Kamera für Schnappschüsse

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Moin,

auf meinem täglichen Arbeitsweg sehe ich immer mal wieder Details (von schönen Wolken bis zum nervenden Falschparker) die ich gerne fotographisch festhalten würde, ohne erst anzuhalten zu müssen um das Handy aus der Tasche zu holen usw.

Gibt es bezahlbare kleine Kameras die relativ zügig ein Foto machen können?
Eine kurze Suche brachte mir mehr Videokameras zum Vorschein, die man scheinbar erst relativ aufwändig umstellen muss (womit wieder Anhalten angesagt wäre ...).

Viele Grüße eine schmelzende
Schneeflocke
 
Ich knipse meistens mit meinem Android-Smartphone. Den dicken Knopf für das Display drücken, damit der Bildschirm anschaltet (Anmelden/Entsperren ist nicht nötig), dann rechts unten das Kamera-Icon in die Bildschirmmitte wischen - schon ist die Kamera an und man kann knipsen.

Die Frage ist natürlich, wo man das Telefon bzw. die Kamera stecken hat? Da Du laut Profil auf einer Liege unterwegs bist, musst Du es vermutlich erst aus irgendeiner Tasche herauskramen. Im VM kann man es einfach neben sich legen, das ist natürlich wesentlich praktischer...
 
Ja, nimm einen GoPro-Klon aus China. Mini Würfel akzeptable Qualität und 1001 Halte-Gadget.
Z.B. Qumox.

hmm, mit 5 Sekunden zum Einschalten + danach noch zum Foto Modus wechseln ist es als Kamera doch etwas unpraktisch, allerdings könnte ich auch überlegen das gleich zu filmen (wobei ich dann vermutlich jeden (2.?) Tag nach den Akku schauen müsste).

Die Frage ist natürlich, wo man das Telefon bzw. die Kamera stecken hat? Da Du laut Profil auf einer Liege unterwegs bist, musst Du es vermutlich erst aus irgendeiner Tasche herauskramen. Im VM kann man es einfach neben sich legen, das ist natürlich wesentlich praktischer...

Das Handy ist normalerweise schön geschützt vor Wetter und Co hinter mir in ner Ortlieb-Tasche... (Also Absteigen, zwei Verschlüsse öffnen, Reisverschluss öffnen, normal bedienen, wieder einpacken. Immerhin komme ich so nicht in Versuchung mit dem Handy am Steuer was zu machen :D )
Daher kam ich auf die Idee, ob man nicht was Günstiges das schnell einsatzbereit ist am Sitz oder Lenker irgendwo parken kann...
 
Tja... An den Netzsitzen meiner beiden Catrike-Modelle gibt es Taschen, aus denen man einhändig die Kamera recht flott rausbekommt. Aber das hilft Dir natürlich nichts. Ob, und wenn ja wie man ab Deiner Greenmachine etwas befestigen könnte, kann Dir vermutlich nur ein anderer GreenMachinist sagen. Oder Du selber.

Wenn Du eine GoPro oder Klon nebenher mitlaufen lässt, dann ist der auch ohne Aufnahme bald leer. Müsstest Du also auch mit einem Tastendruck anschalten. Und beim Parken mitnehmen, ist klar.
 
Ich hab die Canon Ixus 125 HS, 125,-€, die ist bestimmt ganz gut, aber sehr schnell ist die auch nicht. Bilder siehe: "Mein SL".

Jetzt gibt es bestimmt ein Nachfolgemodell, einfach bei Chip, oder Warentest nachsehen.

Winni
 
Mit den einfachen kleinen Kameras hatte ich immer schnell ein Problem mit Staub auf dem Sensor. Den Dreck hat die kamera sich regelmäßig beim Objektiv ausfahren eingesaugt. Für unterwegs immer bereit war das leider nix. Im letzten Jahr hatte ich die Rollei Sportsline 100. Die hat über dem Objektiv einen Dom das war staubdicht und Wasserfest war sie auch.

Hat durchschnittliche Bilder gemacht und war recht schnell einsatzbereit. Hat knapp 13 Monate funktioniert, dann ging Nichts mehr. Dank amazon gab es 100% Erstattung.
 
