Blockierneigung Sturmey Archer-Bremsen

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Hallo zusammen,

nach etwa 30000Km und 3 Jahren ist wohl bald der zweite Satz Bremsplatten fällig. Denn beim losfahren neigt meine rechte Trommelbremse dazu, nur digitales Bremsen zuzulassen. Eine Dosierung am Anfang ist kaum möglich und geht einher mit kräftigem quitschen. Linke Bremse völlig in Ordnung.


Wie das Video veranschaulicht, liegt es an der Lagerung des Bremsnockens. Dieser wird bei angelegten Bremsbelägen ruckartig nach vorn gezogen, man sieht das über den Betätigungshebel der dann sichtbar ins Kurvenäußere kippt. Das Spiel ist fühlbar wenn man am Betätigungshebel drückt/zieht.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist die 90mm Trommelbremse am Bremsnocken stabiler ausgeführt?

Gruß Ingo
 
Servus,
schleife mal die Beläge passend.
Wir haben dafür eine alte Bremstrommel um ca. 1mm ausgedreht und 100er Schleifpapier eingeklebt. Nun die Trommel montieren, leicht bremsen und drehen..
Fertig ist man, wenn über den kompletten Umfang die Schleifspuren des Schleifpapieres auf dem Belag zu sehen sind. Dann ist die Bremsleistung und Dosierung hervorragend.
Geht auch mit einer Feile und etwas Geduld..
An den Stellen an denen die Beläge beim bremsen aufliegen wird der Belag leicht glänzend. So kann man diese mit der FEile abtragen, Rad aufstecken, bremsen (und Rad von Hand drehen), wieder abnehmen und schauen wo es jetzt aufliegt.
 
(Video)
Willkommen im Club.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist die 90mm Trommelbremse am Bremsnocken stabiler ausgeführt?
Langsam werd ichs leid, das zu schreiben: Ja. Nein, die Lagerung ist bei starker Belastung das schwächste Glied. Ich brauch alle 15 Mm neuen Platten. Finde ich ausreichend, mit den ganzen Abfahrten, die ich mache.
Platten wechseln und gut ist, alles andere ist für die Katz'

Gruß,

Tim
 
Ich zitiere mich mal selbst:
Das untenstehende Erlebnis hatte ich auf der großen Weserrunde, bei welcher ich den ganzen Tag Probleme mit einem blockierenden rechten Rad hatte, sobald ich nur ans Bremsen dachte.
berbr schrieb:
Die Abfahrt war ohne Vorwarnung in den Kurven mit Rollsplitt überzogen.
Daraufhin war Dauerbremsen angesagt, damit die Geschwindigkeit vor den Kurven weit genug reduziert werden konnte.
Nach einigen Kurven fing der Druckpunkt der Bremse an sich zu verschieben, so dass sich diese nicht mehr vollständig lösen lies. Als wir dann ein Rennrad liegend am Straßenrand passierten, nutze ich die Gelegenheit dem RR beim aufpumpen zu helfen, während meine angezogenen Bremsen abkühlten.
Seit dem hatte ich keine Blockade mehr, und bei leicht angezogener Bremse ist die Wirkung viel gleichmäßiger als bisher, denn zuletzt bremste diese je nach Radstellung mehr oder weniger stark.

Fertig ist man, wenn über den kompletten Umfang die Schleifspuren des Schleifpapieres auf dem Belag zu sehen sind. Dann ist die Bremsleistung und Dosierung hervorragend.
Dies hat bei mir zu deutlich kürzer anhaltendem Erfolg geführt.

Allerdings frage ich mich, wie ich die Bremsen beim nächsten mal wieder verbessere. Extra einen Berg suchen, welchen ich todesmutig herungerbremse, bis gar nichts mehr geht:eek::confused:

Gruß
Bernd
 
Wir haben dafür eine alte Bremstrommel um ca. 1mm ausgedreht und 100er Schleifpapier eingeklebt. Nun die Trommel montieren, leicht bremsen und drehen.

Ich nehm zum Bremsbelag einschleifen inzwischen 220er Korund-Pulver (Al2O3 Strahlgut).
Das schleift auch gleich die Trommel ein wenig an und die Bremsbacken passen perfekt zur Bremstrommel des Laufrads.

