Big Apple? Preis? Brauche ich neue Felgen?

AW: Big Apple? Preis? Brauche ich neue Felgen?

Hier geht es zum Thema Rollwiderstand bei Schwalbe. Persönlich finde ich nicht, das da in irgendwelcher Form übertrieben wird ...
Naja, es wird verzerrt dargestellt.

Einerseits schreiben sie implizit dass schmale Reifen doch besser rollen, denn sie schreiben ja explizit "bei gleichem Druck rollen breite Reifen besser". Und dann bringen sie eine Grafik die suggeriert dass ein schmaler Reifen mit dem BA verglichen wird, der vom Aufbau her vergleichbar ist.

Das stimmt aber nicht, es wurde der Marathon als Vergleich rangezogen. Der BA ist ein dünnwandiger Slick, der Marathon nicht. Sie schreiben nur "Standardreifen", aber mit Recherche in de.rec.fahrrad kommt man auf die ursprüngliche Untersuchung der Sporthochschule, da findet man die Angabe dass es ein Marathon war. Das verschweigen sie geschickt.

Hätte man den BA mit einem ähnlich aufgebauten Reifen in schmal verglichen, z.B. Kojak in 35mm Breite, würde die Grafik anders aussehen.

Es ist also zwar keine Falschdarstellung, aber man versucht schon durch manipulative Grafiken die Mär in die Welt zu setzen, dass breite Reifen besser laufen, obwohl man im Text bestätigt dass das nur bei gleichem Druck der Fall ist. Und da ist der Unterschied wesentlich kleiner als dargestellt.
 
AW: Big Apple? Preis? Brauche ich neue Felgen?

Hallo Reinhard,
ich finde schon, das man Aussagen zu Schwalbe-Produkten auf der Webseite des Herstellers nachsehen sollte. Was in irgendwelchen anderen Webshops geschrieben steht, ist erstmal völlig egal.
also bin ich Deinem Link gefolgt.

Persönlich finde ich nicht, das da in irgendwelcher Form übertrieben wird ...
Nein, nur gelogen manipuliert, und nicht zueinander passende Tatsachen, durch unterschlagen von Fakten, mit unbeweisbare, hinterhaeltig verdrehten pseudowissenschaftlichen Argumenten, und gefaelschten/manipulierten, also unnachvollziebaren Tests, zu Kaufargumenten umgemuenzt. Genau das bezeiche ich als hinterhaeltig und Unserioes!

Zum Beweis meiner These:
Schwalbe schrieb:
Warum rollen Breite Reifen leichter als schmale? Die Erklärung liegt im Einfederungsverhalten. Jeder Reifen flacht unter Belastung unten etwas ab. Daraus resultiert eine ebene Aufstandsfläche.
Die These(mit Fragezeichen) ist ja O.K.
Die ebene Aufstandflaeche, ist tivial, aber was hat ein eventuell unterschiedliches Federverhalten mit dem Rollwiderstand zu tun? Der Rollwiederstand und Federwirkung ist auch bei gleichen Reifen mit unterschiedlichem Druck unterschiedlich.
Man kann also den Rollwiderstand nur bei gleichem Federverhalten verkaufsfoerdern vergleichen, weil der Druck fuer den Kaefer unbedeutend ist aber die Federwirkung nicht. Alles andere ist einfach unserioes.


Schwalbe schrieb:
Bei gleichem Luftdruck haben der breite und der schmale Reifen eine gleich große Aufstandsfläche. Während sich der breite Reifen eher in die Breite platt drückt, hat der dünne Reifen eine schmalere aber längere Aufstandsfläche.
Auch trivial, das einzige was man daraus schliessen darf: gleicher Druck=gleiche Flaeche bei gleicher Kraft, das muss niemand beweisen, ein Naturgesetz. Aber hier wird schon in die Irre gefuehrt, denn die Schlussfolgerung das der schmale Reifen fuer den Vergleich mehr Druck benoetigt wird hier schon unterschlagen.

