Der neue "unsere zerstörten Teile"-Thread

Das halte ich für möglich, dass die Kugeln irgendwo hineingefallen sind. Ich bin mir nicht sicher, ob sein Rahmen im Querrohr (Lagerschalenaufnahmepunkte) eine Bohrung zum Schwingenhauptrohr hat. Allerdings waren lt. Martin die beidseitigen Abdeckscheiben noch auf dem Lager vorhanden und er fand keine Kugeln wieder, was das Ganze sehr skurril gestaltet.

Zwischenzeitlich hat Martin jedoch ein neues Lager erhalten und verbaut, so dass die fehlenden Kugeln erst einmal Geschichte sind (bis das Wunder sich wiederholt - hoffentlich nicht, nie! :eek: :D).

Viele Grüße
Wolf
 
oder wir wären schon zu zweit

Zu dritt! Und das ist das - egoistisch - Erfreuliche daran. Denn beim dritten Rad hatte ich ein paar Wochen die Hände am Lenker und war schon am Zweifeln, ob man mir überhaupt Perfektes anvertrauen kann....

"wir sind beide alte Säcke"

Habe ich das gesagt oder geschrieben? Also ich selbst würde mich selbst sehr wohl als solchen bezeichnen. Es wäre aber verdammt unhöflich und unpassend, diese Baustelle auf andere Menschen zu übertragen. Sollte mir jedoch so etwas herausgerutscht sein, bitte ich hiermit öffentlich um Entschuldigung.

Jedenfalls hoffe ich auf prompte Post aus Weida

Das wird sich Patrick wohl nicht nehmen lassen....


Ist ja offenbar auch kein Problem. Meine Erfahrung am VM ist, dass eigentlich jede Schraube die nicht geklebt ist sich früher oder später löst.

Sich selbst lösende Schrauben habe ich an einem anderen Trike (Serientrike) tagtäglich erlebt. Bei manchen konnte ich Schraubenkleber auftragen wie ich wollte - die hatten ein Eigenleben. Bei Mary waren es bislang drei Stück: Eine an der Sitzbefestigung. Gesichert. Hält. bei den anderen beiden wurden im Zuge Demontage/Montage einfach die Muttern vergessen. Draufgeschraubt. Hält.

Bei gehäuften Auftreten dieses Schadens müssten die Herren aus Weida nachbessern.

Läuft bereits. Bei mir eine Interimslösung mit einem Stahlteil. Würde es inzwischen gerne behalten, weil ich lieber fahre als bastele....

Wie bei Martin aber, ohne Schaden am Käfig, ALLE Kugeln aus einem Kugellager verschwinden können, grenzt an Magie..

Der Käfig ist völlig hinüber. Zwei schmale "Brücken" sorgen dafür, dass da überhaupt noch so etwas wie ein Käfig erkennbar ist. Was mich wundert, ist das spurlose Verschwinden der Kugeln. Und, dass dieses Kugellager vor dem Ausschlagen zwar eine Menge Spiel hatte, aber ansonsten aussah, als wäre es am Stück. Abgesehen davon liebe ich Magie. Stopp, stopp, sie heißt nicht Magie, sondern Mary.

Welches Lager ist das?:eek:
Mach mir keine Angst!

Alles im Griff. Die neuen Lager sind drin, ungefähr 150 Kilometer abgespult. Ohne Probleme. Die Analyse läuft noch.
Was ich sagen kann, ist, dass ich wohl
1. arg viel Gewicht auf den Gepäckträger geladen habe (Großeinkäufe)
2. etwas zu ruppig über Stein- und Pflasterpisten geschwebt bin
und
3. dabei auch noch Kurven als Salz in der Suppe im Drift genommen habe
Velomo wird wohl eine alternative Lagerung der Hinterradnabe herausbringen. Das Problem betrifft aber nur HiTrikes mit Monoschwinge und bleibt ohne Folgen. Der Lagertausch selbst ist eine Sache von Minuten - falls man wie ich noch zwei bis drei Tassen Kaffee dazwischenschiebt. Abgesehen davon liebe ich es, meine Mary nicht nur auswändig kennen zu lernen. Sie hat auch prächtige innere Werte!

das ist das kassettenseitige Nabenlager bei der Monoschwinge hinten.

Nein Wolf, es war das Lager auf der Radseite. Die Kassettenseite war lediglich schwergängig, rieb etwas und gab leichte Geräusche von sich.

Allerdings fuhr Martin damit mehrere hundert Kilometer - da müssen meines Erachtens nach die Kugeln noch vorhanden gewesen sein, alles andere ist aus Konstruktionssicht unmöglich.

