Eigenbau einer Fronthaube

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Also, nachdem mein erster Versuch, eine Haube zu bauen zwar funktioniert, aber ich damit aber aus verschiedenen Gründen nicht so ganz zufrieden bin, plane ich jetzt eine Haube aus PP-Platten (Coroplast) zu bauen, die diesmal kein Untergestell haben soll.

Nachdem es gar nicht so trivial ist, ein passendes Schnittmuster dazu zu entwickeln, schreibe ich hier einen Faden dazu.

Ihr seid eingeladen, zu kommentieren.
Zusätzlich möge der Faden nachfolgenden Bastlern und Schraubern dazu dienen, leichter zu einem passenden Schnittmuster für so eine Haube zu kommen.

Was habe ich vor?
Hier ein Bild von @Beneke 's Haube, die so in etwa mein Vorbild sein soll.
index.php

Quelle: https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?media/albums/gte-corovelo.912/

Für mich geht es erst einmal darum, das Schnittmuster für den oberen Teil der Haube zu erarbeiten und zu verstehen, wie sich Veränderungen des Schnittes auf die Form auswirken.

Gestern entstand erst mal ein Papiermodell einer ersten Version.
DSCF1061.JPG

Die Spitze ist mir angesichts der langen Schürze, die unten dran soll, deutlich zu stumpf. Ich habe aber gestaunt, daß sie so stumpf geworden ist. Jetzt bin ich also erst mal drauf gekommen, daß entscheidend für die Form nicht nur die Länger der Kurve ist. Ganz wichig ist der Winkel, mit dem das vordere Ende der Kurve steht. Also ich meine die Tangente des letzten Kurvenpunktes.

Als nächstes will ich versuchen, die Streifen, die oben durch die Bleistiftlinie markiert sind, auch noch in die Spitze mit einlaufen zu lassen und gleichzeitig die Haube spitzer zu bekommen.

Mein Problem ist: Ich habe Platten von 131 cm Länge und 33,5 cm Breite, mit denen ich arbeiten möchte.
Grund ist, daß ich genau solche Platten zu einem sehr günstigen Preis in größerer Menge bekommen habe.
Meine Beine sind recht lang und ich brauche am Tretlager 40 cm Breite innen Platz, will aber vorne nicht unnötig viel Länge aufbauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tritonmole,

Ein ganz einfaches problem ist das viele materialen sich in nur eine ebene gleichzeitig biegen lasst. Coroplast, und papier lassen kann mann nur in 1e richtung biegen. Mit gleiches problem kampfe ich jetz bei meinen holzvelomobil. Ich wurde dir raten auf dieses mm papier mal zu uben mit kurven zeichnen bis du einen findest die dir gefallt und passt. 1:10 geht das gut. Erst eine eckige variante mit einigen punkte zeichnen, die dann mit hilfe einen gut biegenden geodreieck oder ahnliches rund verbinden. Die kurve muss nicht an allen stellen denn gleichen radius haben, auch dann sieht es besser aus. Wenn du die schrage streifen rein biegen willst brauchst du einen schnitt an dem punkt wo die hohe von 2,5 cm langsam nach unten weg biegt. Einschneiden von der kante bis zur bleistiftlinie. Und das dann mehrmals, der kurven radius im unteren teil der streife ist deutlich kleiner als im oberen deswegen passt das nicht. Das coroplast lasst sich nicht stauchen. Die coroplast variante oben nutzt ein separaten streifen in etwa 45grad anordung zu denn beiden anderen.

Noch einen rat; eine innere form kan sehr helfen eine platte in form zu biegen. Wenn es nicht mit eine platte geht brauchst du mehrere kleine.