Aber nun wird es ganz verrueckt:
Schwalbe schrieb:
Das abgeflachte Stück kann man als einen Lastarm interpretieren, welcher der Rollbewegung des Reifens entgegenwirkt.
Aha die gehen also jeden Tag mit Expandergummis ins Lager, um die als Hebel zum anlupfen Ihrer Kisten zu benutzen:eek:, ein Schlabbergummi als Hebel das ist nicht nur laecherlich, das ist infarm !!!:mad:

Schwalbe schrieb:
Durch die stärkere Abflachung des schmalen Reifens wird er Rad ?unrunder? und muß sich beim Abrollen stärker verformen. Beim breiten Reifen wirkt sich die Abflachung weniger in Laufrichtung aus. Daher bleibt er "runder" und rollt leichter.
Und kommt man also nun, im wilden Saltos lunae, zum Beweis das mit einem langen Hebel aus Schlabbergummi ein Rad besser zu bremsen sei, als mit einem kurzen. Aber das selbst an den Flanken der Gummi genauso verbogen weden muss wird vollstaendig unterschlagen. Auch der Hinweis das ausschliesslich die Laenge der Knicklienie und der Knickwinkel entscheidend ist, und bei gleichem Druck der Gummi beim breiten Reifen weiter umgeknickt werden muss, und ein gleicher Knickwinkel nur bei gleichen Federverhalten da ist, wird absichtlich versaeumt, weil so schwer ist das ja weder zu erklaehren, noch zu verstehen.

Schwalbe schrieb:
Rollwiderstände:
Bereits bei 2 bar rollt ein 60 mm breiter Reifen so leicht wie ein 37 mm bei 4 bar.
Und nun kommt ein Fazit das man nur als indoktrination, als Anleitung zu einem Glaubensbekenntniss, also nur devot, nachvollziehen kann. Wieviel traegt, federt, wielange haelt ein Reifen mit diesen Druecken, wieviel % von seinem Maximaldruck sind das, muss, fuer das Glaubensbekenntniss, alles unterschlagen werden.:confused:

Die folgende Grafik ist der wahre Hohn, Da wird der ausdrucklich benannt BA mit einem ominoesen unbenannten 0815-Standartreifen verglichen und ausser Druck und Rollwiderstand kann man nichts, entnehmen oder gar ermitteln.

Wenn mann wenigstens klargestellt haette der BA mit 160Kg der andere mit 95Kg
also der geplanten Tragfaehigkeit belastet. Oder bei gleicher Last den Druck in %
vom Maximaldruck, das waehre dann immer noch geschoehnt, aber eben sichelich nicht mehr verkaufsfoerdernd


Und ich frage Dich, hast Du das wirklich gelesen, uberprueft, oder nur geglaubt weils so glatt runtergeht ?

mfG
Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Big Apple? Preis? Brauche ich neue Felgen?

Und ich frage Dich, hast Du das wirklich gelesen, uberprueft, oder nur geglaubt weils so glatt runtergeht ?

Ich glaub grundsätzlich nix :D. Ich habe aber Schwalbe vor 'ner Stunde mal angeschrieben und ein paar Fragen gestellt ;).

Grundsätzlich wäre es aber besser, Du würdest dich weniger aufregen. Dann kommen auch Deine Ausführungen glaubwürdiger rüber. So kommt es mir manchmal vor, als würde Rumpelstilzchen im Walde tanzen ... :rolleyes:.
 
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Hallo Reinhard,
Ich glaub grundsätzlich nix :D. Ich habe aber Schwalbe vor 'ner Stunde mal angeschrieben und ein paar Fragen gestellt ;).
Das erste ist loeblich, und das zweite machte ich schon vor knapp 20Jahren ich kann nur hoffen und wuenschen das Schwalbe sich wenigstens in dieser hinsicht gebessert hat.
Ich habe mich danach entschlossen(ganz ohne jede Aufregung) dort nie wieder etwas zu kaufen.:eek:

Grundsätzlich wäre es aber besser, Du würdest dich weniger aufregen. Dann kommen auch Deine Ausführungen glaubwürdiger rüber. So kommt es mir manchmal vor, als würde Rumpelstilzchen im Walde tanzen ... :rolleyes:.

