Kilometerkosten Velomobil

B

binga

Hallo zusammen,

ich lese hier schon seit einiger Zeit mit und finde das Forum sehr informativ und lebendig.

Doch nun zum Thema:
Ich habe mir die Frage gestellt wieviel Kosten pro Kilometer beim fahren mit einem Velomobil anfallen. Dazu habe ich vor einiger Zeit einmal eine Tabelle entworfen, die Ihr hier sehen könnt:

Kostenübersicht Radtypen


Nun bin ich durch den Beitrag von Thomas W. unter dem Thema: Absoluter Neueinsteiger (letzter Beitrag auf der Seite)

wieder auf dieses Thema gestoßen.

Wie sehen Eure absoluten Kilometerkosten beim fahren Eures Velomobils aus? Sicher gibt es je nach Velomobil und Kilometerleitstung erhebliche Unterschiede.

In meiner Tabelle habe ich bewusst eine niedrige Kilometerleistung pro Jahr gewählt, um die Kosten ins Verhältniss zu den anderen Radtypen setzen zu können. Diese verringern sich natürlich extrem bei höheren Kilometerleistungen. Ebenso habe ich eine Abschreibedauer von 8 Jahren vorerst angesetzt. Der Wertverlust ist also unrealistisch hoch, bei einigen Velomobilen existiert er ja de facto nicht.
Bei den Nahrungskosten habe ich bewusst nur einige Nahrungsmittel aufgeführt, auch wenn diese keine ausgewogene Ernährung darstellen ;).
Es wäre nett wenn Ihr insbesondere zu Euren Erfahrungen in Sachen Wartung, Reperatur, Verschleiß und "Extra-Bekleidung" berichten könntet, dann würde ich die Tabelle noch einmal überarbeiten.

Sicher kann ich dabei nicht jede einzelne Meinung aufnehmen, aber ein Schnitt aus Euren Erfahrungen würde die Berechnung sicher näher an die Realität herankommen lassen.

Viele Grüße

Benjamin
 
AW: Kilometerkosten Velomobil

Hallo binga,

die Tabelle ist ja genial und wir ernähren uns alle nur noch von Rapsöl ;-)

Gruß
Alain
 
AW: Kilometerkosten Velomobil

binga schrieb:
Der Wertverlust ist also unrealistisch hoch, bei einigen Velomobilen existiert er ja de facto nicht.
Zum Vergrößern anklicken....

Ich denke, der Wertverlust für alle berechneten Fahrräder ist ein erheblicher Faktor. Sicherlich ist sein Einfluß größer als der der zusätzlichen Nahrungskosten. Denn, wie Du selbst schon bemerkst, existiert der Wertverlust beim VM de facto nicht bzw. ist nicht nennenswert. Du kannst ja noch den Zinswert des gebundenen Kapitals mit veranschlagen, um die anderen Fahrradtypen nicht allzuweit abzuschlagen ;-)

Du könntest vielleicht ermittel, wie hoch nach der von Dir angesetzten Nutzungsdauer der durchschnittliche Wiederverkaufswert der einzelnen Fahrräder ist. Hier werden Liegerad (vielleicht) und Velomobil (ganz sicher) besser abschneiden als das Markenfahrrad... vom Discountrad nicht zu reden.

Interessante Tabelle! :)

Grüße,
Patrick
 
AW: Kilometerkosten Velomobil

Tolle Tabelle !
Ich bin gerade auch wieder auf das Problem gestoßen, weil eine neue Kette fällig war und Ritzelpaket und Kettenblätter...
Aber den Faktor Kalorienverbrauch und Nahrungsmittel würde ich rauslassen oder sogar umgekehrt bewerten. Je mehr Kalorienverbrauch desto gesünder. Gibt es eigentlich eine Seite wo man Kilometerleistung und Kosten für HVs fortlaufen eintragen und einsehen kann ?
 
AW: Kilometerkosten Velomobil

ochjoh schrieb:
Tolle Tabelle !.....
....Aber den Faktor Kalorienverbrauch und Nahrungsmittel würde ich rauslassen oder sogar umgekehrt bewerten. Je mehr Kalorienverbrauch desto gesünder.
Zum Vergrößern anklicken....

Auf der anderen Seite werden hier nur Radtypen miteinander verglichen. Im Vergleich zum Auto, müsste man wohl ganz andere Parameter vergleichen.