Magie! Es waren seit der ersten Überprüfung samt Nachfetten tatsächlich mehrere Hundert Kilometer. Ich habe es wie Du für unmöglich gehalten, dass ich diese Strecke ohne Kugeln hätte bewältigen können. Allerdings konnte ich das zweifelsfrei für mich selbst belegen, da ich das Hinterrad samt Lagern nicht irgendwo und irgendwie, sondern auf einer "Montagedecke" entfernte, weil ich genau das zu hundert Prozent vermeiden wollte: ein Teil verlieren. Ich habe die Decke sicherheitshalber über weißem Krepp umgedreht, weil die Kugeln doch irgendwo sein mussten. Nichts. Die beiden Plasitkmanschetten lagen mit Unschuldsmiene herum, der Käfig gab sich heftigst geknickt und der innere Kugellagerring meinte, ihn ginge an der ganzen Sache nichts, aber auch gar nichts irgendetwas an. Damit wir drei (Patrick, Du und ich) nicht an Kugellabstinentiologie mit unausweichlichen psychischen Folgen erkranken, werde ich morgen bei Tageslicht die heilige Stätte der Entbeinung aufs Pedantischste und einem Umkreis von mindestens 100 Metern absuchen, abtasten und abriechen und mein Haupt zum Schiedspruch neigen, sollte sich auch nur ein silbrig-oder schwarzrundes Stücklein aus tristem Umfeld erheben.

danke fuer die Info. Da bin ich ja beruhigt, so mit Fachwerkschwinge.

Du Egoist. Aber es sei Dir verziehen!

Zu den Kugeln: Koennten die in die Schwinge gefallen sein?

Horch! Ganz stille! Hörst Du das leise Klingeln, wenn Mary ihre Schwinge lüpft?
Ich kann es mir wirklich nicht erklären. Wenn der Velogical nicht an ist, vernimmt man nur das Abrollen der Reifen, während vorher das Ächzen der Lager nicht mehr zu überhören war. Wie ich versprochen habe, schaue ich ein - ist es schon das fünfte oder erst das vierte - weiteres Mal genauestens nach, ob nicht doch irgendwo ein versprengtes Etwas herumliegt und seiner Entdeckung harrt. Weggeflogen angesichts der Hammerschläge, mit denen ich dem Lager sein loses Spiel austreiben wollte. Mir wäre es lieber, ich fände einen Beweis für meinen Irrtum. Obwohl ich durchaus auch diebische Freude beim Gedanken daran, wie Patrick eine Erklärung sucht, nicht verleugnen kann. Schließlich hat er mir den Defekt an der Lenkplatte eingebrockt mit dem Ergebnis, dass ich an mir selbst und meinem Fahrstil zu zweifeln begann....
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Ich bin mir nicht sicher, ob sein Rahmen im Querrohr (Lagerschalenaufnahmepunkte) eine Bohrung zum Schwingenhauptrohr hat.

Hat er...
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bis das Wunder sich wiederholt

Ich werde mich bemühen, Wolf. Versprochen!
 
Da kann ich allerdings nur warnen.
Nach eigener Erfahrung ist die nicht wasserfest!:D:ROFLMAO:
LG Oliver

Meine trocknet ohne Wasser wirkungslos aus. Mit Feuchtigkeit dagegen löst sich eher die Haut oder die verbliebenen Zähne kommen gleich mit...Insofern passt sogar diese Haftung bindend zum Thema;)
 
Wie bei Martin aber, ohne Schaden am Käfig, ALLE Kugeln aus einem Kugellager verschwinden können, grenzt an Magie..
Es ist.. ein Wunder (in negativer Hinsicht), wie alle Kugeln durch beidseitige Abdeckscheiben hindurch verschwinden können
Da rätseln wir alle, wo die Kugeln hingekommen sind
Zu den Kugeln: Koennten die in die Schwinge gefallen sein?
Das halte ich für möglich, dass die Kugeln irgendwo hineingefallen sind
die fehlenden Kugeln erst einmal Geschichte
Weggeflogen angesichts der Hammerschläge,
und mein Haupt zum Schiedspruch neigen, sollte sich auch nur ein silbrig-oder schwarzrundes Stücklein aus tristem Umfeld erheben.


