Marathon Plus Evolution 25-559

Beim montieren von Reifen beginnt man gegenüber dem Ventil, so kann sich der Reifen besser in die Felge legen.

Hm, ja stimmt...weiss auch nicht mehr, wo ich die umgekehrte Variante her hatte...danke für den Hinweis!

Nachdem ich den M+ aufgezogen hatte, bin ich zu allererst mal Spur prüfen gefahren, da das Heck damit tiefer liegt, als mit dem dicken Durano. Ich bekam aber merkwürdig inkonsistente Ergebnisse, bis ich feststellte, dass ich am neuen M+ hinten einen Schleicher hatte :rolleyes:, na toll, so kann das ja nichts werden! Also wieder ab nach hause, HR wieder raus...sollte mir beim Montieren der Schlauch doch, trotz Prüfung beidseitig rundum, irgendwo eingeklemmt worden sein?

Immerhin liess sich der M+ deutlich "einfacher" demontieren, als ich befürchtet hatte. Mit erneutem Einsatz von in diesem Fall nur drei Kabelbindern wie oben beschrieben und (sachtem) Einsatz von Reifenhebeln kam der M+ ganz gut von der Felge.

Dummerweise hätte ich mir die ganze Aktion sparen können, denn es war nicht der Schlauch, sondern nur ein nicht fest genug eingeschraubtes Ventil...:mad::rolleyes::sick:...also selbiges nun ordentlich festgeschraubt, und den M+ wieder eingesetzt.

Gute Nachricht: der von der ersten Regenfahrt inzwischen schon etwas staubige M+ war schon weniger Widerspenstig und rutschte beim zweiten Montieren schon merklich leichter übers Felgenhorn (ich brauchte nur noch ungefähr die Hälfte der Kabelbinder zu Hilfe zu nehmen ;)).

Ein Gutes hatte diese Schildbürgeraktion dann aber doch: eine (hoffentlich unwahrscheinliche) etwaige Panne mit dem M+ fern der Heimat verliert da doch erheblich an Schrecken...und zuerst checke ich dann das Ventil :whistle:. Und tatsächlich: wie hier vermutet/berichtet rollt der 25er M+ auch fast ohne Luft noch sehr unauffällig und ohne zu schlingern (y).
 
So, hab den nach einem Jahr den ersten Rollireifen mit Sv11 schön eckig gefahren und an einer Stelle kuckt das Blaue durch. Schon nach 8.800 km. Sauerei!
Dabei drifte ich eigentlich nie. Ist mein Quest zu schwer hinten? Oder liegts am Reibungsdämpfer?
Montageprobleme hatte ich auf der 25er Originalfelge nicht. Mit zwei Daumen und gut.
Zum Runtermontieren nur ein Montierhebel bei umme 0 Grad.
Im Winter mal probehalber mit Durano und Latex verglichen.
Über Null ist der Rollireifen mit Butyl nicht langsamer bei gleichem Druck (7bar ). Er dribbelt mit Reibdämpfer nur etwas eher als der 28er Durano. Das sollte man in Kurven beachten. Und auf jedenfall die roten Federn im Reibdämpfer von Velomobiel! (und eben nur mit 7bar)
Sonst keine Probleme mit Grip gehabt. Mal sehen, wie es wird wenn er ringsum blau wird.
Hatte ihn auch mal ganz ohne Luft gefahren. GEIL! Bis knapp 40 nix gemerkt, kein Poltern und kein Schlingern. Gutes Argument für 26" bei einem Rad hinten im Alltag. Davon ab war er noch nicht platt von alleine.
 
bis auf den blauen Schlonz durchgefahren, und das schon nach ca. 19 000 km !
Sauerei ! :rolleyes:

Als ich letztens einen Platten am Hinterrad hatte (aufgelöstes Felgenband unterm M+ 25/559) und den Reifen mal wieder bei guter Beleuchtung betrachtet habe, musste ich feststellen, dass bei mir schon nach wenig mehr als 6000km Blaues durchscheint:
M+6154km_20170927_091833_200kb.jpg
Ist das normal? Da sehen die 20" Durano+ am Vorderrad nach über 8000km für mein Dafürhalten noch besser aus. Ich fahre nicht so viel schlechte Untergründe, dass das ein Problem sein sollte...vielleicht abgesehen von dieser schwedischen Straße, aber da mussten die Vorderreifen ja ebenso drüber.

