Massenvelomobilisierung!

Hallo,

Auch das Design dürfte recht neu gewesen sein.
Welches Design genau. :whistle:
Was ich aber als Brillenträger vermisse ist mein (versatill-) Dach bei (Niesel-)regen
Funktioniert schon mal deutlich besser mit irgendeiner Art Baseball-Kappe - auch bei Schnee bleibt die Brille rel. frei. Natürlich habe ich auch sonstigen Schutz ;) und die kleine Windschutzscheibe hält mir das Gesicht freier als ohne.

Mehr VM habe ich auch schon überlegt, aber nur solange die langsamen mir nicht ständig im Weg sind. :LOL: Wäre es eine Massenbewegung und die Leute verwenden ein VM, wie sie jetzt ihr Ups verwenden, dann würde das weniger lustig. Da fehlt vielen das Bewusstsein, dass sie ein Verkehrsmittel bewegen und nicht im Wald spazieren. :confused:

VG, Roland
 
Wenn ich an einem Sonntag sehr früh in den Dienst fahre begegnen mir mehr Autos vor den Toren Münchens als ich jemals Liegeräder, VM oder Trikes in 20 Jahren in München gesehen habe. Eine Massenmobilisierung mit Fahrrad, Liegerad, Trike oder VM werden die meisten hier im Forum wahrscheinlich nicht mehr erleben.
Durch die eigene Bequemlichkeit, das teilweise miese Wetter und die Schutzbehauptung "Ich will nicht verschwitzt im Büro ankommen" wird weiterhin das Auto das Massenverkehrsmittel bleiben.
Die Werbung tut noch ihres dazu: "Freude am Fahren, Schneller ist besser, Leistung Pur". Gezeigt werden dann leere Straßen, meist in schönen Landschaften, wo das Traumauto dann herumkurvt. Ausserdem kann ein Auto jetzt aus SMS vorlesen, im Internet surfen, reagiert auf Sprache, verhindert schwere Verletzungen bei Unfällen mit hohen Geschwindigkeiten; hilft bremsen, Spur wechseln und bald auch das Gas geben und Lenken.
Wer glaubt dann noch daran, dass man ohne Auto von A nach B kommen kann?
Fahrrad = Sportgerät
 
Wie ist eigentlich der RS1 beschildert? Einem Radschnellweg kann eigentlich nur VZ 237 gerecht werden – in Kombination mit regelmäßiger Polizeipräsenz, um Fußgänger und Skater auszuleiten und gebührenpflichtig zu verwarnen. :D

Vermutlich hat man aber, wie üblich, VZ 240 verwendet, und die Bezeichnung "Radschnellweg" müsste treffenderweise durch "Geh- und Radschnellweg" ersetzt werden.

Der RS1 ist noch garnicht fertig oder gar als solcher ausgeschildert. Die Versuchsstrecke wurde auf dem "Radweg Rheinische Bahn" zwischen Mühlheim-HBF und Essen-Ost errichtet.
Zum sehr großen Teil sind die Wege getrennt. Ausgeschildert mit Zeichen 241. Leider ist der "Gehweg" nicht mehr als im besten Fall ein Kiesbett, oftmals aber leider nur ein Matschstreifen. Daher verwundert es nicht, dass besonders Rollstuhlfahrer und Mütter mit Kinderwagen den Radweg nutzen.
Soweit ich mitbekommen habe, wird dieser Mangel aber bei der Umsetzung des RS1 behoben.

Ansonsten ist die Versuchsstrecke einer der geilsten Radwege die ich kenne. Keine Kreuzung über mehr als 6 Kilometer, extrem glatter Asphalt, Trennung vom Fußgängerverkehr, abseits von Brücken super Breit und flach. Die einzigen weiteren Makel sind, dass die Auffahrten teils Velomobilungeeignet sind und es keine Fahrstreifenbregrenzungslinie gibt.
 
Der RS1 ist noch garnicht fertig oder gar als solcher ausgeschildert. Die Versuchsstrecke wurde auf dem "Radweg Rheinische Bahn" zwischen Mühlheim-HBF und Essen-Ost errichtet.

Ich meinte den/die bereits fertiggestellten Teil(e).

Zum sehr großen Teil sind die Wege getrennt. Ausgeschildert mit Zeichen 241.

Auf dem Radweg schließt VZ 241 ja ebenso andere Verkehrsarten als Radverkehr aus wie VZ 237. Ich stelle mir gerade vor, wie eine Meldung durchs Radio kommt: "...und hier eine Warnmeldung für Radfahrer: bitte Vorsicht auf dem RS1 zwischen Mühlheim-Hauptbahnhof und Essen Ost! Dort befinden sich Personen auf dem Radweg..."