Mir gefällt die Seite; ' ist sehr empfehlenswert
Du könntest das kulinarische vielleicht jeweils nach dem Endbetrag 'ranken'. Nach € oder calori. Dann können sie selbst entscheiden ob und warum sie Rapsöl trinken oder eben Schokolade. Die Vernunft wird in jedem Fall siegen. :)

Gruss
Thomas
 
AW: Kilometerkosten Velomobil

Moin,moin

die Tabelle ist interessant, aber warum verbraucht man im VM weniger Kalorien?? Das geht mit zur Zeit nicht so....

Nebenbei wurde bei meinen selbst zusammengestellten Reiserad in 5 Jahren alles bis auf die Bremleitungen ausgetauscht. Das hat auch Vorteile, nun ist es nahezu neuwertig ;)

Bei der Nahrung fehlt mir Wurst und Nackenkotelett. :D Spass beiseite, ich esse als Fahrradfahrer nicht mehr und nicht weniger, es spielt auch keine Rolle ob ich im PKW, VM oder auf dem Rad sitze... Der Vergleich hinkt nach meiner Meinung.

Gruss Michael

P.S. Keine Frage, das Rad ist guenstiger als das Auto, ob ein VM am Ende reperaturanfaelliger ist oder nicht muss ich fuer mich erst noch herausfinden..
 
AW: Kilometerkosten Velomobil

Guten morgen zusammen,

so ich habe die Tabelle noch einmal etwas überarbeitet.

Patrick: Deine Anregung mit dem Wertverlust habe ich aufgegriffen und diesen Eingebaut. Dabei habe ich fairer Weise auch für das Velomobil einen gewissen Wertverlust angenommen. Die Zinsen für das gebundene Kapital werde ich nicht einbinden, ich befürchte die Tabelle wird sonst für den "normalen" Leser der Seite zu unübersichtlich.

Ansonsten soll die Tabelle einfach nur aufzeigen wie viel Energie, Zeit und Geld die Fortbewegung mit den einzelnen Gefährten verbraucht. Die Wertung überlassen wir jedem Betrachter bewusst selbst :).

Eigentlich müsste man zum Vergleich noch einen Kleinwagen hinzufügen... das passt aber nicht so richtig auf der Seite. Vielleicht macht ein Vergleich zwischen einem Velomobil und einem Auto mit einer Jahresfahrleistung von 10 TKM an anderer Stelle mehr Sinn.

Würdet Ihr die angegebene Nutzungsdauer von 10 Jahren als realistisch ansehen? Wahrscheinlich gibt es viele Velomobile die auch 15 Jahre fahren, aber wie entwickeln sich dann die Reparaturkosten und die Wartungskosten? Fragen über Fragen.

Vielen Dank für Eure Anregungen bis dahin.

Benjamin
 
AW: Kilometerkosten Velomobil

jml schrieb:
Moin,moin
die Tabelle ist interessant, aber warum verbraucht man im VM weniger Kalorien?? Das geht mit zur Zeit nicht so...

.....

Spass beiseite, ich esse als Fahrradfahrer nicht mehr und nicht weniger, es spielt auch keine Rolle ob ich im PKW, VM oder auf dem Rad sitze... Der Vergleich hinkt nach meiner Meinung.

Gruss Michael
Zum Vergrößern anklicken....


Hallo Michael,

Im Velomobil oder beim Liegerad verbrauchst Du auf gleicher Strecke wie mit dem Normalrad weniger Kalorien, weil Du eine kürzere Zeit mit der vergleichbaren Leistung treten musst. (Zumindest habe ich es in der Tabelle aus diesem Blickwinkel betrachtet, das Streckenprofil ist natürlich auch entscheidend.) Alternativ kannst Du auch annehmen das Du bei geringerer Leistung des Fahrers die gleiche Zeit brauchst.

...

