Liegeräder sind so tief ... die sieht man nicht ...

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AW: Liegeräder sind so tief..die sieht man nicht..

Viele Radwege sind eh unzumutbar oder nicht Straßenbegleitend. Dann gibts ja auch noch die guten die kilometerlang ohne Einmündung, breit und einigermassen glatt sind. Die kurzen wo man ein paar Meter langsam macht (und im Idealfall ne Ampel gespart hat oder sonstwie abgekürzt, so dass man froh ist überhaupt da fahren zu können). Bergauf fällt mir noch ein wo ich mit Schrittgeschwindigkeit meine Ruhe hab und einfach anhalten kann wenn mir die Vorfahrt genommen wird.

Und wenn keiner dieser Punkte zutrifft... Dann fahr ich woanders lang :)
 
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...Leider bekam ich von der grün-blauen Rennkontrolle, als ich mich eingedenk unserer Erfahrung auf der Straße und nicht auf dem linksseitigen Radweg bewegte, nur zu hören: "Das ist Gesetz, und daran müssen auch SIE sich halten!

(...)Ich bin jetzt immer am Überlegen. Fahre ich sicherer auf der Straße und riskiere wieder eine Verwarnung oder unsicherer auf dem RW und keine Verwarnung?
Zum Topic: Wie soll man das linksseitige Schild vom flachen Rad sehen, wenn man von so hohen Autos überholt wird? Da nimmt man doch solche Hinweise der Rennleitung dankbar entgegen. ;)
 
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Leider bekam ich von der grün-blauen Rennkontrolle,

Die fahren mittlerweile vorbei, die kennen mich schon, seit deren Verwarnungsbescheide in Luft aufgegangen sind. Wenn doch wieder so ein "Unbelehrbarer" daher kommt, lass ich es über mich ergehen, Widerstand vor Ort ist zwecklos, zeitaufwendig und nicht zielführend(ankommen).

Gruß Joachim

PS: Wenn da auch wieder die schlechte Sichtbarkeit angesprochen wird, frage ich mich insgeheim, warum ich dann mit den Jungs hier drausen in der Kälte stehe.
 
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Gerade eben hatte ich wieder eine Diskussion.
Ein durchaus freundlich gesinnter Herr sprach mich an und meinte das Quest sei bei Dunkelheit von hinten schlecht zu sehen und er würde mir empfehlen ein Blinklicht anzubringen. Er habe sich neulich mal ziemlich erschrocken.
Ich habe im Gespräch dann versucht herauszufinden woran das liegt. Mir fällt kein sachliches Argument ein warum man ein Quest von hinten schlecht sehen können soll. Den (schon oft gehörten) Satz "So tief rechnet man nicht damit" konnte ich mit dem Hinweis auf Fahrbahnmarkierungen/Hunde etc. und der Anmerkung dass man doch üblicherweise auf die Fahrbahn und nicht in den Himmel guckt, entkräften. Er meinte dann, er könne es wohl nicht so gut ausdrücken, aber ich sei jedenfalls schlecht zu sehen. Er war eigentlich ganz nett und betonte auch mehrmals dass er nichts gegen das Fahrzeug an sich hätte und dass dies wohl auch "die Zukunft wäre".
Mich ließ das einigermaßen ratlos zurück. Die Rückmeldungen bzgl. der Sichtbarkeit sind so massiv, dass man schon ein ziemlicher Ignorant sein müsste das immer wieder an sich abtropfen zu lassen. Aber ich finde einfach keine Erklärung.
 
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Das liegt daran das 95% der Bevölkerung so ein Gefährt wohl noch nie auf der Straße gesehen hat. Und da der Mensch halt auch nur Mensch ist, regieren die meisten halt gleich...
Ich kenne auf jedenfall keine RR Fahrer die auf sowas angesprochen werden.. und die sieht man von hinten komplett in Weiß im Winter auch teils sehr schlecht.