Lesen hier andere M+ 25/559 Nutzer mit? Wie sieht es bei euch mit den Kilometerleistungen aus?
 
Habe noch einige Evolution in meinem Bestand vorrätig, da sie mir zu hart am Rolli sind, habe ich sie nicht genutzt. Ich bin auf Airborne umgestiegen ( breiter, weicher ) mehr Komfort. Bei Interesse gegen Versandgebühren abzugeben, (per Unterhaltung) sind gut gelagert.
VG Norbert
 
Hallo Norbert,

habe Interesse die im Milan zu testen und bewerbe mich um die Übernahmemöglichkeit.
Gruß Heiko
 
Wo er wieder angesprochen wird:
Ist noch jemandem seine geringe Spurtreue aufgefallen? Vor allem wenn er neu ist mit gut Profil.
Ich meine, das er stark gnubbelt in der Kurve oder beim Wedeln (Elchtest). Nenne das mal "Pseudoschlupf".
Also er driftet nicht sondern rollt gern auch leicht seitwärts ab. Im Vergleich mit nem 28-559 Conti Gp Slick ist das wie Allradlenkung.
Man gewöhnt sich dran, und wird besser, je weiter runter er ist. Aber wenn man mal Reifen wechselt, fällt es doch sicher auf, oder?
Breitere Marathons machen das zwar auch, aber der 25er am heftigsten, nach meinem Popometer.
Kann am hohen Profil liegen und an der elastischen Pannenschutzeinlage.
 
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Ist noch jemandem seine geringe Spurtreue aufgefallen? Vor allem wenn er neu ist mit gut Profil.
Also ich meine, das er stark gnubbelt in der Kurve oder beim Wedeln (Elchtest). Nenne das man "Pseudoschlupf".
Also er driftet nicht sondern rollt gern auch leicht seitwärts ab.
Ja, ist es, mir und schau mal, wem ich da geantwortet hatte;):
Was mir bloß an den Marathon aufgefallen ist, ist eine ziemliche Seitenschwammigkeit trotz des hohen Drucks, welche ich auf die Pannenschutzlage zurückführe.
 
Oh ja. Dir fiehl das auch auf.

Und da bin ich Dir nich ne Antwort schuldig. Dribbeln meinte ich, das beim Quest mit Reibdämpfer das Rad bei starken Unebenheiten schnell hoppelt --"brrrtt"- und seitlich versetzt.

Da das aber besser wurde mit einer AluVersärkung des Schwingenlagers, nehme ich an, das da eine Resonanz mit Radkasten entstand. In einem steiferen Fahrzeug mit Carbonschwinge mag das sich anders verhalten.

An anderer Stelle hab ich auch mal geschrieben, das ich dann im letzten Winter arge Probleme bei überfrierender Nässe bekam. Der zweite neue 25er M+ schlingerte unter 30km/h selbst ohne Treten. Da war dann der Gp deutlich besser. Und fuhr mit dem dann erstmal nicht unnötig schnell.

Im SL ohne Federung hab ich den noch nicht probiert.
 
