Nach dem Trike ist vor dem Liegerad

Vor allem die größeren Räder 24" => 26" Und damit mit schmaleren Reifen, ich fahre am M5 einen Conti in 28-559, sportlicher.
 
Mein Plan ist jetzt folgender:

Ich werde zunächst ein Flux S900 von meinem Händler für eine Woche ausleihen und mir einen Eindruck verschaffen.

Ausserdem werde ich mir ein Toxy ZR direkt von Toxy nach Hause zum testen schicken lassen. Beides wird mich ein paar Euros kosten, aber es ist es mir Wert.

Klingt nach genau dem richtigen Plan. (y)

Wo sind die Unterschiede zwischen s900 und s comp 26?

Alles afaik:

- die erwähnten 26 er statt 24 er
- Federgabel vorne ist nicht möglich
- Der Dämpfer hinten ist etwa kürzer
- Es passsen wohl ausschließlich schmale Reifen
- Standardmäßig wird 2*9 (Rennrad?) verbaut statt 3*9 wie am S 900
- der große Gebäckträger für 4 Taschen passt wohl nicht


Eine kleine Schwäche ist mir heute noch eingefallen: Die Geräuschentwicklung des Kettenrohrs vorne (speziell unrunder Tritt) ist mitunter etwas störend.
 
Hallo Ihr,

kurze Rückmeldung: Habe seit Freitag ein geliehenes Toxy ZR in der Garage stehen. Es gefällt mir richtig gut, ist wie versprochen sehr schnell und cool sieht es ohnehin aus. Leider ist es schon ziemlich ausgelutscht und hat nur eine 9-Gangschaltung, die für unsere geografischen Verhältnisse natürlich nicht ausreicht. Auf der Ebene habe ich - wie von Toxy versprochen - einem Rennradfahrer mein Rücklicht zeigen können, Bergauffahrten waren allerdings wegen der geringen Anzahl der Gänge und der damit verbunden geringen Spreitzung eher unangenehm. Was ich feststelle ist, daß es nicht sehr wendig ist, trotz der vergleichsweise kompakten Maße. Also wie auch bereits von Toxy selbst empfohlen - würde ich es ungern im Stadtverkehr einsetzen - nicht zuletzt wegen der fehlenden Wendigkeit, zum anderen aber auch, der Tatsache wegen, daß es keine (noch nichtmal abgesenkte) Bordsteinkanten mag. Für Stadtfahrten und Alltagsverwendung habe ich ja mein Scopion, das sich im übrigen bisher hervorragend bewährt hat. Es ist wendig, man hat eine gute Übersicht und es kommt mit Fahrbahnunebenheiten, abgesenkten Bordsteinkanten und sonstigen Belag-Inkonsistenzen gut zurecht. Die viel kritisierte "Trägheit" kann ich zumindest im Stadtverkehr nicht feststellen. Da ich aber ein recht sportlicher Fahrer bin, schaffe ich es ganz gut, beim Start recht viel Power auf die Pedale zu bringen. Aber das ist hier etwas OT. Wenn ich die ersten 1000 km mit dem Scorpion voll habe, schreibe ich einen Review.

Mr. Toxy himself, Arved Klütz, überlässt mir das ZR noch eine halbe Woche länger (ohne Aufpreis) - vermutlich riecht er schon die Lunte, das auf absehbare Zeit eine Bestellung bei ihm eintrudelt :whistle:. Das Einspurerfahren (bin bis vergangenen Samstag noch nie einen Einspur-Lieger gefahren) hat auf Anhieb gut funktioiniert. Außer, daß ich in manchen Fahrsituationen etwas schlingerte, und ich mich bei engen Kurvenfahrten das eine oder andere Mal mit der Hand abstützen musste, kam es zu keinen "Unfällen".

Auffallend waren unter anderem die faszinierten Blicke der Passanten. Offensichtlich hat man so ein Fahrrad hier noch nie gesehen. Selbst Autofahrer schauten beim überqueren der Ampeln fasziniert das Toxy an :D. Nicht ein mal ein Ferrari oder Lamborghini (von denen man hier einige herumfahren sieht) bekommt an der Ampel hier so viel Aufmerksamkeit, wie ein LIEGEFAHRRAD:ROFLMAO:.

