Heut' läuft es nicht......

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6.021
Ein sehr oft gehörter Satz.
Hab' mal die meine Durchschnittsgeschwindigkeiten vom Pendeln zur Arbeit incl. kleiner angehängter Trainingsstrecken über meinem Puls aufgetragen:

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Mein Fazit: Wenn's nicht lief, dann hab ich einfach kein Gas gegeben.
Speziell, wenn's kalt ist bremst mich irgendeine Schutzfunktion. Ich meine zwar, ich lege mich ins Zeug, aber das stimmt einfach nicht, zumindest der Puls kommt nicht hoch.
Hatte auch versucht die Standard-Korrektur für die Umgebungstemperatur für Fahrleistungen von Fahrzeugen einzuarbeiten, das macht aber die Streuungen nicht geringer. Also Temperatur von -5 bis ca +18°C scheinen sich statistisch nicht auszuwirken, zumindest nicht mit meinen Fähigkeiten.upload_2017-4-15_15-16-40.png
 
"Wenn's nicht lief hab ich einfach kein Gas gegeben."
Amen, Bruder!
Je mehr Gas ich gebe, desto mehr bleibt die Kiste in einem Geschwindigkeitsbereich wo sich die Vorteile des VM deutlichst bemerkbar machen.
Ist dann trotzdem oder gerade echt anstrengend.
 
Die große Streuung legt nahe, daß es keinen direkten Zusammenhang zwischen Puls und Durchschnittsgeschwindigkeit gibt...
Z.B. bei Puls = 109 hast du eine ~30%ige Varianz in der Durchschnittsgeschwindigkeit (!)

Auffällig ist auch, dass die Varianz nach oben hin ab nimmt, was darauf hindeutet, dass dort (bei Top-Speed) dein Herz der limitierende Faktor wird. Solange der aber nicht zum Tragen kommt, gibt es andere Einflussfaktoren, die das Ergebnis zumindest stark beeinflussen, wenn nicht sogar dominieren.
 
Ist der Puls denn auch eine Durchschnittspuls? Wenn die Geschwindigkeit eine Durchschnitt ist, muß es ja über ein Zeitintervall gemessen sein. Wie hast du denn den Wert für den Puls ermittelt?
 
Den Durchschnittspuls berechnet mein Tacho analog zur Durchschnittsgeschwindigkeit mit. Stoppt im Stand und berechnet weiter sobald ich los fahre. Auch die Temperatur wird als Mittelwert berechnet.
Die lineare Regression sagt schon, dass es einen Zusammenhang von Durchschnittspuls und Durchschnittsgeschwindigkeit gibt. Die Streuung liegt wohl eher an Windrichtung und anderen Einflüssen. Z.B. wieviel Energie ich verbremse, also wie oft ich anhalten oder zumindest bremsen muss. Vor allem, wenn ich denke ich schaffs noch und Gas gebe dann doch an einer Ampel anhalten muss. Die Zahl der Stopps wollte ich deshalb ursprünglich mit in die Tabelle nehmen und korrigieren, war mir bisher nur zuviel Arbeit.
Denke mal die Temperaturkorrektur klappt nicht, weil ich lange mit geschlossener Lüftungsöffnung gefahren bin, dann kommt am Tacho halt eine höhere Temperatur an. Dann reagiert er auch auf Visier offen oder geschlossen.
Weiterer Störfaktor sind die Reifen. Hab mittendrin von Kojak auf Durano gewechselt als es etwas wärmer wurde. Und bin der Meinung, dass die Duranos schlechter laufen.
Aber das Fazit bleibt: Bist du zu langsam, dann trittst du zu wenig in die Pedale:cool:
 
Tja und so sieht es mit Pro One aus:

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[DOUBLEPOST=1492283079][/DOUBLEPOST]Pro One mit Latex.
Klar ist es schon wärmer geworden seit ich die fahre, aber mit 130er Puls 4 kmh schneller ist schon ein Wort, da gehen auf jeden Fall 3 km zu Lasten der Reifen
 
Den Durchschnittspuls berechnet mein Tacho analog zur Durchschnittsgeschwindigkeit mit. Stoppt im Stand und berechnet weiter sobald ich los fahre

Meiner Meinung nach nicht korrekt. Deine Stopps fallen immer exakt gleich aus? Gleiche Stelle im Streckenverlauf, gleiche Standzeit? Wenn die Standtzeiten differieren, müsste die Pulsmessung dabei weiteraufen, ebenso, wie die Geschwindigkeitsberechnung. Das sind kleine Regenartionspausen, die sich wieder auf die Leistung auswirken.

Aber ich glaube, wir machen uns da zu viele Gedanken drüber! Diese ganzen Messungen und Erklärungsversuche.......

Versuche es doch mal von der anderen Setie zu sehen:
Hättest Du keine Tage, bei denen Du "nicht aus dem Knick kommst", würden Dir die richtig schnellen Tage gar nicht auffallen! Ohne Schatten können wir das Licht gar nicht richtig wahrnehmen!
Genieße die Tage, an denen Du so richig abgehst, wie eine Rakete und sieh die lahmen Tage einfach als notwendigen Kontrast, sozusagen als Wahrnehmungsverstärkung!
Stell Dir vor, Du hättest jeden Tag einen gleichen schnellen Tag. Könnest Du Dich da noch über Bestleistungen freuen?
 