Das ist mein Temperament, ich muss mich auch im RL oefter mal entschuldigen.:confused:

Aber im letzten Text war ich doch ganz friedlich, und habe mich um Sachlichkeit und Anschaulichkeit in einer absolut laecherlichen Umgebung bemueht. Dass das sicherlich schief aussieht, wenn sich in einer durchweg schraegen Umgebung nur einer grade hinstellt, da kann ich wirklich nichts dazu. ;)


Und ganz nebenbei, ohne jede Aufregung, der Unterschied zwischen Irrtum und Untat liegt nicht etwa im Auge des Betrachters, sondern im Motiv, und den Mitteln.Und die betrachtete Webseite ist gewerblich, also motiviert, ueber die Mittel? Das ist Industrie, die muessen rechnen koennen, und lesen und schreiben ... sorry


mfG
Matthias
 
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Die messbare PRAXIS sieht aber leider anders aus :cool:,als es die Werbung gerne haette.
Hast du schonmal einen breiten Reifen mit einem schmalen verglichen bei gleicher Materialstärke, gleichem Schlauch und gleichem Druck?

Klar kann man einen schmalen Reifen so aufpumpen dass er unkomfortabler ist als ein breiter (oder nur noch genauso). Genauso kann man auch aus einem breiten Reifen die Luft rauslassen bis er schlechter rollt als der schmale. Darauf bin ich ja danach noch eingegangen, das ändert aber nichts an den simplen Grundlagen.
 
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...der Hinweis das ausschliesslich die Laenge der Knicklienie und der Knickwinkel entscheidend ist, und bei gleichem Druck der Gummi beim breiten Reifen weiter umgeknickt werden muss, und ein gleicher Knickwinkel nur bei gleichen Federverhalten da ist, wird absichtlich versaeumt,...
Versteh ich nicht.
Kannst du das bitte mal genauer erläutern?!
 
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Das verwirrende an der Sache ist, daß hier im Thread unter vermeintlich gleichen "Komfortmerkmalen" verglichen wird.
Dabei wird (willkürlich) angenommen, daß die "Komfortmerkmale" unter statischer Belastung eines Fahrers und gleicher Einfederung bei schmalen und breiten Reifen identisch sind.
Dabei hat dann der breite Reifen weniger Luftdruck als der schmale Reifen, was nach Matthias' Meinung eine starke Erhöhung des Rollwiderstandes des breiten Reifens bewirkt.

Ich für meinen Teil halte diese Betrachtung für die Praxis mit unterschiedlichen Fahrbahnbeschaffenheiten für unbedeutend, zumal auch unter Laborbedingungen bei praxistauglichen Größenordnungen der Reifen und Luftdrücke meiner Meinung nach keine heftigen Unterschiede diesbezüglich festzustellen sind.

Es sind dabei einfach zu viele Parameter in der Betrachtung, zumal beim "Komfortmerkmal" berücksichtigt werden muss, daß der dünne Reifen eine "weichere Feder" hat und der Breitreifen einer harten Feder entspricht.

Zum Reifenrollwiderstand:
Die eigentliche Walkarbeit des Reifens findet in der sog. "Knicklinie" statt, das ist die Umrißlinie der Auflagefläche des Reifens auf der Fahrbahn. Die Walkarbeit ist um so größer, je größer der Knickwinkel und je länger die Knicklinie ist.
Smolik hat das hier ganz gut erläutert.

M.f.G. Andreas
 
AW: Big Apple? Preis? Brauche ich neue Felgen?

Hallo Felix,
Hast du schonmal einen breiten Reifen mit einem schmalen verglichen bei gleicher Materialstärke, gleichem Schlauch und gleichem Druck?
Das vergleichen von schmalen und breiten Reifen bei gleichem Druck ist doch einfach
nur Mumpitz. Auf diese bloede Idee koennen doch nur Leute kommen die damit "nicht fahren" wollen . Das dient doch nur dazu ein Marketing-Maerchen zu verbraehmen.

Es geht nicht darum wahlos aufzupumpen um irgend ein Glaubensbekenntniss zu bestaetigen oder zu wiederlegen.

Es gibt nur 2 Wege um den Komfort(Federwirkung/traktion) und Walkwiderstand sinnvoll zu vergleichen.

1) Die Raeder werden entsprechend der Spezfikation des Herstellers, mit Maximalem Druck und Maximaler Auflast belastete, betrachtet.