Mir hat das Toxy sehr gefallen, und ich könnte es mir für den Einsatz seiner Bestimmung entsprechend sehr gut vorstellen. Als nächstes allerdings werde ich ein Flux S900 Probe fahren, und eventuell noch eine Bacchetta. Denn mein Händler in Bietigheim (Pedalkraft) vertreibt überraschender Weise auch Bacchetta's.

Über den Sachstand und meine Eindrücke mit den Testrädern halte ich Euch auf dem Laufenden.
Viele Grüße aus Kornwestheim (bei Stuttgart)

Tüddel
 

Anhänge

  • ToxyZR.jpg
    ToxyZR.jpg
    172,7 KB · Aufrufe: 79
Zuletzt bearbeitet:
@Tüddel
Bedenke auch das sich die Muskulatur erst an die veränderte Geometrie umstellen und anpassen muß, will sagen :
Das wird definitiv noch besser an den Steigungen .

Falls es sehr hügelig ist versuche auch sofern möglich ein Lightning P38 probe zu fahren . Das ist am Berg nochmals eine andere Liga , in der Ebene in etwa wie ein Rennrad in Oberlenker bzw Bremsgriffhaltung .
Viele Grüße
 
Offensichtlich hat man so ein Fahrrad hier noch nie gesehen.
Die wundern sich nur, warum Mark auf einmal so jung aussieht ;)
Ich dachte, Du wärst mit der Suche schon in andere Gefildere ausgewandert, in Esslingen gibts nämlich jenen mit ZR und S900 im Fuhrpark. Aber Händlerleihe ist eh zu bevorzugen.

Gruß,

Tim
 
@PhantomMidracer
Wenn er lange vorher bereits Scorpion gefahren ist, dann ist die Muskulatur bereits angepasst. Ging mir auch so. Fahre jahrelang Einspurer wie die Greenmachine und komme auf Anhieb mit dem Trike von AZUB klar, weil fast gleiche Sitzposition. Ist ja nur 1 Rad mehr dran.
 
Hi @PhantomMidracer,

bin recht neu im Recumbent-Business - Ca. 1 Monat. Ich merke aber schon, wie sich durch das Scorpion-Fahren meine Muskulatur bereits erheblich aufgebaut hat (Laufleistung: Bislang ca. 500 km), da ich aber recht guten Anlagen habe - wie ich auch in vielen anderen Sportarten bereits feststellen konnte. Das gilt wohl aber nur für's Scorpion.

Leicht übersäuert sind meine Gesäßmuskeln allerdings schon. Ich vermute, daß es an der Tretlagerüberhöhung liegt, die so nicht beim Scorpion vorhanden ist.

Gruß:

Tüddel
 
Ich fahre meinen Scorpion seit ~6000km und sitze seit ~350km auf einem M5. Die deutliche Tretlagerüberhöhung des M5 hab ich schon ganz deutlich gemerkt, merke aber auch wie es besser wird mit jedem Kilometer und mit jeder Steigung.
 
Ich weiß jetzt nicht wie groß die Tretlagerüberhöhung beim Skorpion ist , beim Toxy ist die recht groß .

Ich kann nur von mir sprechen , als ich mein Liegerad wechselte dauerte es einige Wochen bis ich mit der veränderten Geometrie zurecht kam . Trotz vorher einiger 1000 Liegerad Km auf dem alten hatte ich nach den ersten Fahrten mit dem neuen Liegerad Muskelkater .
Ich kam gefühlt kaum die Steigungen hoch. Einige Wochen später ist der Knoten geplatzt da lief es dann deutlich besser.

