Hallo René,
wie oben geschrieben: Der Bilderserver, der ursprünglich die großen Versionen der Bilder (und die externen Verweise) ausgeliefert hat, lebt schon lange nicht mehr. Die ganzen Bilder neu einzustellen und neu zu verzeigern, fehlt mir jedoch die Zeit, zumal die Seiten in wenigen Monaten sowieso komplett abgeschaltet werden sollen. Bleiben also nur die Vorschaubilder, tut mir leid. Die Sprach- und Lesebarriere ist das wirklich das Letzte, was einen von einer Japanreise abhalten sollte. Alle wesentlichen Informationen sind auch in Romaji (lateinischen Schriftzeichen) angeschrieben, zumindest, wenn man sich nicht in die tiefste Provinz begibt. Japaner sind in der Regel überaus hilfsbereit, generell Alles bis auf's i-Tüpfelchen durchorganisiert, Getränkeautomaten an jeder Ecke und alle möglichen Restaurantvarianten vorhanden. Eher sorgen würde ich mich um das Preisniveau und das Wetter: Meine Reise fiel in die Taifunsaison, weiter im Süden hat während meines Aufenthaltes auch einer gewütet, wie im Fernsehen ausgiebig breitgetreten wurde. Der Autor des von Klaus verzeigerten Beitrags zumindest hatte wohl nicht nur Glück mit dem Wetter. Auf meiner fünfwöchigen Tour hatte ich
einen Regenschauer, sonst nur prima Radfahrwetter.
Speziell abseits der großen Städte, aber auch in Kioto empfand ich das (Liege)Rad als ideales Verkehrsmittel: Auf den benutzten Nationalstraßen beträgt die Höchstgeschwindigkeit innerorts 40km/h und auch außerorts (meist) nur 50km/h. Japanische Raser tummeln sich wohl eher auf den gebührenpflichtigen und für Räder gesperrten Highways. Insgesamt habe ich die japanischen Autofahrer als sehr viel rücksichtsvoller in Erinnerung, als viele hiesige Masse- und PS-Protzer. Dank GPS und Gurgel-Karten ist so eine Reise heute zudem viel einfacher, als seinerzeit mit den von mir verwendeten „Touring Mapple“ Karten im Maßstab 1:140.000, auf denen viele kleinere Straßen innerorts schlicht fehlten.
Hier ein Beispiel von der Nationalstraße 368, auf der ich seinerzeit mit der Anmeldezeit 21 Uhr der JH im Nacken Nara entgegengeradelt bin:
https://www.google.de/maps/@34.4908...03&h=100&yaw=42.846882&pitch=0!7i13312!8i6656
https://www.google.de/maps/@34.4908...03&h=100&yaw=42.846882&pitch=0!7i13312!8i6656
https://www.google.de/maps/@34.4908...03&h=100&yaw=42.846882&pitch=0!7i13312!8i6656
Wenn Du nichts Besseres vorhast, kannst Du die mal weiter verfolgen um festzustellen, ob Du die Ortshinweisschilder entziffern kannst. Ich würde fast sagen, auf den „großen“ Nationalstraßen kommt man weitgehend ohne Karte aus, wenn man sich die Nummern der zu befahrenden Nationalstraßen gemerkt hat. Und tatsächlich existiert sogar der Fahrradladen in Kashihara noch (zumindest beim Besuch durch die Gurgelfilmer), bei dem mein Lieger seinerzeit soviel Aufsehen erregt und eine längere Fotositzung samt der herbeigerufenen Gattin des Ladeninhabers nach sich gezogen hat... Und egal, ob mit Rad oder anderen Fortbewegungsmitteln: Japan ist eines der interessantesten Länder der Welt!
@sanktnelson: Auf meinem lokalen Apache laufen die Seiten natürlich noch. Zumindest mit den Suchworten „Japan“ und „Liegerad“ spuckt Archive.org jedoch nichts Zielführendes aus. Bist Du Dir bzgl. der Archivierung privater Webseiten sicher?
Dewa mata
Axel