Bilder und Berichte von Ausfahrten und Touren

@TWOgether Danke! Der Norden hat auch seinen Schönheit, wenn man da Auge für hat. Samstag habe ich auf meinem Sinner Dom nach Stien, 80 km zum Westen. Der wind war West, 6 Beaufort. Das war ein ziemlich höhe Berg. Fotos folgen wenn der Film entwickelt ist.
 
Dieses Wochenende wird es wohl nichts mit schönen Bildern :cry: ... wohl dem der noch welche vom bisher schönsten Tag des Jahres in Reserve hat. :D
Ein Ausflug zur Obstbaumblüte mit dem Flux in die Ortenau war für diesen Tag genau das richtige.:)


Dreistöckige (Wasser)Brücke:

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Herrliche Frühlingswiese:

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... in größer ...

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Here may be Dragons. :eek:

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Schönheitswettbewerb:

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Wirkliche schöne Bilder, @Der5teElefant Liegrad fahren am schönsten.
[DOUBLEPOST=1492879448][/DOUBLEPOST]Ich habe auch noch etwas im Stock: am 12en März hab ich auf ein Radweg gefahren entlang ein Kanal (Oosterwijtwerder Maar) . Die Bahn Kreuzt dieses Kanal mittels eine Brücke. Die Radweg geht under un die Bahn durch mit einer Schwimmbrücke auf das Kanal entlang entlang der Ufer.

Over de drijvende spooronderdoorgang op de Oosterwijtwerder Maar
by Marco Roepers, on Flickr

Ich denke man kann sehen das die Brücke etwas neigt weil ich über diese Brücke fahre.
 
Habe heute bei strahlendem Himmel aber kaltem Wind meine erste lange Ausfahrt (92 km) mit dem nagelneuen TGV (Trike à grande vitesse) gemacht.
Das Trike läuft phantastisch und erregt überall Aufmerksamkeit. "Huch", "cool" und "wie geil ist das denn" sind so die häufigsten Kommentare, die ich im Vorbeidüsen aufgeschnappt habe.



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Audax Suisse Brevet 200 Bodensee
Sonne, warm, blühende Wiesen, Schnee weiter oben. Die Strecke war sehr radweglastig, war aber fahrtechnisch nicht so schlimm, und so war sie auch autoarm, abgasarm und stauarm und landschaftlich herrlich. Ein paar Schotterabschnitte waren auch dabei. Außer mir gab es nur noch einen Liegeradfahrer mit einem ICE VTX.
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20170430_102610.jpg Ein paar Eindrücke aus Flevoland. Ich bin am WE nach Dronten gereist um dieses wunderschöne Fujin SL2 Probe zu fahren, und natürlich habe ich es gekauft.

Sogar in Holland weckt so ein Lieger große Aufmerksamkeit. Ich bin 2 x mit netten Niederländern ins Gespräch gekommen.

Das war mein erster Kurzurlaub in Holland, und ich komme sehr gern wieder - selbstverständlich mit Liegerad.

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Es freut mich dein besuch hat dich gefallen.

Hi @M. Roepers , ja, es war sehr schön. Es ist toll, einfach mal bis zum Horizont in die Ferne zu schauen. Dazu kommt, daß das viele Grün, das Wasser und die tolle frische Seeluft sehr erholsam ist. Und die Holländer sind einfach total entspannt und liebenswert. Das können die Schwaben gar nicht so gut ;).

Vor allem bin ich sehr begeistert über Euer Radwegenetz. Die Wege sind breit und meist in sehr gutem Zustand und vor allem: Es gibt überall - aber auch wirklich ÜBERALL durchgehende Radwege. Da seid Ihr uns Deutschen um 20 Jahre voraus.

In D. fängt man erst an, sich ernsthaft darüber Gedanken zu machen, wie man denn wohl mehr Leute vom Auto auf das Fahrrad zum Umstieg motivieren könnte. Entsprechend rücken erst seit ein paar Jahren Radweg-Projekte und alternative Mobilitätskonzepte mehr in den Fokus unserer Verkehrsplaner und der Industrie.

Viele Grüße:

Tüddel
 
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Nach zähem Ringen, standen an diesem Wochenende doch auch die Spezi und der Fleche Alemagne an, war klar, wir besuchen die Tante in Balingen. Sonst nehme ich bei diesen Gelegenheiten mein MTB mit, um die herrlichen Trails am Albabbruch zu genießen. Dieses mal habe ich mich aber für die Rostbraune entschieden, da ich zumindest meine traditionelle Fahrt in den Mai machen wollte.

