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Der Thementitel ist natürlich zu hoch gegriffen, ich bin schon glücklich, wenn ich Westeuropa erfahren kann!
Die Erfahrung der Welt ist der Titel eines Reisebuches des Westschweizers Nicolas Bouvier, der 1953/54 mit einem Freund in einem Topolino nach Afghanistan fuhr. "Erfahrung" beinhaltet auf der einen Seite den Willen des Entdeckers, Neues zu finden und kennenzulernen, auf der anderen Ebene das Wissen darum, dass der Reisende als anderer Mensch zurückkehrt.
Seit 3 Wochen bin ich in Pension. Die letzten Jahre: meine Vorstellung, was und wie Dinge gemacht werden sollten, haben sich von derjenigen meines Arbeitgebers immer mehr unterschieden. Meinen Beruf liebte ich, meine Kolleginnen und Kollegen und Kunden waren super (meistens), und so habe ich diese Zeit relativ gut überlebt. Den Drang abzuhauen habe ich in die Planung von Reisen mit dem Velomobil umgearbeitet. Unzählige Stunden habe ich in brouter.de, bikerouter.de und Landeskarten verbracht, Routen und Ziele verglichen, Optionen abgewogen, Varianten gesucht. Inspiriert durch Reiseberichte im Forum, etwa von Dynamik resp. von EVA und hoffentlich bald ALVA, will ich meine Grenzen ausweiten.
Ich war an Sport nie interessiert. Man wird müde, schwitzt, kriegt Kopfschmerzen an der Sonne und friert dann am Schatten. Mein Körper hat vor sich hin gealtert. Bandscheibe, Knieprobleme, Arbeit am Computer. Aber irgendeinmal habe ich den richtigen Physio getroffen, die täglichen Übungen haben mir geholfen. Ich habe wieder mit Velofahren (Liegevelo). begonnen. Dann brauchte es etwas mehr, um auch den Bluthochdruck und den Zucker in Schach zu halten. Noch etwas mehr, als ich eine Begegnung mit Rheuma hatte.
Vor drei Jahren habe ich ein Quest geerbt, und mit ihm hat sich mein Verhältnis zu Steigungen und Ausdauer zu verändern begonnen. Früher machten mich Hügel und Berge wütend, heute finde ich den Zen-Modus hinein. Geholfen hat dabei das etwas fortgeschrittene Alter. Und für den Speedfreak in mir, das Wissen um die Belohnung, die Abfahrt am Schluss. Mir gefällt, dass ich mit dem Velomobil grössere Kreise erfahren kann als mit Velo oder zu Fuss.
Nach Weihnachten habe ich mich für das M9 (mit Schlumpf MD, 12-fach Rotor 11-52, Panzerlenkung, Lupine und Haube mit Wischer) von Jennyfer/Scooterfreak beworben, ein paar Tage später war es gekauft.
Jennyfers M9 «Curvy Schneewittchen» war Daniels erster Vorführer und unterscheidet sich in Details von der Serie. Es musste auf meine Grösse eingestellt werden (inkl. Sitz- und Unterbodenänderung), wieder höher gelegt werden. Reparaturen waren nötig, dazu kamen Modifikationen und Ergänzungen (etwa Schwingenabdeckung und Gepäckfach). Da dieses M9 an ein paar Stellen noch andere Masse als die Serie hat, gab es für Jürg etwas mehr Aufwand als gedacht oder erhofft. Zu guter Letzt brachten meine 155er Schlumpf-Kurbeln eine Verzögerung: ich hatte ihm zwei linke übergeben…
Anhang anzeigen 361111
Vor einer Woche konnte ich mein M9 bei Jürg Birkenstock abholen. Nun passe ich schon fast richtig hinein (die Schuhe habe ich noch einmal bearbeitet), es ist im Topzustand und bereit für meine Reisen. Danke an Jürg, seine Sorgfalt, Gründlichkeit und Geduld sind beeindruckend, was er baut wird perfekt.