Grusse, Jeroen
 
@tieflieger Danke für die Tips.
Übrigens rührt der seitliche Streifen in der Decke der Haube von @Beneke daher, daß die Platten nur 33,2 cm breit sind, die Decke aber 50 cm breit sein muss, um den Schnitt zu vereinfachen. Die Schnittkanten an den Kurven sollten nämlich eigentlich an den beiden Kanten, die miteinander vermählt werden sollen genau gleich lang sein. Da bietet es sich an, das zu tun, was @Beneke gemacht hat: Drei Streifen zusammenfügen zu einem breiten und dann jeweils 1/4 der Gesammtbreite rechts und Links abteilen für die Seiten. Sodann jede Schnittkante mit genau dem gleichen Bogen schneiden und alles zusammenbauen.
Wie würde es jetzt in der Sendung mit der Maus heißen: "Klingt einfach, ist es aber nicht."
Die Form der Spitze wird durch den Bogen bestimmt und kleine Veränderungen an dem Bogen geben große Veränderungen an der fertigen Form.

Während @tieflieger schrieb, habe ich genau das gemacht, was er rät:
Ich habe ein weiteres Modell aus Millimeterpapier gebaut.
Diesmal habe ich die beiden ca. 8 cm breiten Streifen der Decke in die Spitze als Keil mit einbezogen.
Als Schnitt habe ich die beiden schmalen Streifen einfach gerade keilförmig geschnitten.
Das ganze zu kleben ist mit meinen Wurstfingern gar nicht so einfach.DSCF1069.JPG
Nachdem nun die Seitenteile deutlich breiter sind, als die beiden anderen Teile, ist an den Sietenteilen die Länge des Bogens ein Stück länger, als an den restlichen Teilen. Das sieht man jetzt der Spitze auch an.
Macht nix! Da würde ich an der echten Haube jetzt die Seitenteile auf die restlichen Teile einkürzen. Fällt nicht auf, weil die Schürze drunter vorne auch eine annähernd senkrechte Stoßkante bekommen wird.

Was mir gleich auffiel:
Diese Haube ist schon gleich VIEL spitzer, als ich erwartet hatte.
Ich glaube fast, ich sollte an den schmalen Teilen statt der geraden Kante eine geschwungene schneden. Dann wird das ganze gleich gefälliger.
Ich glaube, ich mache gleich noch einen Versuch.

Wie ich oben schrieb: Kleine Veränderungen an den Bögen können schon große Veränderungen an der Form machen.

EDIT:

Soeben ist die nächste Form, basierend auf der obigen fertig geworden.
Diesmal sieht die Spitze schon recht ansehnlich aus, weswegen ich gleich Schürzen mit angeklebt habe.DSCF1072.JPG

Leider musste ich die alte Haube vorsichtig auftrennen und die Kurven abzeichnen auf neues Papier und neu ausschneiden. Da sind die Kurven nicht mehr so schön gleichmäßig.
Der schmale Streifen ist auf der halben Länge des Schnittes gerade geschnitten und geht dann in eine Rundung über. So einen schmalen Streifen komplett zu runden wird echt schwer und die Kurve wird dann wahrscheinlich zu weit.

Aber diese hier gefällt mir eigentlich schon recht gut.
Vielleicht baue ich mal ein 1:5 Modell morgen.

Muss ich mir nur noch überlegen, wie ich die Kurven 1.) schön gleich symmetrisch gespiegelt bekomme und 2.) reproduzierbar "speichere", um sie, wenn die Haube gut ist nochmal zur Hand zu haben für die echte Haube.

Was lerne ich daraus?

Alle Teile einer Apsis müssen gebogene Kanten haben, sonst sieht es Sch..... aus.

In diesem Sinne, gute Nacht für heute!
 
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MOAT Mother of all Tailboxes

Danke für den Tip!
Werde ich auch mal drüber nachdenken.

Ich verstehe nur das erste Bild nicht so ganz. War das bereits die Montage der Panelen oder noch die Festlegung der Form?