So bin ich Sonntagabend um fünf Richtung Lochensattel aufgebrochen. Die Tante hat, ob meines Vorhabens, die ganze Nacht radeln zu gehen, die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und ist noch schnell ein paar Brote schmieren gegangen. Meinen Einwand, dass ja Walpurgisnacht sei und ich bestimmt unterwegs etwas zu Essen bekäme ließ sie nicht gelten. Maibaum bewachen gäbe es bei ihnen nicht.

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Am Wochenende darf der Lochen, von Motorrädern, nur abwärts befahren werden. Das ist sehr angenehm, ist doch meine Erfahrung, dass gerade Motorradfahrer, die mehr Platz hätten, sehr gerne eng vorbeizischen. Das erste Stück geht’s abseits der Straße schön beschaulich hoch. Dann kommt ein Stückchen Schotter und den Rest fährt man auf der gut ausgebauten Straße weiter bis oben.

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Die B 440 fällt nach dem Pass beständig leicht ab. Jetzt wird es, trotz Gegenwind Zeit für einen kleinen Größenwahn. Das Pärchen mit den Pedelecs, das mich den Lochen hoch, beim Überholen, noch etwas hochmütig gegrüßt hat, war schnell im Rückspiegel verschwunden und bis Bärenthal musste ich selbst mehrmals nachschauen, ob nicht irgendwo an meiner Rostbraunen ein Motor verbaut ist.

Die Tante hat sich übrigens geirrt. In jeder Ortschaft war man eifrig am Schaffen um den Maibaum aufzustellen. Teils sogar mit Blasmusik und gegrilltem.

Ich hatte die Route mit dem Brouter geplant. Nach Bärenthal, das Tal der Bära war gerade so richtig eng, bekam ich die Anweisung: links Abbiegen. Ich glaubte mich verhört zu haben, war doch links von mir eine steile Fels-durchsetzte Wand. Nach etwas suchen fand ich einen Feldweg dem ich folgte und es tat sich eine Schlucht auf die mich mit sanfter Steigung zu einem Weiler auf der Hochfläche brachte.

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Von dort gab es dann eine rasante Abfahrt ins nächste Tal und ich war im Revier von @fluxx, dem Donautal. Meine Rechnung ging auf. Die Straße war leer, fast ausgestorben, und das Licht reichte noch gut um die Schönheit der Landschaft, von Beuron bis kurz vor Sigmaringen zu genießen.

Nach dem Anstieg aus dem Donautal habe ich angehalten um mich für die Nacht fertig zu machen. Wie so oft hielt ein AUTOFAHRER um zu fragen, ob alles in Ordnung wäre. Das war es dann ja auch, weil ich mich für die Abfahrt ins Schmeiental schön warm angezogen hatte.

Nun war es langsam Zeit sich dem gesellschaftlichen Teil des Abends zu widmen. In Oberschmeien, am nächsten Maifeuer, hielt ich an und habe mich mit einem Bier in der Hand unters Volk gemischt. Bratwurst gab es auch, aber ich hatte ja meine Stullen. So hab ich kurzerhand mein Käsebrot gegen eine Bratwurstsemmel getauscht. Die Schwaben tun mir schon leid, dass sie so etwas essen müssen. Das kann ich euch als Kenner und Liebhaber der fränkischen Bratwurst nur sagen.

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Nachdem die Landbevölkerung etwas zutraulicher geworden war, wurde ich in ein altes schwäbisches Brauchtum eingeführt. Dazu setzen sich ca. 10 Leute im Kreis um ein Trinkgefäß und legen einen Finger auf den Rand desselben. Dann wird Reihum laut eine Zahl gerufen, wenn die Zahl ertönt überlegt sich jeder schnell, ob er seinen Finger liegen lässt oder vom Rand wegzieht. Wer die richtige Anzahl der verbliebenen Finger geraten hat scheidet aus und der Letzte trinkt aus.

Nachdem ich nach der Zehnten Runde immer noch nichts zu Trinken bekommen hatte wurde es mir Langweilig und ich hörte mit der Brauchtumspflege auf. Oder lag es eher daran, dass alle mal kurz Pipi waren?

