multiple Antriebstechnik

Jan

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Moin ,
dank crummel, und dank dem Schwesterforum (http://www.pedelecforum.de/) habe ich die Bosch-Lastenrad-Antriebstechnik gesehen.

Damit ich hier weiter schreiben kann wird alles ohne Elektrik beschrieben:
Deltas und 4WD mit einen Zahnriemen / Nabenschaltung / Ketten / Differenzial – Antriebssystem auszustatten hat welche ...

Vorteile:

- ?
Nachteile:

- zu schwere Komponenten

zu den bisherigen Lösungen?
Mit ☼ Grüßen
Jan
 
Hallo Jan,

4WD? Das Rad hat nur drei. :whistle:

Ein Vorteil hierbei ist jener, welcher bei allen Mittelmotoren vorhanden ist: Die Gangschaltung ist mit hoher Effizienz vom Motor mitnutzbar. Somit kann dieser sowohl am Berg als auch bergab in einem Bereich hoher Effizienz arbeiten. Allerdings ist diese Art der Unterstützung bei Begrenzung auf 25 km/h Mithilfe und reiner Flachlandnutzung nur beschränkt hilfreich. Bei mehreren Höhenmetern und größerer Zuladung jedoch ein interessantes Lösungskonzept..

Die Antriebsriemenlösung finde ich gut (sollte noch gekapselt werden).

Viele Riemen
Wolf
 
Vorteile: Die angetrieben Räder sind da wo die Last ist. Trotzdem kann auf eine durchgehende Achse verzichtet werden, wodurch der Schwerpunkt nach unten wandert.
Für ein Lastenrad zumindest nicht ganz unsinnig. Teuer und schwer(gängig) sieht es trotzdem aus.
 
Dear T-Wolf,

beim 4WD dachte ich an Milan2+ Quest4W etc.


Braucht man bei dem Aufbau des Antriebes immer noch ein Differenzial (Freilauf etc.) ???

Sonnige Grüße

Jan
 
Hallo Jan,

das Differential benötigst Du bei einer Zwischengetriebenabe nicht als Schutz vor einer mitdrehenden Kurbel (sofern der Motor nicht sowieso nochmals einen Freilauf in der Kurbel eingebaut hat). Es hilft, wie @sanktnelson schrieb, bei der Gestaltung des hinteren Aufbaus.

Ich kenne dieses Modell nicht "live", doch ist bei dieser Art von Konstruktion sogar eine Einzelradfederung oder -dämpfung (Gummielastomere) möglich, ohne dass eine durchgehende Achse oder mittlere Verbindung oder gar ein Ketten-/Riemenspanner notwendig wäre, da die "Antriebsumlenkung" einen zusätzlichen virtuellen Drehpunkt anbietet.

Dieser Aufbau funktioniert gleichwohl einseitig, doch gerade bei einem Lastenrad ergeben zwei angetriebene Räder mit Differential (wenn es zusätzlich sperrbar ist) einen Sinn. Als nichtsperrbares Differential würde es leider auch Nachteile mit sich bringen (auf jedem Untergrund, auf welchem ein Rad leicht durchdrehen kann..).

So schwer schaut die gesamte Lösung nicht aus. Es ist ein Lastenrad.. ;)

Viel Gemüse
Wolf
 
Als nichtsperrbares Differential würde es leider auch Nachteile mit sich bringen (auf jedem Untergrund, auf welchem ein Rad leicht durchdrehen kann..).
Nach meinen Erfahrungen mit einem Lepus mit Differential spielt das in der Praxis auf Straßen und Wegen im Übrigen kaum eine Rolle. Selbst ein Rad auf Eis und das andere auf Asphalt war nie ein Problem. Wer dann auf jeder Seite separat angesteuerte Hinterradbremsen hat, kann in den sehr seltenen Fällen, wo beim Anfahren doch mal ein Rad durchrutscht, dieses gefühlvoll mit der Bremse sperren.

Grüße,
André
 
Das verwendete
Differential ist wahrscheinlich von www.samagaga.com und nicht sperrbar.
Ein weiteren Vorteil sehe ich in der möglichen Verwendung von zu Rückwärtsgang umgebauten Rücktritt-Gangschaltungsnaben wie z.B. von Schumacher.
Damit gibt es Rückwärtsgang und erforderliches zweites Bremssystem in einem. Tritt man rückwärts, bremst die Nabe bis zum Stillstand, danach fährt man rückwärts.
 
....
Damit ich hier weiter schreiben kann wird alles ohne Elektrik - MOTOR beschrieben:

Ehrenwerter TitanWolf, der Motor von Bosch ist mir egal. Aber danke für Ihre Einschätzung des Bosch Antriebs.

Mir geht es um die Verwendung von Zahnriemen / Nabenschaltung / Ketten / ?Differenzial? als Antriebssystem für eine Hinterradachse mit zwei Rädern.

Alternative: Tretlagergangschaltung (z. B. PINION) + Starrachse vor den Hinterrädern + Zahnriemen (gekapselt) zu den Naben der Hinterräder

Gibt es zu dem Thema "... von zu Rückwärtsgang umgebauten Rücktritt-Gangschaltungsnaben wie z.B. von Schumacher ..." einen Thread oder einen Link, werter Kulle?

Sonnige Grüße

Jan
 
Hallo André,

.. Nach meinen Erfahrungen mit einem Lepus mit Differential spielt das in der Praxis auf Straßen und Wegen im Übrigen kaum eine Rolle. Selbst ein Rad auf Eis und das andere auf Asphalt war nie ein Problem ..

bei reinem HPV-Betrieb sehe ich keine Probleme (da die Leistung fehlt, um Burnouts mit einem Differential zu produzieren). Ansonsten kann die Hilfselektronik vorsichtig eingesetzt werden, auch kein Hindernis.

Hallo Jan,

Wolf reicht, danke. ;)

Der Motor als technischer Aspekt (abseits der elektronischen Nutzung, es geht um das Zusammenspiel der Mechanik) muss dennoch in Betracht gezogen werden, denn:

- Das Zwischengetriebe aka Schaltnabe muss das anliegende Drehmoment verkraften, ohne selbst das Zeitliche zu segnen. Das ist die Schwachstelle bei Mittelmotoren mit nachfolgender Schaltmöglichkeit.

Eine Kettenschaltung ist auf einfachem Wege robust auszulegen, eine Schaltnabe hingegen kann bei HPV- + Pedeleckraft kombiniert schon leiden.
- Die Mechanik (Riemen, Lager usw.) sollten ebenfalls für die maximal auftretenden Momente ausgelegt (mit Sicherheitsfaktoren zusätzlich) sein. Wenn am Berge der Riemen reißt oder die Welle verbiegt, eher ungünstig..

Falls einzig der menschliche Anteil an eingespeister Power genutzt werden soll (kein Motor vorhanden), fällt der Punkt natürlich beiseite.

Bezüglich Rückwärtsgang: Je nach Nabe und / oder Freilaufplazierung möglich oder nicht. Bei einem Aufbau a la Bild weiter oben gehe ich davon aus, dass der Rückwärtsgang lediglich den Freilauf bemüht.

Beste Süsse
Wolf
 
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