Grasshopper fx 2020 - Erfahrungen

Gestern Hauptprobe für Ornbau:
Wieder 49,62 km komplett heimgeradelt statt Bahn + 5,3 km.
Ergebnis: Durchwachsen.
Was paßt?
Die Übersetzung ist für mich ausreichend, an keiner Steigung mußte ich in den 1. Gang runterschalten, während ich bei der schnellsten Abfahrt bei 53,4 km/h noch mittreten konnte (aber beim GHF reicht mir die Geschwindigkeit). Auch mit mehr Gepäck sollte ich also ohne Schieben jede Steigung (Richtung Ornbau) schaffen.
Bedarf für ein zweites Kettenblatt sehe ich nicht; den Umwerferhalter am Ausleger hätte ich mir wohl sparen können.

Ich hatte zwar diesmal die richtigen Kabel mit Winkelstecker zum Anschluß der Powerbank dabei, aber ein Adapter für die kleine hat gefehlt, und die große war zu groß für die Handytasche. Zum Glück konnte ich improvisieren und sie unterbringen, und bei maximaler Helligkeit konnte ich die Karte immer gut sehen.

Die Kombination mit zwei Flaschenhaltern am Sitz und der Radical-Tasche mit Platz für zwei weitere Flachen reicht für brutto 3h 20 min gut aus.
Bei Pausen füllte ich die "Hauptflasche" auf, die rechts am Sitz hängt und die ich während der Fahrt blind greifen und wieder aufräumen kann. (Ich hätte auch einfach die Flaschen tauschen können).

Ich hatte immer ausreichenden Überblick über den Verkehr, und ich hatte auch keine Sitzbeschwerden oder so.
Definitiv ein Tourenrad.

Wo muß noch was passieren?
Mag es an mir, an OsmAnd+ oder an meinem Handy bzw. seiner Überhitzung in der Handytasche (eine offene Halterung hat Lieferprobleme) liegen, der angezeigte Standort lag teils km vom tatsächlichen Standort entfernt. Deshalb mußte ich öfters anhalten, um zu prüfen, wo ich gerade bin und das mit der gespeicherten Route abgleichen.
Daher auch insgesamt 50 min Pausenzeiten bei einer Netto-Fahrzeit von 2:31:58 mit einem Schnitt von 19,5 km/h (bei der letzten Fahrt auf einer größtenteils anderen Route waren es 2:24 und ein Schnitt von 20,6 km/h, Pausenzeiten weiß ich nicht mehr genau, aber eher weniger).
Ich muß mir die Route vorher genauer anschauen und vielleicht auch die Orte rausschreiben. Außerdem für 115 km mindestens die dreifache Zeit rechnen, also über 8 h. Puh, das heißt sehr früh losfahren!
Auf den letzten 10!km sandten meine Waden wieder Krampfgefahr - muß ich mehr Magnesium zu mir nehmen?
Oder von Anfang an den Schnitt vergessen und gemütlicher losradeln?

Als ich zu Hause ankam, war ich echt platt, schlimmer als bei der ersten Fahrt. Kann an der höheren Temperatur gelegen haben.

Für nächste Woche habe ich die Generalprobe geplant, falls das Wetter mitspielt,mal sehen ...
 
Gestern die Generalprobe.
Nachdem ich immer noch nicht dazu gekommen bin, das Handy einzuschicken, immer noch kein GPS-Empfang.
Also frühzeitig schauen, ob ich wirklich richtig fahre.
Ergebnis:
Nettofahrzeit 2:20 h (brutto ca. 2:35 h) für 47,6 km mit einem Nettoschnitt von 20,3 km/h und einer Maximalgeschwindigkeit von 55,5 km/h.
Die Krampfdrohung der Waden begann schon nach etwa 25 km, blieb aber kontrollierbar.
An zu wenig Magnesium dürfte es diesmal nicht gelegen haben.
Ich bin echt gespannt auf die Fahrt nach Ornbau.
Fährt eigentlich jemand den Bodensee-Marathon am 10. September?
 