Gruß,
Patrick
 
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Ein durchaus freundlich gesinnter Herr sprach mich an und meinte das Quest sei bei Dunkelheit von hinten schlecht zu sehen und er würde mir empfehlen ein Blinklicht anzubringen.
In #50 habe ich schon geschrieben, das die Anbringung des Hauptlichtes in Kopfhöhe die "Sichtbarkeit" deutlich erhöhte.
Hier kann man ganz gut sehen, auf welcher höhe, im Verhältnis zum UP das Licht angebracht ist. Ach ja, das silberne Zeug auf dem Koffer ist Reflexfolie.
So war es vorher angebracht
Gruß Joachim
 
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Ich glaube das Problem liegt eher an der Reizverarbeitung als an der Sichtbarkeit. Normalerweise fährt man ja mit ausgeschaltetem Großhirn und ordnet Objekte automatisch ein, ohne sich darüber Gedanken zu machen. Kommt jetzt ein VM ins Spiel funktioniert Schema F nicht mehr, das Hirn muss erst hochgefahren werden und sich Gedanken machen ob es ein schnelles Elektroauto, oder sonstwas ist, und das dauert nun mal.

Mir ist es schon ein paarmal passiert, dass an einer Kreuzung stehende Autofahrer mit mir sogar Blickkontakt hatten, dann aber reagiert haben als wäre ich nicht da gewesen.

Hinterher heisst es halt "nicht gesehen", was ja sogar ehrlich gemeint sein kann.
 
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Hallo Jörg,

bei solchen krassen Erlebnissen fällt mir auch keine andere Erklärung ein als dass die seltsamen Dinge wie Container, Bauwerke oder auch Sperrmüll, eher neben der Fahrbahn stehen oder sich wenigstens nicht bewegen. Das Gehirn filtert sowas möglichst raus und versucht Autos, LKW und ein bischen auch Motorräder und Fahrräder nach gewohnten Mustern zu erkennen. Das ist immerhin eine unserer lebenswichtigsten Fähigkeiten wo wir auch noch jedem Computer überlegen sind.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass ich auf fremden Strecken mit Motorrad oder Auto nicht schnell fahren kann, vor allem Nachts. Das deckt sich ja auch mit der Erkenntnis dass auf gewohnten Strecken das Kleinhirn die Kontrolle über das Fahrzeug übernimmt. Sollte dich nochmal jemand ansprechen wäre ich dir sehr dankbar wenn du ihn fragst ob er die Strecke gut kennt. Das werde ich auch versuchen, vielleicht finden wir ein Muster.
Wenn meine Vermutung richtig ist können wir dagegen allerdings kaum was tun, ausser auszusehen wie ein Auto :(

Felix
 
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N VM ist schon n "halbes Auto"... Mehr können wir der PKW Zunft leider auch nicht entgegenkommen ohne zum stehenden Sperrmüll zu werden. :p

GRuß,
Patrick
 
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Sollte dich nochmal jemand ansprechen wäre ich dir sehr dankbar wenn du ihn fragst ob er die Strecke gut kennt.
Gute Idee! Das werde ich machen.

Dann wäre die Überlegung was man tun kann. Ist ja nicht so dass ich das toll finde, wenn sich Leute erschrecken. Licht höher setzen wäre schon mal eine Maßnahme, aber bloß wie? Ich werde ganz sicher nicht in die Quest-Hülle reinbohren.
Ach, kleine Randnotiz, fällt mir gerade noch ein: In dem Gespräch fiel auch zwei mal der Begriff "Fahne", das habe ich aber gleich abgebügelt. So weit kommt´s noch, dass ich mir eine Fahne ans VM mache. :D
 
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meinte das Quest sei bei Dunkelheit von hinten schlecht zu sehen

Das Argument mit schlechter Sicht^WWahrnehmbarkeit tiefer Fahrzeuge kann ich ja mit gutem Willen noch nachvollziehen. Aber im Dunkeln unterscheidet sich doch gerade die hintere Lichtsignatur des Quests überhaupt nicht von der eines beliebigen Fahrrads? Das Quest-Rücklicht sitzt doch nicht tiefer als ein schutzblechmontiertes am Aufrechtrad?