2017-06-19 MaryPi KugelresteHinterradlager.jpg

...ich neige! Nach einer halben Stunde rumrutschen habe ich eine Kugel, nach erneutem Ausschütteln der Montagedecke eine zweite gefunden. Die müssen also wirklich regelrecht weggespritzt sein, als der innere Ring des Kugellagers mit einem Ruck seinem äußeren Gegenstück die Scheidungsklage samt einem zerrissenen Foto aus glücklichen Tagen vor die Füße geschmissen hat.

Mehr von ihnen konnte ich beim besten Willen nicht mehr finden. Sie sind mit ihren 2,5 Millimetern ja auch so süß und flink und schnell versteckt. Männerkugeln stelle ich mir da schon um einiges größer vor (ne, den Smily spare ich mir an dieser Stelle).
 
(y) Da bin ich froh, dass die Magie doch nicht Physik durch Wollen war, sondern Physik durch Verlorengehen. :D

Viele Grüße
Wolf
 
(y) Da bin ich froh, dass die Magie doch nicht Physik durch Wollen war, sondern Physik durch Verlorengehen. :D

Viele Grüße
Wolf

Ich gehe jetzt Barfußschuhe kaufen, damit mein Gang nach Canossa nicht ganz so schmerzhaft wird. Physikalisch und gewollt gesehen!
Für die Einkaufsfahrt nehme ich aber doch lieber meine dreibeinige Freundin mit. Die kugelt sich noch immer vor Lachen...

Eh feine Grüße
Martin
 
Einspruch, euer Ehren! In der Physik geht nichts verloren, aber das Chaos wird immer größer. Nennt man Energie-Erhaltung und Entropie.

*umguck* ...oder Arbeitszimmer. Oder Werkstatt...:rolleyes:

Wie bitte, erklärst Du dann den Urknall, bei dem alles aus dem Nichts entstand? Dann muss es auch verloren gehen können, sonst stimmt die Urknalltheorie eben doch nicht!
Übrigens ist das auch in der Werkstatt so: da tauchen Dinge auf, die noch nie drin waren und Kugeln sind weg, die eigentlich da sein müssten! Urknall im heimischen Universum.
Und dann noch die Chaostheorie: Wenn alles zwangsläufig und stringent ins Chaos gleitet, dann ist die Ordnung, aus der wir entstanden sind, schwer zu erklären, oder liege ich da völlig daneben? Sobald eine Wechselwirkung zwischen mindestens zwei Teilen entsteht, muss sich daraus auch eine dem entsprechende Ordnung bilden.
Deshalb sind auch zerstörte Teile wiederum Teile einer neuen Ordnung, die wir nur deshalb als Chaos bezeichnen, weil sie uns aus rein egoistischen Gründen so nicht gefällt.

Typische Phantasien eines Kerls, der von Physik nur das verstehen will, was ihm in den beschränkten Kram passt. Dafür rege ich mich nicht mehr auf, wenn ich einen Defekt habe. Wobei ich bei meiner Mary nach den ersten 8000 Kilometern mit nur zwei echten Defekten plus einem echten Platten wahrhaft zu den Glückseligen gehöre!

Martin
 
Hallo,

Wie bitte, erklärst Du dann den Urknall, bei dem alles aus dem Nichts entstand? Dann muss es auch verloren gehen können, sonst stimmt die Urknalltheorie eben doch nicht!

Sie macht ja auch den Physikern noch erhebliche Probleme, mal sehen, ob wir es noch erleben, dass diese gelöst werden.

Und dann noch die Chaostheorie: Wenn alles zwangsläufig und stringent ins Chaos gleitet, dann ist die Ordnung, aus der wir entstanden sind, schwer zu erklären, oder liege ich da völlig daneben?

Ja, denn der Entropiesatz sieht auch vor, dass aus der Unordnung durch Aufwendung von Energie Ordnung entstehen kann. Im Arbeitszimmer heißt die Aufwendung von Energie dann Aufräumen, ;)

Gruß, Klaus
 
In den Veden der alten Inder, wurde ja eher die Stringtheorie als Welt Formel 1 angenommen.

Aber, ob das tragen von Stringtangern den Kugelschreibern in der Werkstatt hilft, weiß ich nicht. (n)
 
Die Kugeln: ich hatte doch tatsächlich @Kettcar im Verdacht, dass er das Telekinese-Tool doch gefunden hat!

Deshalb sind auch zerstörte Teile wiederum Teile einer neuen Ordnung, die wir nur deshalb als Chaos bezeichnen, weil sie uns aus rein egoistischen Gründen so nicht gefällt.

