Langstrecken am UP mit Bruststütze?

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Christoph Strasser hat wieder das RAAM gewonnen. (Wieder mal, in einer Wahnsinnszeit, aber das soll hier nicht das Thema sein.)
Es geht ihm gut, nur die üblichen Dinge wie der Hintern und die Nerven in den Händen, das wird bald wieder...

Dazu mal so in die Runde gefragt:
Ich könnte mir vorstellen, dass UPs auf Langstrecken den Fahrer deutlich entlasten könnten, wenn man dem Oberkörper im Bereich der Brust eine Stütze gibt. Es scheint, dass nach heutigem Stand trotz Triathlon Lenker nach wie vor die Hände/Arme auch bei gut trainierten Leuten überbeansprucht werden.

Gibt's solche Versuche schon?
Geht's oder geht's nicht wegen Schwierigkeiten mit dem Reglement?
Lässt sich's überhaupt vernünftig umsetzen oder geht's sich einfach nicht aus, das ordentlich unterzubringen?
Bringt's dem Körper überhaupt etwas?

Gruß, Harald
 
Da fällt mir wieder der schöne film über graeme obree, der mit einem verdrehten rennlenker fährt und für die folgende abstützung der brust auf den händen von der uci gegängelt wird.

Der trialenker ist doch auch erstmals beim raam gefahren worden wenn ich nicht irre ,auch um die handgelenke zu schonen.
 
Auf http://www.wolfgang-menn.de/ * berichtet der Seitenersteller, dass er sich mal eine Bruststütze gebaut hat um Triathlons in Graeme Obree Position zu fahren. Er sagt er ist damit 5h ohne Probleme gefahren ist und es hätte ihm 3-5 Sekunden/Kilometer gebracht

*keine Ahnung wie ich das direkt verlinken kann, geht auf die Seite und dann Radfahren>Obree Position MK1>Deutsch ganz unten sind zwei Bilder ("Meine eigene Erfindung 1994...") wie der Autor damit in an einem Triathlon teilnimmt.
 
Also meine Erfahrungen aus Tri-Rennen... Langstrecke (180km)...TriLenker höher als Sattel stellen...übern Daunen 5cm. ....entspannt Nacken und SchulterBereich deutlich merkbar...Mittel und KurzDistanz....TriLenker niedriger als Sattel...auch hier vielleicht 5cm....denn auf den Strecken biste schon vom Rad bevor da was verspannt....so hab ICH das wahrgenommen....
 
Hab an meinem Rennrad zum "kurz ausspannen" n Tria-Aufsatz dran. Relativ hoch angebracht. So kann man zwischen div. Haltungen wechseln und hält auch 7-8h am Stück im Sattel durch. Für mich ist das schon sehr viel.
 
Bruststützen uä. sind die falsche Hergehensweise. Man erreicht Linderrung vor allem durch wechselnde Haltungen. Wer an seinem Lenker 2-3 Griffhaltungen möglich macht, kann so während dem Fahren variieren. Sehr hilfreich ist es zb auch mal den Oberkörper während dem Fahren zu Strecken, oder mit den Händen den Nacken zu massieren. bei langen Touren mit dem Up mache ich so etwas in regelmässigen Abschnitten. Natürlich nicht auf der Strasse sondern auf Radwegen, wenn es der Radverkehr zulässt. Wer das nicht freihändig während dem Fahren möchte, kann auch kurz dafür anhalten.
 
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