navi2coach von o_synce

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Moin zusammen!
Nach vielen zufriedenen Jahren mit meinem Sigma ROX 9.0 musste mal ein neuer Tacho her. In Zukunft möchte ich die Möglichkeit haben, ein Leistungsmesser anzukoppeln und auch GPS sollte der neue Tacho endlich mitbringen. Natürlich habe ich mich zunächst mit dem ROX 10 GPS beschäftigt, der alles mitbringt, was ich mir vorstelle. Leider war die Antwort von Sigma bzgl. der Kompatibilität mit dem Garmin Vector Leistungsmesser nicht ganz so positiv. Jedenfalls konnte man mir nicht mitteilen, dass es Erfahrungen mit dieser Kombination gibt und zudem fand ich im Internet eher Probleme mit dem von mir bevorzugten Vector in Verbindung mit dem ROX.
Die Wahl ist dann auf den o_synce navi2coach gefallen. Die alternativen Garmin-Geräte sind etwas teurer und der kobinierte Speed-/Cadence-Sensor von Garmin soll wohl am Lieger nicht vernünftig zu montieren sein.
Den navi2coach habe ich direkt im o_synce-Shop bestellt, da die aktuelle "Twist"-Variante sonst nirgends aufzufinden war und der alte Halter (das ist die einzige Neuerung) wohl häufiger Probleme bereitet hat.
Mein bestelltes System besteht zunächst nur aus dem navi2coach, dem zugehörigen ANT+-Pulsgurt und dem zugehörigen ANT+-Speedsensor.

Hier Fotos im Vergleich zum Sigma ROX 9.0:
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Zunächst muss der navi2coach über das mitgelieferte USB-Kabel geladen werden. Das sieht dann so aus:
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Nach dem Laden könnte man sofort loslegen, da man natürlich nicht zwingend auf den Speedsensor oder den Pulsgurt angewiesen ist. Der Speedsensor wird "wie üblich" montiert. Der beigelegte Magnet ist kräftig und sollte immer für einen zuverlässigen Impuls sorgen:
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Dann geht es an die neue "Twist"-Halterung. Der navi2coach ist im Lieferzustand in der neuen Halterung befestigt, was sich als kleines Problem herausstellte. Denn der Halter hält dermaßen fest, dass ich ihn kaum vom Gerät entfernen konnte. Hier ein Blick auf den Halter. Ich hoffe, dass man sehen kann, wie das Gerät "einklickt" (bitte warten....zweiter Beitrag folgt):
 
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Das "Pairing" der beiden Sensoren erfolgt völlig unspektkulär. Der navi2coach läßt sich sehr intuitiv bedienen, wenn man das Grundkonzept aus der Schnellstartanleitung verstanden hat. Nachdem die persönlichen Daten und der Radumfang eingegeben sind, erfolgt das Anbinden der beiden Sensoren. Dazu müssen diese für das Pairing "aktiv" sein. Der Speedsensor muss also durch den Magneten ein paar Impulse bekommen und den Pulsgurt sollte man kurz anlegen, damit auch dieser Daten sendet.

Danach kann man, wenn man denn möchte, einzelne Seiten des navi2coach beliebig konfigurieren. Bis zu 8 Datenfelder lassen sich pro Seite zur Anzeige bringen.
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Ich habe erstmal alles so belassen und die erste Testrunde gedreht.
Dabei fiel mir positiv auf, dass beide Sensoren deutlich schneller Daten an den navi2coach liefern, als ich dies von meinem Rox kenne.
Die Aufzeichnung wird ganz einfach mit einem Druck auf "Start" gestartet. Ein erneuter kurzer Druck hält die Aufzeichnung an ein längerer Druck beendet die Aufzeichnung und speichert die Daten in einer fit-Datei, die direkt in viele Auswertungsprogramme geladen werden kann.
Negativ ist mir aufgefallen, dass das Beenden der Aufzeichnung nur ganz kurz mit einem eingeblendeten "...speichert" bestätigt wird. Der navi2coach wechselt daraufhin unmittelbar in das Hauptenü, was mich zunächst verwirrt hat und die Frage aufkommen ließ, ob das Speichern denn nun auch geklappt hat?!
Das Display ist tadellos und immer gut abzulesen. Auf einem weiteren Bildschirm wird die gefahrene Strecke als "Krümelspur" mit aufgezeichnet und zur Anzeige gebracht.
Alles in allem bin ich bisher sehr zufrieden mit dem navi2coach. Wenn Bedarf da ist, berichte ich auch gerne noch ein wenig von der Software, die von o_synce zum navi2coach angeboten wird.
Ein kleiner Pluspunkt noch zum Schluss meines kurzen ersten Eindrucks: Heute abend bin ich auf dem Ergometer gefahren und habe mit dem navi2coach meinen Puls aufgezeichnet. Dies war mit dem Rox nicht möglich, da dieser den "Kontakt" zum Halter haben muss. Ich brauchte also immer eine weitere Pulsuhr. Nun kann ich auch diese Daten direkt als fit-Datei in ein Programm importieren.

Grüße
Heiko
 
und der kobinierte Speed-/Cadence-Sensor von Garmin
Es gibt inzwischen auch getrennte Sensoren von Garmin. Sowohl Speed- als auch TF-Sensor kommen dabei ohne Magnet als Gegenstück aus und basieren auf Beschleunigungssensoren. Das funktioniert ziemlich gut bisher. Auf die getrennten Sensoren von anderen Herstellern sollen weitgehend funktionieren ...