Die Erfahrung der Welt ist der Titel eines Reisebuches des Westschweizers Nicolas Bouvier, der 1953/54 mit einem Freund in einem Topolino nach Afghanistan fuhr. "Erfahrung" beinhaltet auf der einen Seite den Willen des Entdeckers, Neues zu finden und kennenzulernen, auf der anderen Ebene das Wissen darum, dass der Reisende als anderer Mensch zurückkehrt.
Seit 3 Wochen bin ich in Pension. Die letzten Jahre: meine Vorstellung, was und wie Dinge gemacht werden sollten, haben sich von derjenigen meines Arbeitgebers immer mehr unterschieden. Meinen Beruf liebte ich, meine Kolleginnen und Kollegen und Kunden waren super (meistens), und so habe ich diese Zeit relativ gut überlebt. Den Drang abzuhauen habe ich in die Planung von Reisen mit dem Velomobil umgearbeitet. Unzählige Stunden habe ich in brouter.de, bikerouter.de und Landeskarten verbracht, Routen und Ziele verglichen, Optionen abgewogen, Varianten gesucht. Inspiriert durch Reiseberichte im Forum, etwa von Dynamik resp. von EVA und hoffentlich bald ALVA, will ich meine Grenzen ausweiten.
Ich war an Sport nie interessiert. Man wird müde, schwitzt, kriegt Kopfschmerzen an der Sonne und friert dann am Schatten. Mein Körper hat vor sich hin gealtert. Bandscheibe, Knieprobleme, Arbeit am Computer. Aber irgendeinmal habe ich den richtigen Physio getroffen, die täglichen Übungen haben mir geholfen. Ich habe wieder mit Velofahren (Liegevelo). begonnen. Dann brauchte es etwas mehr, um auch den Bluthochdruck und den Zucker in Schach zu halten. Noch etwas mehr, als ich eine Begegnung mit Rheuma hatte.
Vor drei Jahren habe ich ein Quest geerbt, und mit ihm hat sich mein Verhältnis zu Steigungen und Ausdauer zu verändern begonnen. Früher machten mich Hügel und Berge wütend, heute finde ich den Zen-Modus hinein. Geholfen hat dabei das etwas fortgeschrittene Alter. Und für den Speedfreak in mir, das Wissen um die Belohnung, die Abfahrt am Schluss. Mir gefällt, dass ich mit dem Velomobil grössere Kreise erfahren kann als mit Velo oder zu Fuss.
Nach Weihnachten habe ich mich für das M9 (mit Schlumpf MD, 12-fach Rotor 11-52, Panzerlenkung, Lupine und Haube mit Wischer) von Jennyfer/Scooterfreak beworben, ein paar Tage später war es gekauft.
Jennyfers M9 «Curvy Schneewittchen» war Daniels erster Vorführer und unterscheidet sich in Details von der Serie. Es musste auf meine Grösse eingestellt werden (inkl. Sitz- und Unterbodenänderung), wieder höher gelegt werden. Reparaturen waren nötig, dazu kamen Modifikationen und Ergänzungen (etwa Schwingenabdeckung und Gepäckfach). Da dieses M9 an ein paar Stellen noch andere Masse als die Serie hat, gab es für Jürg etwas mehr Aufwand als gedacht oder erhofft. Zu guter Letzt brachten meine 155er Schlumpf-Kurbeln eine Verzögerung: ich hatte ihm zwei linke übergeben…
Anhang anzeigen 361111
Vor einer Woche konnte ich mein M9 bei Jürg Birkenstock abholen. Nun passe ich schon fast richtig hinein (die Schuhe habe ich noch einmal bearbeitet), es ist im Topzustand und bereit für meine Reisen. Danke an Jürg, seine Sorgfalt, Gründlichkeit und Geduld sind beeindruckend, was er baut wird perfekt.