Gestern habe ich folgendes probiert:
Ich habe mir "inkscape" installiert. Das ist ein Zeichenprogramm für Linux, das es sicherlich auch für Windoofs oder Mac geben wird, weil es Open Source ist.
Das Programm beherrscht Bezier-Kurven. Diese Kurven kann man sich ungefähr so vorstellen, daß man einen Fiberglasstab hat, dessen Anfangs- und Endpunkt festgelegt wird und dann der Winkel, mit dem der Stab den Punkt verlässt. Die Kurve ergibt sich dann aus dem Abstand der Punkte zueinander und den beiden Winkeln, die man festlegt.
Ich habe mir gestern ein "Blatt" angelegt mit 131 cm * 100 cm. Dieses habe ich mit Linien in drei Teile geteilt, um meine drei Panele à 33,5cm zu markieren. ferner habe ich 25, 50 und 75 cm Breite Hilfslinien angelegt. Also im Prinzip das, was @Beneke auf dem Wohnzimmerboden liegen hatte.

Dann habe ich mir die Kurven angelegt, das ganze auf Bastelkarton gedruckt und zusammengebaut.
Wenn das Modell nicht gefällt, ist innerhalb von 20 Minuten ein modifiziertes Modell gebaut, indem ich ins Programm gehe, die Kurvenwinkel verändere, drucke, schneide und klebe.
Momentan geht es mir nur darum, das System zu verstehen, was sich wann auf welche Art verändert. Das Modell was rauskommt ist Maßstabsgetreu, wobei ich den Maßstab erst berechnen müsste. Ist für den Moment egal.
Wenn ich die Form auf die Platten übertragen wollte, würde ich ein Raster mitdrucken lassen, anhand dessen ich dann die Kurve auf der Platte erstellen könnte.

Hier mal eines der vielen Modelle, die ich gestern innerhalb weniger Stunden gebaut habe:
DSCF1074.JPG DSCF1075.JPG

Schaut schon mal recht gut aus, finde ich.
Geht aber so für mich nicht, denn ich brauche an den Pedalen 40 cm Breite, weiter oben eher 55 cm oder mehr.
Zur Orientierung: Die Dachpanele wäre 33 cm breit, die schrägen Panelen daneben wären knapp 8 cm breit. Somit wird dieser Tunnel eher gute 40 cm hinten breit. Ich bin doch keine Ölsardine! :)

Also werde ich heute Abend mal versuchen, mit zwei Deckelpanelen statt einer zu arbeiten. Mal sehen was da rauskommt.
 
So, es steht jetzt fest: Ich baue doch ohne die Seitenfacetten, also die einfache Variante, wie @Beneke .
70 cm gerade und 60 cm (im Schnittmuster) für die Spitze. Fertig wird die Spitze dann ca 55 cm lang sein.

Zur Verarbeitung hatte ich mich nun mal schlau gemacht, wie man Polypropylen kleben kann.
Von Pattex gibt es einen Sekundenkleber, der für PP geignet ist. 2 Gramm kosten leider 7 Euro beim Obi. "Pattex Plastix" heißt das Zeug und kommt als Kleber mit "Aktivator". Der Aktivator besteht zum größten Teil wohl aus Nitroverdünner (riecht zumindest so) und ist in einem "Filzstift" verpackt, mit dem er auch aufgebracht wird.
Verarbeitung ist ganz einfach: Aktivator beidseitig auftragen, 2 Minuten warten, Kleber einseitig auftragen, Teile für 30 Sekunden zusammendrücken. Fertig!

Wenn ich das wieder trennen will, zerfleddere ich die Platten!
Ich hatte die Klebeteststücke über Nacht im Gefrierer und die Klebungen halten auch kalt wunderbar!

Also werde ich wohl die Haube kleben, weil das eleganter aussieht, als die Kabelbinder. (Hoffe ich wenigstens!;))

Ich überlege noch, ob ich der Haube im Bereich der Rückspiegel des Trikes einen Alubügel zur Verteifung und Formgebung verpassen soll. Diesen würde ich dann auf den Spiegelhaltern abstützen und evtl. mit magnetischen Druckknöpfen (Taschenverschlüsse) dort verriegeln. Dann könnte ich mir die obere Abstützung sparen.
 
prüfe mal, ob die Klebestelle versprödet.

