Ist es so viel anstrengender, ein Trike zu fahren?

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Hi Freunde,

heute hab ich wegen des schönen Wetters mal mein Bergamont Stallion Upright aus dem Keller geholt, um nen Gepäckträger dranzufummeln und es zum Stadtfahrrad umzubauen, weil mein noch älteres Stadtfahrrad so langsam den Geist aufgibt.

Abends dann dachte ich mir, ich könnte doch noch eine kleine Runde drehen - und schwupp, aufs Upright und ein paar Kilometer relativ zügig geradelt. Zurück zuhause dann die Überraschung: Linke Hand taub (genau der Grund, warum ich in die Liege - Fraktion eingestiegen bin) und nicht das geringste Anzeichen von Erschöpfung. Es war, als hätte ich gar nicht auf dem Rad gesessen.

Verdutzt und neugierig schwang ich mich in die X-Class, um den direkten Vergleich zu haben, und siehe da: Die Fahrt (exakt gleiche Strecke, keinerlei Steigungen, nur Ebene auf verschiedenen Bodenbelägen) war im Vergleich eine Qual. Es war deutlich schwerer, auf (gefühlte) Geschwindigkeit zu kommen und als ich wieder zuhause war, hing mir bildlich gesprochen die Zunge aus dem Mund. Ich habe versucht, mit ähnlichem Kraftaufwand ähnliche Geschwindigkeits - Ergebnisse zu erzielen, das war mir völlig unmöglich.

Direkt nach dem Absteigen von der X-Class sofort wieder aufs Upright, und siehe da: Das Gefühl des Fliegens und dahingleitens ohne merklichen Kraftaufwand war wieder da.

Jetzt frage ich mich: Woran liegts?
  • Ermüdung von der ersten Fahrt schließe ich aus, waren höchstens 4 Kilometer.
  • Leider habe ich an keinem meiner Räder einen Tacho, so dass ich mich in puncto Geschwindigkeit auf meine Nase verlassen muss.
  • "Fühle" ich mich im Liegen nur langsamer, weil mir der Wind nicht so gegen die Brust pfeift?
  • Ist es das doppelte Gewicht der X-Class, die es so anstrengend macht?
  • Auf der X-Class fahre ich die Hookworms - Reifen, mit Maximaldruck. Das Upright hat auch irgendwelche Geländereifen, etwas schmaler, aber auch Maximaldruck.
Abgesehen davon, dass ich sowieso nicht mehr große Strecken auf dem Upright fahren sollte (Problem mit taub werdender Hand ist bei Gitarristen berufsgefährdend), frage ich mich nun, ob die X-Class für meinen Plan, im Sommer wieder Tagestouren von ca. 100 Kilometer fahren zu können, die richtige Wahl war. Ich gebe zu, ich habe kein einziges Trike probegefahren, bevor ich zu der X-Class kam, geht es (ging es) Euch mit Euren Trikes ähnlich?

Auf Rückmeldung freut sich

Florian
 
AW: Ist es so viel anstrengender, ein Trike zu fahren?

Servus Pilger,

ein Tacho würde zeigen das du auf dem Trike ,wenn du schon eingewöhnt bist, mindestens so schnell bist wie auf dem Up.
Da du aber denkst du bist langsamer machst du zu viel druck, und das ermüdet.
Also, einfach ruhiger fahren! (Pulsuhr zur Kontrolle)

Andere Reifen und ein aufwerten des Trikes würden noch 2-3km/h im Schnitt rauskitzeln und die Kiste leichter fahren lassen.

Gruß,
Patrick

PS. Warum ists kein Liegezweirad geworden, wenn du doch Up fährst? Wäre für dich wohl besser gewesen.
 
AW: Ist es so viel anstrengender, ein Trike zu fahren?

Ich hatte ein Radius Hornet 1, mit dem bin ich das ganze letzte Jahr durch die Gegend gekurvt - auch da hatte ich anfangs das Gefühl, ich müsste mich viel mehr anstrengen, bis ich die ersten paar hundert Kilometer drauf hatte. So richtig schnell bin ich weder auf dem Upright noch auf dem Lieger, die Entscheidung für das Trike fiel dann in Hinblick auf solche Dinge wie Kinder- und Gepäcktransport. Ich ziehe oft Kinder- und Lastenanhänger, auch habe ich gerne mal meinen Sohn auf dem Kindersitz hinten drauf. 20 Kilo Gepäck müssen bei Einkauf- und Radtouren mit Zelt und Schlafausrüstung auch mit, das war mir alles auf dem Radius - Zweirad - Lieger zu schwierig zu balancieren, speziell bergauf und im Stadtverkehr mit vielen Stops.

Ich muss mir glaube ich mal die Mühe machen, mit dem GPS - Handy die Geschwindigkeit auf beiden Rädern zu messen, denn es scheint mir unglaublich, dass der gefühlte unterschiedliche Kraftaufwand nur ein psychologisches Phänomen oder wenigstens durch die Psyche bedingt sein soll.

Das Up fahre ich eigentlich nur noch im Stadtverkehr, wegen der besseren Übersicht. Das Trike wollte ich für meine Sommer- und Frühjahrestouren haben, habe aber keine Lust, bei halber Geschwindigkeit doppelt so erschöpft am Ziel anzukommen.

Grüße

Florian

der jetzt mal schlafen geht...
 
AW: Ist es so viel anstrengender, ein Trike zu fahren?

Hi

ich kenne das Gefühl auch - auf dem Liegerad fühlt sichs deutlich langsamer an, obwohl es nach Tacho nicht stimmt. Besonders auffällig ist das für mich bergauf: mit der Liege kurbel ich mich gefühlt im Schneckentempo hoch, während ich auf dem Upright gefühlt mit gutem Tempo den Anstieg bewältige. Das Tempo nach Tacho/GPS ist aber praktisch das gleiche ...

Den sich beim Fahrer einstellenden Effekt hat Patrick ja schon treffend beschrieben :)

Die Frage wäre: woran liegts ? Der gefühlte Gegenwind (wie von Florian vermutet) oder die tiefere und dazu liegende Sitzposition ? Letzteres müsste dann ja bei Tiefliegern (und Trikes) noch deutlich ausgeprägter sein als bei meinem Phantom mit 60cm Sitzhöhe...

Viele Grüße,
-Axel-
 
AW: Ist es so viel anstrengender, ein Trike zu fahren?

Also tkosi schrieb auch, dass er mit seiner X-Class langsamer war als mit seinen Liegerädern. Auch langsamer als mit dem Basic (was nun definitiv kein Rennliegerad ist). Man braucht schon ein flottes Dreiradmodell, um damit nicht langsamer zu sein als mit dem Einspurer (Up oder Liege).
 
AW: Ist es so viel anstrengender, ein Trike zu fahren?

Hallo Florian,

ich bin mit diversen Bikes unterwegs und immer wieder erstaunt, wie gefühlte und tatsächliche Geschwindigkeit doch differieren können - wohl abhängig von Sitzposition und -Höhe. Das Riese & Müller Birdy fühlt sich zum Beispiel bei 16 kmH subjektiv schneller an als meine Speedmachine mit 26 kmH.

Mit meinen Trike (ein "normaler", nur heckgefederter Scorpion) erreiche ich auf ebener Strecke bei gemütlichem, unangestrengtem Pedalieren so um die 18-20 kmH Dauergeschwindigkeit, mit dem 26er Upright bin ich bei gleichem Kraftaufwand vielleicht 2-3 kmH schneller. In diesem Geschwindigkeitsbereich spielt der Luftwiderstand noch keine so grosse Rolle. Das kehrt sich natürlich bei steigender Geschwindigkeit um. Beide Bikes sind übrigens mit Schwalbe Marathons bereift, gefahren wird mit max. Luftdruck.

Für mich spielt inzwischen die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit keine so grosse Rolle mehr. Der Kraftaufwand ist mir da schon wichtiger.

Gruss

Martin
 
AW: Ist es so viel anstrengender, ein Trike zu fahren?

...Für mich spielt inzwischen die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit keine so grosse Rolle mehr. Der Kraftaufwand ist mir da schon wichtiger.

Zweiter Punkt ist der Komfort und die "Mitnahmemöglichkeiten". Mit dem Anthro bin ich '94 zum Liegeradler geworden. Geschwindigkeitsrekorde habe ich damit nie erreicht, aber eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 22/23 kmh ist im ebenen bis leicht hügeligen Gelände drin (tiefer in den Odenwald bleiben es immer noch 20/21 kmh).
Die Entscheidung zum Trike habe ich dennoch nie bereut, weil ich wesentlich längere Touren entspannt fahren konnte. (Wenn auch am Anfang nach 100km jede Kraft weg war, konnte ich immer noch sitzen und es war nichts taub.) Die Möglichkeiten wesentlich mehr Gepäck oder ein Kind hinten drauf mitzunehmen, ohne davon Gleichgewichtsprobleme zu bekommen sind für mich auch unbezahlbar.

Heute fahre ich auf lange Strecken lieber einspurig, weil GrassHopper oder V220 halt nur die Hälfte des Anthros und weniger als die Hälfte des CBs wiegen. Bei einem leichten Trike würde ich generell das Trike vorziehen, weil es einfach noch bequemer ist.

C.
 
AW: Ist es so viel anstrengender, ein Trike zu fahren?

Servus ,
ich kann dir auch nur den Tipp geben , einmal eine flottere Konstruktion , wie z.b. HP Gekko , Catrike , ICE Vortex oder Steintrike Roadshark ,auszuleihen und Vergleichsfahrten anzustellen . In Erlangen hast du ja ein großes Liegeradgeschäft direkt vor Ort .
Dein Liegezweirad hat extreme Antriebsverluste , in Fachkreisen auch gerne fahrender Schaukelstuhl genannt .
Da kann , glaube ich , nur Ymtje mit schnell sein .
Dein Trike hat schwere Reifen mit hohem Rollwiderstand montiert und kleine Umlenkrollen aus Kunststoff , dies eignet sich auch nicht zum flotten Fahren .
Man könnte nun deinen Vergleich mit einem Hollandrad zu einem sportlichem Treckkingrad vergleichen .
Auch die erwähnten normalen Marathons laufen im Vergleich zu den Racern oder Kojaks wie Blei , die M Plus nerven zudem mit Traktorgeräuschen , aber wer nicht flicken will , muß sich halt mehr anstrengen .

Schau mal ob du mit Terracycle Umlenkrollen ,http://icletta.com/terracycle.html ,den Antrieb leichtgängiger hinbekommst und baue gescheite Reifen an , dann wird auch dein KMX flotter .

Wünsche dir weiterhin viel Freude beim Radeln
Thomas
 
AW: Ist es so viel anstrengender, ein Trike zu fahren?

Jetzt frage ich mich: Woran liegts?

Hi,
bevor du über Probleme am Antrieb oder der Reifen senierst,
solltest du erstmal Kontrollieren ob das Rad auch richtig rollt!

Wenn die Spur bei einem Trike nicht 100%tig ist, dann steckst du Enorme Kräfte ohne das es vorwärts geht.
So ungefähr wie beim Skifahren der Skifpflug im Vergleich zu parallelen Skiern.

Such dir mal eine leichtes Gefälle und mach mal Rollversuche.

Tschö
René
 
AW: Ist es so viel anstrengender, ein Trike zu fahren?

Den Hinweis auf die Umlenkrollen nehme ich mit großem Interesse zur Kenntnis, an die Antriebsverluste durch die Umlenkung habe ich noch gar nicht gedacht. Mein Besuch auf der Terracycle - Webseite förderte dann die horrenden Preise für die Umlenkrollen zu Tage, was mich wieder einmal daran erinnert, dass man als Liegeradler zwar die vielen Vorteile genießen kann, allerdings nicht so leicht auf Zubehör aus der Massenfertigung zurückgreifen kann.

Die Reifen werde ich bei Gelegenheit mal gegen "schnellere", leichtere tauschen, die Federwirkung der Hookworms ist mir eher gleichgültig. Außerdem passt mit kleineren Reifen hinten in die X-Class vielleicht sogar ein 26" - Rad, das wäre mir nämlich persönlich (ohne dafür triftige Gründe angeben zu können) lieber.

Eure Rückmeldungen helfen mir sehr beim Entspannen, schonmal Danke dafür!
 
AW: Ist es so viel anstrengender, ein Trike zu fahren?

Hallo, ich kenne dieses Gefühl, im Liegen in zähes Gummi zu treten, auch, und ganz so einfach wie in dem Beispiel von Thomas ist das für mich nicht zu erklären. Selbst beim Wechsel von einem guten Renntieflieger auf das oft als Negativbeispiel erwähnte Hollandrad, kann man diesen Effekt haben, den Pilger beschrieb. Es fühlt sich alles viel leichter an und man bekommt (gefühlt)viel schneller Schwung. Diesen direkten Antrieb eines Ups und die Sitzposition kann man mMn auch mit besseren Reifen und Umlenkrollen nicht auf ein Trike übertragen. Das ist aber alles erstmal subjektiv und müsste mit dem Tacho überprüft werden. Aber was nutzt es, wenn es objektiv gleich schnell ist, sich aber trotzdem nervig zäh anfühlt?

Ist wahrscheinlich schon ein Problem, direkt von einem Radtyp auf den anderen zu steigen, und die Eindrücke und Erwartungen zu vergleichen. Ich habe einen guten leichten Tieflieger und aus Fahrten mit RRs zusammen weiß ich, dass ich letztes Jahr damit eher schneller war als die, fühlte sich auch super an beim Fahren. Trotzdem hatte ich, als ich mich dann nach so ca. 4-5Monaten mal wieder auf mein neues, nur wenig leichteres RR setzte, sofort wieder dieses unglaubliche, fast widerstandslose Fahrgefühl. Ich bekam sofort wieder Zweifel, ob Liegeräder wirklich was bringen, weils so irre gut rollte. Wenn ich mich dann direkt aufs LR gesetzt habe, um dieses Gefühl auch zu erzwingen, war ich nur enttäuscht.
Man muss glaube ich, jedes Rad in seinem eigenem Bereich unabhängig laufen lassen, dann kommen auch jeweils die Vorteile heraus und das gute Gefühl dabei.

Bis dann
 
AW: Ist es so viel anstrengender, ein Trike zu fahren?

Ich glaube es spielt eine große Rolle wie steif die Fuhre ist.
Bei meinem Catrike habe ich ein sehr direktes Antrittsgefühl. Das Ding spurtet gut los! Ich bin damit auf 30 wie nix... nur leider macht mir irgendwann der Luftwiderstand einen Strich durch die Rechnung. :D
 
AW: Ist es so viel anstrengender, ein Trike zu fahren?

Hi Pilger, willkommen im Club.
Natürlic kannst du otimieren aber ein gutes Zweirad wird immer leichter rollen als ein Trike.
Die XClass soll eigentlich eher eines der Fixeren Bikes sein....Ich habe mein Trike aus genau diesen Gründen wieder verkauft.
Aber nicht weil die KMX so schlecht rollt, sondern weil Trikes im allgemeinen schlechter rollen.
Windwiderstand einer Kommode mit 3xReifenrollwiderstand kann man nicht einfach unter den Tisch fallen lassen.
Falls du dem Trike an sich aber noch eine Chance geben möchtest, sind als erstes die Räder+Reifen dran. Die Hookworms sind einfach Megaschwer und Langsam. Mit dem Reifentausch gegen z.B. Kojaks dürfte dir am ehesten und Schnellsten geholfen sein. Das ist Bemerkbar und sogar ein kleines Wunder...aber trotzdem nur die halbe Miete.
Auf Dauer sollte man die schweren Räder generell tauschen gegen Schmale und Leichte (mit Duranos). Dann könnten Radabdeckungen etwas (nur etwas) bringen. Ein Bessere Umlenkrolle auch. Die Idee mit den 26er Hinterrad ist richtig. Gepart mit einem Dünnen Reifen (Durano) ist es auch nicht grösser als ein 24er mit MegaHookworm...und dann schleift übrigens die Kette nicht mehr am Hinterrad (Tut sie es bei dir noch?..da ist auch eine Baustelle). Und Letzendlich das Thema Kettenleitrohre..da kann man auch noch eine Menge rausholen. Mach die erstmal mit Petroleum und Pfeiffenreiniger sauber...aber besser ist wenn die Weg wären.

Viel Spass
 
AW: Ist es so viel anstrengender, ein Trike zu fahren?

Hallo Pilger,
ich habe meiner SPM ein älteres Kettwiesel an die Seite gestellt. Effekt wie bei Dir: Mit dem Trike kam mir alles viel zäher vor, ich kam schneller ins Schwitzen und ich war auf meiner normalen Strecke zur Arbeit deutlich langsamer, so etwa 20%. Das war auch nach ca. 400 km Strecke so. Folge: Lustverlust!

Woran lags:
Umgewöhnung
Reifen+Druck
Schmierung
Feineinstellung für die Beinarbeit
Neue Umlenkrolle in der Schnellverstellung

Fazit: Optimieren ging, aber hat Grenzen.
Der Rollwiderstand ist nach meinem technischen Basisverstand bei 3 Reifen eben etwa 50% höher als beim Einspurer, und das macht eine Menge aus. Komplizierte Formeln, wie sich die geringere Gewichtsbelastung je Rad ganz exakt auswirkt o.ä. .. habe ich nicht drauf.
Außerdem sitze ich auf dem Wiesel fast aufrecht im Fahrtwind, auch das macht ordentlich was aus, v.a. bei Gegenwind.

Wenn ich in der Ebene 20 trete dann geht es ohne größeren Schweißausbruch voran, das muss genügen, bis ich wieder in Sommerform bin.
Technisch könnte man freilich immer noch was machen, aber dagegen spricht die Kohle oder die Tatsache, dass ich die Schnellverstellung brauche für meine Tochter.

Wenn ich schnell sein will lasse ich das Trike stehen und nehme den Einspurer - das erhöht meinen Spaß an beiden Rädern.
 
AW: Ist es so viel anstrengender, ein Trike zu fahren?

Hallo Florian,

nochmal zu den Umlenkrollen: Ich habe beim Wiederaufbau meines FAW vor ein paar Jahren die ab Werk gelieferte mit O-Ring gegen eine von Terracycle getauscht und fiel wegen des Unterschiedes im Fahrgefühl bald vom Hocker: Viel leiser, ein viel "glatteres" Antrittsgefühl. Die Kette kämmt einfach sauber über die Zähne der Umlenkrolle und holpert nicht mit jedem Gelenk über den Ring hinweg. Die Dinger (alternativ auch preiswerter von Gingko) kosten zwar erstaunlich viel im Einstand, aber sie lohnen sich in Sachen Fahrspaß absolut.
Weiter kann ich Thomas Seide nur zustimmen: Die Reifenwahl macht unglaublich viel aus.
Deine Einschätzung, dass ein Trike sowohl in der Beschleunigung wie in der Dauergeschwindigkeit lahmer ist als ein Upright, teile ich überhaupt nicht. Ich habe als Spaßgerät im Sommer ein frühes Steintrike Roadshark mit Radscheiben und Heckkoffer, das Gerät geht ab wie Schmidt´s Katze. Vor allem auf der langen Strecke spielt es seine Vorteile durch eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit voll aus.
Du musst beim Anfahren eben viel schalten, wozu ich Daumenschalthebel als das Mittel der Wahl erlebe.
Am besten kommst Du in ein paar Wochen zur Spezi. Abgesehen davon, dass Du viele der Forumsmitglieder in Person treffen dürftest, lohnt sich die Gelegenheit zum Probefahren, die es in dieser konzentrrierten Form nirgendwo anders gibt.