Der Abschied viel echt schwer. Alle standen an der Straße und haben gewunken. Selbst der Hinweis auf die Pension gegenüber half nichts, ich musste weiter. Das Schmeiental entpuppte sich, selbst nachts, als Landschaftlich sehr reizvoll.

Entweder sind die Schwaben geniale Straßenbauer, oder sie kaufen aus Sparsamkeit ihre Straßenschilder en gros. Alle beschilderten Steigungen lagen bei 7% . Ach, das stimmt ja gar nicht. Ich habe auch ein Schild mit 7,5% gesehen.

Ein paar Dörfer weiter wurde nochmals auf ein Bier angehalten. Die Stimmung war aber nicht so gut. Da waren alle schon unziemlich angetrunken. Nachdem ich dann völlig Lokalpatriotisch verlauten ließ, der Maibaum in Oberschmeien, bei meinen ehemaligen Kumpels, wäre viel höher, ist die Stimmung Vollendens gekippt und ich habe mich schnell vom Acker gemacht.

Der Rest des Weges über Albstadt hatte wohl wieder etwas Gefälle und es lief prächtig. Oder war es doch noch etwas Angst im Nacken? Das ich ein ganzes Stück auf der Kraftverkehrsstraße gefahren bin habe ich erst an dem Verkehrszeichen erkannt, das das Ende derselben angezeigt hat.

Morgens um vier, wieder in Balingen konnte die Tante dann auch wieder beruhigt Schlafen und ich hatte ca. 120 km mit 1300 hm hinter mich gebracht.
 
Hi @M. Roepers , Und die Holländer sind einfach total entspannt und liebenswert. Das können die Schwaben gar nicht so gut ;).
Ich finde Deutsch sehr entspannt, vielleicht hat es zu tun mit der Erfahrung in einem Fremden Land Tourist zu sein. Das anderes Land bewirkt das Mann die Spannungen die Mann zu Hause hat vergisst und das Land mut sehr Entpannt an.
Vor allem bin ich sehr begeistert über Euer Radwegenetz. Die Wege sind breit und meist in sehr gutem Zustand und vor allem: Es gibt überall - aber auch wirklich ÜBERALL durchgehende Radwege. Da seid Ihr uns Deutschen um 20 Jahre voraus.

In D. fängt man erst an, sich ernsthaft darüber Gedanken zu machen, wie man denn wohl mehr Leute vom Auto auf das Fahrrad zum Umstieg motivieren könnte. Entsprechend rücken erst seit ein paar Jahren Radweg-Projekte und alternative Mobilitätskonzepte mehr in den Fokus unserer Verkehrsplaner und der Industrie.

Tüddel

Nicht alle Radwege sind so hervorragend. Es gibt viele Radwege wobei die Fahrbahn vorfahrt hat und die begleitende Radweg nicht. Und es gibt Radwege die (mehrfach) die Fahrbahn kreuzen (links der Fahrbahn, rechts der Fahrbahn und wieder zurück links der Fahrbahn. Ein sicherheitsvorteil der Radfahrer gibt es dann m.e. nicht mehr, nur die Autofahrer haben das Vorteil nicht mehr von Radfahrer behindert zu werden.
 
Hallo Nemberch

Ein toller Bericht(y):) und schöne Bilder, das Bild von der Schlucht!

MfG Roland
 
Nicht alle Radwege sind so hervorragend.

Hallo M.Roepers,
sicherlich sind auch in den Niederlanden die Bedingungen für Radfahrer noch nicht perfekt. Aber bei Euch ist das Rad ein 'Volksbewegungsmittel' und Ihr habt zumindest die Bedeutung des Radverkehrs für die Lösung zahlreicher gesellschaftlicher Probleme erkannt und müht Euch nach Kräften, das Radfahren attraktiv und sicher zu machen.
Davon sind wir in Deutschland trotz (oder wegen) der dramatisch schwindenden wirtschaftlichen Bedeutung unserer Automobilindustrie leider noch meilenweit entfernt.
 