Wie mache ich das?
Eine Nacht im Tiefkühler hat nichts ausgemacht. Ich habe die Klebestelle nach dem Herausnehmen aus dem Tiefkühler sofort erst mal durchgeknetet. Das war schon mal kein Problem.
Aber wie altere ich den Kleber künstlich?
Ich habe eigentlich keine Lust, erst mal die Klebestelle zwei Jahre draußen bewittern zu lassen, devor ich die Haube anfange. :ROFLMAO:


Geniale Form! Die Naht sieht so interessant aus, daß man die fast schön auffällig machen sollte! ;)

Werde ich gleich mal ausdrucken und probieren. Einziges Problem für mich: Ich habe nur Panele im Maß 131 * 33,5 cm. Muss ich mal genau durchdenken, ob das Sinn macht.
Aber das PDF werde ich mir gleich mal auf Bastelkarton drucken und kleben! Das will ich sehen!
 
Also die Haube von @Dan schaut ja schon echt toll aus, aber der Zusammenbau ist mit Bastelkarton schon ein ziemliches Gepfriemel. Und dann das ganze mit einer PP-Platte, die aus vier Panelen gefügt ist......
Ich glaube, das lasse ich lieber bleiben. Das schon meine Nerven und die meiner Nachbarn, wenn ich bei einer einfacheren Haube nicht rumfluche. ;)

Aber toll ist die schon!

Wie kommt man auf solche Schnittmuster?
 
.........Wie mache ich das?
Eine Nacht im Tiefkühler hat nichts ausgemacht. Ich habe die Klebestelle nach dem Herausnehmen aus dem Tiefkühler sofort erst mal durchgeknetet. Das war schon mal kein Problem.
Aber wie altere ich den Kleber künstlich?..........
Nach einer Woche könntest Du schon sehen, ob der Kleber den Weichmacher verändert.
Aber wie Du das beschrieben hast, scheinen die Komponenten sich zu vertragen.
 
Nach einer Woche könntest Du schon sehen, ob der Kleber den Weichmacher verändert.

Also einfcah liegen lassen. Kein Backofen oder Gefrierfach.
Das wäre kein Problem. Die Woche kann ich auch abwarten und mir noch Gedanken über ein paar Details machen.

Wie zum Beispiel die Frage, wie ich die Haube oben/hinten abstütze.
Entweder Abstützen, wie die alte Haube oben. Die Lösung hatte auch @Beneke so.
Oder ich könnte auf den Spiegelhaltern abstützen. Da wäre dann noch die Frage, wie ich die magnetischen Taschenverschlüsse/Druckknöpfe befestige und wie ich einen Querbügel aufbaue.
Muss alles von etwas sacken.
 
Wie kommt man auf solche Schnittmuster?
Ich habe mal(tm) eine Meuffl-VM-Form gesehen, deren Naht ähnlich aussah, die hab ich aber "um's Verrecken" nicht wiedergefunden, damals.
Dann dachte ich so schwer kanns ja nicht sein, und hab erstmal experimentiert - erfolglos!
War doch schwer, dann hab ich beschlossen, das aus abwickelbaren geometrischen Formen zusammenzubauen, und die Abwicklung als Excel-Diagramm auszuwerfen, das hat dann auch nochmal 2 praktische Versuche gebraucht, bis alle Denkfehler raus waren. ;)
Ich hab's am Ende nicht aus PET gebaut, weil es mit dem gekauften PET doch kleiner geworden wäre als benötigt, und mir dann eine preiswerte GFK-Haube aus UK hier im Forum unterkam...
 
Liest sich, als ob der Weg ungefähr so schwierig war, wie ich mir das beim Zusammenbau schon dachte!

