Burley Tail Wagon Hundeanhänger - Rad löst sich während der Fahrt

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Tag,
ich möchte euch berichten, dass ich mit einem Burley Tail Wagon Hundeanhänger, den ich an meinem Scorpion hinter mit herzog, einen schönen Crash hatte. Und zwar löste sich bei der Fahrt durch den Wald auf wassergebundenen Wegen eines der beiden Räder. Meine Hündchen waren dementsprechend entsetzt wie ich auch.

Das war ja ein Ding. 400 EUR für so einen Anhänger ausgeben ist eine Sache. Dazu die Weber Kupplung damit es sicher am Trike befestigt wird und dann bei der Fahrt so etwas. Die Art der Befestigung ist ein Schnellspanner mit gebrochener Achse die sich in der Aufnahme festspannen soll. Offensichtlich ist diese Technik nicht sicher für meine Fahrweise. Steckachsen wären da besser wie beim "hinterher" Anhänger. Nur der kostet gleich mal das Doppelte.

Naja wie auch immer, ich möchte dies nur deshalb veröffentlichen, damit die Leute nicht so wie ich große Augen machen, wenn ihnen ein Rad von Burley um die Ohren fliegt bei der nächsten Fahrt.

Man muss laut Hersteller die Kontermuttern korrekt einstellen ! Ich dachte ab Werk sei dies gegeben...

... Mutti soll nicht so viel denken !
 
Hallo,

ich habe mir gerade Fotos davon angeschaut. Die Radbefestigung sieht in meinen Augen gruselig aus.
Was an dem Anhänger ist eigentlich so schwer? Mein Lastenanhänger mit Rohrrahmen, in dem jedes Rad beidseitigbefestigt ist, und Metallwanne bringt bei 90 kg Tragkraft nur 12 kg auf die Waage. Da finde ich 34 kg Tragkraft bei 10 kg Eigengewicht ziemlich wenig bzw. das Eigengewicht für die Tragkraft sehr hoch. Und dann bricht das Teil auch noch zusammen ...

Gruß, Klaus
 
Hallo,

ich habe mir gerade Fotos davon angeschaut. Die Radbefestigung sieht in meinen Augen gruselig aus.
Was an dem Anhänger ist eigentlich so schwer? Mein Lastenanhänger mit Rohrrahmen, in dem jedes Rad beidseitigbefestigt ist, und Metallwanne bringt bei 90 kg Tragkraft nur 12 kg auf die Waage. Da finde ich 34 kg Tragkraft bei 10 kg Eigengewicht ziemlich wenig bzw. das Eigengewicht für die Tragkraft sehr hoch. Und dann bricht das Teil auch noch zusammen ...

Gruß, Klaus

Du sagst es. Man/Frau fragt sich was an dem berühmten Burley Tail Wagon so berühmt sein soll. Hübsch aussehen tut er. Das war es aber auch schon.

BTW wenn man schon dabei ist für alle die Weber an einen Burley anbringen wollen: Es gibt ja einen Weber Adapter von Burley (wieso es keine komplette Deichsel gibt ist nicht klar). Dieser Adapter aber passt nicht oben auf das Endstück des Original Burley Deichselteils. Nein man muss ein Stück absägen. An sich keine große Sache wenn die Deichsel nicht am Ende gebogen wäre und man also nur wenige cm zum absägen an der Deichsel hat. Nutzt man also diese paar cm und steckt den Adapter in die verkürzte Deichsel, so steht der am Trike Weberkupplung angedockte Anhänger mal schön 20cm links vom Trike raus. Sprich der Burley steht sowieso nicht mittig aber mit Weber Adapter so gar nicht mehr hinter Deinem Trike oder Fahrrad.

Also dengelt Frau die Kurve gerade. Diese Arbeit kann einem keiner bezahlen. Nach all der Klopperei nur noch 5 cm Versatz. Reicht. Aber dann eben die Geschichte mit dem vorbeifliegenden Rad. Insgesamt eine echt düstere Geschichte.
 
Nee weil es zur Reklamation bei bike24 ist. Hier ist ein Foto aus dem Netz.

AGU109311.jpg


Die sagen ich hätte die Kontermutter manipuliert. Krass oder ?
Ich wusste bisher nix von ner Kontermutter...

Bei 540 Euronen Burley bin ich jetzt etwas fassungslos.

Die Achsen sind die Teile die sich so festspannen. Kennt die keiner ?
 