2) Die Raeder werden entsprechend der Spezifikation des Geraetes betrachtet.
Da es das selbe Geraet(Fahrradrad) ist, bleibt nur die Moeglichkeit, die Reifen so aufzupumpen das die gleiche Endtragfaehigkeit, die ich, entsprechend der DIN, mit 50KgAuflast +5Gfuer die Impulslast belastet(das kannst Du ja fuer Dich optimieren) festlege, so aufpumpe das die Decke gerade so die Felge erreicht, und bei entlastung auf 50Kg Auflast wird gemessen. Du wirst feststellen das der Federweg, praktisch ausserordentlich gering differriert, weniger als +-1mm. Da der Federungskomfort nun gleich ist, muss man nur noch den Walkwiderstand betrachten. Man hat also eine ideale und ausserdem noch praxisrelavante Vergleichsbasis.

Der Federungskomfort, und die technischen Grenzen eines Reifens sind, fuer Den der damit fahren will/muss relevant. das Verhalten bei gleichen Druck, ist fuer den Fahrer >>KEIN<< Vergleichsargument. ER muss zum aufpumpen nur wissen: wie gross ist der Komfortdruck, und wie gross ist der Maxdruck.

Aber was, ist daran so unverstaendlich ?

mfG
Matthias

PS. Grob gesagt ist ein breiter Reifen fuer eine hohe Auflast bestimmt 60mm BA fuer ein mit Fahrer und Gepaeck 320Kg wiegendes Bicykle, und ein ganz schmaler 19mm Rennreifen, fuer ein Fahrrad das mit Gepaeck und Fahrer 100Kg nicht ueberschreitet. Und dass Jemanden, der mit einem 300kg-Fahrrad gern die Berge hochstrampelt, der Walkwiederstand Seiner Reifen bei in irgendeiner Weise interessiert, mag ich selbst nicht glauben ...
 
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2) Die Raeder werden entsprechend der Spezifikation des Geraetes betrachtet.
Da es das selbe Geraet(Fahrradrad) ist, bleibt nur die Moeglichkeit, die Reifen so aufzupumpen das die gleiche Endtragfaehigkeit, die ich, entsprechend der DIN, mit 50KgAuflast +5Gfuer die Impulslast belastet(das kannst Du ja fuer Dich optimieren) festlege, so aufpumpe das die Decke gerade so die Felge erreicht, und bei entlastung auf 50Kg Auflast wird gemessen. Du wirst feststellen das der Federweg, praktisch ausserordentlich gering differriert, weniger als +-1mm. Da der Federungskomfort nun gleich ist, muss man nur noch den Walkwiderstand betrachten.
Auch wenn du nur Felix angesprochen hast, vielleicht beantwortest du mir trotzdem diese Nachfrage:

Sehe ich es richtig, dass du die Reifen mit 250kg (entspricht 5G für 50kg) belastest und dann den Druck so einstellst, dass es dabei gerade keinen Durchschlag gibt. Danach reduzierst du die Auflast auf 50kg und misst den Rollwiderstand?

BTW
Weiter oben hatte ich auch noch eine Frage.
 
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Das vergleichen von schmalen und breiten Reifen bei gleichem Druck ist doch einfach
nur Mumpitz.
Ja, weil das Ergebnis schon feststeht, breite Reifen rollen leichter und schmale Reifen federn besser.

Es gibt nur 2 Wege um den Komfort(Federwirkung/traktion) und Walkwiderstand sinnvoll zu vergleichen.
Wie wärs mit fahren? Meine 23 mm Vredestein sind schön weich und rollen wie verrückt, kein Vergleich zu den holprigen Marathon Racer...
 
AW: Big Apple? Preis? Brauche ich neue Felgen?

Hallo Andreas,
Deine Sachliche Diskussion freut mich ...
Ich für meinen Teil halte diese Betrachtung für die Praxis mit unterschiedlichen Fahrbahnbeschaffenheiten für unbedeutend,
Aber ob der gemessene 5fach hoere Walkwiderstand bei der limitierten Antribsleistung
unbedeutend ist denke ich gehoert schon nicht mehr in das Auge des Betrachters.

zumal auch unter Laborbedingungen bei praxistauglichen Größenordnungen der Reifen und Luftdrücke meiner Meinung nach keine heftigen Unterschiede diesbezüglich festzustellen sind.
Auch bei den von Dir gepostete Labordaten waren die Unterschiede groesser als 1/3 obwohl weder in der Reifenbreite noch im Druckunterschied angemessen praktikabele Werte verwendet wurden(kein normaler Mensch wuerde einen 20mm Pneu mit 5bar fahren). Aber meine Bitte die Ergebnisse wenigstens linear bis zur gewuenschten Groesse zu interpolieren .... naja, unangenehmes Ergebniss .... oder :cool:
w

Aber was sind Deine praxistauglichen Druecke? Ich vermute mal die Reifen werden halt so aufgepumpt das die im jeweiligen Glaubensbekenntniss postulierten Ergebnisse herauskommen.:eek:

Es sind dabei einfach zu viele Parameter in der Betrachtung, zumal beim "Komfortmerkmal" berücksichtigt werden muss, daß der dünne Reifen eine "weichere Feder" hat und der Breitreifen einer harten Feder entspricht.
sinnvollerweise betrachtet man: Tragvermoegen, Federweg, Traktion, Rollverluste , das ist nicht soooo verwirrend viel. wenn man den Federweg gleich macht, betrachtet man Tragkraft in %, Traktion, Rollverluste, oder man macht die Tragkraft gleich, dan schaut man nach Federweg, Traktion, und Rollverust.

Die Feder ist bei beiden die Luft, der Reifen ist nur eine Schlabberhuelle.
Beide Reifen sind richtig augepumpt genauso gute und genausoharte Federn.

Eine 2Liter Luftfeder, mit 1bar und 2cm Kolbenflaeche ist genauso "hart oder weich" (breiter Reifen) wie eine 1Liter Luftfeder mit 2bar und einem 1cmKolbenflaeche (schmalerer Reifen), das ist doch nicht schwierig zu verstehen, auch wenn es als Naturgesetz der Werbung wiederspricht.

Praktisch betrachtet sieht das so aus:
Gleiche Tragkraft=Maxdruck, Breiter Reifen federt schlecht, und rollt immer noch etwas schlechter. Schmaler reifen federt besser rollt leichter. Die Traktion und Kurvenhaftung ist beim schmalen Reifen besser als beim Breiten.

Gleicher Federungskomfort:
Breiter Reifen nutzt nur 1/5 seiner Tragkraft, Federwirkung ist gleich, der Gesamtrollwiderstand ist um mindestens den Faktor 5 hoeher als bei Maxdruck
und die Lebensdauer sinkt rapiede, und Traktion und Seitenhalt sind schlechter geworden. Der schmale reifen bleibt beim Maxdruck
und liefert optimalste Ergebnisse, kein Wunder, weil er ist ja dafuer gemacht.

Die restlichen Parameter die Du implizierst haben doch nichts mit dem Reifen zu tun.

Man sagt dann:
Ein gut aspaltierter Weg faehrt sich hervorragend, Kopfseingepfasterte Strasse ist nicht so gut, ein nur gesplitteter Sommerweg ist nur sehr schlecht befahrbar, und das fahren durch Sumpf und Morrast, den Treibsand einer Wanderduehne, wegelose Taiga mit beindicken Baumwurzeln, und Schlaglochuebersaehte Drittweltpisten sind mit einem normalen Fahrrad nur unter allergroesten Quahlen moeglich. Dort kann mann auch mit normalen Strassenschuhen nicht gut gehen, man benoetigt fuer diese ein Spezielles Geraet ...

Nochmal das sind Eigenschaften der Strasse, und es ist IMHO nicht korrekt, die einfach wahllos, je nach Gutduenken mit den Eigenschaften eines Reifens zu vermischen.

IMHO ist es ganz einfach den bestmoeglichen Reifen zu finden. Man stellt eine Personenwage unter ein Rad und setzt sich auf das Geraet seiner Wahl.
Mit dem gefundenen Gewicht geht man in den Katalog und schaut in seiner Kategorie.
Downhill, Outdoor oder Strasse/Rennsport und sucht den Reifen der in der Max-Tragkraft diesem Wert am naechsten kommt. Mann wird feststellen das es fuer uns der denkbar schmalste ist, und das wirklich passende Reifen fuer normale Farraeder eigendlich nur als Nischenartikel angeboten werden.
Nimmt man einen extrem unangepassten Reifen, muss man mit schlechten Werten in Federung, Traktion, Dauerhaftigkeit und Gesmmtrollwiderstand rechnen.
Bei meinem Trike 32Kg!!!! pro Rad. Also nehme ich die schmalsten und leichtesten Reifen fuer Kinder und Jugendrennraeder, aber selbst die sind mit max55Kg noch deutlich oversized, und ordentlich aufgepumpt, mir etwas zu hart. Ein 60mm BA ist halt nur fuer ein300Kg-Fahrradl optimal.