Und ich müsste nun 4 Panelen zusammenbauen, um 48 cm Breite zu bekommen. Und ich hatte schon mal festgestellt, daß ich oben eigentlich flachbauen sollte, wegen Kniehöhe und Drübergucken.

Ich bleibe dann doch bei dem kantigen "Schiffsrumpf".
 
So, die Haube nimmt 1:1 Form an.
Gestern hatte ich drei Panele mit kleinen Plattenstücken und Pattex verklebt.
Heute Vormittag habe ich die Kurven auf die Platten übertragen.
Nachmittags dann habe ich die Kurven geschnitten und die Längsknicke in den Platten angelegt.
Dafür habe ich ein wunderbares Spezialwerkzeug gefunden! Einen Pizza-Schneider! Ihr kennt diese Rädchen, mit denen man Pizza schneidet? Sie sind nicht so scharf, daß sie die Platten beschädigen, aber sie sind schafr genug, um die Platte an einer Linie entlang schmal zu querschen und die Noppenstruktur auf einer geraden Linie zu beschädigen. Im Ergebnis kann man die Platte dann wunderbar genau an der Linie, die man vorher mit dem Pizzaschneider abgefahren war knicken.
Und dann ging es ans Kleben. Zuerst mal nur mit Paketklebeband:
IMG_20170520_181950.jpg
Um die Form richtig sehen zu können, muß ich die Nase mit der Hand drücken, weil die Platten sich unten zusammenziehen und die Haube zu spitz aussieht.
IMG_20170520_181921.jpg IMG_20170520_181929.jpg IMG_20170520_181940.jpg

Sie wird vorne allerdings fast rund, kaum spitz. Ist mir aber recht, denn ich will das Material gerne über meinen Beinen, nicht vor dem Tretlager. Sie soll also ruhig eher stumpf werden.

Später wird diese Aufaggabe die Scharnieachse übernehmen, die die Haube breitspreitzen wird.

Als nächstes werde ich die Nähte mit Plattenstückchen von innen verkleben.
 
Hallo Tritonmohle,

Bau dir etwas um die nase in die richtige form zu halten. Alles was du da hasst lasst sich verbiegen, und das wird es auch tun. Vor allen wenn es dir nicht gefallt:eek::mad::cry:. Einige reste billigsperholz oder so ist prima.

Grusse, Jeroen
 
In die Nase soll vorne ein Stück Boden mit Querstrebe eingebaut werden. Das wird mir dann die Platten unten aufspreizen.

Darüber hinaus habe ich gestern noch die bisher nur getapte Nase wieder geöffnet und die Platten noch mal geschnitten, so daß die Nase jetzt spitzer ist. Das nimmt deutlich Spannung aus der Geschichte raus und ist schnittiger.

Dank Inkscape am Computer war das schnell erledigt.
Eine der Kurven ändern, 1:10 drucken, 5mm-Raster drüber zeichnen und die Kurve mittels Raster auf meine Schnittvorlage übertragen. (Ich hatte mir ein Stück Platte als Zeichenschablone geschnitten, mit der ich die Kurven auf die Haube übertragen habe.)
Von der Schnittvorlage auf die Haube und dort dann noch mal 4 Sicheln von den Kurven abgeschnitten.
Alles wieder Tapen und es schaut schon schnittiger aus.

(Ist "schnittig" jetzt ein Wortspiel?)

Edit:

Auch ein interessantes Wortspiel in diesem Zusammenhang wäre: Die Nase voll haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind schon wieder ein paar Tage ins Land gegangen.
In der Zwischenzeit hatte ich zwei Werkstattsitzungen, in denen ich an der Haube gearbeitet habe.

