Kommentare zum Velomobil

Beim Warten an einer Ampel (da, wo ich meinen Unfall gehabt hatte):

Sie: "Das ist ja süß!"
Ich: "Naja, eher salzig, bei dem ganzen Schweiß hier drinnen."
anderer Radfahrer von hinten: "Ach, das hat gar keinen Motor?"
 
Es wird wärmer, es sind wieder mehr Leute draussen und so bekommt man auch wieder mehr Kommentare.

In der Stadt eine kurze Unterhaltung mit einer jungen Familie, der Vater stellt ein paar Fragen und erwähnt, dass er immer ein solches in weiß (er meint vermutlich PietroAbrazzo mit seinem gelben CabBike) bei Dettingen sehen würde.

Ausserhalb der Ortschaften kam mir ein junger Mann entgegen, der mehrmals den hochgestreckten Daumen präsentierte und im Vorbeifahren "YESSSS!" rief.

Im Reiterhof kam mir dann ein junges Paar in einem BMW entgegen, kommentar des Fahrers aus dem offenen Fenster: "Geiles Fahrzeug!"

Alles an einem Tag!
 
Hallo,

gestern fragte ein älter Herr ist das eine Seifenkiste. Ich sagte ihm früher in seiner Jugend nannte mann sowas so, und erklärte im das sowas sich Velomobil nennt. Darauf hin rief er seine Frau guck mal eine Seifenkiste.
Ohne Worte grins
 
Erkläre das mal für ein Ehepaar das vielleicht schon jenseits der goldenen Hochzeit ist. Aber vielleicht weiß jemand seit wann in Deutschland das Velomobil bekannt wurde?
Bis jetzt habe ich meistens nur die Erfahrung gemacht das die Leute immer total überrascht sind das es sowas auch gibt
 
Mal eine Frage an Euch, wie ich bei Polizeikontakt reagieren sollte. Irgendwie hab ich nicht die richtige Art an mir, wenn ich mal wieder ein Verkehrsvergehen begangen habe (Radweg nicht benutzt, oder wie gestern, keine Blinker (wobei man die eigentlich nicht braucht, einfach zügig fahren und zeigen was man will und schauen, ob die anderen einen lassen. Man muss ja sowieso gucken, weil man ja keine tonnenschwere Panzerung um sich herum hat.)) Jedenfalls ist oft dieser unfreundliche, gereizte Ton von den Beamten und ich frage mich immer, warum. Und dann frage ich immer: "Warum sind Sie so unfreundlich zu mir?" Und gestern kam raus (wurde angehalten wegen der fehlenden Blinker): "Ja Sie fangen ja gleich an zu diskutieren!" Und da ging mir ein Licht auf, dass ich mein Verhalten wohl ändern muss. Die Frage ist nur wie. Wenn mich jemand wegen eines Vergehens anspricht, fasse ich das wohl als Anklage auf und fange sofort an, mich zu verteidigen. Das ist aber wohl falsch. Richtig ist wohl, zu sagen: "Da haben Sie aber recht. Das war falsch von mir." Ich vermute mal, das Menschen sowas hören wollen, also Bestätigung haben wollen und sich nicht dafür interessieren, warum man sich so und so verhalten hat. Ich hab da nur ein logisches Problem. Wenn ich gerade etwas so und so gemacht habe, dann weil ich das für richtig gehalten habe. Und das ändert sich auch nicht von einer Minute zur anderen, dass ich das auf einmal für falsch erachte. Ich könnte natürlich sagen: "Jetzt wo Sie mir die Gefahren aufgezeigt haben, sehe ich das auch so. Ich werde das in Zukunft nicht mehr machen." Aber wenn ich das nicht tatsächlich eingesehen habe, habe ich auch keine Lust, das in Zukunft nicht mehr zu machen.

Aber vielleicht ist mein Problem auch nur, dass ich eine Kontrolle als Angriff auf mich auffasse und mit einem gereizten Ton reagiere - ohne dass ich das mitbekomme. Auf jeden Fall kann ich die Frage: "Warum sind Sie so unfreundlich zu mir?" nur empfehlen. Jedesmal verläuft das Gespräch dann wesentlich freundlicher.
 