...und es keine Fahrstreifenbregrenzungslinie gibt.

Eine Mittellinie gibt es ja im Gegensatz zu NL und DK auf keinem Radweg in Deutschland. Dafür müssten erst die rechtlichen Grundlagen geschaffen werden.
 
Ich meinte den/die bereits fertiggestellten Teil(e).

In das Fettnäpfchen bin ich in der ADFC-FB-Gruppe getreten...hatte damit einen kleinen Minishitstorm ausgelöst, da der ja garnicht fertig ist und dies nur eine Versuchsstrecke sei.
Auf dem Radweg schließt VZ 241 ja ebenso andere Verkehrsarten als Radverkehr aus wie VZ 237. Ich stelle mir gerade vor, wie eine Meldung durchs Radio kommt: "...und hier eine Warnmeldung für Radfahrer: bitte Vorsicht auf dem RS1 zwischen Mühlheim-Hauptbahnhof und Essen Ost! Dort befinden sich Personen auf dem Radweg..."

Irgendwann wird es auch im VM standartmäßig eingebaute Radios geben, dann könnte das vllt irgendwann kommen :whistle:
Eine Mittellinie gibt es ja im Gegensatz zu NL und DK auf keinem Radweg in Deutschland. Dafür müssten erst die rechtlichen Grundlagen geschaffen werden.

In Konstanz auf der Fahrradbrücke, sowie alten Rheinbrücke gibt es diese. Zum Glück. Auch auf dem RS1 soll dies folgen. Natürlich gibt es sowas rechtlich nicht. Dennoch kann man dies machen ohne das sich jemand darüber aufregen würde. Schliesslich verbessert sowas ja sogar die Sicherheit im Begegnungsverkehr und beim Überholen. Ausserdem scheißen die meisten StVB sowieso auf die genaue Auslegung der StVO. Daher kann man hier wohl davon ausgehen, dass die StVO zu unserem Vorteil nicht ganz genau ausgelegt wird. :whistle::D
 
In Konstanz auf der Fahrradbrücke, sowie alten Rheinbrücke gibt es diese. Zum Glück. Auch auf dem RS1 soll dies folgen.
Das gabs schon in der Radfahrerunterführung in Remshalden in den 80ern - gezwungenermaßen. Gefälle, Rechtsknick ohne Sicht, eben, Steigung -> jeder wollte schnell um den Knick zum Schwunghalten. Nach zwei Unfällen mit Verletzten gabs zwei getrennte Fahrstreifen mit eindeutig markierter Fahrtrichtung.

Gruß,

Tim
 
noch schlimmer: gerade werden Pickups mit Doppelkabine gehypt, denn sie werden den Nutzfahrzeugen zugeordnet und versauen nicht -wie SUVs- den Flotten-CO2 Ausstoß für PKW:mad:
Und wenn die Lücke geschlossen wird? Vielleicht gibt 's ja bald ein E-Velomobilchen zu jedem Ford F-150 dazu...
...das wäre tatsächlich der Beginn einer Massenvelomobilisierung:mad:
und der Tag an dem ich anfange, Tretroller statt VM zu fahren.:unsure:

Gruß
Christoph
 
Eine Massenmobilisierung mit Fahrrad, Liegerad, Trike oder VM werden die meisten hier im Forum wahrscheinlich nicht mehr erleben
Vermutlich stimmt das, aber die Hoffnung stirbt zuletzt, und vor 20 Jahren hätte ich auch nicht daran geglaubt, dass ich in meinem Leben die generelle Einführung von rauchfreien Gaststätten erleben werde.
Gründe den Autoverkehr zu reduzieren, dürfte es mindestens genausoviele geben, wie für die Reduzierung des Rauchens.
Fragt sich nur, wie entsteht solch ein politischer Wille?
 
Gründe den Autoverkehr zu reduzieren, dürfte es mindestens genausoviele geben, wie für die Reduzierung des Rauchens
Das ist beim Auto nicht anders als beim Rauchen, die politisch relevanten 'Gründe' nennt man gemeinhin auch 'Wähler' (in Bayern z.B. wurde das Nichtraucherschutzgesetz per Volksentscheid entschieden). Sobald genug Gründe (=Wähler) vorhanden sind, wird das kommen - am 'mindestens genausoviele' zweifel ich aktuell aber sehr stark...
 
