nicht geräumte "Radwege"

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In jedem Winter erlebe ich in meinem Wohnort am Nordwestrand des Vogelsbergs, daß die Straßen vom Schnee geräumt werden, die asphaltierten landwirtschaftlichen Wirtschaftswege die, die Ortsteile verbinden und die auch von Radfahrern und Fußgängern mit dem Schild "Radfahrer frei" offiziell genutzt werden dürfen, und verbotenerweise auch von Autofahrern befahren werden, nicht geräumt werden.

Diese Wege werden auch jetzt im Winter genutzt, wie an den Spuren im Schnee zu erkennen ist. Die Stadtverwaltung ignoriert das aber. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht, und wie kann man erfolgreich darauf hinwirken, daß die Ortsteilverbindungswege geräumt werden?
 
Der Radweg ist als solcher kaum noch zu erkennen.
Ich habe es der Stadtverwaltung gemeldet " Radweg entlang B 457, 35394 Gießen " weil das ein Verbindungsweg zum Industriegebiet noch innerhalb der Stadtgrenze ist.
Stadt ist aber nicht zuständig und verweist mich zu Mittelhessen@mobil.hessen.de.
Die sind auch nicht zuständig und leiten weiter zu westhessen@mobil.hessen.de.
Dort liegt es seit 30.12.2016.
Kein Geld, kein Personal, aber der Radverkehr soll gefördert werden?:cry::mad:
Wir werden nicht gesehen, braucht`s noch mehr Beweise?

Hier fleißig eintragen, stehter Tropfen höhlt den Stein(y)
z.B.
http://maengelmelder.giessen.de/
http://www.meldeplattform-radverkehr.de/
http://www.radwegmecker.frank-bokelmann.de/
 
Hier fleißig eintragen, stehter Tropfen höhlt den Stein(y)
z.B.

http://www.meldeplattform-radverkehr.de/

Die Meldeplattform Radverkehr nutze ich mehrfach im Jahr, nicht nur für Schnee, sondern oft auch wegen Scherben auf dem Radweg, (von alkoholtrinkenden Wandergrupen). Ich hatte bisher aber nicht den Eindruck, daß das etwas nutzt. Ich sehe darin eher eine "Blitzableiterfunktion", die den Beschwerdeführer beschwichtigen soll.
 
Solange kein Name in der Mailadresse vorkommt wär ich mir nicht sicher wie regelmässig das gelesen wird.
 
asphaltierten landwirtschaftlichen Wirtschaftswege
Sind Privatwege und gehören in der Regel den Bauern bzw. bei uns in der Gegend (die rechtliche Situation bei euch kenne ich nicht) den Feldmarkinteressentschaften, die diese Wege anlegen und unterhalten.
mit dem Schild "Radfahrer frei" offiziell genutzt werden dürfen
Was freiwillig geschieht! Die Wege könnten genauso gut gesperrt werden.
wie kann man erfolgreich darauf hinwirken, daß die Ortsteilverbindungswege geräumt werden?
Es sind eben gerade keine "Ortsteilverbindungswege", sondern "landwirtschaftlichen Wirtschaftswege". Da stellen die Bauern ihre privaten Wege der Allgemeinheit zur Verfügung und sollen dann auch noch für den Winterdienst bezahlen? Irgendwie nicht fair, oder? Wenn bei uns neue touritische Radwege abseits der öffentlichen Straßen über Feldwege bzw. landwirtschaftliche Wirtschaftswege geführt werden sollen, ist es normal, daß vorher bei den Feldmarkinteressentschaften um Erlaubnis gefragt wird. Die gestatten die Nutzung in der Regel aber immer auf eigene Gefahr.
 
die Bauern ihre privaten Wege
Wo kommst Du denn her?

Das sind öffentliche Wege. Steuerfinanziert. Landwirte zahlen zwar keine, aber dürfen sie nutzen. Leider vergessen manche den Dreck weg zu machen und für Schäden aufzukommen. So kenn ich das aus Mitteleuropa.
 
Die Meldeplattform Radverkehr nutze ich mehrfach im Jahr, nicht nur für Schnee, sondern oft auch wegen Scherben auf dem Radweg, (von alkoholtrinkenden Wandergrupen). Ich hatte bisher aber nicht den Eindruck, daß das etwas nutzt. Ich sehe darin eher eine "Blitzableiterfunktion", die den Beschwerdeführer beschwichtigen soll.

Meine Erfahrung: es hängt absolut von der Gemeinde ab.
Bsp. wurden in Kassel auf meine Initiative hin Radwege entschildert und Pfosten entfernt, in Melsungen wurde ein Überland-Radweg von Laub befreit (beides jedoch erst nach wiederholter Anfrage).

Fuldatal hingegen reagierte überhaupt nicht, also rein gar nicht, nicht mal eine Antwort (BTW: dort kämpfe ich immer noch - der endlich gefundene Zuständige behauptet, das sei legal, weil ja nur ein Radweg innerhalb eines Teils der T30-Zone - Admin: bei den Smileys fehlt noch ein "Kotz-Smiley" ...).

Es könnte sich also lohnen, über die Meldeplattform Druck aufzubauen.

Ulrich
 
Ich kann eure Probleme irgendwie nicht so ganz verstehen. Ist ein Radweg nicht geräumt oder sonstwie durch viel glitschiges Laub etc. nicht zu befahren, dann radelt ihr halt völlig legal auf den guten Fahrbahnen "der Autos"........
 
