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Hallo Allerseits.
befor ich anfange sage ich gleich, dass meine bisherige VM-Erfahrung genau 400m lang ist. Ich hoffe dennoch, dass ihr mich nicht gleich zerrupft, denn ich habe schon viel in diesem Forum gelesen, doch noch nirgends von etwas, was ähnlich meiner Idee ist.
Bei Liegerädern, VMs und Trikes gibt es das Problem, dass die Kräfte der linken Kurbel zu einer stärkeren Verformung der Tretlagermastes führen als die Kräfte der rechten Kurbel. Anschaulich hat dies die Kräuterbutter in diesem Beitrag mit einem Video gezeigt:
http://www.liegeradforum.de/forum/s...et-f%FCr-Berge-Rahmenflex&p=527404#post527404
Die grundlegende Frage: Sorgt dieses Flexen auch bei Steifen Düsentrieb-VMs eventuell für mehr Verlust als ein Zwischengetriebe?
Wenn ja, was wäre mit dieser Lösung:
Kann man anstelle eines Rundrohres als Mast auch eine Gabel-ähnliche Konstruktion nehmen, sodass ein Kettenblatt mittig im Tretlagermast sitzt? Dadurch hätte man auch gleichzeitig das Problem großer Q-Faktoren behoben. Die Kette würde ebenfalls genau mittig im VM bis kurz vor das Hinterrad laufen. Dort gibt es, versteckt unterm Sitz das Zwischengetriebe auf einen dreifach-Kranz und weiter gehts wie gehabt zur 9 oder 10-fach Kassette.
Ich sehe folgende Vorteile: Die Kette läuft mittig im VM für besser Kräfteverteilung, die Richtung und der Betrag der Kräfte im Mast ändert sich nicht, das erlaubt eine bessere optimierung der Kettenführung. Der Q-Faktor sinkt für bessere Ergonomie und bessere Aerodynamik. Gleichzeitig kann der komplette Kettenverlauf vor dem Sitz sehr einfach gekapselt werden. Dadurch steigt auch die Gepäckkapazität vorne im VM. Das gesamte Getriebe ist im VM hinten rechts untergebracht. Wenn die Einarmschwinge auch noch rechts ist, hat man immernoch den gesamten linken Bereich neben dem Hinterrad für Gepäck und die Hutablage. Man braucht außerdem keine Wartungsklappe auf der „Motorhaube“, denn man kommt ganz einfach ran, indem man den Sitz anhebt (und evtl. die Kapselung abschraubt). Es wird leiser, weil sich die Kettenblätter nicht in so einem großen Resonanzraum befinden (näher am dämpfenden Körper). Man kann damit auch ein mittig ausgerichtetes und mittig zentriertes Hinterrad viel einfacher Umsetzen.
Nachteile: Mehr Schräglauf bei Groß-Groß oder Klein-Klein. Andere Innenlagerkonstruktion notwendig. Ansonsten, keine Ahnung. Was denkt ihr?
Ich hab nicht vor, demnächst ein VM zu bauen. Aber ich bin interessiert an eleganten Lösungen und technischen Diskussionen vor allem weil ich nicht glaube, dass es diese Idee noch nicht gab und ich wissen möchte, warum sie eventuell doch nicht klappt.
Soweit, ich bin gespannt,
viele Grüße,
hering
befor ich anfange sage ich gleich, dass meine bisherige VM-Erfahrung genau 400m lang ist. Ich hoffe dennoch, dass ihr mich nicht gleich zerrupft, denn ich habe schon viel in diesem Forum gelesen, doch noch nirgends von etwas, was ähnlich meiner Idee ist.
Bei Liegerädern, VMs und Trikes gibt es das Problem, dass die Kräfte der linken Kurbel zu einer stärkeren Verformung der Tretlagermastes führen als die Kräfte der rechten Kurbel. Anschaulich hat dies die Kräuterbutter in diesem Beitrag mit einem Video gezeigt:
http://www.liegeradforum.de/forum/s...et-f%FCr-Berge-Rahmenflex&p=527404#post527404
Die grundlegende Frage: Sorgt dieses Flexen auch bei Steifen Düsentrieb-VMs eventuell für mehr Verlust als ein Zwischengetriebe?
Wenn ja, was wäre mit dieser Lösung:
Kann man anstelle eines Rundrohres als Mast auch eine Gabel-ähnliche Konstruktion nehmen, sodass ein Kettenblatt mittig im Tretlagermast sitzt? Dadurch hätte man auch gleichzeitig das Problem großer Q-Faktoren behoben. Die Kette würde ebenfalls genau mittig im VM bis kurz vor das Hinterrad laufen. Dort gibt es, versteckt unterm Sitz das Zwischengetriebe auf einen dreifach-Kranz und weiter gehts wie gehabt zur 9 oder 10-fach Kassette.
Ich sehe folgende Vorteile: Die Kette läuft mittig im VM für besser Kräfteverteilung, die Richtung und der Betrag der Kräfte im Mast ändert sich nicht, das erlaubt eine bessere optimierung der Kettenführung. Der Q-Faktor sinkt für bessere Ergonomie und bessere Aerodynamik. Gleichzeitig kann der komplette Kettenverlauf vor dem Sitz sehr einfach gekapselt werden. Dadurch steigt auch die Gepäckkapazität vorne im VM. Das gesamte Getriebe ist im VM hinten rechts untergebracht. Wenn die Einarmschwinge auch noch rechts ist, hat man immernoch den gesamten linken Bereich neben dem Hinterrad für Gepäck und die Hutablage. Man braucht außerdem keine Wartungsklappe auf der „Motorhaube“, denn man kommt ganz einfach ran, indem man den Sitz anhebt (und evtl. die Kapselung abschraubt). Es wird leiser, weil sich die Kettenblätter nicht in so einem großen Resonanzraum befinden (näher am dämpfenden Körper). Man kann damit auch ein mittig ausgerichtetes und mittig zentriertes Hinterrad viel einfacher Umsetzen.
Nachteile: Mehr Schräglauf bei Groß-Groß oder Klein-Klein. Andere Innenlagerkonstruktion notwendig. Ansonsten, keine Ahnung. Was denkt ihr?
Ich hab nicht vor, demnächst ein VM zu bauen. Aber ich bin interessiert an eleganten Lösungen und technischen Diskussionen vor allem weil ich nicht glaube, dass es diese Idee noch nicht gab und ich wissen möchte, warum sie eventuell doch nicht klappt.
Soweit, ich bin gespannt,
viele Grüße,
hering
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