mfG
Matthias
 
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Ja, weil das Ergebnis schon feststeht, breite Reifen rollen leichter und schmale Reifen federn besser.
Aber weder teorethisch noch praktisch, sonder nur als Verkausargument fuer unangemessene Reifen, die eigendlich niemand wirklich gebrauchen kann,
relevant
:p

Wie wärs mit fahren? Meine 23 mm Vredestein sind schön weich und rollen wie verrückt, kein Vergleich zu den holprigen Marathon Racer...
Zwei Wege zur selben Erkenntniss :D:D:D:D:D

mfG
Matthias
 
AW: Big Apple? Preis? Brauche ich neue Felgen?

Hallo,
Auch wenn du nur Felix angesprochen hast, vielleicht beantwortest du mir trotzdem diese Nachfrage:

Sehe ich es richtig, dass du die Reifen mit 250kg (entspricht 5G für 50kg) belastest und dann den Druck so einstellst, dass es dabei gerade keinen Durchschlag gibt. Danach reduzierst du die Auflast auf 50kg und misst den Rollwiderstand?

BTW
Weiter oben hatte ich auch noch eine Frage.
Ja etwa so nur 50Kg+5G, weil nur in diesem Fall beide Reifen der Belastung durch Fahrer und Geraet angepasst sind, und so den Festigkeitsreserven des Rades (DIN) entsprechen. Ein hoeher Druck verkleinert den moeglichen Federweg, weil bei hoeherer Belastung ist mit dem versagen des Rades zu rechnen 2cm hohe Kante (Bahnschiene) mit 30Km/h ~3G, > Kante 40mm hoch davon 20mm Facette oder Radius< = abgesenkter Bordstein mit 20Km/h ~5G
 
AW: Big Apple? Preis? Brauche ich neue Felgen?

;)
Aber ob der gemessene 5fach hoere Walkwiderstand bei der limitierten Antribsleistung unbedeutend ist denke ich gehoert schon nicht mehr in das Auge des Betrachters.
Welchen Test meinst Du? Falls es Deiner ist stellt sich die Frage, ob die Ergebnisse bei realistischen Vorgaben dann immer noch so sehr auseinander liegen.
Auch bei den von Dir gepostete Labordaten waren die Unterschiede groesser als 1/3, (...). Aber meine Bitte die Ergebnisse wenigstens linear bis zur gewuenschten Groesse zu interpolieren
Welches sichere realistische Ergebnis hast Du denn, was sich interpolieren ließe?
Nochmal das sind Eigenschaften der Strasse, und es ist IMHO nicht korrekt, die einfach wahllos, je nach Gutduenken mit den Eigenschaften eines Reifens zu vermischen.
Doch, weil der Reifen seinen Besitzer nämlich genau darauf möglichst gut befördern soll.
IMHO ist es ganz einfach den bestmoeglichen Reifen zu finden. Man stellt eine Personenwage unter ein Rad und setzt sich auf das Geraet seiner Wahl.
Mit dem gefundenen Gewicht geht man in den Katalog (...)
Ich glaube, die meisten Leute machen das anders. Irgendwie zweckorientierter und basierend auf ihren Erfahrungen.
Das ist vielleicht unwissenschaftlich, aber so richtig falsch ist es auch nicht. ;)

M.f.G. Andreas
 
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Hallo,
Versteh ich nicht.
Kannst du das bitte mal genauer erläutern?!
Das ist natuerlich eine idealisierte Annahme ... und ich denke das sollte aus der Geometrie folgend(gleiche Strecken, gleiche Winkel) so sein, und gilt IMHO natuerlich nur bei einem extrem duennen und extrem "schlabberigen" und extrem unelastischen Reifen (Biegeradius 0) und wenn die Reifenform einem idealen Thorus entspricht.