120er Korund-Pulver hatte ich auch ausprobiert, aber das erschien mir etwas zu grob zum einschleifen der Bremsen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So. Bremsplatte hat es mir abgerissen. Die Schraube ins Federbein steht aber noch. Trommel rechts hat final blockiert, Mantel ist durch und den Bremszug hat es um die Achse gewickelt.
Ersatzteile sind unterwegs :-(
 
Balmberg Nordseite rauf
Vor dem runterfahren kommt das hochfahren ;) von Süden :whistle:

Die Nordseite hoch geht mit dem Up und dem Grasshopper, jeweils mit Rentnerscheibe, wobei Spass macht es nur mit dem Up, weil man da aus dem Sattel gehen und das Vorderrad am Boden halten kann. Vielleicht mit Pinion anstatt Rohloff wäre die Gewichtsverteilung/Steigfähigkeit vom Grasshopper besser.

Mit dem VM wüsste ich jetzt nicht wie das gehen soll. Vermutlich würde es durchdrehen, wegen zu wenig Radlast hinten, wenn nicht vorher die Karosse wegen dem hohen Kettenzug zusammenklappt oder die Umlenkrollen geflogen kommen.

Äh, wo waren wir stehen geblieben?
 
Mit dem VM wüsste ich jetzt nicht wie das gehen soll.
man braucht halt ein ordentliches VM, also kein Schwabbelteil mit Berggängen nur für die Niederlande. Hinten nen Pizzateller >=40 Zähne, vorne 26, dann geht das locker. Balmberg hat doch laut Quaeldich grade mal 25%?
Wenn der Pizzateller hinten nicht reingeht, dann gehe zurück auf Los: Du brauchst ein vernünftiges VM.
Trocken sollte es natürlich sein...
Radlast hinten ist auch eine Frage der Sitzposition - man darf dafür nicht zu weit vorne sitzen.
 
@Nobbi Du darfst das gerne vormachen. Ich warte auf dem Pass auf Dich mit Glühwein, Bier oder einem sonstigen Getränk nach Wahl.
 
@Gear7Lover : hät ich schon mal Bock drauf, mal schauen, wann es mich in die Gegend verschlägt. Rhonetal<->Genfer See<->Biel<->Basel als alternative Route von/nach Südfrankreich wollte ich schon lange mal wieder fahren. Seh jetzt aber wirklich nicht das grundsätzliche Problem mit 25%. Klar ist das in der Länge der Hammer, aber rein von der Steigung her bin ich mit dem DF schon die eine oder andere vergleichbar steile Rampe gefahren (nur nicht so lang am Stück). Übersetzung 26/40 (138cm Entfaltung) und gleichmäßiger Tritt, dann geht das schon. Die Umlenkrollen haben (fast schon wieder Erwarten) jedenfalls gehalten.
 
Das Video im Beitrag #1 lässt klar erkennen, dass der Lagersitz des Bremsnocken ausgeschlagen ist (Welle oder Bohrung oder Beides). Damit sollte man natürlich nicht weiter fahren. Da muss auch nix an Bremsbelägen eingeschliffen werden. Ein neuer Lagersitz wäre natürlich die edelste Variante, lohnt aber die 40 Euro für neue Bremsplatten kaum. Die Beläge sehen ansonsten auf dem Foto noch gut aus.
[DOUBLEPOST=1477391045][/DOUBLEPOST]Das wäre doch mal ein schöne @tüfti -elei, ein paar ausgenockte Bremsplatten mit schönen Lagerbuchsen zu versehen:):)
 
Wer noch Lager für Bremsplatten braucht.
Ich hab sicher noch 40 Stk oder so rumfliegen..
 
Original SA.
Haben ja früher die Platten zerlegt um an die Beläge für unsere Achsschenkel zu kommen. Deswegen liegt hier noch ne Kiste voller zerlegter Bremsplatten...
 
Original SA.
Haben ja früher die Platten zerlegt um an die Beläge für unsere Achsschenkel zu kommen. Deswegen liegt hier noch ne Kiste voller zerlegter Bremsplatten...

kannst Du bei Gelegenheit so ein Lager bitte mal genau ausmessen ? Dann kann ich mir beizeiten haltbaren Ersatz drehen, ohne vorher alles zerlegen zu müssen...
 
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