Mir fällt kein sachliches Argument ein warum man ein Quest von hinten schlecht sehen können soll.
Bei Tageslicht evtl. schon. Das Quest hat von hinten ein recht schmales Profil. Je nach Farbe und Lichtsituation könnte man sich ein erstes "Drüberhinwegsehen" schon vorstellen. Das ist der Grund, weshalb ich bei Fahrten gegen den Sonnenstand oder dämmrigen Licht, sehr früh meine Rücklichter einschalte. (Noch eher als ich die Scheinwerfer aktiviere.) Dank zusätzlichen Elmi-Rücklichtern ist an meinem Quest die lichtemittierende Fläche allerdings auch größer als beim Standardrücklicht. Bei schlechten Sichtverhältnissen oder bei Nachtfahrten auf Landstraßen mit potentiell schnellem KFZ-Verkehr aktiviere ich dann noch den Photonenantrieb (AKA Bremslichtschaltstufe der Elmis ...).

-Andreas
 
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Dann wäre die Überlegung was man tun kann. Ist ja nicht so dass ich das toll finde, wenn sich Leute erschrecken. Licht höher setzen wäre schon mal eine Maßnahme, aber bloß wie? Ich werde ganz sicher nicht in die Quest-Hülle reinbohren.
Lichtkanone oben drauf, wie bei Joggl (hier ausgeschaltet).
 
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ich denke, das zwei Blink-LEds die in einem unsynchronen Rythmus blinken gut sind. Das ist wie bei Tönen mit Dissonanzen. Die nimt man auch deutlicher, weil unangenehm war.

Fies wäre ab und zu ein blaues Blinken. Das spräche dann sehr gut das Unterbewußtsein an.
 
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Moin,
So ein Blink-O-Mat hat sich bei mir bewährt. Aus einem Kinderspielzeug habe ich so ein Blitzdings mit einer roten, einer grünen und einer blauen 3mm LED, die sich so mit 10Hz abwechseln in eine alte Taschenlampe geklebt. Videos davon werden allerdings nichts, das hektische Geblinke und die Bildfrequenz mögen sich nicht. Gerade auf mehr befahrenen Straßen ist mein Eindruck, dass das was bringt. Ist aber vermutlich ganz schlimm verboten ;).
Und der zweite Trick, der hier auch schon mal im Forum aufgetaucht ist: Wenn was von hinten kommt: Leicht 'besoffen' fahren. Der Effekt ist erstaunlich. Rumeiern ist vermutlich mit dem Velomobil etwas knifflig, oder?

viele Grüße,

Fred
 
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Blinklichter ziehen zwar die Blicke der Verkehrsteilnehmer auf sich, die genaue Ortung (Entfernung, Bewegungsrichtung) des blinkenden Gegenstandes ist aber ungleich schwerer als bei einem Dauerlicht. Kann man mit einer zweiten Person mit einer Taschenlampe im Dunkeln gut testen.

flux.
 
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Sichtbarkeit hin oder her - ich hasse das Geflacker!

Zunehmende Reizüberflutung führt mMn auch dazu, dass "Normles" noch weniger wahrgenommen wird. Man schafft sich also eine Pseudo-Sicherheit auf Kosten anderer.
Von solcher Aufrüstung halte ich gar nichts.

Und wie flux ( ) eben schrieb, wird man damit vielleicht gesehen aber u.U. völlig falsch eingeschätzt.
Da aber kaum jemand einen Unfall absichtlich herbeiführt sondern vermeiden will, hilft man demjenigen am ehesten, indem man dafür sorgt, dass er die Situation richtig einschätzt.

Man sollte sich also als Radfahrer zu erkennen geben und nicht einen Weihnachtsbaum oder eine Gogo-Bar imitieren.
 
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