500 Km sind noch nicht viel, nach 1000 bis 2000 Km ist man allmählich angepasst ans Liegerad .

Viele Grüße
 
Hallo @PhantomMidracer,

wie hoch die Tretlagerüberhöhung genau ist, weiß ich auch nicht. Aber auf jeden Fall deutlich höher als beim Scorpion. Und ja: Es fühlt sich anders an, und das schnelle fahren war zwar schon einfacher als mit dem Scorpion, ich hatte aber das Gefühl, noch sehr ineffizient zu sein unter Berücksichtigung der Tatsache, daß das Toxy etwas mehr als die Hälfte wiegt wie mein Scorpion.

Grüße:

Thies
 
Was ich feststelle ist, daß es nicht sehr wendig ist, trotz der vergleichsweise kompakten Maße. Also wie auch bereits von Toxy selbst empfohlen - würde ich es ungern im Stadtverkehr einsetzen - nicht zuletzt wegen der fehlenden Wendigkeit, zum anderen aber auch, der Tatsache wegen, daß es keine (noch nichtmal abgesenkte) Bordsteinkanten mag.
Für die Kanten ist ein größeres Vorderrad einfach besser, am besten ein gefedertes. Wenn sie so weit abgesenkt sind, dass die Resthöhe weniger als der Federweg des Reifens ist, kann man aber auch so zügig drüberrumpeln, und Federung macht halt leider bei stärkeren Vortriebskräften langsamer (ja, auch die Federung vorn, wobei das bei niedrigem Schwerpunkt weniger deutlich ist).

Für Stadtfahrten und Alltagsverwendung habe ich ja mein Scopion, das sich im übrigen bisher hervorragend bewährt hat. Es ist wendig, man hat eine gute Übersicht und es kommt mit Fahrbahnunebenheiten, abgesenkten Bordsteinkanten und sonstigen Belag-Inkonsistenzen gut zurecht. Die viel kritisierte "Trägheit" kann ich zumindest im Stadtverkehr nicht feststellen.
Ist ein Scorpion deutlich schneller als ein Gekko? Nicht dass ich das so furchtbar langsam finde, aber meine zwei Einspurer sind doch spürbar schneller in der Stadt, obwohl die Sitzposition auf dem Gekko der auf der Hornet recht ähnlich ist.
Deswegen und auch wegen meiner Erfahrung mit Cheetah und Hornet ein Tipp: Such ein Rad aus, das zumindest alltagstauglich ausgerüstet werden könnte. Ich hatte auch anfangs die Cheetah für Feierabend- und Wochenendtouren vorgesehen, Packesel und Alltagsrad sollte die Hornet bleiben. Soweit die Theorie. Die Rolle des Alltagsrades hat die Cheetah klar übernommen, und die Definition von Packesel lautet jetzt in etwa "alles, was an die Cheetah beim besten Willen nicht mehr passt". Als weitere Einsatzgebiete der Hornet sind verblieben "wo die Cheetah-Reifen zu schmal sind" und "wenn ich den Kopf weiter oben haben will".
 
Hallo @Fanfan,

ob das Scorpion schneller ist als das Gekko, kann ich leider nicht sagen, da ich den Vergleich nicht habe. Was ich aber feststelle ist, daß es im Antritt gut vom Fleck kommt, und das trotz des hohen Systemgewichtes (25 kg Trike, 10 kg Büro-Tasche mit Notebook, Netzteil, Schreibutensilien und Wechselkleidung + mir mit 73 kg Körpergewicht).

Ich denke aber, daß ein "leeres" Gekko deutlich schneller beschleunigt und eine Rennliege sowieso. Es schwimmt im Stuttgarter Stadtverkehr aber sehr gut mit. Meine Durchschnittsgeschwindigkeit könnte logischerweise deutlich höher sein bei geringerer Verkehrsdichte und weniger bis gar keinen Ampel-Stops.

Bei meinem ersten Pendler habe ich lediglich 16,7 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit erreichen können (55 km 2-Fach und 585 Höhenmeter bei einer durchschnittlichen Steigung von 4%).

Und ja: Die Option, die Sportliege im Notfall auf ein gewisses Maß an Alltagstauglichkeit umrüsten zu können ist logischerweise für auch ein Musskriterium.