Hier ist ein fünfminütiger Film von einem Ausflug in die Provence (Vorsicht: wackeliges Bild!):
Unverhofft bekam ich kurzfristig ein paar Tage frei. Ich konsultierte den Wetterbericht für Norditalien und die Provence, entschied mich dann für letztere. Mein Familie sagte mir, ich solle auf alle Fälle Honig mitbringen (Sorte "Garrigue" am liebsten).
Am ersten Tag, letzten Sonntag, war das Wetter sehr gut und ich beschloss zu fahren, bis ich in den Regen komme. Nach 300 km war es schon dunkel und kalt, Hügel lagen vor mir. Es fing an zu tröpfeln und einige heftige Böen trieben mich fast in den Graben. Also Unterschlupf gesucht im glücklicherweise mitten in der Pampa auftauchenden Bushaltestellenhäuschen.
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Eine gute Entscheidung: Draussen schneeregnete es heftig die ganze Nacht durch, eine Weiterfahrt in die Hügel oder später eine geeignete Schlafstelle zu finden, wäre sehr schwierig geworden. Etwas fröstelnd gings anderntags im Regen weiter, aber siehe da, eine offene Bäckerei mit Kaffee wartete gleich im nächsten Dorf auf mich! Da wusste ich noch nicht, dass es wegen dem Feiertag (1. Mai) schwierig sein würde, unterwegs an Essen und Trinken zu kommen. Auf etwa 1000 m gings durch frisch verschneite Landschaft (über Leoncel) weiter Richtung Süden, das Wetter wurde besser, ja sogar richtig schön, wenn auch nur bis etwa 11 Grad warm. Ich fuhr über viele kleine Pässe Richtung Mont Ventoux. An seinem Südfuss angekommen war ich zu müde, um am Abend noch bis zum verschneiten Gipfel hochzufahren und gönnte mir nach der Bushäuschennacht ein Chambre d’Hôte mit Dusche.
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Früh nahm ich von Bédoin aus das Strässchen zum Mont Ventoux unter die Räder. Als auf etwas über 1000 m ü.M. wieder Schneeflocken fielen, zudem der Gipfel in einer unschönen grauen Wolke verborgen war, zog ich alle Schichten an, die ich bei mir hatte, und kehrte wieder um. Im Kopf sah ich schon grosse Tassen mit Milchkaffee und dazu mehrere Croissants, diese in einem Café in einem hübschen, lebhaften provenzalischen Dorf. Leider blieb es bei der Vorstellung ... Es setzte ergiebiger Regen ein, und für gemütliche Picknicks im Olivenhain (Baguette, Chèvre und ein paar Oliven, danach die frischen Erdbeeren) kam nicht so die Stimmung auf - also fuhr ich noch ein bisschen über leere Strässchen im Luberon herum, bevor ich langsam wieder die Kurve nach Westen und Norden machte. Ach ja, den Honig habe ich natürlich noch eingekauft.DSCF2389.jpg
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Auf Höhe von Avignon waren die Strassen ziemlich geflutet, später besserte es. Wegen den eher tiefen Temperaturen sowie den regelmässigen kalten Duschen, probierte ich mir gegen sechs Uhr Abends eine Warmshower-Übernachtung zu organisieren. Ein einziger Anruf, ein herzliches "Tu es bienvenu!" und eine halbe Stunde später war ich schon in Crest bei meiner unkomplizierten Gastgeberin. Über diese erlebte Gastfreundschaft freue ich mich immer wieder, heute besonders noch über die so kurzfristige Zusage.
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Am nächsten Morgen ging es weiter Richtung Grenoble, anschliessend etwas durch die Chartreuse (dass mich mein Track wieder in die Berge führte, war mich gar nicht mehr bewusst, ich hatte ihn ziemlich schnell zusammengeklickt; sowieso gab es schöne Überraschungen in der Routenführung). Vor einer Steigung hielt ich am Strassenrand an, um eine Schicht Kleider abzulegen. Gegenüber hielten zwei ziemlich teure Autos, zwei Männer stiegen aus, einer kam zu mir und bat mich um Geld, da ihnen das Benzin ausgegangen sei. Er hatte sehr schnell eine kaputte Kreditkarte in den Händen (um zu zeigen, dass er wirklich kein Benzin kaufen kann) sowie einen Gold(?)ring als "Gegenleistung". Ich entschied mich, nicht mit meinen Euros auszuhelfen, war schon fahrbereit und setzte mich wieder in Bewegung. Ich schätze, hätte ich mein Geld hervorgekramt, hätte er sich selber bedient - aber wer weiss?
Gegen Abend war ich nach einer rassigen Abfahrt in Genf. Den Gedanken, in die Nacht hinein in Richtung heimisches Bett weiterzufahren, verwarf ich, da mir eine meiner Achillessehnen mitteilte, ich solle doch den Zug nehmen. Tant pis - der fuhr gleich 10 Minuten später mit mir drin nach Hause.
 
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