Lebt denn der alte Holzmichel noch .... ?

Ja... meine größte Sorge beim Kindertransport. Kinderanhänger sind eigentlich sau gefährlich. Bin ich viele Jahre gefahren. Auch auf der Straße. Jetzt vermeide ich es oder fahre wirklich extrem vorsichtig und hauptsächlich auf gut ausgebauten Feldwegen.
 
Frag mal @blackadder , wie sie die 250+ km fast jeden Tag mit einem Fahrrad fährt: Mit der Bahn großteils. Wo ist da das Auto? Wozu brauchts dann ein Auto? Da ist das Fahrrad ein Autoersatz (zusammen mit dem Zug, doch nur mit dem Zug würde es auch nicht gehen, denn irgendwie muss der Weg zum Bahnhof hinter sich gebracht werden - demnach: Fahrrad = wichtiger Autoersatz).

Vermutlich ein "Einzelfall", denn nicht jeder wohnt und arbeitet so, dass er dies in Anspruch nehmen kann und will. Wenn es keine Zugverbindungen hat, dann, ja dann ...
 
Sie ist auch ein "Einzelfall", was die Distanz zu ihrem Arbeitsplatz anbetrifft. Und hält es -dennoch- derart. ;)

Für all diejenigen, deren Arbeitsplatz deutlich näher am eigenen Zuhause liegt, wird es deutlich einfacher, da die Argumente für ein KFZ an Kraft verlieren. Zumindest diejenigen, welche einen Großteil der Alltagsstrecken von unseren Mitbürgern ausmachen: Den Arbeitswegen. Ich kenne nur wenige Radfahrer (inklusive Radsportler), welche im Jahr längere Distanzen zurücklegen, als es ein Alltagsradfahrer mit Arbeitswegzurücklegung auf dem Fahrrad täte (das kommt dann, ganz ungeachtet von "Freizeitfahrten", selbst bei bloss 10-12 km Distanz zur Arbeit auf enorme Gesamtdistanzen).

Es gibt wenige Gründe für ein KFZ, welche nichts mit Bequemlichkeit und "Unlust" zu tun haben - dazu gehören z.B. notwendige Fahrten mit mehreren Kids über weitere Distanzen (mit Zwischenstationen, der Möglichkeit, fast überall anhalten zu können und auf Notwendigkeiten reagieren zu können) sowie Distanzen bei "mobilen" Jobs. Der Gros der "Autogründe" liegt in der Bequemlichkeit und wäre umgehbar.

Auch ich kann dies gut nachvollziehen. Nichtsdestotrotz ist es Unsinn, zu sagen, dass ein Fahrrad ein Auto nicht ersetzen könnte. Das ist nur in einem Bruchteil der Fälle tatsächlich Fakt - und in den anderen Fällen nur mit Kompromisslosigkeit und Bequemlichkeit zu erklären.

Und gerade in diesen wenigen Fällen, in welchen ein Fahrrad ein KFZ nicht oder nur unzufriedenstellend ersetzen kann, wäre ein Wachstum bei den bereits hier am Rande erwähnten Velomobilklassen sinnvoll. Das sind dann immer noch nur wenige Fälle, welche davon profitieren können und werden, was solls?! Die "Masse" würde sich sowieso kein Velomobil kaufen. Es sei denn, es fährt ohne Kraftaufwand, hat Klimaautomatik, besteht Crashtests mit KFZ und ist relativ sicher abschließbar sowie isoliert. Auch, wenn in vielen Fällen dies durchaus möglich und ein kompromissbehafteter Totalersatz sein -könnte-.

Viele Grüße
Wolf
 
@TheMexican : Die Leute die früh mit dem Auto an dir vorbeifahren sind keine Trottel, sondern faul. Das ist ein enormer Unterschied. Denn mangelnde Bildung..dagegen kann man was tun, mangelder Antrieb ist schwerer zu beseitigen.
über 50% aller Autofahrten sind kürzer als 7km. 1/3tel des Münchener Innenstadtverkehrs ist "Parkplatzsuchverkehr". Das ist schlichtweg Wahnsinn. Dennoch ist es die "Normalität", weils alle machen. Von außen betrachtet kann man da nur den Kopf schütteln. Leider darf man das den "Nur Autofahrern" nicht sagen, denn dann kommt der Beißreflex, der immer kommt wenn Leute unterbewusst Angst haben mit ihrer Meinung als Idiot dazustehen. Also wird der Gegenüber als Idiot bezeichnet und so weitergemacht, dann ist die Welt in Ordnung.

