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Das ganze ist nun zwar schon eine ganze Weile her, aber ich denke mir: besser spät als gar nicht. Also habe ich endlich mal meine Notizen hervorgekramt, um doch noch zu berichten.
Als klar war, dass ich im September 2015 beruflich in Dresden sein würde, dachte ich mir: endlich mal eine Gelegenheit, mit dem Velomobil auf Dienstreise zu gehen! Von den jämmerlichen 6 Cent pro Fahrradkilometer kann ein Velomobil zwar nicht leben, aber Schwamm drüber. Motivierend kam hinzu, dass sich der Streckenverlauf gut mit diversen Familienbesuchen verbinden ließ.
Ich hatte einige Jahre schon mit dem VM geliebäugelt und im Sommer 2013 sponan ein gut erhaltenes Strada gebraucht erstanden, um mal zu testen. Schon bei den ersten größeren Touren (nach Dronten, durch Ems- und Münsterland) fanden Traum und Wirklichkeit erstaunlich gut zueinander - will sagen: es machte einfach einen Riesenspaß, so Tagesetappen von 200 und mehr Kilometern zu fahren . Für die nicht gar so flache Eifelumgebung konnte ich mir jedoch ein leichteres und steiferes Gefährt vorstellen, und entschied mich im Mai 2014 nach der Spezi, das (damals noch in Entwicklung befindliche) DF XL zu bestellen. Für die Dresdentour war dieses dann zum Glück rechtzeitig fertig und ich konnte es Mitte Juli 2015 bei Ymte in Dronten abholen.
Das Strada hatte ich in freudiger Erwartung, und um den nötigen Platz in der Garage zu schaffen, schon Mitte Mai 2015 verkauft. Die zwischenzeitlich entstandenen Entzugserscheingungen konnten durch die Überführungsfahrt und den einen oder anderen Ausflug in die Eifel schon gelindert werden, aber nun rief der Osten. Also 'ran an die Planung!
Für die Routenplanung verwendete ich weitgehend BRouter. Nur bei einigen Stadtdurchfahrten (insbesondere Hannover und Berlin) sah ich mir die Strecken genauer an (google streetview) und erfragte im Falle von Berlin auch Tipps aus dem Forum - nochmal danke an die vielen hilfreichen Kommentare der Berlin-Kundigen hier ! Wichtig war mir auch, Abschnitte mit Straßenbahnschienen in der Fahrbahn möglichst zu meiden (insb. in Dresden). Zum Teil habe ich zur Überprüfung der geplanten Strecken auch komoot (www.komoot.de) verwandt, das über eine übersichtliche Funktion zur Sichtung der Art der Straßenbeläge geplanter Strecken verfügt.
Übernachtet habe ich entweder privat bei meinen familären Gastgebern an der Strecke, und sonst in Pensionen/Hotels. Das Reisegepäck für die Woche in Dresden hatte ich vorausgeschickt. So konnte ich mich mit einigermaßen kleinem Gepäck auf die Reise machen: eine Wechselgarnitur Radklamotten, eine Garnitur normale Klamotten, Regenjacke, Werkzeug und Ersatzteile, und die tägliche Verpflegung.
Die Hinfahrt nach Dresden ging in gut vier Etappen über Ostwestfalen, Hannover, Dessau und Meissen nach Dresden, insgesamt gut 800km. Den eingeplanten Puffertag nutzte ich kurz vor Dresden für etwas Sightseeing und eine Übernachtung in Meissen. Die letzten Kilometer von dort nach Dresden legte ich dann am fünften Tag im Genussmodus auf dem Elberadweg zurück. Auf dem Rückweg gönnte ich mir zunächst am Abend noch eine Kurzetappe auf dem Elberadweg bis nach Peritz, um dann einen Schlenker über Berlin zu machen. Danach ging's in zwei Etappen nach Cloppenburg, und von dort in anderthalb Tagen über Duisburg zurück nach Aachen. Mit dem Umweg über Berlin waren es auf dem Rückweg dann ca. 1050km, die Gesamtstrecke umfasste damit knapp 1870km. Ist schon bemerkenswert, was mit einem Velomobil für einen Otto-Normal(liege)radler so möglich ist .
