Dooring - (Fahrrad fährt gegen öffnende Autotür)

Sunny Werner

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Heute ist mir dieser Bericht unter die Augen gekommen.
Sicher ein Interessante Theorie, und das es in Holland so in die Fahrschulen angelernt wird ist eine Gute Sache, nur bei alle Autofahrer die schon unterwegs sind, bin ich der Meinung das die gewohnte Griff den Autotür zu öffnen nicht so schnell umgelernt werden kann..
 
Ich fahre neben parkenden Fahrzeugen grundsätzlich soweit in der Mitte meines Fahrstreifens, dass ich an einer geöffneten Fahrzeugtür problemlos vorbei fahren kann. (y)

Was die Leute hinter mir, die damit ein Problem haben, veranstalten, ist deren Sache ... :D

fluxx.

P. S.: Und bevor ich die Autotür aufmache, dann drehe ich mich grundsätzlich um.
 
Interessante Idee. Ich erwische mich auch öfters dabei die Tür zu schnell aufzumachen und denke mir dann so "Wenn da jetzt ein Radler gekommen wäre...". Denke ich werde das mal ausprobieren. Ansonsten haben wir Liegende ja den Vorteil des relativ unempfindlichen Tretlagers, falls man mal ausversehen nicht genug Abstand hält (y)
 
Moin!

Sicher ein Interessante Theorie, und das es in Holland so in die Fahrschulen angelernt wird ist eine Gute Sache, nur bei alle Autofahrer die schon unterwegs sind, bin ich der Meinung das die gewohnte Griff den Autotür zu öffnen nicht so schnell umgelernt werden kann..

Statistisch hilft das natürlich.

Aber ich sage für die Zukunft mehr Dooring voraus, nicht weniger.

Früher: Hochbordradweg in der Türschlagzone. Höchstes jede 10. Auto hat einen Beifahrer, der einen Radfahrer mit der Tür treffen könnte. Die meisten Radfahrer fahren mit genug Abstand (d. h. auf dem Gehweg). Ein stürzender Radfahrer stürzt nach rechts auf den Gehweg.

Heute: "Schutzstreifen" in der Türschlagzone. *Jedes* Auto hat einen Fahrer, der einen Radfahrer mit der Tür treffen könnte. Die meisten Radfahrer fahren ohne Sicherheitsabstand (d. h. auf dem Schutzstreifen), weil sie Angst vor dem Mobbing auf der "Auto-Fahrbahn" haben. Ein stürzender Radfahrer stürzt nach links auf die Auto-Fahrbahn.

Tschüs!

Hein
 
Letzten Freitag hatte @Hein doch erst einen Link zu diesem Thema, in dem ebenfalls das Öffnen der Autotür mit der rechten Hand angesprochen wird, verlinkt. Da der Link zu SpOn geht und Deiner zu einer anderen Seite, scheint das wohl gerade thematisch durch die Presse getrieben zu werden, Das kann nicht schlecht sein. Unbekannt war mir der "dutch reach" jedenfalls nicht, nur weiss ich nicht mehr, ob ich das hier, bei BROL oder anderswo gelesen hatte.
 
Ich fahre neben parkenden Fahrzeugen grundsätzlich soweit in der Mitte meines Fahrstreifens, dass ich an einer geöffneten Fahrzeugtür problemlos vorbei fahren kann. (y)

Bei Schienen oder Gegenverkehr leider oft nicht möglich.

Bei einer erfolgreichen Notbremsung mit dem Velomobiel sind fast immer beide Reifen beschädigt oder zerstört.
Gibt es da eine Möglichkeit den Autofahrer haftbar zu machen?

Wird bei einer Kollision dem Radfahrer nicht auch eine Mitschuld angehängt?
 