auf meinem täglichen Arbeitsweg sehe ich immer mal wieder Details (von schönen Wolken bis zum nervenden Falschparker) die ich gerne fotographisch festhalten würde, ohne erst anzuhalten zu müssen um das Handy aus der Tasche zu holen usw.
Ich mache das folgendermaßen:
  • Ich habe mir eine Bauchtasche gebaut, mit Fach für die Kamera. So ist sie mit einem Griff zur Hand.
  • Die Tasche hat einen überlappenden Deckel mit Magnetverschluss, so ist die Kamera vor Regen geschützt, und man kann den Deckel mit einer Hand während der Fahrt öffnen.
  • Als Kamera hatte ich früher eine Kompaktkamera (Panasonic Lumix LX2), heute eine Systemkamera (Panasonic Lumix GF6), die größer und vor allem schwerer ist, aber bessere Bilder macht. Weitere Infos siehe hier.
Bei der Kamera ist wichtig:
  • Einhändig bedienbar. Beide genannten Kameras konnte ich mit selbstöffnenden Deckeln ausstatten, so dass nach dem Einschalten das Objektiv von alleine ausfahren kann, ohne dass man einen Deckel abnehmen muss.
  • Die Kamera sollte möglichst lichtstark sein, dann ist die Belichtungszeit auch bei weniger Licht noch kurz genug, um nicht zu verwackeln.
  • Man braucht keine langen Brennweiten, weil man dann die Bilder verwackelt. Superzoom-Kameras sind recht lichtschwach.
  • Möglichst klein; lichtstarke Kameras sind nicht komplett flach, sondern haben ein vorstehendes Objektiv, das aber eben nicht zu sperrig sein darf.
  • Gut in der Hand liegend; leider sind die meisten kleinen Kameras nicht sehr ergonomisch, sondern man muss sie mit den Fingerspitzen halten. Leider verzichten die Hersteller auf einen Wulst vorne, obwohl der neben dem Objektiv keinen zusätzlichen Platz bräuchte.
Mit den einfachen kleinen Kameras hatte ich immer schnell ein Problem mit Staub auf dem Sensor. Den Dreck hat die kamera sich regelmäßig beim Objektiv ausfahren eingesaugt.
Da hatte ich kein Problem. Gut, man muss immer wieder mal das Objektiv reinigen, aber die Funktion hat nicht gelitten.

Ergänzung: @spreehertie ist ein Experte im fotografieren während der Fahrt und kann sicher auch noch was dazu sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, aber von "günstig" war die Rede!
Nein, von "bezahlbar" ;) - Leider war kein konkretes Budget angegeben.
Deshalb kommt jetzt hier - nachdem ich eben noch Christophs Aussage dick unterschreiben möchte - mein Standardtipp für eine Kompakte: Sony RX100 in den Versionen iii, iv oder v. - Von der Kamera sind noch alle Generationen (je neuer, je teurer) von I bis V im Handel. Alle sind - auch aus heutiger Sicht - noch sehr gut. Ich rate zu "ab iii" wegen der Kombination aus Lichtstärke und Brennweitenbereich (1:1,8-2,8/24-70mm).
Wem die iii zu teuer ist, der kann beruhigt zur i greifen; sie ist 50 g leichter und der Akku hält auch etwas besser; aber die Lichtstärke des 1,8-4,0/28-100mm Objektivs nimmt mit zunehmender Brennweite relativ schnell ab. (Bei 70 mm schon knapp unter 1:4, wenn ich mich recht erinnere.)
Wenn die Kamera einmal gut basis-konfiguriert ist, ist sie für einhändige Schnappschüsse gut geeignet. Sie ist auch "richtig kompakt", ... was Fluch und Segen zu gleich ist. Und die Einschalt-/Objektivausfahrzeit ist leider auch nicht mit der Schussbereitschaft einer Systemkamera zu vergleichen.

Ich habe mein Telefon übrigens immer in der rechten hinteren Trikottasche und komme gut ran. Aber die aktuellen, flachen Smartphone-Flundern sind für einhändige Fotobedienung eine mittlere bis schwere Katastrophe. "Früher" (bis zum Tod des Gerätes) hatte ich ein Lumia 1000. Das hatte eine exzellente Kamera und es gab als Zubehör einen Fotohandgriff in dem sich auch noch ein Zusatzakku versteckte. Das war super.

-Andreas
 
Hallo,

ich verwende schon seit Jahren eine Fujifilm finepix XP, die ich mittels Handgelenkschlaufe relativ knipsbereit halte.
Wichtige positive Eigenschaften:
- wasserdicht. Ich habe schon mal eine Kamera durch einen einzigen Regenwassertropfen verloren, der sich in den Mikroprozessor hineingezogen hat.
- unempfindlich gegen Stürze. Ich habe die Kamera auch schon versehentlich während der Fahrt auf Asphalt krachen lassen (z.B. gerissener Handgelenkriemen).
- glatte Abdeckung der Linse: Leicht unterwegs mal eben abzuwischen.
- relativ günstig, hat vor vielen Jahren mal um die 120 € gekostet.
- recht lichtstark, ich fotografiere auch schon mal Preisschilder und Waren in Geschäften als Merkzettel - ohne Blitz.
- Kameras unterliegen nicht dem Handyverbot. Fotografieren mit dem Handy während der Fahrt oder auch nur das in der Hand steht m.W. zur Zeit mit 40 € im Bußgeldkatalog und es kommt vor, dass bei uns kassiert wird.

