Erfahrungen mit dem Healy

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2 Monate ist es jetzt her , dass ich zur ersten großen Fahrt aufgebrochen bin. Technisch gibt es wenig zu berichten, aber auch das ist ja igendwie eine Nachricht wert:).
Für alle die sich fragen wie viel Ärger man den möglicherweise mit einem Eigenbau VM* hat mach ich mal eine kleine Auflistung.

*kommt es nur mir so vor, dass solche Projekte seltener werden ?

- 2 Igusköpfe gegen Metall getauscht, waren mir zu empfindlich beim kontern
- Schwalbe Ones vorne gegen Durano getauscht, nachdem sich zwei Stück innerhalb von 2 Wochen durch
größere Scherben verabschiedet haben
- Bremszüge gekürzt ( mach ich irgendwie immer erstmal zu lang)
- allerlei Schrauben mal nachgezogen bzw. eingeklebt
- Licht und Rückspiegel nachgerüstet
- vordere Umlenkrolle mit Lauffläche aus Multiplex hat mittlerweile deutliche Zähne ausgebildet ( sonst ist es ja eher umgekehrt) sollte aber noch ne ganze Weile halten
- 2 Stockflecken an der Haube (blöderweise nach einer Regenfahrt komplett nass in einen relativ kleinen ungelüfteten Raum gestellt und dort 14 Tage einweichen lassen)
- hintere Umlenkrolle ( noch vom Holzliegerad mit 7 fach Kassette) ist etwas zu breit, sodass die Kette bei hohen Geschwindigkeiten ohne mittreten gerne mal runterhüpft, müsste ich mal ran:whistle:

Ansonsten sollte man als Velomobilfahrer tatsächlich nicht kamerascheu sein was manchmal eine echte Probe ist...;)

Bildschirmfoto 2016-10-20 um 22.03.33.png
 
ich seh das das erstemal im Forum...

schaut toll aus !!!!
Glückwunsch !

(und ja: Selbstbau wird immer weniger.. in allen Bereichen wie mir scheint..
war heute im größten RC-Modellbaugeschäft Wiens.. die haben noch nichtmal Sperrholz mehr lagernd :( )
 
ist wiklich ein schönes Teil, was du da fabriziert hast (y) viel Spaß damit und halte uns auf dem Laufenden
 
Super! und meine Fragen..
wieso hat es denn zwei Umlenkrollen? Wie hast Du die Federung realisiert? Und wie schwer isses? Ist es laut oder leise, und wann besonders? Und wie ist der Wendekreis? Deine Reisegeschwindigkeit (die eingehausten Räder sehn ja anspruchsvoll aus)? Und beschlägt die Scheibe nie?
 
wieso hat es denn zwei Umlenkrollen?
Hmm , so die üblichen Gründe. Keine Kette an der Hose. Mehr Spielraum mit dem Sitz. Mehr Spielraum mit der Auslegung der Heckschwinge...

Wie hast Du die Federung realisiert?
Hinten ist eine Einarmschwinge mit Questfederbein. Vorne sind Eigenbau Elastomerfederbeine nach der Art wie @Jack-Lee sie in seinem WAW verbaut hatte, also mit dem Domlager als Standrohr.

Und wie schwer isses?
33kg mit Haube, Licht , Nady und Hosen;)

Ist es laut oder leise, und wann besonders?
Kann ich schwer vergleichen, da ich vorher keine Velomobilerfahrung hatte. Der Deckel ist gefühlt steifer als andere Hauben und rappelt auf Pflasterstraßen ganz ordentlich, da müsste noch irgendeine Dichtung rein. Ansonsten ganz Ok finde ich...

Und wie ist der Wendekreis? Deine Reisegeschwindigkeit
Beides noch nicht ordentlich gemessen:unsure:. Musste bisher aber nur einmal aussteigen wegen einer engen S Kurve auf dem Radweg und natürlich beim beim wenden nach mangelnder Navigation

Und beschlägt die Scheibe nie?

Dazu mal ein klares Nein. Isch habe gar keine Scheibe;). Fand ich im Sommer sehr angenehm, jetzt soll aber mal nachgerüstet werden.

Bilder gibts übrigens auch noch hier und hier

und noch in ein paar Unterthemen
 
Ich bin platt!
Deinen Selbstbau sehe ich jetzt auch zum ersten mal!
Das ist ja ein genähter Knickspanter.
Vor vielen Jahren habe ich mit dieser Methode eine Einmann-Regattajolle
gebaut.
Den Plan hatte ich bei Jüs Segger in Hamburg gekauft.
Eigentlich könntest du den Plan für Nachbauer hier im Forum anbieten.
Wieviel wiegt das Teil eigentlich? Oder wurde das schon in den anderen Threads genannt?

