Hallo zusammen ,
Hier der Bericht für den ersten Reisetag, gestern Abend sind wir in einem Funkloch gelandet. Aber von vorn....
Wir sind morgens um 8 in Hilden gestartet, in Solingen hat uns die freundliche Schaffnerin vom IC die Tür zum Fahrradwagon geöffnet und wir sind dann bis Bremen durchgerollt. Auch hier war der Triketransport problemlos. Ich hatte kein Trike angemeldet, nur ein Rad.
In Bremen begrüsste uns ein grauer Himmel bei 14 frischen Grad und auf dem schrecklich öden Bahnhofsplatz rollten zwei Lastenräder der Bremer Suppenengel an. Da waren wir doch direkt neugierig. Die Suppenengel gibt es seit 70 Jahren und sie rollen sonst mit drei Rädern, ein Suppenrad, ein Salatrad und ein Brotrad. Die Hungrigen stellten sich schon mal erfreut auf.
Nachdem wir uns bei der Touristinformation noch schnell das Übernachtungsverzeichnis für den Mönchsweg geholt haben und den Track gestartet ging es los. Hinter dem Bahnhof ging es fast direkt in den Bürgerpark und ehe wir uns versahen waren wir auch schon raus aus Bremen.
Aber hier noch mal eben unsere Mitfahrer, Hasi der auch mit an der Elbe war und der Schweinehund vom Sportbund NRW, den Das Kind bekommen hat damit sie ihn jeden Tag niederringen kann
Hinter Bremen ging es wunderbar über Wirtschaftswege und Deiche, immer dem Schild folgend.
Relativ schnell waren wir in Fischerhude, ein netter kleiner Ort mit tollen Häusern und Höfen. Kurz hinter Fischerhude haben wir dann zwei interessante Stunden im Otto Moderson Museeum verbracht und dann wurde es aber dringend Zeit weiterzu kommen. Mittlerweile war die Sonne raus gekommen, aber der Wind war jetzt einen ordentlich steife Brise. Die Landschaft war wunderschön, die Wege top, die Ausschilderung könnte besser sein, aber mit Track auf dem Garmin null Problemo.
Um sechs Uhr abends kamen wir dann in Wilstedt an und hätten gern etwas gegessen, was sich als schwierig erwies. Kneipen sind hier rar. Also eben schnell den Fuss in die Tür vom örtlichen Edeka gestellt, gebettelt und noch schnell etwas einkaufen dürfen. Als ich mit Brot und Auflage für dasselbe wiedr aus dem Laden komme, hat Das Kind schon eine Fussgängerin verhaftet, die uns in Richtung des einzigen Restaurants weit und breit wies, 5 km weiter auf unserem Track. Das Kind wollte mindestens ein halbes Schwein auf Toast nach solch ungewohnter Anstrengung, Brot könnte man auch immer noch zum Frühstück verspeisen. Also liefen wir diese gastliche Stätte an und erhielten ein überaus leckeres Abendbrot.
Übernachtung: Nach zwei Antworten "ausgebucht" und zwei die wir nicht erreicht haben, riefen wir ein Quartier auf der Liste an, das eher Fragen aufwarf, aber wir hatten jetzt keine Chance wählerisch zu sein und das war auch gut so, denn unsere Übernachtung war toll!
Bei der Telefonnummer stand "Kinderheim Inarihof"
und das war es auch. Aber sie haben ein Zimmer für besuchende Eltern das - wenn nicht für diesen Zweck genutzt - als Pilgerzimmer zur Verfügung steht. Da waren wir gespannt! Nach etwas Gesuche aufgrund der irreführenden Hausnummer haben wir es dann am Spielplatz identifiziert, wurden freundlich begrüsst und bekamen ein schickes Zimmer mit eigenem Bad in einem Anbau und den Hinweis, das wir kein Frühstück bekämen, macht ja nix, hatten wir ja schon dabei
so haben wir eine ruhige und erholsame Nacht verbracht, am nächsten morgen die Heimleiterin kennengelernt und und erkundigt was wir schuldig sind. Die Antwort: Nix!! Das wäre ein Pilgerzimmer und wir waren die ersten die es als solches genutzt haben
. Es hätte sich noch eine Pilgergruppe für den Juli angemeldet und die 18 Leute bringen sie dann in ihrer Turnhalle unter. Wir waren sprachlos, haben uns noch mal extra nett bedankt. So erfuhren wir auch das man einen Pilgerpass bekommen kann und diesen an verschiedenen Kirchen abstempeln lassen kann, was anscheinend auch von echten Pilgern genutzt wird.
Strecke: Die ersten 50 km waren in meinen Augen VM fähig. Fast durchgängig gut geteert, weniger als 1 % waren wassergebunden oder Schotter aber gut zu befahren. Das gelegentliche Verbundsteinpflaster von wechselhafter Qualität, aber nix was einem die Füllungen aus den Zähnen holt. Wenn das so bleibt, ist es ein richtig feiner Radweg.
Hier mal die Kirche von Fischerhude, sind ja auf Kirchenspuren unterwegs
Psst.....wo das Kind gerade nicht schaut....soooooo langsam bin ich noch nie (!) gefahren......gut es war ordentlich windig und sie fährt ein Up..... Gut das es hier keine Schildkröten gibt die und überholen könnten....
Schöner erster Tag! Wie es uns weiter ergeht gibts vielleicht heute Abend.....falls wir dann Netz haben
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@Radwunschmeister : Danke für die Tips, werde ich heute Abend mal auf dem Track vermerken
in Bad Segeberg müssen wir dann wohl länger verweilen, da gibt es auch noch ein Fledermausmuseum das spannend klingt.