Das macht die Navi2Couch-Entscheidung natürlich nicht schlechter :) Danke für den interessanten Bericht.

-Andreas
 
Ich benutze den navi2coach seit etwa 2 Jahren und bin sehr damit zufrieden. Allerdings sieht meiner nicht mehr so schön aus, da ich ihn bei voller Fahrt mal verloren habe und er dementsprechend verschrammt ist, nach wie vor aber einwandfrei funktioniert.

Viele Grüße


Jürgen
 
Danke für den Bericht.
Ist es richtig, dass die Navifunktion keine akustischen Anweisungen gibt?

Gruß
Geli
 
Ist es richtig, dass die Navifunktion keine akustischen Anweisungen gibt?

Das N2C piepst vor dem Abbiegen, in unterschiedlichen Entfernungen. Mit GPSIES kann mann sich die Abbiegehinweise hinzufügen lassen, wobei es bei mir nur in wenigen Fällen geklappt hat. Der "Krümelspur" nachfahren ist wunderbar einfach, in Dörfern die Vergrößerung auf 50/20m einstellen, Überland eher 200/500m da sollte es kaum zu Fehlern kommen.

Schön das der Halter überarbeitet worden ist, mein ist auch schon dann und wann abgeflogen :-(

Manchmal findet mein N2C allerdings keine Satelitten, am besten 10min vor der Fahrt das Navi eingeschaltet aufs Fensterbrett legen, dann funktioniert es (meißtens).

Viele Grüße
Martin
 
Eine Frage:

Wie bekommt ihr die bei Auslieferung am Navi2Coach Twist angebrachte Halterung ab? Ich muss die unbedingt abkriegen, sonst kann ich weder den Aero-Halter benutzen, noch die Halterung zB mit Kabelbindern befestigen. Ich habe sogar schon mit einer Rohrzange (!!!) versucht, die Halterung abzudrehen, aber sie bewegt sich keinen Millimeter! Auf dem Foto von Heiko sieht man ja, wie das Gerät mit abgenommener Halterung aussieht.
 
Klingt jetzt irgendwie doof: Du hast schon rechtsherum gedreht, um den navi2coach aus der Halterung zu lösen? Siehe dazu auch das Foto von der Halterung.
Sehr schwer heraus geht er natürlich dennoch.

Grüsse
Heiko
 
Nein, ich habe natürlich nach LINKS gedreht, weil jeder andere mir bekante Fahrradcompi im Uhrzeigersinn eingedreht wird und weil nichts dazu in der Anleitung stand. DANKE, werde ich sofort ausprobieren! War schon am Verzweifeln, weil der Leistungsmesser in den nächsten Tagen eintrifft und nur dafür (+ evtl. Tracks Nachfahren) habe ich das Ding gekauft. DANKE!
 
Sooo, nach ein paar Wochen Gebrauch kann ich sagen, das Gerät ist top, läuft absolut problemlos, ist sehr einfach mit der Software zu programmieren, einfache Bedienung und es kann alles mit der gleichen Software erledigt werden, also Anzeige der Trainingseinheiten etc. Muss zur Übertragung halt per USB an den Rechner angeschlossen werden. Hochladen zu Strava kann man dann aber gleich miterledigen.

Zwei Nachteile sind mir aufgefallen:

Bei der Leistungsmessung (bei mir mit Stages) gibt es nur den Sprung: aktuelle Leistung, Durchschnitt 3 Sek., Durchschnitt 30 sek., mir fehlt da eine etwas feinere Abstufung im Bereich 5 oder 10 Sek, da 3 Sek. recht zappelig und 30 Sek schon zu lang sind. Ist aber nicht so wild.

Der größte Nachteil (ggü. zB Garmin 520, 810, 1000): In der Trackansicht werden keinerlei andere Werte angezeigt. 2 programmierbare Werte wären zumindest sinnvoll, zB Geschwindigkeit und Strecke. Wenn ich einen Track abfahre, stört es schon sehr, nicht mal die Geschwindigkeit oder die HF zu kennen. Ist etwas arg puristisch.

Wenn man sich nicht ständig navigieren lässt, finde ich das Teil aber trotzdem besser als die Garmins, das schwarz-weiße Display ist super gut ablesbar bei jedem Licht, der Akku hält wegen des SW-Displays für ein GPS-Gerät sehr lange (muss nur alle 4-5 Ausfahrten mal geladen werden, wenn überhaupt; alle Ausfahrten 3-5 Stunden lang) und die Bedienung ist sehr sehr einfach. Einen Track (ohne Navigation) mit einem zB Garmin 1000 abfahren ist trotz der Karte nämlich auch nicht so einfach, da der Track wegen der vielen Kartendetails etwas untergeht und nicht so gut zu sehen ist. Außerdem dauert das Reinzoomen in die Karte vergleichsweise lange.

Extra laden mit externem USB-Stromteil musste ich das Gerät noch gar nicht, es reichte die Zeit zum Auslesen der Trainingsdaten und Betrachten der Einheiten, in der Zwischenzeit war der Akku bereits wieder voll.
 
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