Ich kann eure Probleme irgendwie nicht so ganz verstehen. Ist ein Radweg nicht geräumt oder sonstwie durch viel glitschiges Laub etc. nicht zu befahren, dann radelt ihr halt völlig legal auf den guten Fahrbahnen "der Autos"........

Es gibt Gründe, die Landstraßen zu meiden: Ich mag die Abgase der Autos nicht einatmen. Ich bin nicht lebensmüde. Die Landstraßen sind kurvenreich, man kann als Autofahrer nicht erkennen, was hinter der nächsten Kurve ist. Da mag ich mich nicht gerne plattfahren lassen, wenn ein Autofahrer mit 80 km/h oder mehr um die Kurven rast. Die Entfernungen über die Straßen sind in der Regel länger als auf den Wirtschaftswegen.
 
Es gibt Gründe, die Landstraßen zu meiden:

Jaja, die gefühlte Sicherheit :whistle:
Die Entfernungen über die Straßen sind in der Regel länger als auf den Wirtschaftswegen.
Hierzugegend ist eher das Gegenteil der Fall und obendrein, quasi als Belohnung für den weiteren Weg und die teilweise sehr engen Kurven wurden die Rad- bzw. Wirtschaftswege dann auch noch besonders hügelig angelegt - schließlich sollen die Radfahrer ja auch noch trainiert werden, die faule Bande :LOL:
 
Jaja, die gefühlte Sicherheit :whistle:

Welche Landstraßen ich in meiner Umgebung für sicher halte, mußt Du mir schon überlassen, da ich die Örtlichkeiten kennne. Ich fahre in meiner Umgebung auch Landstraßen, aber eben nicht alle, weder fahre ich außerorts auf der B49 noch auf dem schnurgeraden Autobahnzubringer, der vor der Ortseinfahrt an einer Kuppe mit nicht einsehbarer Rechtskurve endet, (hier hatte mal ein Mopedfahrer in der Kurve einen Unfall mit einem KfZ, er war wochenlang mit einer 10 cm langen nicht heilenden Wunde im Krankenhaus), noch fahre ich in Schlangenlinien verlaufende Straßen mit nicht einsehbaren Kurven.

Hierzugegend ... wurden die Rad- bzw. Wirtschaftswege dann auch noch besonders hügelig angelegt

Dieses Schicksal teile ich mit Dir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt Gründe, die Landstraßen zu meiden

kann ich verstehen, auf manchen kommt man sich vor wie auf der Autobahn. Die Radwege daneben sind aber schon im Herbst wg. der Äste und Zweige auf den Wegen keine wirkliche Alternative.
Die werden auch nicht weggeräumt. Mit dem Lieger kann ich ja noch im Zickzack fahren, aber im VM ist dafür kein Platz. Abgesehen davon sind die meisten Radwege eh rumpelstrecken.
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die Stadtverwaltung möchte nämlich den Tourismus fördern.

wohl kaum zu dieser Jahreszeit
 
Sieht in Karlsruhe leider genau so aus, die Strassen von den Steuer zahlenden Autofahren werden sofort geräumt, dir Radfahrer können schauen wie sie zurecht kommen. Allerdings muß ich sagen das die Autofahrer zum gößten Teil auch sehr geduldig waren wenn ich die Straße genommen habe und dort mit 25 - 30 Kmh langgezuckelt bin und sie nicht immer gleich überholen konnten und merere 100 Meter hinter mir her gefahren sind ohne zu Hupen oder sonst irgendwie anzudeuten das die Straße nur für sie da sei.
Gruß
Rolf
 
Hallo,

kann mich hier auf den aktuell gefahrenen Strecken nicht beschweren. Obwohl nur rel. wenig Radler unterwegs sind werden die Radwege doch geräumt. Selbst Sonntag morgens kam ich gut vorwärts. Da waren sie zwar nicht ganz frisch geräumt, aber ein paar cm Schnee machen mir jetzt nicht viel aus.

VG, Roland
 
Sieht in Karlsruhe leider genau so aus, die Strassen von den Steuer zahlenden Autofahren werden sofort geräumt...
Bei jedem Trike, Liegerad, Velomobil, Up,... welches ich kaufe. Bei jedem Kaffee, bei jedem Duschbad,...
Da zahlen wir auch Steuern. Und nicht zu knapp.

Jaja, ich weiß. Die Ka-Eff-Zett-Steuer. Aber das glaubt doch niemand wirklich, das die Infrastruktur nur aus diesem Topf bezahlt wird, oder?

Gruß

Stephan
 
-Steuer. Aber das glaubt doch niemand wirklich, das die Infrastruktur nur aus diesem Topf bezahlt wird
Wird ja auch nicht. Steuern sind im Gegensatz zu Gebühren nicht zweckgebunden und gehen immer in den großen Topf. Oder wie war das: Saufen für die Rente, Rauchen für die Sicherheit, Fliegen für die Gesundheit, ... Alle "Begründungen" für irgendwelche Steuererhöhungen sind eigentlich völlig überflüssig und Schmarrn.
 
Welche Landstraßen ich in meiner Umgebung für sicher halte, mußt Du mir schon überlassen, da ich die Örtlichkeiten kennne.

Selbstverständlich überlasse ich dir diese Beurteilung.
Allerdings würde mich schon interessieren, ob du auch über belastbare Zahlen verfügst, die du deiner Beurteilung zugrunde legst .......
 
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