Interessanter Artikel zur Materialwahl für Radrahmen und mehr

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Bei meiner Recherche nach Material für mein Projekt bin ich auf die Seite von Georg Blaschke
gestoßen und möchte sie natürlich nicht vorenthalten.

Die, für selbstbauende Liegendfahrer interessantesten Themen, sind hier direkt verlinkt:

Rahmenmaterialien: Wahrheiten und Halbwahrheiten

Rahmengewicht: Zählt nur die Waage?

Kugellager oder Gleitlager: Was ist die bessere Hinterbaulagerung?

Die Faszination des Kugellagers. Warum sie so wichtig für das Radfahren sind.

Beschichtung - Lackierung oder Pulverbeschichtung

Softtail-Federung
 
Sagt aber über die Elastizität eines Rahmens nichts aus, dort hängt die Elastizität von der Konstruktion ab.

Das, auch hier im Forum von sogenannten Spezialisten, herangezogenen E-Modul ist eben alleingestell nur eine Eigenschaft von vielen.
 
Als Beispiel nehmen wir einmal den Werkstoff Pappe.

Die Werkstoffeigenschaften sind sehr weit von Alu/Stahl/Titan entfernt und Pappe dient der weitläufigen
Meinung nur zum verpacken von Weinachsgeschenken.

Mit der richtigen Konstruktionsweise ist es jedoch möglich auch aus diesem Werkstoff ein Fahrrad ( Bild ) herzustellen
das durchaus fahrbar ist.


"Quelle"


Wie schon oben geschrieben ist es das wichtigste, eine dem verwendetem Material angepasste und dem Verwendungszweck entsprechende,
Konstruktion zu wählen.

Hier noch ein Link zu einer Schweizer Materialdatenbank die sehr ausführlich Auskunft gibt und evtl. zum verwenden auch anderer
Materialien als den üblichen anregt.
 
Servus,
im Maschinenbau heist es gern: "Die Festigkeit vom Material, die Steifigkeit von der Konstruktion".
Und das stimmt, im großen und ganzen, auch.
 
Ich bin seit mehr als dreißig Jahren Maschinenbauer und immer noch bereit dazu zu lernen.
Mein Beispiel oben zeigt daß der Spruch wohl aus den Anfängen des Maschinenbaus kommen muß. ;)
 
Sagt aber über die Elastizität eines Rahmens nichts aus, dort hängt die Elastizität von der Konstruktion ab.

Das, auch hier im Forum von sogenannten Spezialisten, herangezogenen E-Modul ist eben alleingestell nur eine Eigenschaft von vielen.

Das ändert nichts an der Tatsache, dass unterschiedliche Werkstoffe seit jeher unterschiedliche E-Module besitzen.
Die kann man, wenn man sich schon bemüßigt fühlt, einen Artikel über Werkstoffe in die Welt zu setzen, auch richtig in Relation bringen. Sonst läßt man es besser bleiben und schreibt über das Sexleben von Wildschweinen.

Unabhängig davon: der E-Modul (stark abhängig von der Geometrie des Meßstabes und der Temperatur schon bei niedrigen Temperaturen !) eines metallischen Werkstoffes interessiert mich persönlich beim Bau meiner Projekte genau O.OO .

Gruß Stefan

P.S. die gewichtsspezifischen E-Module von Stahl, Alu, Magnesium und Titan sind nahezu identisch und hier im Ort baut jemand Stahlrahmen mit Wandstärken von 0,3 mm für Rennräder, die soviel wie Carbonrahmen wiegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unabhängig davon: der E-Modul eines metallischen Werkstoffes interessiert mich persönlich beim Bau meiner Projekte genau O.OO .

Das sieht der Verfasser offensichtlich so wie du und verzichtet auf Details.

Zitat :
"Eine Aneinanderreihung von Zahlenwerten der Eigenschaften möchte ich aber hier vermeiden, weil sie für das grundsätzliche Verhalten keine wichtige Rolle spielen."

Sein Vergleich diente, so ich es richtig verstanden habe, einer Veranschaulichung für den Laien.
 
....und hier im Ort baut jemand Stahlrahmen mit Wandstärken von 0,3 mm für Rennräder, die soviel wie Carbonrahmen wiegen.

Das sagt uns nun das sein bevorzugtes Material Stahl ist, andere verwenden eben lieber Aluminium, Carbon oder Titan.
Leichtbau ist mit allen genannten Materialien möglich,
wenn die Fähigkeit des Erbauers gegeben und das Material verfügbar ist.
 
Die kann man, wenn man sich schon bemüßigt fühlt, einen Artikel über Werkstoffe in die Welt zu setzen, auch richtig in Relation bringen
Und was ist die richtige Relation?

Es ging dem Mann eher darum die Leute etwas aufzuklären und nicht darum Rahmenbauer Empfehlungen zu erteilen.

Das der E-Modul stark schwanken soll ist mir übrigens neu.
Das ist eine feste Materialkonstante, die unabhängig von der Geometrie des Werkstoffs ist und relativ unabhängig von der Temperatur.
Aber lasse mich gern eines besseren belehren wenn man es begründen oder beweisen kann.
 
Es geht dem Autor des Artikels doch darum verschiedene Materialien für den Rahmenbau vorzustellen
sowie die jeweils möglichen Anwendungs- und Bearbeitungsstrategien vorzustellen.

Das Material für den Rahmenbau gibt es nicht und die Diskussion um das Modul hatten wir doch schon an anderen Stelle erschöpfend.
 
Auch gut. Die Aussagen anderer anzweifeln aber selber keine machen.
Willkommen bei hart aber fair.
 
DAs E-Modul ist schon stark abhängig von der Temperatur..
Wenn man den Bereich bis zum Schmelzpunkt betrachtet.. Im Allgemeinen ist der E-Modul aber als konstant anzusehen (in unserem Einsatzbereich).
Ausnahmen bilden einige Kunststoffe, die können schon in der Sonne nennenswert weicher werden.
Bei Metallen (wenn man von Quecksilber mal absieht ;) ) ist das aber nicht der Fall.
Alu, Stahl, Titan weißen einen sogut wie konstanten E-Modul-Wert zwischen -40°C und + 70°C auf. Und drunter bzw. drüber kommen wir im Fahrradbau eher selten.

Der E-Modul ist sogar so "stabil" das er nicht mal nennenswert von Legierungselementen beeinflusst wird.
Reinalu hat den gleichen E-Modul wie 7075. Nur das Reinalu auf eine Dehngrenze von ca. 40MPa kommt und 7075 auf 460MPa...

Gruß,
Patrick
 
Beryllium wäre super! 1/3tel höheres E-Modul als Stahl, dabei die Dichte von Magnesium..
Leider höchst giftig :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Beryllium wäre super!
1992AmericanBe1.jpg
1992AmericanBe2.jpg

Es war schon ein tolles Gefühl auf der Eurobike den Rahmen in der Hand zu halten...
 
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