Mein Chef ist so egoistisch, dass er mit der wachsenden Entropie in meinem Arbeitszimmer nicht einverstanden ist. Ich muss allerdings sagen, bei mir verschwindet nichts vom Schreibtisch, derzeit ist es eher so dass es sich bei mir stapelt. Materiezuwachs.....es muss also irgendwo Energie fehlen.
 
Wie bitte, erklärst Du dann den Urknall, bei dem alles aus dem Nichts entstand?
Da gibts verschiedene Ansätze. Einer geht sogar davon aus, daß das Universum eine Nettoenergie von 0 hat und somit der Energieerhaltungssatz komplett gilt.
Und dann noch die Chaostheorie
Sobald eine Wechselwirkung zwischen mindestens zwei Teilen entsteht, muss sich daraus auch eine dem entsprechende Ordnung bilden.
oder liege ich da völlig daneben?
Die Chaosforschung beschäftigt sich mit dem Ausschnitt der Systeme, die nicht vorhersagbar sind. Das ist also nur eine Teilmenge der beobachtbaren Systeme und damit ist das "muss" daneben.
Letztendlich ist die Chaosforschung nur die Antwort auf das deterministische Weltbild von Demokrit bis Laplace und dessen Widerlegung.

Gruß,

Tim
 
Wie bitte, erklärst Du dann den Urknall, bei dem alles aus dem Nichts entstand?
Der Urknall selbst wird von der zugehörigen Theorie gar nicht erklärt. Das ist eine rechnerische Singularität einer Theorie, die in recht guter Übereinstimmung mit den nahe an diesem singulären Punkt liegenden Messwerten (kosmische Hintergrundstrahlung) liegt. Es liegt in der Natur von Singularitäten, dass sie eben kein verwendbares Ergebniss für diese Punkte liefern. Zu Deutsch: man weiß, dass man genau über den Zeitpunkt des Urknalls eigentlich nichts weiß.
 
Ich muss allerdings sagen, bei mir verschwindet nichts vom Schreibtisch, derzeit ist es eher so dass es sich bei mir stapelt. Materiezuwachs.....es muss also irgendwo Energie fehlen.
q.e.d.: Morgens kommst du frisch und voller Energie ins Büro, und was ist am Abend davon noch übrig? Nur ein Stapel Papier...
 
Interessant! Hatte gestern den gleichen Schaden :mad:

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Die gute Nachricht ist wohl, dass die Fehleranalyse und Teiloptimierung schon gelaufen sind. Danke @OldMax !

Die weitere gute Nachricht: es liegt weder an meiner eigenen Blödheit (oder wir wären schon zu zweit) noch an meinem zu hohen Systemgewicht (@OldMax wiegt nur etwa die Hälfte von mir). Ich weiß nur nicht, was "wir sind beide alte Säcke" damit zu tun haben könnte?! :(
Jedenfalls hoffe ich auf prompte Post aus Weida.

Schöne Grüße
Dok

Eine Frage an @BuS velomo:
Könnte es sein, dass sich Patrick gar nicht verrechnet hat bei der Haltbarkeit der Lenkplatte, sondern die Ursache ganz woanders liegt?
Ich habe nämlich heute bei diesem herrlich kühlen:cool: Wetter so vor mich hinsinniert und dabei unabsichtlich lange auf die Ersatzlenkplatte aus Stahl geschaut. Dabei fiel mir auf einmal die Nähe zu den Flügelbefestigungsschrauben auf und ich lenkte sofort mit dazwischen gehaltenem Finger voll ein. Ganz schön knapp - zum Glück war der Finger schneller weg, als die Platte an der Schraube! Wenn ich bedenke, dass die Alu-Platte dicker ist, könnte es immer wieder zu innigen Kontakten gekommen sein. Insbesondere bei Stadtfahrern, die sehr oft sehr stark einschlagen müssen. Bei mir sind es vorwiegend Linkseinschläge, wenn ich wenden will, Rechtseinschläge bei mehreren Brückenauf- und abfahrten. Das würde vieles erklären: die Häufung bei mir (während das bei Euren Rennfahrten auf relativ geraden Bahnen und auch ansonsten wenige scharfe Kurven nie passiert ist), der linksseitige Beginn des Bruchs, und das abrupte Finale, als die zwei vorderen Muttern fehlten, so dass sich der Flügel vorne leicht heben konnte, was die Lenkplatte noch stärker auf die Schraubenköpfe drückte.
Wäre das die richtige Erklärung, müsste nicht eine neue Lenkplatte erfunden werden, sondern der Abstand zu den Schrauben vergrößert. Letztlich also eher eine etwas andere Konstruktion der Verbindung zwischen Kardangelenk und Lenkgestänge.
 
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