Hier schonmal ein Foto vom Ziel:
Als klar war, dass ich im September 2015 beruflich in Dresden sein würde, dachte ich mir: endlich mal eine Gelegenheit, mit dem Velomobil auf Dienstreise zu gehen! Von den jämmerlichen 6 Cent pro Fahrradkilometer kann ein Velomobil zwar nicht leben, aber Schwamm drüber. Motivierend kam hinzu, dass sich der Streckenverlauf gut mit diversen Familienbesuchen verbinden ließ.
Ich hatte einige Jahre schon mit dem VM geliebäugelt und im Sommer 2013 sponan ein gut erhaltenes Strada gebraucht erstanden, um mal zu testen. Schon bei den ersten größeren Touren (nach Dronten, durch Ems- und Münsterland) fanden Traum und Wirklichkeit erstaunlich gut zueinander - will sagen: es machte einfach einen Riesenspaß, so Tagesetappen von 200 und mehr Kilometern zu fahren . Für die nicht gar so flache Eifelumgebung konnte ich mir jedoch ein leichteres und steiferes Gefährt vorstellen, und entschied mich im Mai 2014 nach der Spezi, das (damals noch in Entwicklung befindliche) DF XL zu bestellen. Für die Dresdentour war dieses dann zum Glück rechtzeitig fertig und ich konnte es Mitte Juli 2015 bei Ymte in Dronten abholen.
Das Strada hatte ich in freudiger Erwartung, und um den nötigen Platz in der Garage zu schaffen, schon Mitte Mai 2015 verkauft. Die zwischenzeitlich entstandenen Entzugserscheingungen konnten durch die Überführungsfahrt und den einen oder anderen Ausflug in die Eifel schon gelindert werden, aber nun rief der Osten. Also 'ran an die Planung!
Für die Routenplanung verwendete ich weitgehend BRouter. Nur bei einigen Stadtdurchfahrten (insbesondere Hannover und Berlin) sah ich mir die Strecken genauer an (google streetview) und erfragte im Falle von Berlin auch Tipps aus dem Forum - nochmal danke an die vielen hilfreichen Kommentare der Berlin-Kundigen hier ! Wichtig war mir auch, Abschnitte mit Straßenbahnschienen in der Fahrbahn möglichst zu meiden (insb. in Dresden). Zum Teil habe ich zur Überprüfung der geplanten Strecken auch komoot (www.komoot.de) verwandt, das über eine übersichtliche Funktion zur Sichtung der Art der Straßenbeläge geplanter Strecken verfügt.
Übernachtet habe ich entweder privat bei meinen familären Gastgebern an der Strecke, und sonst in Pensionen/Hotels. Das Reisegepäck für die Woche in Dresden hatte ich vorausgeschickt. So konnte ich mich mit einigermaßen kleinem Gepäck auf die Reise machen: eine Wechselgarnitur Radklamotten, eine Garnitur normale Klamotten, Regenjacke, Werkzeug und Ersatzteile, und die tägliche Verpflegung.
Die Hinfahrt nach Dresden ging in gut vier Etappen über Ostwestfalen, Hannover, Dessau und Meissen nach Dresden, insgesamt gut 800km. Den eingeplanten Puffertag nutzte ich kurz vor Dresden für etwas Sightseeing und eine Übernachtung in Meissen. Die letzten Kilometer von dort nach Dresden legte ich dann am fünften Tag im Genussmodus auf dem Elberadweg zurück. Auf dem Rückweg gönnte ich mir zunächst am Abend noch eine Kurzetappe auf dem Elberadweg bis nach Peritz, um dann einen Schlenker über Berlin zu machen. Danach ging's in zwei Etappen nach Cloppenburg, und von dort in anderthalb Tagen über Duisburg zurück nach Aachen. Mit dem Umweg über Berlin waren es auf dem Rückweg dann ca. 1050km, die Gesamtstrecke umfasste damit knapp 1870km. Ist schon bemerkenswert, was mit einem Velomobil für einen Otto-Normal(liege)radler so möglich ist .
Hier schonmal ein Foto vom Ziel: