Empfehlungen Langsam-Ladegerät für HPV Go Swissdrive

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Ich suche gerade ein "Langsam"-Ladegerät für mein HPV Scorpion, um das Akku beim Laden zu schonen wenn ich Zeit habe, über Nacht zu laden. Es muss also für 36V Akkus und 42V Ladespannung ausgelegt sein mit Rosenberg/ROPD-Stecker und vermutlich um die 3A, statt der 5A beim mitgelieferten Schnelladegerät.

Habe schon beim Googeln ein paar Treffer gelandet, würde aber gerne wissen, ob jemand schon eine konkrete Empfehlung bzw. gute oder auch schlechte Erfahrungen hat. Beim Laden von Lithium Akkus kann sehr viel falsch gemacht werden und ein schlechtes Ladegerät, das nicht richtig mit der Akkuelektronik zusammenarbeit, könnte großen Schaden anrichten. Da bin ich also eher vorsichtig... :cool:
 
Pedelecforum wäre da besser. Aber @Kraeuterbutter wird auch hier antworten :)
ich finde, daß 5A für so einen großen Akku=mehrere Zellen parallel schon sehr schonend ist.

Gruß,

Tim
 
sehe das auch wie TimB

ich lade meine 4Ah-Akkus oft mit 8A ;)
habe einen über 10 Jahre alten Lader - da kann ich von 0,1A bis 8A Strom frei wählen
 
Danke für die Antworten -- bin eigentlich überhaupt darauf gekommen, weil der Händler bei dem ich das Trike gekauft habe das als Möglichkeit empfohlen hat. Werde es also noch dabei belassen. Habe auch gedacht, es wäre besser wenn das mitgelieferte Ladegerät stufenweise eingestellt werden könnte.
 
Ich hab ebenfalls den Go-Swiss mit dem neuen Buckel Akku und versuche diesen schonend zu behandeln...
Es stelt sich die Frage, wie weit ein langsammeres Laden schonender ist (eine längere Lebensdauer des Akku bewirkt) , als zB ein Laden mit dem normalen Lader aber nur bis ca. 85/90%, oder dass man den Akku nicht unter ca. 3/4 Leer laufen lässt ( sobald der erste Balken orang anzeigt).
was ja auch oft empfohlen wird um den Akku zu schonen.
auch sollte der Preis des langsammeren Lader ins Verhältniss zum damit bewirkten längeren Lebensdauer gesetzt werden, was nicht einfach zu berechnen ist...
 
oder dass man den Akku nicht unter ca. 3/4 Leer laufen lässt ( sobald der erste Balken orang anzeigt).
was ja auch oft empfohlen wird um den Akku zu schonen.
Dazu die Empfehlung, das Akku gelegentlich ganz leer zu fahren und wieder ganz voll zu laden, um die Elektronik zu kalibrieren (erst dann weiß sie, was wirklich leer und was voll ist).

auch sollte der Preis des langsammeren Lader ins Verhältniss zum damit bewirkten längeren Lebensdauer gesetzt werden, was nicht einfach zu berechnen ist...
Und dazu noch die Tatsache, dass ein schlechtes Ladegerät verheerende Schäden anrichten kann -- auch wenn es langsamer geht, Überladen ist für Lithium-Akkus tödlich, und im schlimmsten Fall auch für die Umgebung...
 
Also ich halte das bei meinem Akku (anderer Hersteller) so:
Akku wenn möglich nicht ganz leer fahren.
Notfalls zwischenladen.

Akku immer voll laden, damit das System die Zellen angleichen kann (das geht erst am Rest des Ladevorganges)

Wenn ich merke, das ich den Akku länger lagern muß ( Winter, Urlaub etc) würde ich ihn ca 1/4 der Strecke die ich damit komme fahren. Dann sollte er 3/4 leer sein und ließe sich gut lagern. Das habe ich aber bisher nicht geschafft und ich kann auch ca. 15.000 Km keine großartigen Einbußen feststellen.

Gerne weitere Diskussionen im Pedelec-Forum, aber da stehen ja auch genug Threads zu dem Thema.