Vergleiche Raucher mit Autofahrern sind sehr fraglich.
Warum nicht noch Holzofenbenutzer Fleischesser konventionellen Strom ,Konsum an sich.
Etwas gegen Raucher zu haben,ist doch eher den eigenen Vorlieben geschuldet die einen persönlich stören. Ich weiß auch nicht was das mit der Reduzierung des 2Tonnen pro Person Individualverkehrs hat.
 
Ich glaube auch nicht an eine Massenvelomobilisierung, deshalb macht mir diese auch keine Sorgen.
Freuen würde ich mich dennoch über eine weitere Verbreitung der Velomobile.

Für mich gibt es neben den ganzen anderen schon beschriebenen Dingen, zwei wesentliche Hindernisse zur weiteren Verbreitung die die Hersteller,
wenn sie denn wollten (und bezahlen könnten) relativ einfach abstellen könnten:

Es gibt viel zu wenig VM-Händler und keine (kaum) sofort kaufbare NEUE VMs.
Wer ein paar VMs probefahren will muß in der Regel erstmal einige hundert km Auto fahren.
Mitnehmen (also Spontankauf) ist dann immer noch nicht, also mind. noch 1x hinfahren.
Dann heißt es idR warten, warten, warten, tlws. bis zu 1 Jahr !!
Gewährleistung gibt es natürlich, aber fährt man wegen jedem Garantiemangel wieder 400-1000 km ?
Da muß man schon ganz schön irre (positiv gemeint) oder leidensfähig sein, wie halt die meisten hier im Forum :)

Lösung:
Die Hersteller KÖNNTEN ein GEMEINSAMES Händlernetz aufbauen, indem Sie ausgewählten Händlern Testfahrzeuge mehr oder weniger kostenlos
zur Verfügung stellen. Die Testfahrzeuge können natürlich nach einer gewissen Zeit verkauft werden.

Die Händler erhielten dann Provisionen für verkaufte Fahrzeuge und könnten/dürften Reparaturen durchführen.

Ich rede jetzt nicht von einem Händlernetz wie bei einem Automobilkonzern oder der ZEG,
es würde ja reichen, wenn es in Deutschland so 10 Händler (wie Elmi) gibt, die eine AUSWAHL von Velomobilen als Testfahrzeuge bereitstehen haben.
(Eine Auswahl fände ich sehr wichtig)

Das ist eine Sache die könnten die Hersteller auch langsam angehen, (erstmal bei 1-2 Händlern in guten VM-Lagen ausprobieren) man bindet dann nicht gleich zuviel Kapital,
denn das ist (vermutlich) der wesentliche Hinderungsgrund, warum es nicht gemacht wird.

Könnte man machen, wenn man denn wollte.......
 
nennt man gemeinhin auch 'Wähler
Welche wiederum durch Politiker und Presse beeinflusst werden.
Die Entwicklung der öffentlichen Meinung ist ein schwieriges Thema, wie man z.B. an der aktuellen Diskussion zur amerikanischen Präsidentenwahl sehen kann.
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Eine Auswahl fände ich sehr wichtig
bindet dann ....... zuviel Kapital, denn das ist (vermutlich) der wesentliche Hinderungsgrund, warum es nicht gemacht wird
Auch für die Hersteller ist es halt nicht billig, sich ihre Velomobile auf Vorrat zu fertigen und dann noch zu gebrauchtpreisen zu verkaufen. Und welches Interesse sollten sie daran haben, solange sie die vorliegenden Bestellungen kaum abarbeiten können?
erstmal bei 1-2 Händlern
Da kommen glaube ich schon jetzt mehr als 2 Händler zusammen, welche zumindest eine kleine Auswahl an Probfahrzeugen bieten können.