Auf jeden Fall: Glückwunsch und Bewunderung!
Gustav
 
So, nun also doch mal ein (semi) ernster Defekt.
Nachdem ich in der letzten Woche mal ein paar knackige Beschleunigungs und VMax Versuche unternommen habe hat sich die Tretlagerhülse aus der Beengung des Schlittens bewegt. Geklebt wars mit dem leicht angedickten Standardharz. Es sind auch keine Nennenswerten Luftblasen erkennbar. Problem ist also die (natürlich entfettete ) Verbindung von der Hülse zum Harz.
Eigentlich wollte ich nichts mechanisches (also nen Stift oder so ) verwenden um keine punktuell belastete Ausnudelstelle einzubauen.
Gibts eventuell Klebstoff Empfehlungen? Oder sollte man die Oberfläche der Hülse vergrößern ?
Das nächste was mir einfällt wäre uhu endfest.

tret.png
 
Hallo Berry,

Die hulse sieht viel zu glatt aus, besser mit grober feile oder 80er korn auf rauen Z ahliche figuren mit dunnen trennscheibe konnten auch wirken. Auch die paarung von holz und alu konnte nicht optimal sein. Alu (?) schrumpft bei kalte, das holz konnte sich vielleicht wegen der luftfeuchtigkeit auch andern.

Ein paar schweissraupen links-rechts wurden das verdrehen der hulse in seine halterung auch verhindern.

Grusse, Jeroen
 
Habe heute den Holzblock mit dem dremel auf 2mm Fugenbreite gefräst, und die aufgeraute Hülse über ein Loch mit uhu endfest verklebt. Durch die Breite Fuge, leicht überdosierten Härter und Aushärtung bei Raumtemperatur sollte genug Flexibilität gegeben sein. Beim Holzliegerad hält die Kombination schon lange.

Gruß berry
 
So, nächste Runde berry VS Aluverklebungen. Ähnlich wie @HMayr hab ich mir beim Radausbau die Aluhülse aus der Schwinge gebrochen bzw. die zugehörige Klebstofffuge. Nachdem ich dann netterweise von Ymte ein originale zweiteilige Df Hülse mit Flansch bekommen hab musste ich feststellen , dass meine Schwinge dafür zu breit ist. Es musste also ein paar Karbonfasern ihr Leben lassen.
Bildschirmfoto 2016-12-06 um 20.28.26.png

Hülse diesmal mit sika 292i verklebt, vorher angeraut und mit Primer behandelt.
Bildschirmfoto 2016-12-06 um 20.28.11.png

Wo die Schwinge schon mal draußen ist bekommt sie auch ein kürzeres Schaltwerk, damit das VM hinten 2cm höher gelegt werden kann.
Bisher fiel der Boden , zumindest mit Gepäck; leicht nach hinten ab.
 
Ja empfohlen für was?den 292i hatte noch nie in den Händen. Es ist sehr entscheidend für welchen Zweck bzw auch welches Material.
Kleberempfehlungen gebe ich sehr ungern. Das muss halt passen. Kein Kleber ist für alles gut. Hier kann harter karosserieKleber funktionieren.
 
Ja empfohlen für was?
Schon für die Hülse, finde den Beitrag grad nicht.

Kleberempfehlungen gebe ich sehr ungern.
Kannst ja mal ne Ausnahme machen, wo doch heut Nikolaus ist;)

Es ist sehr entscheidend für welchen Zweck bzw auch welches Material.
Für Alu CFK/GFK ist der 292i schon gut geeignet, habe dazu ein paar beeindruckende Langzeiterfahrungen. Der Zweck ist mir so noch nicht begegnet, deshalb tappe ich da etwas im Dunkeln
 
Nein hier nicht. Das ist Gummi sozusagen. Für eine Dichtung .Flächige Verklebung oder klebungen die elastisch sein sollten.
 
Morgen(25.06) ist ab 13:00 Uhr die Finnissage der "Holz Bewegt" Ausstellung im Museum der Arbeit in Hamburg .
Wenn ich es richtig erinnere mit freiem Eintritt. Wer sich das Fahrzeug also noch ansehen möchte, hat da die Gelegenheit. Ich bin da, allerdings nicht den ganzen Tag.
 
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