Sicher verbraucht man beim Autofahren auch etwas mehr Kalorien als beim Sitzen vor der Flimmerkiste (Stress...). Um Dich mit dem Rad oder Velomobil fortzubewegen benötigst Du aber zusätzliche Energie. Diese habe ich hier einfach mal anhand von Mengen verschiedener Nahrungsmittel dargestellt. Die Betrachtung beruht auf der Sichtweise ideal- oder normalgewichtiger Menschen. Diese benötigen, wenn sie die angegebenen Kilometer mit Muskelkraft zurücklegen wollen, zusätzliche Energie, um ihr Körpergewicht zu halten. Für Übergewichtige Menschen die das Radfahren zum Abnhemen nutzen möchten gilt hier natürlich eine andere Betrachtungsweise. Ob man immer direkt merkt das man einen Mehrbedarf an Nahrung hat sei mal so dahingestellt. Bei mir kann ich das schon beobachten, das ich in Zeiten körperlicher Belastung Aktivität etwas verzögert größere Mengen an Nahrung zu mir nehme. Das bedeutet Mehr Schokolade und Mehr Kekse :). Ich werde also doppelt Belohnt.

Viele Grüße

Benjamin
 
AW: Kilometerkosten Velomobil

Hallo !
Ich finde zunächst einmal die Betrachtungsweise und die Tabelle interessant. Über die km-Kosten für ein Rad habe ich mir noch nicht soviel Gedanken gemacht, dabei schwimme ich nicht in Geld. Viel wichtiger ist für mich die Frage: nach wieviel Jahren amortisiert sich die Anschaffung. Dabei nehme ich als Grundlage die km-Tarife des ÖPNV, die so bei rund 20 cent/km liegen. Wenn ich im Jahr 10000 km mit einem Rad fahren, dann spare ich 2000 Euro an km-Kosten ein. Aber mit einem Baumarktrad wird man nicht (oder fast nicht) auf diese km-Leistung kommen mit anderen Rädern schon und mit einem Trike oder VM locker, da ich ganzjährig fahren kann. Aber einen Aspekt vergesse ich nicht: was ist mir Gesundheit wert, zumal ich die Leistung ja selbst erbringe. Da kann man gut und gerne die 2000 Euro als Leistung noch einmal verdoppeln oder zumindest die Hälfte drauflegen. Das ist mal keine Schönrechnerei.:p sondern eine schöne Rechnung. Vielleicht sollte man einen Tread eröffnen, nach welcher Zeit sich ein VM, LT ,TR, RR oder UR amortisiert. Wobei Nutzung, km-Leistung und alle Kosten dabei ebenfalls berücksichtigt werden. Wie sagte schon einmal ein Forumsmitglied: Radfahren zur Arbeit ist für mich Freizeit, nur mein Boss darf das nicht wissen.:D Ach so! Wenn ich nach der Fahrt von der Arbeit mir ein fettes Steak auf den Grill haue und mir eine Blume bereite (aus) Pils, dann sind das keine Zusatzkosten, sondern ein Gewinn an Wohlgefühl und Gaumenlust. Da kostet das Steak dann gar nichts und das Bier ist gratis. :D So unterschiedlich können Betrachtungsweisen und Wertigkeiten sein. Will nur sagen: es wird schwer sein alle Aspekte zu berücksichtigen.;)
Gruß Velotroll
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Kilometerkosten Velomobil

binga schrieb:
Ebenso habe ich eine Abschreibedauer von 8 Jahren vorerst angesetzt. Der Wertverlust ist also unrealistisch hoch, bei einigen Velomobilen existiert er ja de facto nicht.
Zum Vergrößern anklicken....

Damit kommst Du nicht zu sinnvollen Ergebnissen. Fahrräder halten viel länger als Autos.
 
AW: Kilometerkosten Velomobil

Also ich habe mein Mango jetzt seit knapp 5 Monaten,
Knapp 6 tkm gefahren,
und da sind an Transportmittel Reparaturen und Kaufpreis für Gebrauchtes mit ca20tkm
Ins gesamt 1335 Euro Reparatur entstanden + Mango
Das macht 6035 Euro und 100,5833 Euro pro 100km

Gut das teuerste war ja die Reparatur an der Umlenkrolle.
Aber das war auch ne Ausnahme. Da habe ich wahrscheinlich auch Schuld daran gehabt das sie kaputt ging.
Da hätte ich locker 350Euro sparen können.
Und dann der Kettenriss wo ich dann auch unnötigerweise Transportkosten von 307 Euro entstanden sind
Und dann Hätte ich ja auch mit dem Alten Antrieb weiter fahren können, aber da ich auch mal Berge fahre habe ich mich für ne Dualdrive entschieden.

An sonsten wären die kosten erheblich günstiger.

Ich habe mal auch grob überschlagen, wenn ich jetzt ohne Reparatur was ja nicht realistig ist 100tkm ohne weiteren Pannen erreichen würde, wäre der 100km preis bei Ca 6 Euro

Hoffentlich Hält es so lange durch, sonst wäre das ein sehr teurer Spaß.

