Projekt: FWD Hecklenker 4x20"

So schmal wie nötig, so breit wie nötig. Die Fahrwiderstände sollen ja so gering wie möglich sein.
Warum sollten die Fahrwiderstände weniger sein, wenn die Spur schmäler ist - leuchtet mir nicht ganz ein:(?
Hat da nicht die Karosseriebreite viel mehr Einfluss, bei der man ja ohnehin nicht viel auskann (Schulterbreite+Spiel für minimale Gewichtsverlagerung, etc.)?

Beste Grüße
Franz
 
hinten evt. um so viel schmäler, dass das Rad bei Volleinschlag nicht vorschaut- hat aber den Nachteil, dass du dann 4-spurig wirst, was im Winter bei Geradeausfahrt theoretisch (!) zu doppelt so viel Widerstand führt als bei gleicher Spur
Das ist einer der Knackpunkte: beide Achsen sollten die gleiche Spurweite haben. Denn 4-Spurigkeit hat gegenüber 2-Spurigkeit gleich mehrere Nachteile:
  1. Schlechtere Aerodynamik 1. Der Luftwiderstand moderner VMs entsteht hauptsächlich an den Cockpit- und Radöffnungen. Es ist sehr vorteilhaft wenn die Radöffnungen der hinteren Rädern in der Wirbelschleppe der vorderen Räder liegen.
  2. Schlechtere Aerodynamik 2: Damit die Grenzschicht möglichst lange an der Verkleidung anliegt, ist es vorteilhaft wenn der größte Strömungsquerschnitt bei 50-60% der Länge liegt. Zieht man den Querschnitt bereits weiter vorne ein, droht frühzeitige Strömungsablösung und damit ein höherer Luftwiderstand (Stichwort "Laminarprofil").
  3. Doppelter(!) Rollwiderstand bei Schnee und zumindest erhöhter Rollwiderstand bei losem Untergrund.
  4. Schlechtere Möglichkeiten Bodenunebenheiten/Schlaglöchern auszuweichen.
  5. Verschenktes Ladevolumen. Warum hinter dem Fahrersitz Volumen sparen wenn es nur Nachteile bringt? Bei vierrädrigen VM ist ein großer Kofferraum kostenlose Dreingabe - quasi ein Geschenk der Natur! ;)
  6. Verschenkte Kippstabilität. DER große Vorteil der Vierrädrigkeit gegenüber Dreirädrigkeit ist ja die substantiell bessere Kippstabilität. Wenn man die hintere Spurweite kleiner als vorne macht, gibt man diesen Vorteil ein Stück weit wieder auf.
 
@DanielDüsentrieb
bei deinem M liegen zwischen den Rädern und den Beinen aber noch Stoßdämpfer und Platz für den Lenkeinschlag muss auch da sein, auf den könnte man so verzichten.

Es ist ja erstmal eine Vorstufe für ein Projekt. Die breiteste Stelle wäre somit der Schulterbereich, bzw. wäre der Bereich genauso breit wie die Vorderräder. Aber mal abwarten.
 
Du wirst Dich wundern wie wenig das ist. Zudem wird bei Dir vorne begrenzt, also die engste Stelle. Du gewinnst kaum was. Der Tunnel hat ja praktisch kein Mehrgewicht, versteift aber und man kann dünner bauen. Er ist also gar nicht vorhaben.
Du vertust Dich da. Ich habe bewiesen das das ab 12kilo geht. Das m fährt extrem stabil. Dein vorhaben wird wohl schwerer langsamer und instabiler
 
Nabend,

aktuell verändert sich das Projekt auf 3x16-20" FWD (beidseitig) mit Hecklenkung da mir bei einem ungefederten 4-Rad noch keine Lösung gegen das Kippeln eingefallen ist. Ein 3-Rad (Bein) steht halt immer "stabil"...
 
Ich find 4 wheel steering without Antrieb und ohne double wishbone suspension super!
Aber nur bei einem Einkaufswagerl...
 
Ich würde, wenn du das VM angenomen 79,5cm breit machst, damit du es in Österreich noch offiziell auf den Radwegen benutzen darfst und es auch noch durch die meisten Türstöcke bringst, dann würde ich die Spur sobreit wie möglich, wohl ca. 70cm machen

huch.. also du das geschrieben hast gings ja noch um 4-Rad...
wieso so breit, wenn er doch ein schmales Velomobil machen will ?

70cm ?

die aktuellen, schnellen 3-Rad-VMs sind doch bereits schmaler...
evo-k z.b. irgendwas um 66cm
und das lässt sich schon zackig fahren

also bei einem 4-rad sollten dann doch keine 70cm "nötig" sein, oder?
zumal der Threadersteller ja auch von Frontantrieb ohne Kettentunnel träumt, der Sitz also "maximal" tief sein könnte... Schwerpunkt sehr weit unten
 
Bei uns haben die nur Vorderradlenkung.
Wer nur im Baumarkt einkauft..;)
Gruß Krischan.
PS: Es geistert hier irgendwo son "Fahrrad-Auto" von nem sehr alten Bulgaren/Rumänen rum, mit Allradlenkung und Allradantrieb, inclusive Zeichnungen, für vier Personen. Da ist Lenkung und Federung iwie gelöst. Geschätztes Gewicht? 80 kg...
 
huch.. also du das geschrieben hast gings ja noch um 4-Rad...
wieso so breit, wenn er doch ein schmales Velomobil machen will ?
Naja, ich denk mir, wenn man schon ein schnelles VM machen möchte und auf die Windschnittigkeit schaut, dann wäre es doch sehr schade, wenn man sich um enge Kurven wie ein Autobus tasten muss, sodass man nicht umfällt, wenn dann auch noch ein Frostaufbruch o.ä. mit 3cm Tiefe und mehr daherkommt.
Bei tiefem Schwerpunkt wäre es zwar sicherlich besser, aber trotzdem irgendwie nicht das Optimum, wenn man noch Reserve "verschenkt".
Das wäre in meinen Augen dann wie ein Formel 1 Auto, das unmittelbar neben dem Rumpf 4 Asphaltschneider montiert hätte:D - aber ich kann mich natürlich täuschen, ist nur meine Ansichtsweise.

Beste Grüße
Franz
 
Hallo Franz,

eine Formel 1 Strecke hat mit meinen Anwendungen wenig zu tun weil dort relativ viele Kurven im Verhältnis zu geraden Strecken vorhanden sind....

Wenn ich mir die Bereifung von Fahrzeugen für Hochgeschwindigkeit ansehe sind die eher schlank...

Die haben, wie ich auf meinen Alltags- und Freizeitstrecken, auch überwiegend gerade Anteile.

Gruß Heiko
 
Wenn es rollt, bleiben alle Räder auf dem Boden. Auch ohne Federung hebt keines ab, im Gegensatz zum Vierrad, falls es weder Einzelradaufhängung, Pendelachse oder ähnliche Elemente aufweist.
Gruß Krischan
 
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