Jetzt wo Du das schreibst, dieses "brrrtt", also diese Schwingungen im Hinterradbereich, die hatte ich auch, als ich noch den 25er Marathon Plus (in 559) fuhr. Bei mir mit DF und DT Swiss Luftfederdämpfer. Da es hier in Brandenburg häufiger abschnittsweise Straßen mit "Katzenköppe", also Kopfsteinpflaster, das sehr seiner Namensgebung Ehre bereitet, gibt, kommt mir das ab und an unter. Besonders, wenn wegen Baustellen Umgehungen eingerichtet sind, die dann durch kleinere Dörfer führen. Auf solchen Abschnitten wollte dann das Hinterrad überall hin tänzeln, bloß nicht spurtreu geradeaus rollen. Also es schwamm unter extremen Brummen einfach zur Seite weg, mal nach links, mal nach rechts. Wenn ich unvorgewarnt mit höherem Tempo auf solche Passagen gestoßen war, so mußte ich sehr schnell das Tempo drosseln, weil ich sonst schnell eine Rolle gemacht hätte. Mit dem 28*584 Pro One (tubeless) kenne ich das nicht mehr. Damit kann ich relativ sicher weiter fahren und drossele das Tempo nur noch, weil ich mir sonst Sorgen um das DF mache, daß es durch die harten Schläge der Bodenunebenheiten zu Schaden kommt bzw. zu schnell verschleißt. Aber ich bin auch schon mit relativ hohem Tempo über nicht ganz so krasses Kopfsteinplaster gefahren, ohne Wegschwimmen des Hecks, wo mir das noch vor zwei Jahren sofort passiert wäre.
Was mir weiter am Marathon Plus Rollstuhlreifen aufgefallen war, ist, daß die Flanken, so dick die auch sein mögen, extreme Schürfwunden rundherum aufweisen, die ich so weder am Conti GP (DF-Auslieferbestückung), noch am Pro One, noch am Conti Winter Contakt 2 oder einem der sonstigen gefahrenen Reifen bisher hatte. Diese teils tiefen Schrammen schauen schon etwas furchterregend aus. Ich schäzte, die sind wohl durch den extremen Druck von 10 bar in Verbindung mit der schmalen Silhouette des Reifens auf Brandenburgs Schlaglochpisten zustande gekommen, wenn der Reifen in Senken des schlechen Straßenbelags eintaucht und dabei Randbereiche dieser Senken touchiert. Vielleicht sind die Reifenflanken bei 10 bar schlicht zu hart und unnachgiebig, um elastisch nachzugeben. Etwas weniger Druck wäre da wohl angemessen gewesen. Aber bei diesen Schlaglochpisten handelt es sich halt stets nur um Abschnitte, während dann wieder längere Strecken mit gutem bis bestem Belag folgen und da will ich den maximalen Druck halt wieder, weil ich es so gerne brennen lasse.:D
 
Also ich bin mir ziemlich sicher, dass ein beliebiger Mantel bei niedrigerem Druck schneller aufgeschlitzt wird, wenn er mit der Flanke über/entlang von etwas Scharfkantigem schrammt (der nachgebende Bereich bietet, besonders der Kante/Spitze des Steins, bessere Eindringmöglichkeiten/Angriffspunkte.)

Die Flanke muss das einfach aushalten und da steckt der M+ halt wesentlich mehr weg, was die beschriebenen Schrammen (die ich allerdings noch nicht hatte) ja belegen. Ich hatte diesen Sommer zwei seitlich aufgeschlitzte ONEs (alte Version, nicht tubeless, 8 bar), die durch längsgerichtete Brüche im Fahrbahnbelag entstanden sind (einmal Kreisverkehr, einmal Längsbruch in Betonbelag).

Das etwas schwammig Verhalten und das seitliche Versetzen bei Belagsstörungen (Kanaldeckelkanten, Längsrillen) kann ich bestätigen. Das Hinterrad ist mir dabei aber noch nie unkontrollierbar ausgebrochen und fängt sich sanft wieder.

Ich erlebe nur leichtes Brummen/Pfeifen in flott gefahrenen Kurven. Das ergibt sich aus dem Reifenquerschnitt, bewirkt aber kein Wegdriften, ist mir eher eine Hilfe, die Kurve einzuschätzen.

Alles hat halt Vor- und Nachteile. Schätze aber, dass es derzeit gegen plötzlichen Druckverlust und selbst bei solchem keine effektivere Lösung gibt.
 
