HP Scorpion fs mit Pinion 1.18

Nach 1.600km ist das Pinion-Getriebe eingefahren -ich bin mit dem Getriebe äußerst zufrieden......

wenn nicht nach 1.000km wieder ein Zug Spliss bekommen hätte und ich wieder die Züge tauschen müsste.
Ich habe jetzt auf Jagwire-Züge umgestellt, dem Eindruck geschuldet, dass die mehr aushalten (die beiden bislang defekten Züge waren die Originalzüge).

Der Kabelsalat deutet sich zwar in Form schwergängiger werdender Schaltvorgänge an - es besteht aber die Gefahr, dass sich die Litzen irgendwann verhaken und man nicht mehr schalten kann!

Ich denke Pinion sollte die Zugaufnahme im Drehgriff noch einmal überdenken!

Es sind hier weniger die Kosten für die Züge, die nerven als der Aufwand des Wechselns und das ungute Gefühl, dass es auch unterwegs passieren könnte.
Ich werde jetzt regelmäßig den Drehgriff kontrollieren um auftretenden Spliss frühzeitig zu erkennen.
 
Hallo Wlbg-csts,

da ich häufiger Piniondrehgriffe in der Hand halte, sind mir einige Problempunkte bzgl. der Konstruktion bekannt. Was mich allerdings wundert, ist Dein Problem des Spliss:

Die Aufnahme im Griff besteht aus Kunststoffanschlägen im Gussteil sowie kleinen, offenbar aus der Elektrotechnik kommenden Messingverbindern mit je zwei Klemmschrauben. Wo genau setzt bei Dir der Spliss ein, direkt an diesen Messingverbindern?

Viele Grüße
Wolf
 
.....Wo genau setzt bei Dir der Spliss ein, direkt an diesen Messingverbindern?....

Ich vermute ja. Meine Theorie ist, dass der Zug beim abschneiden mit dem Seitenschneider spleißt, ein oder zwei Drähte nicht durch die Schrauben geklemmt werden und sich so nach unten arbeiten.

Der Originalzug hat d=1,2mm (der Jagwire 1,1mm); die Lüsterklemme hat d=2,xxmm. Ich habe diesmal den Jagwire-Zug und zusätzlich das Endstück (entspricht 2x 1,1mm) geklemmt. Mal sehen ob das hilft.
 
Hallo Wlbg-csts,

ah, danke. :)

Ich vermute ja. Meine Theorie ist, dass der Zug beim abschneiden mit dem Seitenschneider spleißt, ein oder zwei Drähte nicht durch die Schrauben geklemmt werden und sich so nach unten arbeiten.

Das ist durchaus eine Möglichkeit, die Schrauben klemmen am besten im mittigen Bereich und am Rande kaum/nicht.

Ein dünnerer Zug wie der JagWire könnte helfen, allerdings sehe ich eine bessere Fixierung in zusätzlich montierten Endkappen oder alternativ (ja, klingt seltsam, könnte dennoch helfen) mit Aderendhülsen ohne Kunststoffkappen.

Ich habe diesmal den Jagwire-Zug und zusätzlich das Endstück (entspricht 2x 1,1mm) geklemmt. Mal sehen ob das hilft.

Eigentlich sollte es schon ausreichen, eine Endkappe (evtl. auch in gekürzter Form) direkt hinter dem Messingklemmstück anzuquetschen, sofern sie mit diesem in die Kunststoffbahn hineinpasst. Da Du das Messingklemmstück herausziehen kannst (nur in eine Richtung), sollte dies technisch möglich sein. Ich habe es allerdings noch nicht ausprobiert.

Eine andere Möglichkeit wäre evtl., den Zug erst in der weiter entfernten Schraube zu klemmen, dann etwas zu drehen (twist) und dann die 2. Schraube zu klemmen. So dürfte die Wahrscheinlichkeit, dass jeder einzelne Draht geklemmt ist, steigen.

Viele Grüße
Wolf
 
Mal leicht offtopic: ich habe mir (weil öfters nicht zur Hand) angewöhnt, das Ende der Züge in die Düse der Heißklebepistole zu stecken. Das hat bislang sehr gut funktioniert, und der Zug läßt sich auch durch die Bowdenhülle zurück ziehen.
 
Was heißt denn das im Ergebnis? Hast Du das Zugende mit Heißkleber gefüllt/verklebt, oder steckst Du den Zug nur "trocken" in die Düse (bei welchem Arbeitsschritt - zum Abschneiden)?
Durch die Hülle zurückziehen kann ich eigentlich jeden Zug. Probleme entstehen, wenn ich ein schonmal geklemmtes Ende nach dem Herausziehen wieder hineinschieben will.


Neugierige Grüße,
Stefan
 
Ich lasse den Heisskleber heiss werden, drücke die Patrone soweit vor, daß gerade nix herauskommt, und stopfe dann das Ende des Bowdenkabels für kurze Zeit ca 1 cm in die gefüllte Düse hinein. Et voilà :)Ich kann den Bowdenkabel trotz Heisskleber -Ende wieder durch die Hülle zurück ziehen. Das ist meines Wissens nach sonst nicht so einfach möglich.
 
Mein Tipp wäre die Enden zu verlöten, so dass unter der Schraube verlötet ist, sollte jedoch nur soweit aus der Klemme rausschauen, dass aus der Verlötung keine potentielle Bruchkante entsteht.
 