Kontermutter? Ich sehe da nur eine Stoppmutter. Eine Kontermutter würde doch eine zweite unterlegte Mutter bedingen, oder befinde ich mich in dem Raum namens "Irrtum"? Wenn der Spanner funktioniert, gibt es ja keinen Grund an der Stopmutter was zu stellen und eine Stopmutter sollte sich eigentlich nicht lockern, es sei denn sie ist total billig und/oder der "stoppende" Anteil saß nicht weit genug auf dem Gewinde.
 
Probleme mit einem Spanner hatte ich mal, weil das schwarze Plastikscheibchen zu stark nachgegeben hat.
Du merkst es daran, dass Du bei keiner Einstellung den Hebel ordentlich festziehen kannst.

Gruß, Harald
 
Hmm. Diese Art der Klemmlösung ist leider ein Kompromiss zwecks "einfacher Demontage". Ich würde mir so etwas zwar bei Barends dranbauen, jedoch nicht als Achsenklemmung..

Was Du daran manipuliert haben sollst, kann ich nicht nachvollziehen. Die Stoppmutter sitzt auf der Schnellspannachse und die Klemmkraft wird offenbar über diese oder über das Gewinde des Schnellspannerklemmteils justiert.

Wenn es vor der Fahrt klemmte und nicht locker saß, kannst Du schlecht etwas daran manipuliert haben, welches das Ablösen des Rads verhindern hätte können.

Viele Grüße
Wolf
 
Auf dem Bild existiert keine Kontermutter. Die Muttern mit Nylonhülse lösen sich. Wäre im hintersten Keil eine Sechskantaufnahme eingefräst, so würde es besser sichern.
 
Hmm. Diese Art der Klemmlösung ist leider ein Kompromiss zwecks "einfacher Demontage". Ich würde mir so etwas zwar bei Barends dranbauen, jedoch nicht als Achsenklemmung..

Was Du daran manipuliert haben sollst, kann ich nicht nachvollziehen. Die Stoppmutter sitzt auf der Schnellspannachse und die Klemmkraft wird offenbar über diese oder über das Gewinde des Schnellspannerklemmteils justiert.

Wenn es vor der Fahrt klemmte und nicht locker saß, kannst Du schlecht etwas daran manipuliert haben, welches das Ablösen des Rads verhindern hätte können.

Viele Grüße
Wolf

Als ich den Burley montierte, dachte ich mir rein instinktiv als alte MTB-Tante dass ich so eine Achse niemals am Fahrrad als sicher bezeichnen würde. Weil der Tail Wagon aber überall so hochgelobt wurde, dachte ich das Luxusteil wäre das Richtige und alles würde schon passen.

Die neueste eMail vom werten Reklamationsteam von bike24 ist nunmehr:

"Der Anhänger wurde durch unsere Fachabteilung sowie direkt durch den Importeur des Herstellers, der Firma MCG überprüft. Ein Mangel am Produkt konnte nach intensiver Prüfung weder durch Bike24 noch durch die Firma MCG festgestellt werden. Das Lösen des Rades kann nur vom Ablösen der Kontermutter herrühren. Da es sich bei der Kontermutter um eine Sicherheitsmutter handelt, bei der das Ablösen nur durch eigenmächtiges lockern/entfernen oder eine unzureichende Befestigung des Schnellspanners möglich ist, wurde eine Reklamation in diesem Fall abgelehnt. Der Hersteller Burley weist in seinen Sicherheitsbestimmungen (siehe Bedienungsanleitung) eingehend darauf hin, dass der feste Sitz der Räder vor jeder Fahrt zu Prüfen ist. Zudem darf eine Zuladung von 34 KG und eine Maximalgeschwindigkeit von 24 KM/h nicht überschritten werden."

??? !!! ???
 
Oh man..

Schön, wenn die Räder klemmbar sind, doch was hilft es, wenn sich die Sicherungsmutter offenbar löst oder die Klemmung sich herausvibriert? Da gehört normalerweise ein etwas längerer Schnellspannergewindeteil hin und eine zweite Mutter, um die erste zu kontern. Das ließe sich dann auch als Kontermutter verkaufen.

Noch besser wäre eine verschraubte Lösung oder ein durchgehender Schnellspanner, welcher auf der Innenseite in einen Schlitz geschoben wird (in offenem Zustand) und gegen diesen klemmt. Dann löst sich nichts mehr..

"Zudem darf eine Zuladung von 34 KG und eine Maximalgeschwindigkeit von 24 KM/h nicht überschritten werden."