Nachteil: Spezialakku. Der hält aber jahrelang bei häufigem Gebrauch und mindestens wöchentlicher Ladung.

Gruß, Klaus
 
Wenn es nicht unbedingt eine Kompaktkamera o.ä. mit Monitor sein muss, dann wäre eine RunCam 2 vielleicht ganz gut. 3 Sekunden den Knopf zum einschalten drücken und dann einmal kurzer Druck um aufzunehmen (Video). Nochmal kurz drücken zum stoppen. Fotos gehen natürlich auch, siehe Bedienungsanleitung.

Mit den Kameras habe ich recht gute Erfahrungen, vorwiegend allerdings im Einsatz auf RC-Fliegern (Livebild für FPV und/oder HD-Aufnahmen vom Flug). Man kann die Teile auch fernbedienen (RC-Remote) und dann bspw. im VM bequem Aufnahmen starten/stoppen.
 
Danke für die vielen Hinweise. Da muss ich nochmal nachdenken was ich genau will, doch zuviele Sachen an die man denken kann/solte.
 
Canon, Rollei, Panasonic, ... ich hätte da noch eine Nikon im "Angebot" ;)

Verwende seit einigen Jahren eine Nikon AW 100. Inzwischen gibt es die Nachfolgemodelle AW 110 und aktuelle AW 130. Nicht ganz billig, evtl. findest Du eine gebrauchte AW100. Mit rund 110 x 60 x 20 mm recht handlich (kleiner als mein Smartphone) und mit Trageriemen kann man sie um den Hals hängen. Ich stecke Sie unter die Jacke/Weste, damit sie nicht hin und her baumelt.

Die Kamera wird als "Outdoor"-Kamera angepriesen. Unterwasser würde ich sie wohl nicht verwenden, aber einige Regenschauern konnten ihr bisher nichts anhaben. Ob das Gehäuse so manchen Outdoor-Ansprüchen genügt (z. B. Felskontakt beim Klettern) wage ich zu bezweifeln.

Bin mit der Bildqualität recht zufrieden, auch mit Bildern bei Dämmerung oder Dunkelheit (hier muss man mit den "Szene-" Programmen etwas probieren). Habe mich wegen der GPS-Funktion (Geo-Tagging) damals für die Kamera entschieden. Für Schnappschüsse reicht der Automatik-Modus.

Wenn Du Dich nicht mit Einstellungen, Zoom, Weißabgleich u. ä. Zeugs rumplagen magst, ist natürlich eine GoPro die Wahl. Abgesehen von einigen wenigen Voreinstellungen gibts nur einen Auslöser, klick und fertig. Ich selbst habe eine ACME (GoPro Clone, ca. 70,- EUR), finde aber die Bildfarbe nicht so optimal (etwas rotstichig). Außerdem finde ich die Haptik einer solch kleinen Kamera nicht ideal, ist halt für Lenker oder Helm gemacht.

VG Ralf
 
Ich fotografier schon seit 25 Jahren mit Nikon SLR/DSLR. Bei meinen Kompaktkameras war es allerdings immer eine andere Marke.
Nikons Kompaktknipsen (aka Coolpix + co) waren schon seit Jahrzehnten ne Ecke 'schlechter' (umständlicher zu bedienen, weniger Funktionen, höherer Preis) als die vergleichbaren Angebote der Mitbewerber. Leider.

Die Sony RX 100 (egal welches Modell) wird dagegen seit Jahren auch von 'ernsthaften' Fotografen empfohlen (zb Thom Hogan).
 
Es ist wichtig, dass Du überlegst was Du mit den Bildern machen willst. Wenn das Anhalten schon zu viel Zeit kostet, kannst Du die Bilder eventuell noch bei Facebook kleben - mehr aber nicht - das bringen weder die kleinen Billigdinger, noch die fehlende Zeit um das Motiv in Szene zu bringen. Schneller als mit einem Smartphone wird es nicht gehen. Bei iPhone reicht z.B. ein Wischen und die Kamera ist bereit. Qualität ist OK - das Standbild besser als bei einer GoPro.

LG,
Detlef
 

Mit der RX100 habe ich lange geliebäugelt. Es ist aber eine Panasonic TZ101 geworden. Ich habe als "große" Kamera die FZ1000, kenne daher die Menüführung blind und kann den gegenüber der RX 100 viel größeren Zoombereich gut brauchen. Ganz gegen meine bisherige Gewohnheit nutze ich fast nur den iA - Modus, gerade wegen Schnapschüssen, hier hat man ja naturgemäß kaum die Zeit für manuelle Einstellungen - und bin durchaus begeistert. Passt fast immer recht gut - und wo es nicht optimal ist, hätte ich mit manueller Einstellung das Motiv gar nicht mehr erwischt.

Die TZ101 ist allerdings schon etwas größer und schwerer als eine reine Hosentaschenkamera.

Gruß Uli
 
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