Gruß:

Tüddel
 
wie hoch die Tretlagerüberhöhung genau ist, weiß ich auch nicht. Aber auf jeden Fall deutlich höher als beim Scorpion. Und ja: Es fühlt sich anders an, und das schnelle fahren war zwar schon einfacher als mit dem Scorpion, ich hatte aber das Gefühl, noch sehr ineffizient zu sein [...]
Ich würde die Tretlagerüberhöhung nicht isoliert betrachten. Das ZR hat eine für diese Überhöhung relativ steile Lehne, d.h. man sitzt stärker "zusammengefaltet" da als z.B. auf dem Baron. Damit bringt man leichter Druck auf die Pedale, ohne im Sitz hochzurutschen, was für das Stuttgarter Höhenprofil ganz nützlich sein kann. Wenn es öfter die Alte Weinsteige oder ähnliches hoch geht, wäre eine etwas aufrechtere Position evtl. angenehmer - aber nicht, indem man beim ZR die Lehne steiler stellt, sondern indem man die gesamte Sitzhaltung etwas nach vorn kippt.

ob das Scorpion schneller ist als das Gekko, kann ich leider nicht sagen, da ich den Vergleich nicht habe. Was ich aber feststelle ist, daß es im Antritt gut vom Fleck kommt, und das trotz des hohen Systemgewichtes (25 kg Trike, 10 kg Büro-Tasche mit Notebook, Netzteil, Schreibutensilien und Wechselkleidung + mir mit 73 kg Körpergewicht).
Das Wegkommen beim Start ist nicht das Problem, in der Disziplin sind Gekko und Cheetah vergleichbar - und beide besser als die Hornet, die dabei deutlich in der Federung schaukelt. Vergleiche mal die Reisegeschwindigkeiten, auf die Du mit der gewohnten Anstrengung kommst. Endgeschwindigkeit im Sprint wäre auch eine Messgröße, aber das funktioniert nicht so gut, wenn Du an das Rad noch nicht gewöhnt bist.
 
Kombination aus Tretlagerüberhöhung und steilem Sitz kann aber schnell zum "recumbent-Butt" führen. Da die Knochen sich genau über den Muskeln am Hintern bewegen, werden diese regelrecht "geknetet". Bei mir führt das nach wenigen Minuten zu einem unangenehmen Gefühl am Hintern, anschließend schlafen mir die Fußzehen, dann das ganze Bein ab Knie abwärts ein.
Das Ks war ja auch so ähnlich, 32° Lehnenwinkel, irgendwas um die 22cm Überhöhung. Da half dann eine ca. 2cm dicke Unterlage aus festerem Schaumstoff, bei dem ich die Partien ausgeschnitten habe, über der der Oberschenkelknochen (bzw. das Gelenk) arbeitet. Und siehe da.. von erträglichen 20min auf gut fahrbare 3h gekommen.

Auch so wird der Tretlagerüberhöhung ein wenig zu viel Bedeutung beigemessen.
Beste Leistung ever war nicht auf dem HiFly (27° Lehnenwinkel, 25cm Überhöhung), sondern auf dem Renntrike (24° Lehnenwinkel, 14cm Überhöhung)

Gruß,
Patrick
 
Wenn es öfter die Alte Weinsteige oder ähnliches hoch geht.....
Hoppla! Da kennst sich jemand aus in S.?!
Ja, leider genau da geht es häufiger mal rauf - ziemlich harter Job mit dem Scorpion. Aber dank MTB-Übersetzung klappt das einigermaßen - allerdings ist man dann oben recht gut durchgeschwitzt:X3:.
 
Da kennst sich jemand aus in S.?!
bist nicht der einzige, der durch Stuttgart geradelt ist.
Alte Weinsteige ist ätzend, wenn ich meine Ruhe haben wollte bin ich den Schimmelhüttenweg gefahren, aber meist die Karl-Kloß-Str. Die ist sowohl hoch als auch runter gut fahrbar.

Gruß,

Tim
 
Zurück
Oben Unten