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Hallo alle zusammen!
Ich habe überlegt, mich mal hier anzumelden, um meine Erfahrungen mit dem Knicklenkerfahrrad mit euch zu teilen.
Ich habe mir vor knapp zwei Monaten mein erstes Liegerad gekauft.
Nach 7000 Kilometern mit meinen Tretrollern (Kostka Tour und Kickbike Racer) musste eine Alternative her, die auch für längere Touren mit viel Gepäck tauglich ist.
Dabei habe ich an ein Liegerad gedacht.
Da ich gerne etwas Neues lerne und die Flevobike Liegeräder nicht mal so teuer sind (ca 1500 Euro), kaufte ich mir in Köln den FlevoRacer mit Kopfstütze und Gepäckträger und fing gleich an zu üben.
Die ersten paar Minuten brauchte ich Unterstützung und fuhr erstmal langsam geradeaus, während ich gehalten wurde.
Kurz danach konnte ich schon ohne fremde Hilfe alleine gerade ausfahren.
Aber es ist wirklich nicht so einfach mit so einem Knicklenkerfahrrad... das merkte ich schnell.
Trotzdem war es mir möglich, nach etwas einer Stunde mit dem Rad im Kreis zu fahren.
Am nächsten Tag konnte ich schon etwas gezielter Kurven fahren, es fing an richtig Spaß zu machen.
Etwa vier Tage später tat ich dann auch mal die Hände vom Lenker und fuhr meine erste Strecke inklusive leichten Kurven freihändig.
Dies übte ich dann immer so weiter und konnte nach ca. einer Woche bergauf fahren. Schalten war nun auch kein grosses Problem mehr und so entschied ich mich nach insgesamt ca. 6 Stunden Übungszeit eine erste grosse Strecke im Strassenverkehr zurückzulegen. 10 Kilometer fuhr ich also auf relativ ebenem Gelände mit wenig Kurven durch den Strassenverkehr. Etwas unsicher und vermutlich auch etwas sehr gewagt war das Ganze, aber es hat doch recht gut geklappt. Die Autofahrer schienen auch nicht sonderlich irritiert von meiner Fahrweise zu sein, lediglich beim Anfahren gab es die ein oder anderen Problemchen...
Ich habe gelernt das wenn man Angst hat (insbesondere im Strassenverkehr) das Fahren nicht besonders gut klappt und man schnell sehr unsicher wird, was zu Unfällen führen kann. Vertraut man jedoch sich und der Maschine, klappt es ausserordentlich gut!
Daraufhin nahm ich dann auch grössere Strecken (20-30 KM) auf mich und entschied mich nach knapp 400 gefahrenen Kilometern und zwei weniger tragischen Unfällen auf eine grosse Reise (430 KM) mit knapp 20 KG Gepäck zu gehen. Das Gewicht macht sich insbesondere beim Anfahren und bergauf bemerkbar, aber es ist ein gutes Gefühl, autark zu reisen und überall schlafen zu können.
Die Tour war zwar turbulent, aber hat riesig Spaß gemacht! Irgendwie habe ich es überlebt und bin wirklich froh, mir dieses Fahrrad gekauft zu haben.
Ich habe ein Video dazu gemacht und letzte Woche auf Youtube hochgeladen:
Wer sich die spannende Reise anschauen möchte, kann das mit einem Klick auf das obige Video tun.
Ich würde mich sehr über eine interessante Diskussion, Feedback und Erfahrungen von anderen Knicklenkerfahrern freuen.
Viele Grüße!
Marlon
Ich habe überlegt, mich mal hier anzumelden, um meine Erfahrungen mit dem Knicklenkerfahrrad mit euch zu teilen.
Ich habe mir vor knapp zwei Monaten mein erstes Liegerad gekauft.
Nach 7000 Kilometern mit meinen Tretrollern (Kostka Tour und Kickbike Racer) musste eine Alternative her, die auch für längere Touren mit viel Gepäck tauglich ist.
Dabei habe ich an ein Liegerad gedacht.
Da ich gerne etwas Neues lerne und die Flevobike Liegeräder nicht mal so teuer sind (ca 1500 Euro), kaufte ich mir in Köln den FlevoRacer mit Kopfstütze und Gepäckträger und fing gleich an zu üben.
Die ersten paar Minuten brauchte ich Unterstützung und fuhr erstmal langsam geradeaus, während ich gehalten wurde.
Kurz danach konnte ich schon ohne fremde Hilfe alleine gerade ausfahren.
Aber es ist wirklich nicht so einfach mit so einem Knicklenkerfahrrad... das merkte ich schnell.
Trotzdem war es mir möglich, nach etwas einer Stunde mit dem Rad im Kreis zu fahren.
Am nächsten Tag konnte ich schon etwas gezielter Kurven fahren, es fing an richtig Spaß zu machen.
Etwa vier Tage später tat ich dann auch mal die Hände vom Lenker und fuhr meine erste Strecke inklusive leichten Kurven freihändig.
Dies übte ich dann immer so weiter und konnte nach ca. einer Woche bergauf fahren. Schalten war nun auch kein grosses Problem mehr und so entschied ich mich nach insgesamt ca. 6 Stunden Übungszeit eine erste grosse Strecke im Strassenverkehr zurückzulegen. 10 Kilometer fuhr ich also auf relativ ebenem Gelände mit wenig Kurven durch den Strassenverkehr. Etwas unsicher und vermutlich auch etwas sehr gewagt war das Ganze, aber es hat doch recht gut geklappt. Die Autofahrer schienen auch nicht sonderlich irritiert von meiner Fahrweise zu sein, lediglich beim Anfahren gab es die ein oder anderen Problemchen...
Ich habe gelernt das wenn man Angst hat (insbesondere im Strassenverkehr) das Fahren nicht besonders gut klappt und man schnell sehr unsicher wird, was zu Unfällen führen kann. Vertraut man jedoch sich und der Maschine, klappt es ausserordentlich gut!
Daraufhin nahm ich dann auch grössere Strecken (20-30 KM) auf mich und entschied mich nach knapp 400 gefahrenen Kilometern und zwei weniger tragischen Unfällen auf eine grosse Reise (430 KM) mit knapp 20 KG Gepäck zu gehen. Das Gewicht macht sich insbesondere beim Anfahren und bergauf bemerkbar, aber es ist ein gutes Gefühl, autark zu reisen und überall schlafen zu können.
Die Tour war zwar turbulent, aber hat riesig Spaß gemacht! Irgendwie habe ich es überlebt und bin wirklich froh, mir dieses Fahrrad gekauft zu haben.
Ich habe ein Video dazu gemacht und letzte Woche auf Youtube hochgeladen:
Ich würde mich sehr über eine interessante Diskussion, Feedback und Erfahrungen von anderen Knicklenkerfahrern freuen.
Viele Grüße!
Marlon