Grüße, Martin

P.S.: Die Gitarrensucht hat mich wegen der Handgelenke auch auf´s Liegerad gebracht. :)
 
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AW: Ist es so viel anstrengender, ein Trike zu fahren?

Servus,

ich bin ja die letzten 5 Monate ein "Trike-X" gefahren.
Das habe ich umgebaut, Kettenlinie angepasst, härte Federung, bessere Reifen, 90mm Trommelbremsen, anderer Sitz, kürzere Kurbeln, Gingko-Kettenleitrollen, akribisch ,via Ausrolltest, eingestellte Spur (das hat fast 2km/h gebracht!) und noch ein paar Detaillösungen.

Am Ende war ich mit dem Trike deutlich schneller vom Fleck weg als mit dem Rennrad oder dem Lowracer.
Man muss die meisten kaufbaren Trikes aber halt noch modifizieren/einstellen, bevor sie ein brauchbares Fahrgefühl bieten.

Gruß,
Patrick
 
AW: Ist es so viel anstrengender, ein Trike zu fahren?

Man muss die meisten kaufbaren Trikes aber halt noch modifizieren/einstellen, bevor sie ein brauchbares Fahrgefühl bieten.
Ich will ja nicht überkritisch erscheinen, aber ich frage mich schon ob du wirklich glaubst so viel mehr drauf zu haben als die Hersteller?

Das schnellste Serien-Trike das es auf dem Markt gibt ist wohl das Catrike 700 (laut BROL-Forum sogar schneller als das ICE Vortex), und trotzdem kannst du dir sicher sein, damit keine Schnitte gegen einen guten Lowracer oder ein richtiges Rennrad zu haben. Wenn es anders wäre, dann würden wir bei Rennen auch mehr Trikes sehen.
Drei Räder, ein höheres Gewicht und eine schlechtere Aerodynamik sind nun mal Trike-Fakten.
 
AW: Ist es so viel anstrengender, ein Trike zu fahren?

ein Tacho würde zeigen das du auf dem Trike ,wenn du schon eingewöhnt bist, mindestens so schnell bist wie auf dem Up.
Das ist ein massiver Irrtum. Ich kann auf meinem Gios kleine Kreise um mich auf einem Catrike fahren. Insbesondere bergauf. Selbst mit meinem Holland-Rad schlage ich mich besser als auf jedem meiner Trikes.


noses.
 
AW: Ist es so viel anstrengender, ein Trike zu fahren?

Das ist ein massiver Irrtum. Ich kann auf meinem Gios kleine Kreise um mich auf einem Catrike fahren. Insbesondere bergauf. Selbst mit meinem Holland-Rad schlage ich mich besser als auf jedem meiner Trikes.


noses.

Dann machst du was falsch.
Mit dem Trike bin ich derzeit genausoschnell wie ich auf meinem Rennrad in Untenlenkerhaltung!
Schnitte bei beiden um die 28km/h auf meiner Heimstrecke. Mit dem Lowracer um die 32km/h, mit dem Highracer (inkl. Heckverkleidung) um die 33km/h.

Ich behaupte nicht das ich mehr draufhab wie alle Hersteller, ich sage nur das ich das Rad besser auf Geschwindigkeit anpasse, da ich mich nicht nach Meinungen wie "so dicker der Reifen umso besser rollt der!" richtigen muss. ;)

Gruß,
Patrick
 
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