Im Artikel steht es bereits:
Grundsätzlich sollten der Blick in den Rückspiegel und der einfache Blick über die Schulter selbstverständlich sein. Wer die Autotür rücksichtslos aufreißt, lässt Radfahrern keine Chance auszuweichen.
Wo kein grundsätzlich vorhandener Wille existiert, generell im Leben umsichtig zu sein und auch auf andere zu achten (statt nur auf sich selbst), wird auch keine Fahrschule wesentliches ändern.
Die Idee finde ich dennoch gut, da sie immerhin eine vielzahl Alltagsträumer in einem kurzen Moment ihres Lebens erreicht und sich darunter wenigstens eine Hand voll Leute mit dem Willen auf andere zu achten befinden, die sich das daher auch zu Herzen nehmen.
Wie wenige das aber sein werden, kann jeder bei jedem Stau auf der Autobahn vorausahnen (und ggf. an sich selber beobachten), auf der Suche nach der freizuhaltenden Rettungsgasse (die schon seit jeher Teil der Lehrinhalte von Fahrschulen ist).
 
Ich fahre neben parkenden Fahrzeugen grundsätzlich soweit in der Mitte meines Fahrstreifens, dass ich an einer geöffneten Fahrzeugtür problemlos vorbei fahren kann. (y)
Das sollte man als Radfahrer grundsätzlich machen, problematisch sind nicht nur Autotüren sondern auch Leute, die urplötzlich zwischen parkenden Autos hervorkommen und ihren Blick ganz wo anderst haben.
 
Es werden "Radwege" markiert die genau 0cm Abstand zu den Parkbuchten rechts daneben haben. Und diese Wege sind max. 1m breit. Also genau der im Artikel oben genannte MINDESTsicherheitsabstand.
Wenn man als Radler also von der Tür erwischt wird ist man selber Schuld, was fährt man auch so nahe dran. Wenn man auf der Fahrbahn links fährt und einem ein wütender Autofahrer überfährt, ist man selber Schuld, warum fährt man denn auch nicht auf dem Radweg...
*kotz*

Gruß,
Patrick (der auch schon zwei mal in eine Tür fahren "durfte". Zweimal auf dem Radweg unterwegs)
 
Bei Schienen oder Gegenverkehr leider oft nicht möglich.
Dann muss man die Schienen überqueren oder warten. Man kann auch zwischen den Schienen fahren. Die Straßenbahn muß dann warten.
Wird bei einer Kollision dem Radfahrer nicht auch eine Mitschuld angehängt?
Korrekt. Sowohl der Radfahrer, der den vorgeschriebenen Abstand zum ruhenden Verkehr nicht eingehalten hat, als auch der Autofahrer, der sich nicht vergewisstert hat, daß er niemanden beim Türöffnen gefährdet bekommen eine Teilschuld.
Die aktuelle Situation ist ja der Tod des Radfahrers in Berlin durch den Fahrer eines Diplomatenfahrzeugs. In dieser Situation kann keiner zur Rechenschaft gezogen werden. Aber das entsprechende Land hat sein Bedauern ausgedrückt.
Merke: Diplomatenfahrzeuge weit umfahren, egal mit welchem Fahrzeug.

Wir hatten in der Fahrprüfung am Ende das Fahrzeug zu verlassen, und wer da den Schulterblick nicht drauf hatte, durfte die Prüfung gleich nochmal machen. Einen ungeschickten Griff zum Öffnen der Tür kann man leider genauso weglassen wie die Erinnerung daran, auch ohne diesen zu schauen, ob jemand kommt.
Mit dem holländischen Griff schaut man ja gar nicht zwingend, ob man jemanden gefährdet, das muß man schon bewusst machen. Wenn es aber als Erinnerung daran dient zu schauen, kann es von Vorteil sein.
Ich habe den Blick nach hinten verinnerlicht und brauche dafür keinen holländischen Griff.