Gruß Edgar
 
Problem des langsamen Ladens schon gelöst?
Beim Schnellladen gibt es noch ein anderes Problem. Bis Ladeende hat die BMS kaum Zeit die Zellen zu balancieren.
So laufen diese immer weiter auseinander bis der Akku-Pack immer weniger nutzbare Kapazität hat.
Hatte vor einem Monat dieses Problem mit einem neu gekauften Akku-Pack. Er ließ sich nicht bis zur Ladeendspannung aufladen.
Die BMS erkannte bei einer oder mehreren Bänken des Packs das Erreichen der 4,2 Volt und schaltete den Pack vom Ladegerät.
Mit meinem vollelektronischen Ladegerät (Cycle Satiator) konnte ich das Problem nicht lösen. Das Ladegerät unterbricht nämlich seinen Ladevorgang bei Unterschreiten eines Minimalstromes. Dann steht keine Spannung mehr am Ausgang. Zum Balancieren braucht dei BMS des Akkus aber weiterhin eine Spannung vom Ladegerät.
Also mein "altes" Chinaladegerät genommen. Spannung ist auch bei Erreichen der Ladeschlußspannung noch da. Natürlich steigt die Spannung dann nicht weiter da es sich natürlich um ein Litium-Ion-Ladegerät handelt.
Aber auch dann schaltete die BMS des Akkus vor Erreichen der Ladeschlussspannung aus.
Auch wenn ich das Ladegerät, bis zu 2 Tage, angeschlossen ließ, nahm der Akku keine Ladung mehr auf. Nach Trennen des Ladegerätes viel die Spannung auf eine geringere Niveau zurück.
So habe ich in das Ladekabel einen Widerstand mit genügend Leistung geschaltet, um den Ladestrom von Anfang an sehr klein zu halten. Ich habe zwei 6,6 Ohm 10 Watt in Reihe verwendet.
Da die meisten BMS's nur mit 70mA balancieren, kann man sich gut ausrechnen, wie lange es dann dauert, bis ein Akku richtig balanciert ist. Mit gelegentlichen Entladungen hat es 3 Wochen gedauert bis der Akku endlich seine Ladeendspannung erreicht hatte. Nur allein die letzten 0,3 Volt bis zur Ladeendspannung haben 1 1/2 Tage gedauert. o_O
Eleganter geht es natürlich mit einem Labornetzteil. Aber meines geht nur bis 30 Volt.
 
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Dazu die Empfehlung, das Akku gelegentlich ganz leer zu fahren und wieder ganz voll zu laden, um die Elektronik zu kalibrieren (erst dann weiß sie, was wirklich leer und was voll ist).

WER hat das empfohlen?
Ist das eine Empfehlung speziell für das Go-Swiss System, oder hatte der 'Empfehlende' das eher allgemein gemeint?

Mit einem einfacher Voltmeter (oder der Cycle Analyst Anzeige) lässt sich der 'Füllstand' recht gut abschätzen:
4,2V pro Zelle ist 'voll'
4,1V pro Zelle ist etwa 90%
3,6V pro Zelle ist ca 50%
3V pro Zelle ist 'leer' (10-15%)
2,7V pro Zelle ist 'ganz leer'

Und dazu noch die Tatsache, dass ein schlechtes Ladegerät verheerende Schäden anrichten kann -- auch wenn es langsamer geht, Überladen ist für Lithium-Akkus tödlich, und im schlimmsten Fall auch für die Umgebung...

Nur mal so als Tipp:
Wenn man den Akku nur zu 90% läd (ca 4,1V Zellenspannung), steigt die 'Lebenserwartung' des Akkus um 100%.
Wenn man den Akku beim entladen noch mindestens 20% seiner Kapazität erhält, steigt die Lebenserwartung ebenfalls um ca 100%.
Ausserdem braucht man dann die Akkus nur sehr sporadisch balancieren.

Selbst bei den LiPo RC-Akkus die ich einige Zeit täglich (ohne BMS) verwendet habe, reichte es locker die Zellen nur einmal im Monat zu balancieren. Meist lagen die Spannungsunterschiede zwischen den Zellen dann nur im Bereich von 0,03-0,05V.