Gruß
Hans-peter
 
AW: Kilometerkosten Velomobil

Ich verstehe nicht, weshalb man so versessen auf genaue Kostenrechnung sein kann. Macht ihr diese Kostenrechnung auch, wenn ihr auswärts essen geht, wenn ihr in den Urlaub fährt, wenn ihr Kleider einkauft... Ich meine, man muss ja schon das Budget im Griff haben, aber wenn ich die Anschaffungskosten, die Lebensdauer und die Unterhaltskosten kenne, muss ich nicht mehr rechnen...
 
AW: Kilometerkosten Velomobil

mangofrank schrieb:
Sehe ich ähnlich.
Zum Vergrößern anklicken....

Bin ja froh, dass ich nicht der einzige bin, dem das VM-Fahren vor allem Spaß macht. Die Kosten, um die Kiste in betriebsbereitem Zustand zu halten sind sehr gering, das reicht mir. Und die Basteleien, Versuche und Umbauten fallen eh unter die Kategorie "Spielerei", da ist es eh besser, nicht wissen, wie sich die Ausgaben im Laufe der Zeit aufsummieren. Aber im Vergleich zum Auto sind die Kosten immer noch absolut vernachlässigbar.

Grüße,
Martin
 
AW: Kilometerkosten Velomobil

Eusebius schrieb:
Ich verstehe nicht, weshalb man so versessen auf genaue Kostenrechnung sein kann. ..
Zum Vergrößern anklicken....

Ich schon.
es gibt viele Gründe Velomobil zu fahren. Und vielleicht machst du eine andere Abrechnung. Z.B. wieviel Haemoriden pro 100 Km. je nach bike...

Aber ich bin sicher, dass der Preis immer ein Rolle spielt dabei. :D
Thomas
 
AW: Kilometerkosten Velomobil

Ich habe die letzen 18tkm einen Satz Reifen und ein paar Kugelköpfe gebraucht. Anschaffungspreis? "Der Spaß bleibt, lange nachdem der Preis längst vergessen ist" ( frei nach dem bewährten Rolls-Royce-Motto).
Im Urlaub rechne ich ja auch nicht nach, was mich jeder cafe au lait unter Einbeziehung meiner Anfahrt gekostet hat.

Gruß
Frank
 
AW: Kilometerkosten Velomobil

Hallo!
Naja ist halt 'n Forum. Da macht sich Binga Gedanken über Kosten und schon wird sie/er abgebürstet. Nicht jeder kann so aus dem Vollen schöpfen. Und für manchen ist es wenig hilfreich einen pauschalen Vergleich aufzuführen, dass Velofahren billiger kommt als Autofahren, wenn man sich ein Auto erst gar nicht leisten kann oder will. Und ein Velomobil ist nun mal nicht das Nonplusultra was Mobilität betrifft. Und wenn man nur flüchtig auf Bingas HP schaut, dann ist zumindest die Absicht seriös. Da sollten sich eigentlich die melden, die eine seriöse Information liefern wollen und nicht so'n Was-geh'n-mich-die-Kosten-an. Wenn man auf einen km-Preis von 5 Cent kommt, dann ist das doch eine tolle Sache und ein Argument dafür. Ob nun VM oder sonst was für ein Rad.
Gruß Velotroll
 
AW: Kilometerkosten Velomobil

Abgebürstet?!? Da stelle ich mir definitiv was anderes drunter vor.
Ich verstehe nur generell die Intention nicht. Man könnte z.B. genauso gut die Kosten für eine geheizte Wohnung pro Minute Anwesenheit ermitteln oder die Kosten für den Kalorienverbrauch während unnützer Wartezeiten ermitteln, nur wofür? Ich halte eine Kalkulation pro gefahrenem km im Velomobil für nicht seriös machbar, da allein schon der Kalorienverbrauch kaum exakt zu berechnen ist, und man z.B. Lebensmittel zu sehr unterschiedlichen Preisen erwerben kann - Aldi oder Bio - allein da dürfte es schon signifikante Abweichungen geben.
Wenn man etwas in einem Forum zur Diskussion stellt, muss man sich auch gefallen lassen, dass die eine oder andere kritische Anmerkung gemacht wird.

Gruß

Frank
 
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