Kraftschluß Alu-Stahl ?

Stefan M

Stefan M

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Hallo,
ich möchte das schwarz eloxierte Alu-Gewinde der Schraubkranzaufnahme eines Nabenmotors mit dem Schraubkranzgewinde eines Schraubkranzes für alle Zeiten kraftschlüssig verbinden. Kann mir jemand einen Kleber empfehlen ?
Das verschweissen des Freilaufs des Schraubkranzes war kein Proplem.
Gruß Stefan
 
Das sollte mit so ziemlich allem klappen was auf Alu und auf Stahl grundsätzlich abbindet.
(Superkleber, Uhu Plus, Gewindekleber, etc...)
 
Hallo Stefan,

Weiconlock AN 302-90 oder 302-72 oder 302-70.

302-72 bekommst Du allerdings unter 280°C Erwärmung nicht mehr ab, wenn Du es flächig aufträgst. Die anderen beiden werden ab ca. 220-240°C ausreichend weich. Eigene Erfahrung.

Wenn es endgültig sein soll: Mit Q-Tips gesamtes Gewinde einschmieren, beidseitig. Sehr dünn benetzt und vorher gereinigt/entfettet. Dann aufschrauben. Gewisses Drehmoment aufbringen (dieses dichtet die Gewindegänge gegeneinander ab, was zum Reagieren/Härten notwendig ist). 2h härten lassen. Et voilá - eher bricht Dir das Gewinde auseinander, als dass es sich löst.

Klebstoff, welcher mit Metall in Berührung kam, sofort vom Klebstoffvorrat entfernen (er härtet nach Reaktion mit Metallionen). Klebstoff nicht unter Luftausschluss aufbewahren (er härtet anaerob).

Im Ggensatz zu normalen Klebstoffen verhindert er elektrolytische und Spannungsrisskorrosion. Mit Alu/Stahl/Edelstahl/Titan/Bronze getestet. Klebt auch bei nicht 100%iger Entfettung noch brauchbar (es ist immer zu empfehlen, 100%ig zu entfetten - doch bei Sinterbronzebuchsen z.B. nicht möglich, da ölgetränkt ;)).

Viele Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wolf,
auf Dich hatte ich gehofft. Danke!
Temperaturen sollten kein Proplem sein.
Gruß Stefan
 
Hallo Stefan,

Stefan M schrieb:
auf Dich hatte ich gehofft. Danke!
Zum Vergrößern anklicken....

zuviel der Ehre! :eek::ROFLMAO:

Stefan M schrieb:
Temperaturen sollten kein Proplem sein.
Zum Vergrößern anklicken....

AN 302-70 habe ich vorliegen, ist die mittelviskose Ausführung.

Falls Du nicht >15-20€ für ein Fläschchen ausgeben möchtest, da es nur der Sicherung weniger/einer Stelle/n dient, schreibe mir eine Unterhaltung. Gegen Porto+50 Ct für Einwegspritze und Kleber schicke ich Dir genug für die Klebereien zu.

Ich nutze es auch derart, umgefüllt vom Fläschchen/Pen in Einwegspritze. Mit flach abgetrennter Nadel sowie Herausziehen des in der Nadel vorhandenen Klebers nach Gebrauch und Befüllen der Spritze mit genug Luft bleibt es gut ein halbes Jahr flüssig, trotz Metallkontakt. Scheint an der Oxidschicht der Edelstahlnadeln (oder Silikonbeschichtung?) zu liegen, solange es nicht ewig Kontakt dazu und keinen Ausschluss von Luftzufuhr hatte, geschieht wenig nach dem Zurückziehen (bei Stahl ist es reaktionsfreudiger.. :D).

Vorteil des Ganzen ist die präzise und sparsame Plazierbarkeit.

Viele Grüße
Wolf
 
@TitanWolf
Hallo !
Mein Nabenmotor ist nicht eingespeicht und wirkt über ein Zwischengelege auf eine Nuvinci. Ich konnte mit der Ausführung noch keinen Test am Berg machen. An einem Unite-Ritzelmotor auf 3-Gangschaltung habe ich mir alllerdings oben am Berg mal fast die Finger verbrannt, weil ich mit der Hitze nicht gerechnet hatte und viel zu langsam die Finger wegnahm. Die Frage zur Wahl des Klebers wäre somit, wie heiß so ein Motor im Extremfall wohl werden kann. Hast Du (jemand) da eine Idee ?
Gruß Stefan
 
Hallo Stefan,

das kommt auf die Magnetratings sowie Drahtisolierung an. Üblicher Bereich bei Nabenmotoren (welche übrigens in jedem Fall einen Temperatursensor oder -/schalter beinhalten oder nachgerüstet bekommen sollten und diesen natürlich in der Ansteuerung mit eingebunden haben sollten) sind etwa 90-110°C Wicklungstemperatur (gemessen an/in der Wicklung direkt) als die Schwelle zum Abschalten, was etwa 60-80°C (je nach Kühlung und Wärmetransfer an den Rotor) des Rotorgehäuses entsprechen dürfte/sollte.

Bei einem Aussenläufer (wozu die meisten Nabenmotoren bis auf wenige Ausnahmen gehören) zumindest. :)

Falls die Schraubkranzaufnahme > 70-80°C heiss wurde, kannst Du den Motor nahezu garantiert entsorgen. Die wenigsten Nabenmotoren halten Wicklungstemperaturen > 140-150°C und Magnettemperaturen > 140°C längere Zeit aus, bei vielen führt es direkt zu einem Schmelzen der Drahtisolation oder Magnetfeldstärkenreduktion.

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo Wolf,
das klingt beruhigend. Ich komme nachher per Unterhaltung auf Dein Angebot zurück.
Gruß Stefan
 
Schraubkranz unlösbar machen. Baumarktrad kaufen und ein Jahr ins Freie stellen. Der Schraubkranz geht nie wieder ab ;):D
 
Bei Stefans Aufbau eigentlich eine gute Idee, die Wärmeübertragung durch etwas Öl im Inneren zu optimieren.

Allerdings ist ein sich drehender, nicht eingespeichter Nabenmotor in den meisten Fällen einfach eine runde "Scheibe" - demnach wären in dem Fall kleine Luftpaddel auf dem radialen Ring des Motors, welche einen Luftstrom am Alukorpus vorbei erzeugen, zusätzlich extrem hilfreich.

Aber das gehört nicht so wirklich hier hinein, daher nur am Rande erwähnt. :)

Viele Grüße
Wolf
 
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