Navigation mit Google-Earth

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Hallo,

ich habe mal eine Frage an die Routenplaner.

Wie schon mal in einem anderen Thread gepostet, plane ich eine Extrem-Tour mit Schülern von Espelkamp nach Venedig.
Für den Alpenraum habe ich ein Menge Tourberichte mit sehr konkreten Routen gefunden.
Problematisch war (und ist) die Strecke Espelkamp - Füssen, die ich als Teilstrecke (wegen Fernpass-Reschenpass) festgelegt habe.
Nach einigem Hin und Her, habe ich mich für folgende Vorgehensweise entschieden :

1 ) Mit Google-Earth (GE) habe ich eine Gerade von Espelkamp nach Füssen gelegt.

2 ) Die entstandene Gerade habe ich in Abschnitte von ca. 80 km geteilt. 80 km, weil ich als Tageskilometerleistung bis zu den Alpen etwa 100 km festgelegt habe. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre weiß ich, dass die reale Länge einer Route im Normalfall 20-30 % länger ist, als die Luftlinie zwischen den Routenendpunkten.

3) In den 80 km-Intervallen habe ich Campingplätze gesucht, die sich als Anlaufstationen für unsere Tour anbieten.

4) Zwischen den Campingplätzen habe ich jeweils wieder eine Gerade gelegt und habe mit GE eine Route gesucht, die folgenden Anforderungen genügt :

- als Grundorientierung dient die Gerade zwischen den Endpunkten

- vorzugsweise habe ich kleinere Wege und Straßen eingeplant
(Bundes- und Landstraßen habe ich weitgehend vermieden)

- extreme Steigungen habe ich so weit es ging vermieden.
Mit GE kann man beim "Abfliegen" der Strecken sehr gut verfolgen, wie sich die Höhe entwickelt.

5) Da GE die Gesamtlänge eines Pfades leider nicht standardmäßig auswirft, habe ich die Tageskilometerleistung mit dem GE-Lineal (Pfad) exakt nachgerechnet. Ergebnis : Je nach Gelände lagen die Differenzen zwischen Gerade und Route im Bereich von 5 - 20 %.

Hat jemand Erfahrung mit dieser Art der Routenplanung gemacht? Ein Teilnehmer an der Fahrt hat ein Garmin-Navi, in das man GPS-Pfade einlesen kann. Ist das mit GE-Routen ein guter Weg, oder ist das in der Praxis wenig hilfreich?

Gebt mir mal ein paar Tipps. Wer Interesse hat, kann die Routenfiles von mir per E-Mail bekommen.

Wolfgang JÜrgens
 
AW: Navigation mit Google-Earth

Ist das mit GE-Routen ein guter Weg, oder ist das in der Praxis wenig hilfreich?

Ist schon ok so. :D
Da das AutoRouting heutiger Navis wie der Name schon sagt auf Autos
und nicht auf Fahrradrouten ausgelegt ist, macht es Sinn die Route
vorher am PC zu planen. Mit welchem Tool man das macht
(ich meist mit Google Maps) ist letztendlich Geschmacksache. :rolleyes:
Chris
 
AW: Navigation mit Google-Earth

Hallo Chris,

[...] macht es Sinn die Route
vorher am PC zu planen. Mit welchem Tool man das macht
[...] ist letztendlich Geschmacksache.

Meines Erachtens ist das vor allem eine Frage des Kartenmaterials. Keine Karte ist perfekt und auch auf Satellitenbildern erkennt man nicht immer die Wege (speziell im Wald).

Ich plane meistens mit der City Navigator oder der Topo-Karte von Garmin, überprüfe das Ergebnis aber oft mit Google Earth, besonders an schwierigen Stellen. Manchmal prüfe ich auch mit Google Maps oder dem NRW-Radroutenplaner.

Gruß
Andreas
 
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