Sie ist auch ein "Einzelfall", was die Distanz zu ihrem Arbeitsplatz anbetrifft. Und hält es -dennoch- derart.
Für all diejenigen, deren Arbeitsplatz deutlich näher am eigenen Zuhause liegt, wird es deutlich einfacher, da die Argumente für ein KFZ an Kraft verlieren. Zumindest diejenigen, welche einen Großteil der Alltagsstrecken von unseren Mitbürgern ausmachen: Den Arbeitswegen. Ich kenne nur wenige Radfahrer (inklusive Radsportler), welche im Jahr längere Distanzen zurücklegen, als es ein Alltagsradfahrer mit Arbeitswegzurücklegung auf dem Fahrrad täte (das kommt dann, ganz ungeachtet von "Freizeitfahrten", selbst bei bloss 10-12 km Distanz zur Arbeit auf enorme Gesamtdistanzen).
Es gibt wenige Gründe für ein KFZ, welche nichts mit Bequemlichkeit und "Unlust" zu tun haben - dazu gehören z.B. notwendige Fahrten mit mehreren Kids über weitere Distanzen (mit Zwischenstationen, der Möglichkeit, fast überall anhalten zu können und auf Notwendigkeiten reagieren zu können) sowie Distanzen bei "mobilen" Jobs. Der Gros der "Autogründe" liegt in der Bequemlichkeit und wäre umgehbar.
Auch ich kann dies gut nachvollziehen. Nichtsdestotrotz ist es Unsinn, zu sagen, dass ein Fahrrad ein Auto nicht ersetzen
könnte. Das ist nur in einem Bruchteil der Fälle tatsächlich Fakt - und in den anderen Fällen nur mit Kompromisslosigkeit und Bequemlichkeit zu erklären.
Und gerade in diesen wenigen Fällen, in welchen ein Fahrrad ein KFZ nicht oder nur unzufriedenstellend ersetzen kann, wäre ein Wachstum bei den bereits hier am Rande erwähnten Velomobilklassen sinnvoll. Das sind dann immer noch nur wenige Fälle, welche davon profitieren können und werden, was solls?! Die "Masse" würde sich sowieso kein Velomobil kaufen. Es sei denn, es fährt ohne Kraftaufwand, hat Klimaautomatik, besteht Crashtests mit KFZ und ist relativ sicher abschließbar sowie isoliert. Auch, wenn in vielen Fällen dies durchaus möglich und ein kompromissbehafteter Totalersatz sein -könnte-.
Viele Grüße
Wolf