Wie schön, dass sich noch Leute für dieses Universalliegerad interessieren.
Inzwischen bin ich damit 75000 km unterwegs gewesen. Vor kurzem habe ich meinen Grasshopper zum mit einem Tongsheng Tretlagermotor „Traktor“ umgebaut, er zieht jetzt meinen Fahrradwohnwagen „Bauschaum Baby“ ( Videos im nächsten Post).
Hier noch der link zu meinen und anderen Erfahrungsberichten https://www.velomobilforum.de/forum...opper-fx-erfahrungsbericht.26693/#post-385614
 
@iggi: Es ist schön, daß Du mit Deinem GHF zufrieden bist, aber er ist wohl nicht aus 2020, oder?
Vielleicht könntest Du ihn und Deinen Fahrradwohnwagen in dem anderen Faden bzw. im Wohnwagenfaden vorstellen?
Ich hoffe auch, daß ich die nächsten 10-20 Jahre noch keinen Motor an meinem GF benötige.

Besten Dank für Dein Verständnis,
wolf
 
Klar @wolfson, sorry für mein Geschwätz.
Allerdings ist aus meiner Sicht so ein Forum ähnlich wie ein Dorfplatz. Die Leute kommen zum Einkaufen oder zum Spazierengehen und freuen sich über einen kleinen Plausch.
„Und iggi, wie gehts dem kleinen Grashüpfer?“
„Oi, der ist richtig groß geworden, ein prächtiger Grasshopper. Er isst jetzt auch Strom und zieht riesige Anhänger.
Und Dir viel Spaß beim Bodensee-Marathon, wolfson!“
 
Gestern auf der SPEZI habe ich mal einen GHF mit Untenlenker ausprobiert (netterweise ebenfalls mit Rohloff) - ich fand das Fahren entspannter als mit dem UDK (oder Aero-Lenker) und bin auch gut den Berg hochgekommen.
Für meinen Zweck, wo ich den GHF öfters mal am Bahnhof schieben muss, war der UDK aber doch die richtige Entscheidung. (Klapptiller würde ich auch gerne mal probieren.)
 
Klapptiller würde ich auch gerne mal probieren.)
Könntest Du bei mir jederzeit. Ich habe nach fünf Jahren Untenlenker auf Klapptiller umgerüstet, weil ich mit dem Untenlenker immer mal wieder mit meinem breiten Hintern ins Gehege gekommen bin (vor allen Dingen mit dickem Portemonnaie in der Hosentasche - das habe ich selten und deswegen auch nicht im Blick).
Der Klapptiller hat den Vorteil, dass ich ein GPS Gerät wieder direkt vor der Nase habe und das Rad besser im Griff habe, wenn ich mal auf zu steilem Weg absteigen und schieben muss. Dass man sich beim Fahren nicht auf den Lenker stützen kann, weil er dabei wegklappen würde, ist kein Nachteil - das muss man auf dem GrassHopper schließlich auch nicht.
Ich bewundere immer Leute, die mit einem UDK Lenker zurecht kommen - ich finde ihn dermaßen hinderlich, dass ich nach vielen Jahren jetzt selbst mein V220 außer Dienst gestellt habe, weil ich mit meinen langen Beinen und selbst dem nur kleinen UDK Lenker immer wieder ins Gehege komme.
Von der Bequemlichkeit finde ich Klapptiller und Untenlenker gleich. Beim Untenlenker hätte ich halt lieber einen etwas breiteren Lenker.
(Beim Sinner 20/26 war der nie ein Problem, weil der Lenker gerade war und keine "Hörnchen" hatte. Der ging einfach unter meinem Hintern weiter.)
C.
 
Das habe ich alles wohl nicht.

Ist der Klapptiller mit dem vom Spirit vergleichbar? Mit dem bin ich zwar nicht viel gefahren, kam aber gut damit zurecht.
Den Untenlenker finde ich trotzdem bequemer - schön, daß es die verschiedenen Optionen gibt!
Soweit ich weiß, ist der Lenker vom Spirit auch der Lenker für den Klapptiller vom Spirit. Ob der Baum der gleiche ist, weiß ich nicht - würde ich aber wundern, wenn die da andere Teile verbauen würden. Was allerdings bauartbedingt deutlich anders ist, ist der Winkel und damit das Lenk- und Fahrverhalten.
 
Oh, vertippt! Ja, ich meinte, dass es der gleiche Lenker ist, beim Spirit wie beim Grasshopper.