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Also ich bin mir ziemlich sicher, dass ein beliebiger Mantel bei niedrigerem Druck schneller aufgeschlitzt wird, wenn er mit der Flanke über/entlang von etwas Scharfkantigem schrammt (der nachgebende Bereich bietet, besonders der Kante/Spitze des Steins, bessere Eindringmöglichkeiten/Angriffspunkte.)
Das klingt soweit plausibel, theoretisch. Was dagegen spricht ist schlicht die Tatsache, daß ich mit dem Pro One genau die selben Strecken fahre, wie zuvor mit dem Marathon Plus und der Pro One keinerlei solche Schrammen an den Flanken besitzt und auch – teu teu teu – bisher an keinem der drei Räder an den Flanken zu schaden kam, während ich mir schon zwei vorne an den Laufflächen (logisch) durchgebremst habe.
Die Flanke muss das einfach aushalten und da steckt der M+ halt wesentlich mehr weg, was die beschriebenen Schrammen (die ich allerdings noch nicht hatte) ja belegen.
Das kann, aus vorgenannten Gründen, eben gar kein Beleg sein. Die Flanken des Marathon Plus haben nicht bloß Stellenweise diese Schrammen, sondern 360°, beidseitig. Der Pro One hinten (und auch der Conti GP damals) haben da garkeine Schrammen. Also wieso sollte das ein Beleg für mehr Widerstandsfähigkeit des M+ sein? Vielleicht geben die dünnen Flanken des Pro One gegenüber spitzen und scharfkantigen Kanten im Flickschuster-Straßenbelag einfach blos viel flexibler nach, weshalb da gleich mal garnichts passiert. Beides in meiner Überzeugung reine Thesen, reine Mutmaßung, ohne jeden Beweis.
 
Lesen hier andere M+ 25/559 Nutzer mit? Wie sieht es bei euch mit den Kilometerleistungen aus?

an meinem Stadtschlampen Rennrad fahre ich einen M+ 25-622. In den letzten 5 Jahren sind da sicher mehr als 6000 zusammengekommen.
Abnutzung kaum zu erkennen, Pannen keine, fährt sich flott mit genügend Druck. Ich hab den Eindruck das sind völlig verschiedene Reifen.
 
Auch mein zweiter Rollstuhlreifen M+ 25/559 zeigt auf meinem DF wie der erste bei knapp 8000 km moderater Fahrweise nur auf Teerstraße erste kleine blaue Stellen und ich werde ihn voraussichlich bei ca. 9000 km austauschen.
 
Heute habe ich nach 28 000 km den 4 Marathon Plus-Rollstuhlreifen 25-599 aufgezogen.
Zusammen 28 000 km ohne Plattfuß, wobei jeder der drei Mäntel jeweils 1-3 kritische Krater abbekommen hat,
die ein normaler Mantel vermutlich nicht überlebt hätte.
Jede dieser Verletzungen wäre also vermutlich für eine kreitsche Situation gut gewesen.

Ich fahre den Reifen elektronisch überwacht mit 8,5-10bar auf einer 25-er Ginkgo-Felge
und er ist mit Sicherheit kein Bremsanker.

Der Reifen ist deutlich leichtläufiger als normale Marathons, vergleichbar mit Conti GP 28 mm Standard und hat echte Notlaufeigenschaften.
Zwischen 8 und 9T km zeigen sich erste blaue Stellen (=Latex Pannenschutzeinlage, 5 mm dick).
Wenn man bei der Montage lösbare Kabelbinder verwendet, klappt das ohne Gewalt (am DF mit zwei gekürzten) Kunststoff-Reifenhebeln.

Kein Haftungswunder und aufgrund des etwas krassen Breite-Höheverhältnisses und der dicken Pannenschutzeinlage etwas schwammiger, aber gut beherrschbar, auch auf schnellen Abfahrten und in Kurven mit bröseligem Belag.

Aus meiner Sicht unkomplizierter, zuverlässiger und deutlich preiswerter als Procore und Co
und für alle, die es wissen wollen, eine kleine Lebensversicherung, denn Druckverlust am Hinterrad (plötzlich oder schleichend) führt oberhalb 40 km/h mit einiger Wahrscheinlichkeit zum Abflug (hoffentlich in den Acker und nicht auf die Gegenfahrbahn),
Hier im Forum lassen sich eine Reihe Beispiele nachlesen, bei denen es selbst sehr erfahrene Dreiradpiloten erwischt hat.
 
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Reibungsdämpfer Standard-ICB 2016 hinten und vorne.
Hinten die Version ohne Reibungsring, ist mit Haube etwas laut, funktioniert aber problemlos.
 
Das ist natürlich alles relativ und ich weiß nicht, wie sich dieser Ring auswirkt.
Ich fahre jedenfalls in stark hügeliger Umgebung mit vielen Kreisverkehren und flotten Abfahrten
ohne auffällige Probleme und ohne mich einschränken zu müssen.
 
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