Ich bin in jungen Jahren mal mit kaputter Lichtmaschine zur Freundin gestartet, so 30 km vor ihrer Stadt ging das Licht aus. An der Autobahnausfahrt wartete ein Polizeibus auf mich. Die beste Antwort bevor die Beamten mir eine Frage stellen konnten war:
Gut das Sie da sind. Mein Licht funktioniert nicht mehr und es war zu gefährlich auf der Autobahn anzuhalten.
Die zwei haben zwar etwas die Augen verdreht, meine ich beobachtet zu haben, aber mich gefragt wo ich hin will und mich die letzten 5 km eskortiert.
Ladegerät im Kofferraum haben sie nicht gesehen.

Wenn man über Radwege mehr weiß als Sie werden Sie aus meiner Erfahrung in der Tat unfreundlich und herrisch.
 
Mal eine Frage an Euch, wie ich bei Polizeikontakt reagieren sollte.

So oft war das bisher glücklicherweise noch nicht. Ich beantworte nur das, was ich gefragt werde, kurz und knap mit Ja, Nein oder entsprechenden Aussagen. Keine Rechtfertigungen, keine Erklärungen, nicht lamentieren und auf gar keinen Fall Belehrungen. Und wichtig: am Ende fragen, ob jetzt alles geklärt wäre und ob man weiterfahren könne, und dann Danke sagen und noch einen schönen und ruhigen Tag wünschen.
 
Und dann frage ich immer: "Warum sind Sie so unfreundlich zu mir?" Und gestern kam raus (wurde angehalten wegen der fehlenden Blinker): "Ja Sie fangen ja gleich an zu diskutieren!" Und da ging mir ein Licht auf, dass ich mein Verhalten wohl ändern muss. Die Frage ist nur wie. Wenn mich jemand wegen eines Vergehens anspricht, fasse ich das wohl als Anklage auf und fange sofort an, mich zu verteidigen. Das ist aber wohl falsch. Richtig ist wohl, zu sagen: "Da haben Sie aber recht. Das war falsch von mir."

Na ja. Wenn du im Milan unterwegs bist, mit Haube, sind Blinker schon praktisch um nachfolgenden eindeutig zu signalisieren dass du abbiegen möchtest. Also solltest du nicht pampig reagieren, wenn dich der Polizist darauf anspricht.
Du könntest ihm allerdings sagen, dass Blinker an Fahrrädern nicht gestattet sind, aber dann müsstest du auch eine Diskussion darüber führen ob Fahrräder in denen man die Änderung der Fahrtrichtung Dritten nicht anzeigen kann, im Straßenverkehr bewegt werden können.

Für die Verkehrspolizei ist in aller Regel die praktische Seite entscheidend und ein sachlich-freundlicher Umgangston wirkt. Das ist in anderen Situationen und Berufen auch nicht anders.
Als Polizist hörst du nur viel Zeug, und die meisten glauben noch, der Polizist bemerkt das nicht.
(Ich habe zu meinem Bedauern in den letzten Jahren mehrere VM-Unfälle erlitten, Rechtslage jedes Mal klar. Nicht einer der Unfallverursacher hat sein Verschulden eingestanden, weder mir als dem Geschädigten gegenüber, noch gegenüber der Polizei bei der Unfallaufnahme -- und auch nicht als sie auf die Verkehrsregel hingewiesen wurden.)
 
Das machen was alle Menschen gern haben. Honig ums Maul schmieren, auf den Knien kriechen und um Vergebung und Erlösung betteln. Dann lassen sie einen meist fahren -_-
 
Da Lob ich mir doch die örtliche (Bremen) Polizei. Ich stand neulich "oben ohne" (also mit geteilter Haube) in Hörweite einer Unfallaufnahme. Eine Unfallbeteiligte machte den aufnehmenden Polizisten auf "das Ding da" aufmerksam. Der guckte nur kurz von seinem Klemmbrett auf und sagte: "das ist ein Fahrrad, der darf auf der Straße fahren"

Das sah in den 90ern noch ganz anders aus. Da bin ich auf dem Weg zur Schule des öfteren angehalten worden… Egal ob mit Liegerad oder Liegetrike… Ok, bei letzterem hatte ich eine 350W 2-Wege PA-Anlage im selbst konstruierten Kofferraum - wer mich nicht sehen konnte, konnte mich definitiv hören *its-its-its* :cool:

Ach ja… Mein Tinitus erinnert mich heute noch täglich an diese schönen Zeiten :rolleyes:
 
"Jetzt wo Sie mir die Gefahren aufgezeigt haben, sehe ich das auch so. Ich werde das in Zukunft nicht mehr machen."
Wenn doch nur alle Menschen so denken würden, wäre uns viel geholfen. Aber leider ist eine nicht gerade kleine Anzahl von Zeitgenossen gar nicht in der Lage, ihr Handeln selbstkritisch zu überdenken.
Dann müßte man ja zugeben, dass man selbst nicht fehlerfrei ist und den Anderen womöglich sogar recht geben.