Ja, klar. Und wer vor Bodenschwellen nicht auf 5 km/h abbremst, ist von Ansprüchen bzgl. Designauffälligkeiten auch ausgenommen. :whistle: So ein Käse. Ich weiß nun wieder, wieso ich mich nie für solch ein übergewichtiges Anhängerkonzept entschieden habe. Was helfen abnehmbare Räder, wenn sie sich von alleine lösen? Das tut mir wirklich leid für Dich. Gerade als Hundehalter oder Elternteil möchte einer doch seine zu transportierenden Lebewesen sicher wissen.

Viele Grüße
Wolf
 
Da es sich bei der Kontermutter um eine Sicherheitsmutter handelt, bei der das Ablösen nur durch eigenmächtiges lockern/entfernen oder eine unzureichende Befestigung des Schnellspanners möglich ist, wurde eine Reklamation in diesem Fall abgelehnt.
Wann hast Du den Anhänger denn gekauft?
Innerhalb der ersten 6 Monate muss der Verkäufer beweisen, dass Du etwas manipuliert hast. Eine Vermutung oder gar Behauptung reicht nicht aus, um die Gewährleistung zu verweigern.

Gruß
Geli
 
wenn sie sich von alleine lösen
Sicher unangenehm, aber doch leicht behebbar.

Wäre im hintersten Keil eine Sechskantaufnahme eingefräst, so würde es besser sichern
Ein Schlitz, 1 mm tief reingefeilt, würde schon reichen. Schlitzbreite = Schlüsselweite der Mutter. Man könnte die Mutter auch mit einem Tropfen Kleber im Schlitz fixieren oder einlöten.

weil das schwarze Plastikscheibchen zu stark nachgegeben hat
Wenn der Hebel nicht ordentlich zu spannen geht bzw. nach einem Tag seine Spannung verliert, würde ich dieses Scheibchen gegen eine selbst angefertigte aus Alu tauschen.

Last, but not least, falls einfach der Spannhebel aufgegangen sein sollte:
Auch der lässt sich einfach mit Draht oder Kabelbinder gegen unbeabsichtigtes Lösen sichern.

um die Gewährleistung zu verweigern.
Was soll der Verkäufer gewährleisten? Das der Artikel dem Zustand entspricht, wie er zum Zeitpunkt des Verkaufs vereinbart war.

Da bikekiller die Räder wohl selbst reingesteckt hat und bei der Hardware anscheinend kein Defekt nachweisbar ist (?) wird wohl nur Kulanz oder Selbermachen übrigbleiben.
Eine Beweisführung, dass dieses Konzept nicht tauglich sei, würde ich nicht beginnen.

Gruß, Harald
 
Zuletzt bearbeitet:
Da es sich bei der Kontermutter um eine Sicherheitsmutter handelt, bei der das Ablösen nur durch eigenmächtiges lockern/entfernen oder eine unzureichende Befestigung des Schnellspanners möglich ist, wurde eine Reklamation in diesem Fall abgelehnt.
Mit solch einem - sorry für den direkten Ausdruck - Schwachsinn auf gleich mehreren Ebenen, haben sich nun gleich zwei Firmen bei mir deutlich disqualifiziert.
Würde man den Aufwand betreiben wollen, sollte es nach meinem Dafürhalten ein Leichtes sein, "denen" was überzubraten. Nur ob sich sowas lohnen würde? Ich bezweifle es.

Ich selber würde ich schauen wie ich das so umbauen kann, daß von der Befestigung keine latente Gefahr mehr ausgeht. Und dann würde ich bei jeder Gelegenheit im Netz sagen was mir passiert ist und wie damit umgegangen wurde und wie ich selber das Risiko aus der Welt geschafft habe.
Ein Bekannter hat nach sehr viel Theater mit seinem Maßrad und nachdem ihm irgendwann die Galle übergelaufen ist, alles ordentlich und juristisch einwandfrei auf einer Seite dokumentiert und die Seite hat sich lange Zeit großer Beliebtheit erfreut, zum im Nachhinein deutlichen Nachteil der schlampigen Firma.

