Zum Reisetrike wurde ja schon viel geschrieben. Ob ich jetzt auch noch meine 2 Cent hinzufügen muss? Nach mehr als 20 großen Radtouren (alle mindestens 2 Wochen) ist meine Erfahrung: es sollte nichts am Fahrrad sein, was man nicht selbst reparieren kann - zumindest provisorisch bis zum nächsten Fahrradhändler mit Werkstatt, ersatzweise Bahnhof. Damit hängt nun halt auch ganz viel von eigenen Fähigkeiten und den mitgeführten Ersatzteilen / Werkzeug ab. Das wieder um ist dann auch wieder eine Frage des Gewichts.
Unsere schlechteste und gleichzeitig beste Erfahrung: nach 50 Höhenmeter an einem Schweizer Pass hat meine Frau einen Defekt an der Gangschaltung. Zurück in die letzte Stadt (7 km) und Reparatur m sog. Fachhandel. Der Typ hat keine Ahnung. nach halber Passhöhe dann wieder defekt. Direkt für mich nicht reparierbar. Rest geschoben bis zum Campingplatz, dort provisorisch gerichtet. Entscheidung zum nächsten Bahnhof (geht ja fast nur bergab) und Abbruch des Urlaubs nach 4 Tagen. Auf dem Weg zum Bahnhof kommen wir an einem Laden "Rasenmäher, Fahrräder und Nähmaschinen" vorbei. 2 Herren 65+ reparieren 2 Stunden lang das Rad, denn es musste aus verfügbaren Materialien gebaut werden, passende Ersatzteile gab es nicht. Das ganze zwischen 12 und 14 Uhr und nur durch Zwang unsererseits wurden 40 Franken genommen. Damit wurde dann noch 6 Jahre à ca. 5.000km gefahren - so gut war die Reparatur.