Gruß Uwe
 
So oft war das bisher glücklicherweise noch nicht. Ich beantworte nur das, was ich gefragt werde, kurz und knap mit Ja, Nein oder entsprechenden Aussagen. Keine Rechtfertigungen, keine Erklärungen, nicht lamentieren und auf gar keinen Fall Belehrungen. Und wichtig: am Ende fragen, ob jetzt alles geklärt wäre und ob man weiterfahren könne, und dann Danke sagen und noch einen schönen und ruhigen Tag wünschen.
Das ist die beste Reaktion, volle Zustimmung!

eine Kontrolle als Angriff auf mich auffasse und mit einem gereizten Ton reagiere
Zusatz: Zuerst würde ich aus dem Standardradfahrermodus (aussen aggressiv - innen defensiv) umschalten auf Nullmodus, also aussen und innen weder-noch.

Und dann kommen lassen. Sie stoppten Dich, haben also ein Interesse -gleich welcher Art- an Deinem Fahrzeug und/oder Deiner Person. Deshalb sind sie am Zug und müssen das Gespräch eröffnen. Du antwortest so genau wie möglich auf Fragen, ohne Zusätze. Wenn sie mehr wissen wollen, müssen sie mehr fragen. Dabei immer freundlich, selbstbewusst und nicht "kuschig" (von kuschen, ohne "l") sein.

Bei so einem Verhalten sollte Dir nichts vorzuwerfen sein.

Auf jeden Fall kann ich die Frage: "Warum sind Sie so unfreundlich zu mir?" nur empfehlen
Für mich wäre das keine Empfehlung, da ich bisher noch nicht das Gefühl hatte, unfreundlich angegangen worden zu sein.

Gruß
Detlef
 
Das machen was alle Menschen gern haben. Honig ums Maul schmieren, auf den Knien kriechen und um Vergebung und Erlösung betteln. Dann lassen sie einen meist fahren -_-
Vielleicht gehst Du ja mit der Polizei so ähnlich um, wie ich und hast deswegen dieselben Probleme.

Ich hab ein Glaubwürdigkeitsproblem zu sagen, dass das, was ich vorher gerade gemacht habe, falsch war, denn dann hätte ich es ja vorher nicht gemacht. Aber wenn es meinen Zeitgenossen nicht um wirkliche Einsicht meinerseits geht, dann werde ich das in Zukunft exakt so machen.
 
Eigentlich gehören die letzten paar Beiträge in den Begegnungs-thread.

Man muss sich immer vor Augen halten, dass die Polizisten auch Menschen sind, und als solche, wie wir auch, freundlich behandelt werden wollen. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch zurück. Ein Hinweis darauf, wie @Ich das oben schrieb, dass er sich unfreundlich behandelt fühlen würde (höflich, wohlgemerkt!) darf, ja muss sogar sein, wenn es so ist. Ich wollte mit meinen Zeilen oben nicht ausdrücken, dass man sich alles gefallen lassen muss, aber Freundlichkeit ist eben die Devise. Wenn das alles enspannt abläuft, kann man auch entsprechend umlenken, z.B. "Ach, wissen Sie, das ist nicht immer so einfach. Mit einem solchen Fahrzeug hängt man irgendwo zwischen den Autos und den Fußgängern, auf der Straße ist man zu langsam, und auf dem Radweg ist man zu schnell - immer ist jemand der Meinung, dass man DA nicht fahren dürfe." o.ä. - thematisch kann man da vieles einbauen. Das verstehen die dann auch. Aber wenn man das aggressiv/defensiv rausblökt, dann braucht man eben nicht auf Verständnis hoffen.
 
Wenn das alles enspannt abläuft, kann man auch entsprechend umlenken, z.B. "Ach, wissen Sie, das ist nicht immer so einfach. Mit einem solchen Fahrzeug
Ja, das ist alles richtig und meine Altersmilde wächst auch von Jahr zu Jahr.
Mir fällt dennoch nach einem herablassend-belehrenden "Kommen Sie mal bitte mit....Wissen Sie, was dieses Schild bedeutet?" Höflichkeit leicht aber Freundlichkeit dennoch schwer. Gerade, wenn ich auf dreifachem Ruhepuls bin.

Gruß
Christoph
 
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