Man kann trotzdem einen "schlechten Tag" haben.
Gibt einfach Tage da kann man gewisse Pulsbereiche schlicht nicht erreichen.
Manchmal fahr ich gefühlt knackig, aber nicht hart und sehe nach der Fahrt das ich mit SChnittpuls 165 (von 186) unterwegs war, es gibt auch Tage da denke ich ich sterbe gleich und erreiche keine 150.

Gruß,
Patrick
 
Wäre die Differenz zwischen Gesamtzeit und Zeit in Bewegung mit weniger Aufwand zu bestimmen?
Ginge schon, aber nutzt nix, weil 7 min Bahnübergang mit langsam bis zur Schranke ausgerollt kosten fast keine Energie. Wenn ich da ausgerollt bin ist der Puls runter auf 100, bis es wieder los geht auf 85. Wenn ich aber an 14 Ampeln von 40 auf 0 runterbremsen muss, dann hab ich zur Ampel schon mal hohen Puls unnötig verbraucht, in den 30 s Wartezeit fällt der Puls vielleicht auf 110 und die 7 Beschleunigungen danach kosten auch Kraft und Puls, um auf Schwung zu kommen. Also jeder Stopp kostet Verbrauch, genau so wie auch beim Auto.
[DOUBLEPOST=1492326646][/DOUBLEPOST]
Meiner Meinung nach nicht korrekt
Tacho auf Pause programmiert nach 3 s Stopp. Könnte ich auch anders machen, aber die Haltezeiten interessieren micht net.
 
Ginge schon, aber nutzt nix, weil 7 min Bahnübergang
Wenn die Stopps bei dir so lang sein können, wird's tatsächlich schwierig. Ich bin von normalen Ampeln ausgegangen, da taugt die Gesamtpausenzeit als grober Anhaltswert für die Zahl der Stopps. Was man da durch den Fahrstil verfälscht (langsam ausrollen oder bis kurz vorher schnell sein), wirkt sich auch tendenziell "richtig" aus, also längere Stoppzeit = höherer Puls.

Nimm doch einfach mal verschiedene Werte mit rein und versuche eine Regression. Erklärungen suchen kannst Du danach immer noch...
 
Die Idealvorstellung ist doch: Viel Power bei gleichzeitig niedrigem Puls. Das ließt sich hier z.T. so als wenn ein hoher Puls erstrebenswert sei.
 
Also mir wird auch schwindelig wenn ich mir als die Pulswerte der Posts anschaue. Ich denke es hängt viel auch mit der Psychologie zusammen man will mit Gewalt irgend welche Schnitte erreichen/toppen und am Ende macht man sich nur unnötig kaputt. Man sollte so fahren wie man sich fühlt und nicht was mir irgendwelche Meßinstrumente vorgaugeln. Dass nicht jeder Tag gleich ist, das wurde ja hier schon erkannt demzufolge kann auch nicht jeden Tag die selbe Leistung erreicht werden.
 
@Karlsruhe : Wer aber nie aus seiner Comfort-Zone rauskommt wird nie besser werden... ;)
Training ist nichts weiter als eine Anpassung auf einen Reiz der so groß ist, das der Körper "meint" sich entwickeln zu müssen um besser mit diesem Reiz klar zu kommen.
 
Wer aber nie aus seiner Comfort-Zone rauskommt wird nie besser werden.
Laut dem 1. Post geht es hier ums Pendeln zur Arbeit und nicht um Leistungssteigerung durch Training. Eine Pendelstrecke ist meistens gespickt von Ampeln und Berufsverkehr und ist in meinen Augen keine Trainingsstrecke. Wer mit Anschlag ins Geschäft fahren kann, der muss wohl ein Schreibtischjob haben, wo er den ganzen Tag die Beine hochlegen kann. Das können die Wenigsten
 
Für mich ist Arbeits=Training
Ich bin all die Jahre kein extra Training gefahren, das ist wenig zeiteffizient. Aber gut.. gibt auch genug Leute die mit dem Auto 10km auf Arbeit fahren und zuhause dann ne 100km Trainingsrunde mit dem Rad abspulen.

Und ich hoffe du unterstellst mir hier nicht das ich die Füße hochlege und nur rumsitzen kann...
 
Generell würde ich den Weg zur Arbeit nicht unbedingt in die Trainings-Planung/-Steuerung -/ Bewertung mit einbeziehen, jedenfalls nicht auf dem Weg zu einem 5 Day 9 to 5 Job, der mit Ampeln gespickt ist und weiteren Stessfaktoren des Straßenverkehrs ....
Training klappt gerade im fortgeschrittenen Alter in der Freizeit oder im Urlaub besser, idealerweise in der Gruppe , wo man nicht ständig den Radcomputer fixiert und das Treten im "Hintergrund" läuft,
Bist Du @DePälzer schon jenseits der 50?
Ach ja, Tabellenkalkulation am PC ist nicht ideal für die Regeneration nach harten Einheiten.
 
Viel Power bei gleichzeitig niedrigem Puls.
Tja darum geht es beim Training, mit weniger Anstrengung mehr Leistung zu bringen. Oder durch bessere Technologie (Reifen, Schläuche, Haube, Hosen,....) mit gleicher Leistung schneller zu werden.
Gibt einfach Tage da kann man gewisse Pulsbereiche schlicht nicht erreichen.
Sehe ich genauso. Es ging wahrscheinlich schon, wenn man sich quälen würde, aber manchmal hat man keine Lust und trödelt halt vor sich hin.
 
Glaube sogar das es nicht nur Kopfsache ist, sondern es tatsächlich nicht geht.
 
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