Da zählt dann auch dazu den "Feind", also Andersdenkende, wie z.B. Radfahrer, zu erziehen. Denn wenn man die nicht sieht, muss man auch nicht dran denken das man auch anders als mit 1500kg Blech seinen degenerierten Hintern von A nach B bewegen kann. Also folgt anhupen, pöbeln, schneiden, abdrängen. Auch wenn die meisten solche Fehler nur "Ausversehen" machen, oder halt nicht im Ansatz drüber nachdenken das bei 100km/h Geschwindigkeitsdifferenz 0,8m "Sicherheitsabstand" für den Autoinsassen ok, für den Radfahrer aber doch etwas unangenehm sind. Sind auch oft die, die mir dann "ARSC****" oder "RASER!" hinterherschreien wenn ich mit 15km/h Geschwindigkeitsdifferenz und 1,5-2m Abstand per Rad an Ihnen (wenn sie mal zu FUß unterwegs sind) vorbeifahre.
2er Maß ist schon was feines..

Gruß,
Patrick
 
wie sie die 250+ km fast jeden Tag mit einem Fahrrad fährt: Mit der Bahn großteils. Wo ist da das Auto? Wozu brauchts dann ein Auto?
Das ist nicht das Einsatzszenario, das ich erwähnt habe. Lass sie zum Rad noch eine 70l-Bananentasche mit 35 kg dabeihaben und ein Ziel haben, das per Bahn nicht erreichbar ist, sondern nur mit dem Bus, der kein Fahrrad mitnimmt. Z.B. von Feldatal nach Volkach. Das war der erste Versuch, gleich ein Treffer.
Mit dem Auto knapp zwei Stunden über die Autobahn, mit dem Fahrrad sinds nur 152 km mit knapp 1300 Hm. bahn.de spuckt 4,5 h aus, leider mit Ruftaxi, Bus, ICE und nochmal Bus. Die einzige Teilstrecke, die Fahrradmitnahme bietet ist Lauterbach nach Fulda. Nach Würzburg geht bestimmt auch was, also bleiben 20 km Fahrt zum Bahnhof und 27 km vom Bahnhof zum Ziel, mit immerhin nur noch 500 Hm. Mit Gepäck. Das sind etwa 4 h Fahrt per Bahn und 3 h mit dem Rad., macht 7 h. In der Zeit fährt sie auch direkt - aber wie kommt sie abends wieder heim?

Veloschmitt vs. Milan in der Stadt zum Einkaufen fahren...
Das erste Jahr gewinne ich mit dem Milan, wenn der Veloschmitt mal läuft kommts drauf an, wie weit die Strecke ist. Ich hab etwa 3 min gepuzzlet, bis ich alles drin hatte, und in ner Minute war alles ausgeräumt. Im Gegensatz zum Velokaro war ich aber im Trockenen :)

Gruß,

Tim
 
Kinderanhänger sind eigentlich sau gefährlich.

Seit wann?! Kinderanhänger haben einen recht niedrigen Schwerpunkt, sind daher deutlich kippstabiler als ein Fahrrad mit Kindersitz. Weiterhin ist das Kind im Käfig des Anhängers geschützter ist als auf dem Kindersitz. Außerdem werden die Kinder längst nicht so durchgeschaukelt wie auf dem Kindersitz.

Meine Kinder waren richtig traurig, als die in den 2sitzigen Croozer nicht mehr hineinpassten.
 
Frag mal @blackadder , wie sie die 250+ km fast jeden Tag mit einem Fahrrad fährt: Mit der Bahn großteils. Wo ist da das Auto? Wozu brauchts dann ein Auto?
Sie kauft dann aber auch nicht für 5 Personen ein ... Meine Mutter hat das zwar früher mit Holland-Rad gemacht, aber heute würde ich doch eher ein Lastenrad dafür nutzen. Und noch eher ein Auto, weil bequemer.
 
Die Leute die früh mit dem Auto an dir vorbeifahren sind keine Trottel, sondern faul

So war das auch nicht gemeint. Ich meinte das eher hinterfragend. Ich hab wirklich den unmittelbaren direkten Vergleich zwischen der Reaktion auf ein Milan und eine Leiba: 1)Otto-Normal-Fahrer setzt sich nicht mal eben ins Milan und fährt los 2)In die Leiba reinsetzen und los fahren wird eher gemacht. Deswegen glaube ich nicht, dass die meisten Leute faul sind. Die Anzahl der Fitness-Center-Gänger ist so hoch wie noch nie. Ich glaube es gibt noch nicht den passenden Kompromiss an Komfort, Zuladung, Sichtbarkeit, etc... Da darf das Gefährt auch ruhig etwas mehr wiegen. Die Hauptangst "Externer" ist es doch im Velomobil übersehen zu werden.