Gewährleistung gibt es natürlich, aber fährt man wegen jedem Garantiemangel wieder 400-1000 km ?
Da muß man schon ganz schön irre (positiv gemeint) oder leidensfähig sein, wie halt die meisten hier im Forum :)
Ich bereite mich ja zur Zeit auf die Übergabe meines Quest an meine Frau vor. Dabei fallen mir immer mehr Details ein, welche dabei zum Misserfolg führen können, und diese hängen mit genau dieser Leidenfähigkeit zusammen.
Die wirklichen Mängel werde ich wohl meistens slbst abstellen können, aber trotzdem wird meine Frau auf die Probe gestellt werden, bis:
- Der Tretlagerabstand optimal ist,
- der Sitz richtig eingestellt ist,
- sie sich an diverse "komische" Geräusche gewöhnt hat,
- das Ein- und Aussteigen keine Qual mehr ist,
- sie die richtige Kurvengeschwindigkeit im Gefühl hat,
- sie den ungewohnten Blickwinkel akzeptiert hat,
- sie sich an das andere Verhalten der Umgebung gewöhnt hat,
- sie sich an verschwitzte Kleidung gewöhnt hat,
.
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Zuletzt bearbeitet:
Vergleiche Raucher mit Autofahrern sind sehr fraglich.
Die Gemeinsamkeit hier ist: Die gesellschaftlichen/juristischen Rahmenbedingungen ändern sich nicht, weil irgendwer irgendeine Richtlinie erlassen hat, sondern weil die Anwender sich verändert haben. Es gäbe keine Nichtraucherschutzgesetze wenn die Mehrheit immer noch rauchen würde. Genauso wird es keine politische Förderung von VMs oder besonders VM-freundliche Gesetztgebung geben, solange die Mehrheit lieber Auto fährt.
Welche wiederum durch Politiker und Presse beeinflusst werden
Die Beeinflussung ist gegenseitig - es ist nicht so, dass z.b. die aktuell so erfolgreichen Populisten ihren Anhängern die Meinung diktieren. Die haben ein sehr gutes Gespühr dafür, mit welchen Themen sie die größte Resonanz finden (was sich dann gegenseitig verstärkt). Es ist halt viel leichter schon latent vorhandene Ängste und Resentiments zu schüren, als zu versuchen die Leute vom besten Weg die Welt zu retten zu überzeugen.
Um auf die Raucher zurückzukommen: es hat mehrere Generationen gebraucht, bis die Information über die Gesundheitlichen Auswirkungen des Rauchens so ganz allmählich zu einer allgemein akzeptierten Sache wurden und noch mal entsprechend länger bis genügend Menschen schon in dieser Überzeugung aufgewachsen sind um gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen. Und dabei ist das mit dem Rauchen noch eine vergleichsweise einfache Sache. Man muss sein Leben objektiv nicht grundsätzlich anders organisieren, wenn man nicht (mehr) raucht (soll nicht heißen, dass es einfach ist aufzuhören, aber es gibt eigentlich keine äußeren Gründe die das Aufhören erschweren). Und trotzdem hat es viele Jahrzehnte gebraucht.
Deswegen wird das auch nix mit der 'Massenvelomobilisierung' solange der Sprit billiger als die nötige Kraft zur Überwindung der latent vorhandenen Faulheit ist oder sich unerwartet andere äußere Randbedingungen auftun, die den Mitmenschen das 'Selberbewegen' irgendwie schmackhaft machen.
Ich freue mich ja schon darüber, dass ich als VM-fahrer in meinem Lebensumfeld nicht als totaler Sonderling angesehen werde, sondern halt als jemand, der einfach ein besonderes Fahrrad fährt. Das ist doch schon mal ein Anfang :).
 
Ich bereite mich ja zur Zeit auf die Übergabe meines Quest an meine Frau vor. Dabei fallen mir immer mehr Details ein, welche dabei zum Misserfolg führen können, und diese hängen mit genau dieser Leidenfähigkeit zusammen.
Die wirklichen Mängel werde ich wohl meistens slbst abstellen können, aber trotzdem wird meine Frau auf die Probe gestellt werden, bis:
- Der Tretlagerabstand optimal ist,
- der Sitz richtig eingestellt ist,
- sie sich an diverse "komische" Geräusche gewöhnt hat,
- das Ein- und Aussteigen keine Qual mehr ist,
- sie die richtige Kurvengeschwindigkeit im Gefühl hat,
- sie den ungewohnten Blickwinkel akzeptiert hat,
- sie sich an das andere Verhalten der Umgebung gewöhnt hat,
- sie sich an verschwitzte Kleidung gewöhnt hat,
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Sorry, aber so lange Du so denkst und schreibst, wirst Du sie nicht überzeugen ;)
Fahrt schöne gemeinsame Touren, und du übertreibe es nicht gleich dann wird das schon!
 
Vergleiche Raucher mit Autofahrern sind sehr fraglich.

Hallo fmraaynk

Vielleicht eher sich fragen:"Wer hätte vor 30-40Jahren gedacht das es (zumindestens) einmal so weit kommt mit dem Fahrrad? Vielleicht Pedelecs + E-bikes aus geschlossen?

Wenn ich natürlich fassungslos angeschaut werde wegen ca.20 km zum einkaufen fahren?

MfG Roland
 
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