Bei der ersten Runde habe ich die mit Tape geklebte Haube geöffnet und an der Schnittkanten (Klebebereiche) mit Nitroverdünnung die Druckfarbe abgewaschen. Das ist eine Stinkerei!
DSCF1130.JPG
In der zweiten Runde zwei Tage später (Der Gestank hatte sich inzwischen verzogen.) hatte ich dann die Haube verklebt, indem ich Plattenstreifen von 4 cm Breite in der Längsrichtung geknickt hatte und damit dann die Kanten zusammengeklebt hatte.

Blöd zu arbeiten war die senkrechte Bugnaht mit einem 30 cm langen Streifen. Ist leider nicht perfekt geworden, weil die erste Klebung nicht exakt dort landete, wo sie hin sollte. DSCF1135.JPG Dadurch enstand dann auch oben an der Spitze ein Spalt. Da muss ich mal sehen, was ich nun mache.

Die Nähte werden ohnehin noch mit Klebeband abgedeckt. Aber dieser Spalt da oben könnte möglicherweise zu viel arbeiten, so daß Klebeband dort aufreißen könnte.

Nächste Aktion heute war der Bau einer neuen Halterung.
Da konnte ich auch Teile der alten Halterung recyclen. Bilder habe ich davon nicht, aber ich habe einfach den Hauptholm unten kürzer mit einem neuen Vierkant aufgebaut, so daß das Scharnier nun knapp vorne unten vor den Pedalen steht.

Als nächstes soll dann die Haube hinten erst mal unten provisorisch gekürzt werden, damit ich die Haube anpassen kann und die Stelle für die Verbindung zum Scharnier festlegen.

Ich überlege noch, wie ich nun das Scharnier mit der Haube verbinde.
Wahrscheinlich werde an den 40 cm langen Querriegel Streben schrauben, die ich im Winkel an die Haube anpassen werde. An denen werde ich dann die Haube mit Kabelbindern festbinden. Bei dieser Verbindung traue ich dem Kleben nicht so ganz, weil Vibrationen die innere Deckschicht der Platte vom Noppenprofil abreißen könnten.

Danach muss die haube noch innen eeine oder zwei umlaufende Querstreben bekommen, die der Haube Form geben sollen und Festigkeit verleihen sollen.

Jetzt will ich Euch aber nicht weiter auf die Folter spannen. Ihr wollt sicher sehen, wie die Form nun aussieht.
DSCF1132.JPG DSCF1133.JPG IMG_20170531_172028.jpg IMG_20170531_172043.jpg

Sie soll unten noch gespreizt werden. Das werde ich zum Einen durch die Scharnierstrebe erreichen, zum Zweiten kommt in den Bug unten eine Bodenplatte hinein und zum Dritten soll die Querstrebe später auch noch etwas spreizen.
Ziel ist, daß die Räder später nicht oder nur so gerade noch seitlich aus der Haube herausstehen.
 

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  • DSCF1131.JPG
    DSCF1131.JPG
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Schlechte Nachrichten für alle, die wissen wollte, wie diese Haube weitergeht.

Ihr werdet warten müssen, bis ich nach Ende der Gartensaison mal wieder Zeit finde, daran weiter zu arbeiten.
Nachdem mein Trike mit einem wetterfesten Schutz ab dem 1.7. die Apotheke meiner Frau repräsentieren soll, wird diese haube nicht mehr weiter gebaut. Die Nähte sind einfach nicht schön geworden und die Kabelbinderlösung will meine Frau dort nicht haben. Dennoch will und werde ich Botenfahrten für sie fahren.
Deswegen haben wir eine Nose 1.4 bestellt.

Diese Haube soll aber deswegen nicht sterben. Sie wird im Herbst/Winter, je nachdem, wie ich dazu komme, an eines der beiden Trikes meiner Töchter geebaut. Wahrscheinlich an den Rider der Großen. Für das Anthrtech habe ich eine andere Form im Kopf. Denn wenn der Rider eine Haube bekommt, muss natürlich das Anthrotech der Kleinen auch so was bekommen. ;)

Vorher steht aber noch eine Menge anderer Arbeit an.
 
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