So wirklich einstellbar ist der Winkel nicht. Sondern der ergibt sich aus der Sitzposition: Je flacher die Rückenlehne ist, desto flacher musst du auch den Klapptiller zu dir heran ziehen. Aber das meinte ich nicht. Die grundsätzliche Geometrie der beiden Bikes ist unterschiedlich. Das fängt schon bei der Sitzhaltung an. Selbst wenn du beim Spirit die Lehne ganz flach stellst, hast du immer noch eher das Gefühl "auf dem Fahrrad" zu sitzen, während beim Grasshopper im direkten Vergleich eher das Gefühl vermittelt "im Fahrrad" zu sitzen. Das begründet sich u.a. aus der Sitzhöhe und der jeweiligen Tretlagerüberhöhung. Auch der Lenkwinkel ist unterschiedlich bei den Rädern.

Beim Spirit gab es den starren Lenker (so wie ich ihn habe) und alternativ konnte man unten am Gabelausgang ein Klappgelenk dran haben (von ICE hergestellt, wenn ich mich nicht irre). Damit kann man den Lenker näher zu sich heran ziehen, wenn man das will. Aber der Hauptgrund für das Klappgelenk war die Verbesserung der Transportmöglichkeit: Sitz ab und Lenker um 180° gedreht und dann umgeklappt und schon ist das Rad deutlich kofferraumfreundlicher.

Den Grasshopper bin ich einige Male auf verschiedenen Messen gefahren; meistens mit Klapptiller. Ging gut, Lenker liegt gut in der Hand, fährt sich aber deutlich anders als das Spirit. Da ich auch Liegeräder mit Untenlenker sowie mit UDK fahre, wäre der Aero/UDL-Lenker beim Grasshopper aber vermutlich meine bevorzugte Variante. Ich bin auch mehrere Male eine Speedmachine mit verschiedenen Lenkerformen gefahren. UDK war da auch eindeutig mein Vavorit. Beim Grasshopper allerdings hat der Klapptiller wohl die beste Faltmöglichkeit soweit ich weiß.
 
@Velo-Phil: Danke für die Aussagen.
Leider finde ich da nichts neues, da ich selber eine Zeitlang ein Spirit mit Klapptiller neben dem Grasshopper hatte (das Spirit wurde an einen freundlichen Mitforisten verkauft).
Wenn die Lenkung beim Grasshopper mit Tiller ähnlich einfach zu bedienen ist wie beim Spirit, wäre das evtl. eine gute, aber leider teurere Alternative zum UDK gewesen (ich hatte den festen Anschlag von 5.000 € bei Bike Leasing durch meinen Arbeitgeber und hatte so schon ca. 1.600 € draufgezahlt).
Den Untenlenker empfand ich auf der Spezi trotzdem als entspannter.
Übrigens auch mit ein Grund, warum ich die Leitra mit Panzerlenkung so mag.
 
Wenn die Lenkung beim Grasshopper mit Tiller ähnlich einfach zu bedienen ist wie beim Spirit,
Ja, das habe ich bei den Fahrten, die ich gemacht habe, auch so empfunden.

Und beim Untenlenker ist das Aufsteigen immer etwas mühsamer, aber bei 20" Felgen einfacher als bei meinem 26" Lyra.
Wenn du mit dem Unternlenker gut klargekommen bist, dann bleibt doch eigentlich nur zu prüfen, was du alles für den Umbau brauchst - insbesondere der Anlenkpunkt an der Gabel für das Lenkgestänge. Ich glaube, HP bietet fertig konfektionierte Umbausätze an. Ein Schnäppchen wird das natürlich nicht, aber für ein Rad, das man lange und gerne fährt...

Oder du versuchst in deiner Nähe noch mal andere Grasshopper zu fahren, wenn du dir noch nicht ganz sicher bist. Klapptiller ist ja nicht selten. Und vielleicht findest du jemanden, der seinen Grasshopper auf UDK umbauen will. Dann könnt ihr die auszutauschenden Teile tauschen.
 
Danke für Deine Hinweise.
dann bleibt doch eigentlich nur zu prüfen,
Nein, denn:
war der UDK aber doch die richtige Entscheidung.
Mich hatte nur interessiert, ob meine Idee vom bequemeren Untenlenker wie bei meiner SPM doch stimmt.
Für meine Zwecke wäre der Klapptiller evtl. besser, aber der Umbau ist mir zu aufwendig (und für Touren habe ich ja entspannte Panzerlenkung).
 
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