Im Übrigen würde ich Intelligenz und Bildung noch mal trennen. Ich kenne sehr intelligente Menschen, die noch nie eine Hochschule von Innen gesehen haben und umgekehrt...

Seit wann?! Kinderanhänger haben einen recht niedrigen Schwerpunkt, sind daher deutlich kippstabiler als ein Fahrrad mit Kindersitz.
Die Anhänger an sich sind sehr sicher, wenn du andere Verkehrsteilnehmer ausklammerst. Aber gerade hinten das wertvollste zu führen was man hat... Also auf dem Fahrradweg meinetwegen. Aber auf der Landstraße lieber nicht. Ist aber mehr persönliche Meinung als statistisch belegter Fakt.
 
Die Anhänger an sich sind sehr sicher, wenn du andere Verkehrsteilnehmer ausklammerst

Radfahren, Velomobil fahren ist an sich auch extrem sicher, wenn ich andere Verkehrsteilnehmer ausklammere. Egal was du machst, du setzt dich im öffentlichen Raum immer einer Gefahr aus.
 
Ja. Wir sind über das Gewicht des Fahrzeugs weit weg gedriftet. Sorry dafür.

Hoffen wir mal, dass @Zimbow61 uns treu bleibt und bald mein ein Video von einer Fahrt postet. Wäre auch mal schön, wenn du einen kleinen Elchtest machst. Also bitte nicht umkippen, aber Schlangenlinien fahren. Und da wir schon kurz vor Weihnachten sind noch ein Wunsch: Eine Fahrt mit Kamera, die auf die Federung gerichtet ist, wäre toll.
 
Ok, ich arbeite daran....

Momentan sehe ich das so. Meine "Alltags"-Version werde ich, realistisch gesehen, kaum unter 60kg bekommen, aber die war auch immer als Pedelec vorgesehen. Denke sie muss auch was aushalten können.

Aber mein Ehrgeiz ist geweckt und ich habe noch eine weitere "Light"-Version in Arbeit. Mir ist bewusst das diese Art der Bauweise nicht optimal und zeitgemäß für eine Renngurke ist, aber ich möchte mal herrausfinden wie weit ich mit dem Gewicht runter gehen kann.

Zur Zeit muss ich noch die Lenkung ändern, mit der Tillerlenkung bin ich nicht klar gekommen. Am liebsten hätte ich ja Lenkhebel, aber damit sind die meisten Leute die drinne sasen nicht klar gekommen. Habe mir jetzt eine Alternative überlegt ... muss noch Bilder machen, oder gleich ein Video .... bin drann ...

Gruß
Zimbow
 
Oder wie das Mars-Taxi aus "Die Totale Erinnerung" zwei kleine rechts und links, dann haste mehr Kniefreiheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer hatte noch mal den einem Flugzeug nachempfundenen Lenker: Isetta oder Messerschmitt? Der wäre auch eine Möglichkeit - quasi ein gekürzter UDK, 90 Grad gedreht.
 
Ja, man kann es keinem recht machen. (n)
Wie schon gesagt würden mir die Lenkhebel zusagen.
Aber ich glaube für die meisten Menschen sind die zu ungewohnt.

Lenkrad ist mir zu weit weg vom Fahrrad ... denke es muss von der Form her schon zum Veloschmitt passen,
also sowas wie der Messerschmitt Lenker.

Lenker.jpg

Die Lenksäule mit einem Kreuzgelenk am Boden zu kippen nahm mir zu viel Beinfreiheit.
Daher teste ich z.Z. eine Senkrechte, oben und unten gelagerte Lenksäule mit einem einfachen Lenker.
Hat ein wenig was von einem Behinderten-, Cruiser-, oder Lastenfahrrad..... ist aber zum einsteigen super bequem ...

Lenksäule.jpg

Die "Light -Version" macht auch Fortsschritte, .... aber auf die Filme müsst ihr leider noch etwas warten ... bin drann ...

Gruß
Zimbow
 
Ok, ich glaube hier sieht man ganz deutlich das noch Optimierungs-Bedarf besteht.

Denke die Vorderachse muss weiter zurück...
Bug und Sitzposition wenn möglich noch tiefer ...

Ansonsten, die neue Lenksäule macht auf mich einen guten Eindruck.
Die Querstange könnte ich als Teleskop, mit Längenverstellung ausführen ...


20170107_112915.jpg

20170107_114231.jpg

20170107_113641.jpg

Gruß
Zimbow
 
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