In der Praxis sind die Werte aber viel schlechter, aber wenn sie, bei gleichem Material, und gleicher Struktur gleichmaessig schlechter werden, ist auch egal ...
Ich wollte ja nur die Groessenordung sichtbar machen, und die richtung der Veraenderung, ob mehr oder weniger ...

mfG
Matthias
 
AW: Big Apple? Preis? Brauche ich neue Felgen?

Hallo Andreas,
Ich glaube, die meisten Leute machen das anders. Irgendwie zweckorientierter und basieren auf ihren Erfahrungen.
Und Du meinst, das *auchabenwill* nach dem Werbespot, sieht doch Geil aus wie bei XYZ, in der Werbung, wie es der Nachbar hat, und weil das alle so machen, spielt ueberhaupt garkeine Rolle? Und die uns Mitteleuroaeern anerzogene, selektive Aufmerksamkeit, man fixiert sich bei Reizueberflutung nur noch auf erwartet Ergebnisse, ist eine Ente der Psychologie, die von der Industrie auch ueberhaup nicht fuer deren "Vertriebserfolge" ausgeschlachtet wird?

Zweckorientiert heisst fuer mich, ich will auf der (fern)Strasse moeglichst effizient, ohne Geraetebruch oder Gesundheitsschaden von A nach B kommen. Dafuer nehme ich mein RR, oder das Alien ... demnaechst, hoffendlich bald das VM. Also suche ich den Reifen der in der Tragkraft moeglicht optimal an das Gewicht was auf dem Rad lastet angemessen ist. Habe ich dort, meist eher nicht, eine Wahl dann schaue ich nach der besthaftenden Protektormischung, und moeglichst ohne Profil.

So ein Reifen ist, wie alles im Leben ein einziges Sammelsurium von Kompromissen. Nehme ich einen Reifen der fuer das reahle Gewicht, optimiert ist, kann ich einen guten Kompromiss bei den wichtigsten Parametern, also Federung,Traktion, Widerstand und Verschleiss erwarten. Versuche ich einen suboptimalen Reifen, durch betreiben ausserhalb seiner Spezifikation anzupassen, wird der Gesamtkompromiss des so missbrauchten Reifens wohl selten besser ausfallen.


Habe ich ein Spezialgeraet um jede Woche im Sumpf zu fahren, werde ich auch nach der entsprechenden Tragkraft suchen, aber eben einen speziell ausgestatteten Outdoor-Reifen nehmen.

Alledings werde ich das Teil dann, nur im Anhaenger ueber die Strasse transportieren, oder eben Wechselraeder verwenden.

Das was Du meinst ist genauso Zweckorientiert und Erfahrungsbasiert, wie die vielen hundertausenden "Gelaendewagen" die auf unseren Autobahnen fahren, und wenn Sie nach einem langen Autoleben zum Verwerter kommen, noch nie ein "Gelaende" gesehen haben. Nur die haben nur Benzien vergeudet, nicht den Faher gequaehlt und behindert oder gefaehrdet.

mfG
Matthias
 
AW: Big Apple? Preis? Brauche ich neue Felgen?

Und Du meinst, das *auchabenwill* nach dem Werbespot, sieht doch Geil aus wie bei XYZ, in der Werbung, (...)
Immer schön locker bleiben, Matthias, oder hat die Reizüberflutung bei Dir Schäden verursacht?:rolleyes:
Zweckorientiert heisst fuer mich, ich will auf der (fern)Strasse moeglichst effizient (...)
Welche Straßen? Über die in Thüringen hat sich Ingmar hier ausgelassen. Das muß doch bei deiner Reifenauswahl auch berücksichtigt werden?
So ein Reifen ist, wie alles im Leben ein einziges Sammelsurium von Kompromissen. (...)
Genau das sag ich doch die ganze Zeit.:)
Das was Du meinst ist genauso Zweckorientiert und Erfahrunsbasiert, wie die vielen hundertausenden "Gelaendewagen" die auf unseren Autobahnen fahren, (...)
Du vergisst den Spaßfaktor! :D

M.f.G. Andreas
 
Danke mbi03!

Lieber Matthias,

vielen Dank für Deinen Einsatz hier.
Zum Thema Reifen hast Du hier Großes geleistet.
Ich bin begeistert.

Rainer
 
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