Meine Akkus für den täglichen Weg zur Arbeit haben etwa die doppelte Kapazität die ich brauche.
Nominell hat der aktuelle Sony Konion Akku 22Ah (real nutzbar etwa 18,5-19Ah), täglicher Verbrauch ist zwischen 8Ah und 10Ah.
Ich lade nur bis 4,1V pro Zelle und bei 3V pro Zelle dreht der CA V3 die Leistung ab. Geladen wird schonend bei 7A mit dem Satiator.
Wenn es mal schnell gehen muss, stöpsel ich meine anderen Ladegeräte parallel zum Satiator und lade mit 13-14A, wenns richtig schnell gehen muss 18-20A.

Das hat mit meinem alten Akku (Sony Konion) gut funktioniert, der hat nach 5,5 Jahren täglichem Einsatz jetzt noch ca 66% seiner nominalen Kapazität (ohne BMS).
 
Zuletzt bearbeitet:
(...)
Nur mal so als Tipp:
Wenn man den Akku nur zu 90% läd (ca 4,1V Zellenspannung), steigt die 'Lebenserwartung' des Akkus um 100%.
Wenn man den Akku beim entladen noch mindestens 20% seiner Kapazität erhält, steigt die Lebenserwartung ebenfalls um ca 100%.
Ausserdem braucht man dann die Akkus nur sehr sporadisch balancieren.

(...)
.
ja, von dem Tipp hab ich auch schon mehrfach gehört und ich versuche mich dran zu halten.
wie genau ich die 20/90% Regel dabei einhalte, ist sehr schweh zusagen, da die Akkuanzeige nicht so genau ist.
Ich versuche eher 30/80...
ob der Akku dann gleich 200% länger hält, wage ich trotzdem zu bezweifeln.

Weiter versuche ich bei Ladung unterhalb von 50% nicht mehr soviel Leistung ab zu rufen und trampele die Berge mit weniger Unterstützung rauf.
;-)
 
ja, von dem Tipp hab ich auch schon mehrfach gehört und ich versuche mich dran zu halten.
wie genau ich die 20/90% Regel dabei einhalte, ist sehr schweh zusagen, da die Akkuanzeige nicht so genau ist.
Ich versuche eher 30/80...
ob der Akku dann gleich 200% länger hält, wage ich trotzdem zu bezweifeln.

Weiter versuche ich bei Ladung unterhalb von 50% nicht mehr soviel Leistung ab zu rufen und trampele die Berge mit weniger Unterstützung rauf.
;-)

400%, nicht 200%. ;)

Angegeben werden von den Herstellern ca 500 Voll-Ladezyklen bis die Akkukapazität auf 80% der Nennkapazität sinkt.
Tests von Akkuzellen (zb bei Dampfakkus.de) zeigen, das die Zellen nach den ersten 10-20 Voll-Ladezyklen bereits um die 5-10% Kapazität verlieren (wenn ich recht erinnere).

Mal grob über den Daumen die 'Lebenszeit' meines alten 11AH LiMn Akkus berechnet:

5 1/2 Jahre bei ca 200 Arbeitstagen im Jahr macht 1.100 Ladezyklen (von 40-50% auf 90%, bzw von meist 3,5V auf 4,1V Zellenspannung geladen)
Etwa die Hälfte der Zeit musste ich in der Firma nachladen (Weg zu weit, bzw Akkukapazität etwas zu gering für Hin- und Rückfahrt), macht noch mal ca 500 Ladezyklen.
Also komm ich bei dem alten Akku, nur für den Arbeitsweg, auf rund 1.600 Ladezyklen. Kurze Besorgungsfahrten oder längere Touren (WE, Urlaub, ect) nicht eingerechnet.
Insgesamt 1.800 bis 2.000 50%-auf-90% Ladezyklen sind also durchaus realistisch.
Diverse Male wurd das Ding natürlich auch 'randvoll' geladen und hin und wieder auch bis zur Abschaltgrenze 'leergelutscht'.

Jetzt liefert der Akku noch ca 66% Kapazität (vergangene Woche ausgetestet) und wurde nie balanciert.

Nachtrag:
Ach ja, ganz vergessen. Der Akku wurde aus gebrauchten 36V Bosch Akkus (10s2p) aufgebaut. Vor etwa 2 Jahren hab ich ihn zerlegt und die 36V Blöcke in 18V Blöcke aufgesplittet.
 
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