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Anekdote dazu: Im vergangenen Jahr habe ich mir in UK das Carradice Regencape bestellt und die Handschlaufen waren derart besch...eiden angenäht (und auch zudem auch noch unterdimensioniert), daß sie beim ersten "ich geh mal mit der Hand da durch" ausgerissen sind. Die Reklamation brachte mir ein zweites, diesmal gescheit vernähtes Exemplar ein, also zwei für denselben Preis. :rolleyes:
Ich habe dann meine Nähmaschine und die Restekiste herausgeholt und aus der geschlossenen zu kleinen Schlaufe, eine zweiteilige Gurtbandlösung mit ad hoc lösbarem Klettverschluß gemacht, wodurch jedweges Hängenbleiben des Capes zum Ablösen vom Unterarm führt und damit die Gebrauchssicherheit deutlich verbessert wird. Und das alles habe ich mit Fotos dokumentiert und auch auf Englisch beschrieben und in meinem Flickr Album hochgeladen. Auf den Bildern ist ein mitunter (in der Hauptsaison) täglicher Zugriff zu verzeichnen. Suchfunktionen helfen hier anderen Menschen a) gewarnt zu werden und b) das Produkt zu verbessern und vielleicht greift der Hersteller es ja auch mal selber auf.

PS: Momentan habe ich mein Flickr-Passwort vergessen und kann jetzt nicht auf die Bilderadressen direkt zugreifen. https://www.flickr.com/photos/46223965@N02/29970336323/in/album-72157626631604709/ ist der Link auf die Modifikation im Album.
 
Eine Beweisführung, dass dieses Konzept nicht tauglich sei, würde ich nicht beginnen.
Juristisch bringt sie vermutlich nichts.

Technisch ist sie m.E. überflüssig, weil fast offensichtlich. Die ziemlich steile Schnittfläche in der Schrägklemmung...
...führt dazu, dass die entstehenden Klemmkräfte niedriger werden.
...erzeugt aufgrund der schlecht vorhersagbaren Reibung in der Fläche große Unsicherheiten in den Klemmkräften.
...macht das Konstrukt empfindlicher gegen Fehler in den Bauteillängen.
Hoffentlich ist die Kunststoffscheibe im Schnellspanner nicht auch noch von der Art, die im Hochsommer zu kriechen anfängt und damit ebensolche Fehler in den Bauteillängen erzeugt.

Eigentlich müsste man die schrägen Flächen mit etwas zähem Öl schmieren, um die Reibung dort herabzusetzen. Die Klemmflächen dagegen sollten geriffelt sein, so wie man es vom Schrägkonus an Schaftvorbauten für Gewindesteuersätze kennt.

Das ist nach dem Rädern beim d'Lite von @Racertje (siehe ->hier) schon das zweite Fahrwerksproblem bei Burley, das hier im Forum auftaucht. :(
 
Eigentlich müsste man die schrägen Flächen mit etwas zähem Öl schmieren, um die Reibung dort herabzusetzen.

Das würde ich nicht empfehlen, solange nicht garantiert werden kann, dass durch Stöße/Vibrationen kein Öl auf die Klemmflächen gelangt. Da die Achse häufiger entfernt wird (bei jedem Raddemontieren), würde ansonsten der Ölfilm auf die Klemmflächen aufgeschmiert.

Diese Art der Klemmung ist auch eher billigen Konstrukten vorbehalten (eigentlich..), da nicht verifizierbar. Wenn durch Vibration/Stöße sich die Achse um einige Grad dreht (samt Klemmung), könnte das Gleitverhalten schon ganz anders sein, als direkt nach dem Festspannen. Das ist für Achsen einfach Käse.. kann ich nicht anders beschreiben. Entspricht nicht der Ausführung, welche ich an 80€ Anhängern erwarte - geschweige denn an Anhängern, welche Lebewesen transportieren sollen und ein Vielfaches bedingen..

Viele Grüße
Wolf
 
Das würde ich nicht empfehlen, solange nicht garantiert werden kann, dass durch Stöße/Vibrationen kein Öl auf die Klemmflächen gelangt. Da die Achse häufiger entfernt wird (bei jedem Raddemontieren), würde ansonsten der Ölfilm auf die Klemmflächen aufgeschmiert.
Deswegen ja Öl und geriffelte Klemmflächen. Dadurch gibt's genügend Stellen, an denen der Schmierfilm durchbrochen wird, und solange sich nichts bewegt, werden die auch nicht "nachgeschmiert".
Vielleicht taugt auch eine Zwischenlage in der Gleitfläche (Nylon, PE o.ä., PTFE ist ja sicher zu teuer). Die wäre beim Verstauen der Räder auch noch sauberer als Öl.

Edit: Wenn sich da durch Stöße/Vibrationen was bewegt, ist die Klemmung von vornherein falsch ausgelegt. So eine Achse muss fest sitzen.
 
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