Hallo Dan,

Mein Tipp wäre die Enden zu verlöten, so dass unter der Schraube verlötet ist ..

das wird funktionieren, falls Du es vor dem Abtrennen "mitten im Zug" verlötest (ansonsten dröseln sich höchstwahrscheinlich durch die Temperatur die Enden auf, da Spannungen entstehen) und anschließend an dieser Stelle trennst.

Allerdings habe ich etwas von "der zweite Zug kann nur NACH dem Einfädeln abgetrennt werden!" in Erinnerung.. und da das Gehäuse aus Kunststoff ist, wird es dann schwierig.

Viele Grüße
Wolf
 
Mein Tipp wäre die Enden zu verlöten........

Daran hatte ich auch gedacht, Du musst dann aber den Zug vor dem Einbau an der richtigen Stelle verlöten. Du kannst die Züge erst nach dem Klemmen kürzen, den zweiten sogar nur unter erschwerten Bedingungen mit einem kleinen Seitenschneider. Da kommst Du mit keinem Lötkolben hin bzw. das überlebt -wie @TitanWolf richtig schreibt- der Kunststoffgriff nicht....
War mir mangels Lötkolben zuviel Aufwand - ich schau mal ob meine Version zwei Züge in der Lüsterklemme zu klemmen hilft. Wenn nicht werde ich beim nächsten Mal löten - die Stelle läßt sich ja leicht mit dem alten Zug ermitteln.
 
...
Aderendhülsen sind nicht in Reichweite?
....das könnte auch eine Idee sein. Dann müsste man das Ende der Endhülse absägen, die Aderendhülse in die Lüsterklemme steccken, danach den Schaltzug, diesen klemmen und dann ablängen.
Das könnte gehen. Auch eine Idee fürs nächste Mal - in hoffe ich ein paar tausend Kilometern ;).
 
Hallo Reinhard,

das in der Pinion verbaute Teil ist praktisch nur die Messingaufnahme einer Lüsterklemme, welche passgenau in einen Kanal des Kunststoffgriffs geschoben wird. Dies wird nicht so einfach zu ersetzen sein.

Trotzdem haben Lüsterklemmen am Rad nichts zu suchen.

Volle Zustimmung. (y)

Viele Grüße
Wolf
 
Vielleicht sollte Pinion hier mal einen Blick auf die Bowdenzugklemmung in den TT-Brakes von Tektro oder Campa werfen. Das ist zugegebenermaßen etwas dicker, aber dafür eine echte Klemmung, keine Quetschung oder Vermurksung.
Liegt in der Lüsterklemme bei Pinion eigentlich eine Metallfeder zwischen Klemmschraube und Zug?


Viele Grüße,
Stefan
 
Hallo Stefan,

Liegt in der Lüsterklemme bei Pinion eigentlich eine Metallfeder zwischen Klemmschraube und Zug?

nein, ausser, sie wäre bei allen gut 30 Klemmteilchen, welche ich bislang in den Händen hatte, herausgefallen. :whistle: :D

Das ist übrigens ein weiteres Ärgernis dieser Konstruktion: Die Messinginserts können recht einfach herausrutschen, weshalb es ratsam ist, bei der Montage des Griffs ein Auge darauf zu werfen. Selbes gilt für den Aluhalbkreis-Klemmer auf der Griffaussenseite (ohne welchen das Klemmen nicht möglich ist).

Viele Grüße
Wolf
 
Das ist übrigens ein weiteres Ärgernis dieser Konstruktion: Die Messinginserts können recht einfach herausrutschen,[...]
In handelsüblichen Lüsterklemmen ragen die Schrauben weit genug ins Gehäuse, um das zu verhindern.
Dass sich die Neuerfindung des Zahnrads durch Pinion gelohnt hat, glaube ich ja gern, aber müssen die deswegen auch alle anderen Räder neu erfinden? :X3:

Viele Grüße,
Stefan
 
Hallo Stefan,

wenn der Griff samt Zügen einmal montiert ist, halten sie natürlich (durch die Züge) an den Anschlägen - doch solange keine Züge geklemmt wurden, rutschen sie recht einfach durch die Gravitation hin und her (oder heraus :whistle:).

Ein Gehäuse haben diese Messingbuchsen nicht, das Gehäuse wird sozusagen durch den Griff gestellt (in Form eines Kunststoffkanals, welcher einseitig und oben bei den Schräubchen "offen" ist).

Sofern der Griff komplett verschlossen ist, können die Messingbuchsen jedoch nicht verlorengehen.

Viele Grüße
Wolf
 
Servus Stefan,
aber müssen die deswegen auch alle anderen Räder neu erfinden?
das habe ich mich auch schon gefragt und vielleicht könnte man die Frage an Pinion weiter geben.
Die Einfädelung bei Rohloff in der externen Schaltbox ist schon sehr genial, da man die Züge erst ablängen, dann klemmen und dann die Rolle in die Box einlegen kann. Jetzt konstruktiv noch was zu ändern ist Pinion aber möglicherweise zu aufwendig und teuer.

Gruß
Felix

PS: Ich habe auch noch nicht ganz verstanden, wie ein Rohloffschaltgriff an einer Pinion verwendet werden soll, weil die Klemmung ja gegenüberliegend (Rohloff in der Box und Pinion im Griff) ist. Aber vielleicht könnte man die Getriebezugrolle, deren erste Version nur für lange Spezialzüge konstruiert war und in der zweiten Version jetzt zwei normale Schaltzüge aufnehmen kann noch auf Zugklemmung ändern.
 
Zurück
Oben Unten