Gruß,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Also als Autofahrer halte ich es mit dem Türeöffnen so, daß ich, wenn neben dem Auto Fahrbahnen/Radwege sind die Türe grundsätzlich erst mal nur zwei Zentimeter öffne und dann ein zweites Mal in den Spiegel gucke und erst dann die Türe richtig öffne. Sollte ich beim ersten Bilck jemanden übersehen haben, so gebe ich ihm mit der minimal geöffneten Türe noch die Zeit, entweder vorbei zu fahren oder auszuweichen. Die Türe öffnet sich von außen gesehen zuerst nur wenige Zentimeter, bevor sie ein paar Sekunden später erst richtig aufschwingt.
Schon seit Jahren öffne ich die Türe nur noch mit Rechts.

Grundsätzlich mag ich Parkplätze rechts von Radwegen/Radstreifen gar nicht! Auch nicht als Autofahrer! Ich parke am liebsten rechtwinklig zur Fahrbahn. Finde ich viel angenehmerbeim Einparken, weil ich da schön rückwärts rein fahre und dann auch beim wegfahren alles schön sehen kann.

Als Radfahrer achte ich auch immer auf mindestens einen Meter Abstand zu parkenden Autos und versuche das auch meinen Kindern so beizubringen, die da sehr ängstlich sind, weit links zu fahren, weil dort die gefährlichen Autos fahren! Ganz schön schwierig, ihnen das klar zu machen.
 
Den "holländischen Griff" habe ich schon vor über 30 Jahren in der Fahrschule gelernt und musste ihn sämtliche Fahrstunden hindurch benutzen.
Obwohl ich die Begründung dafür einleuchtend fand und mich als täglicher Radfahrer darüber freuen würde, wenn alle Autofahrer ihn nutzen würden, habe ich ihn selbst nach der Fahrprüfung kaum noch benutzt - OK. Ich parke äußerst selten längs am Straßenrand und wenn viel Verkehr ist, mache ich es schon noch wie gelernt - aber meistens ist die linke Hand schon schneller. Aber ich schaue trotzdem vor dem Öffnen in Spiegel und den Bereich des "toten Winkels".
C.
 
Man könnte natürlich auch gesetzlich eine näherungssensorgesteurte Sofort-Türschließfunktion bei allen neuzugelassenen Kraftfahrzeugen vorschreiben. Wer dann die Tür einfach öffnet, ohne dabei auf folgenden Verkehr in der Türschlagzone zu achten, bekommt sie einfach selbst in die Fresse. Der Lerneffekt wäre unübertrefflich.:whistle:
 
Und wie sooft bin ich dafür, daß die Türen nach innen aufgehen...

Naja, wenn man mal ein Fahrzeug mit Schiebetüre im Parkhaus benutzt hat, weiß man so was zu schätzen! Also ich meine Schiebetüren, nicht die die nach innen aufgehen. ;)

Sofort-Türschließfunktion

Das wäre mal ein wirklich nützliches elektronisches "Spielzeug" am Auto! Im Gegensatz zu so allerlei unnützem Krempel!

Der Lerneffekt wäre unübertrefflich.:whistle:
(y) Jawoll!
 
Wenn Autotüren nach hinten aufgehen würden, schlüge man sie bei einer Kollision dem Autofahrer auf die Nase. Das geht dann zwar immer noch mit Sach- und Körperschaden aus, aber lange nicht so schlimm wie mit der Widerhaken-ähnlichen Öffnungsweise, wie sie bei Autotüren üblich ist. So viel Kraft, dass die Türe über den Anschlagpunkt nach vorne umknickt, hat man als Fahrradfahrer (vermutlich) nicht. Die Tür bleibt also stehen und man knallt in den Widerhaken. Befindet sich das Türgelenk aber auf der anderen Seite der Autotür, schliesst man diese bei der Kollision durch die Bewegungs- und Aufprallenergie. Das sollte wesentlich günstiger für den Radfahrer sein. Dafür haben Geisterradler dann ein Problem mehr...
 
Könnte das Scharnier nicht so umgestaltet werden, dass es bei übermässiger Belastung nach vorne umschlägt? So wie neue Spiegel?
 
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