rades bei Schnee kann folgendermaßen ausgedrückt werden:

Rgesamt = RSchneege-presst + RSchnee-locker

Rschnee-gepresst ist im wesentlichen abhängig vom Fahrzeuggewicht und dürfte, sofern das Fahrzeug durch Schnee fährt, der noch nicht von einem anderen Fahrzeug oder Gewicht vorgepresst wurde, bei Vorderrädern, wie Hinterrädern ungefähr gleich sein (Das Fahrzeug ist das erste Fahrzeug, das den Schnee presst).

RSchnee-locker ist stark abhängig von der Schneehöhe H und Schneefestigkeit K. Es gibt sicher eine Kombination H und K bei der RSchnee-locker = RSchnee-gepresst. Das dürfte bereits bei einigen Zentimetern Schneehöhe so sein. Neuschnee dürfte weniger Rollwiederstand erzeugen als gealterter, überfrorener Schnee mit Eiskruste. D.h. die Schneehöhe gleichen Rollwiederstands ist bei Neuschnee höher als bei gealtertem, überfrorenem Schnee.

Sobald Bedingungen mit RSchnee-locker = RSchnee-gepresst vorhanden sind, fahren die Hinterräder, sofern sie in der Spur der Vorderräder fahren, mit halbem Rollwiederstand der Vorderräder. Ist der Schnee höher oder fester, fahren sie mit weniger als dem halbem Rollwiederstand.

Unterscheidet sich die Spur der Hinterachse um mehr als 2 Reifenbreiten von der Vorderachsspur, fahren (bei Geradeausfahrt) alle Räder mit maximalem Rgesamt .

Bei Kurvenfahrt haben dann meistens alle Räder wieder den vollen Rgesamt. (Es sei, denn bei ganz engen Kurven fährt zufällig eins der HR in der Spur eines der VR)

Der Knackpunkt hier ist: ein vierrädriges VM mit unterschiedlicher Spurweite vorne und hinten fährt gerade aus immer mit maximalem Schnee-Rollwiederstand, ein VM mit gleicher Spurweite fährt hier mit minimalem Schnee-Rollwiederstand. Lediglich in den Kurven wird es für das VM mit gleicher Spurweite schlechter. Das VM mit unterschiedlicher Spurweite dagegen fährt auch in den meisten Kurven mit maximalem Schnee-Rollwiederstand - ist also im Gesamtvergleich der Rolwiederstände bei Schnee im Durchschnitt IMMER schlechter.

Auch das ist spätestens seit den 50ern widerlegt: die weit verbreitete BMW Isetta jener Zeit, war nur mit roher Gewalt auf die Seite zu legen.
Bitte nenn auch hier mal eine Quelle! Selbst einfache statische und fahrdynamische Betrachtungen zeigen ganz eindeutig, dass bei gleicher Spurweite der Vorderachse dasjenige von zwei ansonsten gleichen Fahrzeugen die bessere Kippstabilität hat, dessen Hinterachsspur gleich breit ist, wie die der Vorderachse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte nenn auch hier mal eine Quelle! Selbst einfache statische und fahrdynamische Betrachtungen zeigen ganz eindeutig, dass bei gleicher Spurweite der Vorderachse dasjenige von zwei ansonsten gleichen Fahrzeugen die bessere Kippstabilität hat, dessen Hinterachsspur gleich breit ist, wie die der Vorderachse.

Betreite ich ja nicht. Daß das eine besser, bedeutet aber nicht daß das andere schlecht. Das eine hintere schmalere Spur (BMW Isetta 45 cm wenn ich mich recht erinnere) eben nicht automatisch zu einem unsicheres Fahrverhalten führt, wollte ich damit ausdrücken. Der Radstand spielt dabei eben auch eine Rolle. Der ist sowohl bei Isetta und VM begünstigend kurz.

Spurweite: Ich habe schon immer vermutet daß der Golf zu 99,9 % falsch konstruiert ist. Quelle: ich.

https://www.angurten.de/is/abmessungen/174-Golf+VI
 
Betreite ich ja nicht. Daß das eine besser, bedeutet aber nicht daß das andere schlecht. Das eine hintere schmalere Spur (BMW Isetta 45 cm wenn ich mich recht erinnere) eben nicht automatisch zu einem unsicheres Fahrverhalten führt, wollte ich damit ausdrücken. Der Radstand spielt dabei eben auch eine Rolle. Der ist sowohl bei Isetta und VM begünstigend kurz.
Nicht ganz unwichtig: die Isetta hatte aufgrund ihrer winzigen Rädchen eine für ihre vordere Spurweite (1200mm) sehr niedrige Schwerpunktlage.
Die geringe Spurweite der Hinterachse hatte übrigens keine fahrdynamischen Gründe, sondern lag weitgehend darin begründet, daß man sich aus Kostengründen ein Differenzial sparen wollte...
 
Zum Thema Räder, ich frage mich die ganze Zeit ob es wirklich 3 bzw. dann 4x 406 sein muss oder ob nicht auch 305 bzw. 349 geht. Wobei da die Reifenauswahl geringer ist.

So ein Big Apple in 50-406 ist halt ganz schön schwer...

Vorne bekommt das Teil eine sehr schmale Spur von 42-45cm samt starrer Achse und rechts und links eine Scheibenbremse, die Freiläufe sitzen in den Vorderradnaben.

Das Pinion P1.18 Getriebe liegt schon bereit, wobei das später durch das kompaktere C1.9 oder C1.12 ersetzt wird.
 
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