Ein Hallo und eine Frage (Dämpferaufnahme Flux)

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Standschalter

Hallo zusammen,

bin der Felix aus Düsseldorf und habe hier schon einige Male gelesen. Ich bin recht viel im rad-forum.de (Reiseradlerforum) aktiv, aber dort wäre meine Frage deplaziert bzw. hier ist sie besser aufgehoben.

Ich fahre ein Flux S800 diesen Modelljahres und habe es irgendwie geschafft, die Dämpferaufnahmen an Schwinge (recht viel) und Rahmen (eher wenig) zu verbiegen. Gestern habe ich das repariert und mache mir Gedanken wegen der Langzeithaltbarkeit von Dämpferaufnahmen und Dämpfern, die ich in dem Rad zukünftig fahren will. Hat jemand von euch dieses Problem mit dem Verbiegen schon gehabt, repariert und kann Langzeiterfahrungen beisteuern?

Viele Grüße,
Felix
 
Ich fahre ein Flux S800 diesen Modelljahres und habe es irgendwie geschafft, die Dämpferaufnahmen an Schwinge (recht viel) und Rahmen (eher wenig) zu verbiegen.
Kannst Du das "irgendwie" noch irgendwie durch irgendwelche Hinweise eingrenzen?
War das Fahrrad dabei zusammengebaut oder (teilweise) zerlegt? Gab's irgendwelche Auffälligkeiten beim Fahren? Könnte das während des Transports in Auto oder Bahn passiert sein?
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie man sowas bei einem fahrbereit zusammengebauten Rad schafft, ohne noch weitere Teile in Mitleidenschaft zu ziehen.
 
Hallo Fanfan,

das Rad hatte über geschätzt 50km eine lockere Schwingenschraube (die das Schwingenlager zusammen hält). Nicht dramatisch lose, aber so dass ich es festschrauben musste. Beim Fahren habe ich das durch Knarzgeräusche wahrnehmen können. Die Dämpferschrauben saßen bei der Demontage des Dämpfers gesund fest. Ansonsten habe ich das Rad jetzt 4000km gefahren, davon gut 2000 auf einer Urlaubsreise mit 25kg Gepäck (ich wiege 85kg, das Rad geschätzt 20). Da ging es auch über Feldwege mit losem Kies und Schlaglöchern, durch die ich aber eher langsam gefahren bin (Via Claudia Augusta/Ciclovia Alpe Adria).

Meine Vermutung ist, dass es bei lockerer Schwingenschraube zum Beginn der Reise eine minimale Verbiegung gab, die dann später auf der Reise, als es huckelig wurde und der Dämpfer oft weit komprimiert wurde sich vergrößert hat, da die Dämpferaufnahmen dem Dämpfer ausweichen wollen aufgrund der großen Kräfte.

Gerichtet ist es ja jetzt (übrigens mit Aufforderung dazu von Händler und Hersteller), das führte aber dazu, dass die Löcher in den Dämpferaufnahmen nicht mehr Parallel standen, wenn der Dämpfer ohne Biegelast locker in beide Aufnahmen geschoben werden konnte. Gelöst habe ich das Problem mit einem 6er Bohrer, ich habe die Bohrungen in den Dämpferaufnahmen soweit ovalisiert, dass die Schrauben ohne Spannung durchpassten.

Was auch noch ginge: Parallel stehend auffeilen bzw. aufbohren auf M8. Dafür gibt es Dämpferbuchsen und es ist stabiler.

Angefangen hat das Ganze mit einem inkontinenten DNM Torch Stahlfeder/Öldämpfer-Element. Ich dachte da sei nur die Dichtung dran kaputt (war sie auch), aber dass die Ursache so mistig ist, das habe ich erst beim Ausbau des Dämpfers gemerkt, der stand ziemlich unter Spannung.

Viele Grüße,
Felix

PS: Transporte gab es einen mit nem Auto und etwa 5 mit der Bahn. Bei beiden war das Rad gut bewacht. Stürze gab es 2 kleine und einen halben (umfaller im Stand). Allerdings sollte alle Querbelastung auf das Schwingenlager gehen, was die Theorie von minimaler Startverbiegung bei leicht loser Schwingenschraube und späterer Potenzeffekt wahrscheinlicher sein lässt (in meinen Augen).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke, das klärt den Kontext etwas. Nehmen wir mal als Arbeitshypothese, dass die Schwingenachse bei lockerer Befestigung so weit verkippt ist, dass die Dämpferaufnahmen verbogen wurden.
Wenn da so viel Spielraum ist (warum auch immer, vielleicht wegen 50km Gerappel?), müsste man das Schwingenlager aber auch ausrichten können. Das würde ich an deiner Stelle noch checken und ggf. korrigieren, bevor ich die Löcher in den Dämpferaufnahmen ausfeile. Sonst ist nachher der Dämpfer passend für eine schief sitzende Schwinge ausgerichtet.
 
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