Auffahrunfälle - Häufigkeit, Ursachen und mögliche Abhilfen

@Ralsch
Um das Unfallrisiko durch abgelenkte/unaufmerksame Fahrer zu vermindern, muss man bei diesen Fahrern ansetzen. Durch Technik im KFZ , die einen solchen Zustand erkennt und Gegenmaßnamen einleitet. Und auch durchsetzen, das diese Technik verpflichtend wird.
Ja, klar, dann mach das! :rolleyes:
Den Spruch mit dem Grabstein „Er hatte eigentlich Vorfahrt“ kennt jeder.
 
Du implizierst damit, wenn ich das richtig verstehe, dass es okay ist, wenn der Fahrer abgelenkt ist, solange das Fahrzeug dies kompensieren kann.
Ja, natürlich. Ich mache auch der Sonne den Vorwurf, nachts nicht zu scheinen und deshalb zum Unfallgeschehen beizutragen.
Sag mal - wie kann man so etwas Abstruses da hinein lesen, das ist ja wirklich krotesk!
Ich überlasse es natürlich jedem, sich der Realität zu verweigern und darauf zu hoffen (oder auch zu beten? Ggf helfen Globulis!?) dass sich alle anderen Verkehrsteilnehmer urplötzlich so verhalten, wie sie es eigentlich nach StVO und gesundem Menschenverstand sollten?!
Ich mache mir lieber eigene Gedanken, wie ich meine Chancen im Straßenverkehr zu überleben verbessern kann.
Wer lieber auf die plötzlich per Strafe und Dekret verordnete Aufmerksamkeit aller Lieschen Müllers und der Unterstützung durch die Autolobby baut: Viel Glück!
 
Sorry, @Ralsch , ich kann Deine aufbrausende Reaktion zu meinem Beitrag gerade nicht nachvollziehen.
Ich möchte damit nur sagen, dass ich die Tendenz, moderne KFZ mit immer mehr Assistenzsystemen vollzustopfen, sehr kritisch sehe. Das führt meines Empfindens nach nicht dazu, dass die Sicherheit, sowohl der Insassen oder auch die der anderen Verkehrsteilnehmer erhöht, sondern dass die Fahrweise und die Aufmerksamkeit des Lenkers den verschobenen Grenzbereichen angepasst wird.
 
der neue BMW I schlagmichtot durch einen Blick in den Rückspiegel einen Überholvorgang automatisch ausführen könne. Wer denkt sich so etwas aus?
Das ist doch toll, wenn das Auto erkennt was der Fahrer tut und dann darauf reagiert. Allerdings fände ich es besser, wenn das Auto erkennen würde wenn der Fahrer sich mit dem Handy beschäftigt und dann selbstständig anhält.
 
Sorry, @Ralsch , ich kann Deine aufbrausende Reaktion zu meinem Beitrag gerade nicht nachvollziehen.
Ich möchte damit nur sagen, dass ich die Tendenz, moderne KFZ mit immer mehr Assistenzsystemen vollzustopfen, sehr kritisch sehe. Das führt meines Empfindens nach nicht dazu, dass die Sicherheit, sowohl der Insassen oder auch die der anderen Verkehrsteilnehmer erhöht, sondern dass die Fahrweise und die Aufmerksamkeit des Lenkers den verschobenen Grenzbereichen angepasst wird.
Asche auf mein Haupt - Du hattest mich gar nicht zitiert, ich habe mich durch das @Ralsch verwirren lassen.
Ich entschuldige mich förmlich dafür!

Btw: Ich halte so lange nix von Assistenzsystemen, so lange sie mit dem menschlichen Zutun vermischt werden.
Ich würde mich jederzeit in ein autonomes Auto hinten reinsetzen und die Füße hochlegen. Dazu brauchts aber noch 20 Jahre Entwicklungszeit.
 
Btw - Du hast das Zitat auch nicht von mir, sondern von @mkossmann übernommen und mir "untergejubelt".
Ich denke mal, das war ein technischer Fehler, vermutlich hervorgerufen durch Unachtsamkeit :ROFLMAO:
Ich habe auch nicht Dich zitiert, sondern den Beitrag von @mkossmann . Dass er Dich in seinem Beitrag erwähnt hat, führte dann vermutlich zu diesem Missverständnis.


Das ist doch toll, wenn das Auto erkennt was der Fahrer tut und dann darauf reagiert. Allerdings fände ich es besser, wenn das Auto erkennen würde wenn der Fahrer sich mit dem Handy beschäftigt und dann selbstständig

5, 10, 15 Tagessätze
vom Konto des Fahrers abbucht.

Für so etwas könnte ich mich auch erwärmen. Das hätte vielleicht einen pädagogischen Effekt. :giggle:
 
Ich mache mir lieber eigene Gedanken, wie ich meine Chancen im Straßenverkehr zu überleben verbessern kann.
Mein gefühltes Risiko ist allerdings eher das durch Gegenverkehr innerhalb von Ortschaften. Gerade in etwas engeren Straßen wird man gerne vom Gegenverkehr aufs Korn genommen, so als ob man auf den Bürgersteig ausweichen könnte (was ein Auto dank seiner dicken Räder kann und auch notgedrungen macht). Gerade auch von Linienbussen!

Und meine Fahrzeuge sind ja beide vergleichsweise groß, und mit 2 Scheinwerfern und zusätzlichen Reflexstreifen auch im Dunkeln auf jeden Fall gut sichtbar.

Will heißen: das Risiko, von hinten aufgegabelt zu werden, halte ich für kleiner als das, vom Gegenverkehr erwischt zu werden (ich habe da schon einige trotz korrekter Fahrweise äußerst knappe Situationen erlebt).

Es hat natürlich trotzdem Sinn, darüber nachzudenken, ob die vorhandene Beleuchtung adäquat ist und ob man sie mit einem vernünftigen Aufand verbessern kann
 
In der Woche gab es nun drei Unfälle mit toten Radfahrern, abgeschossen vom rückwärtigen Autofahrer mit hoher Differenzgeschwindigkeit.
Einmal natenom, wurde ja breit diskutiert. Dann wurde im Unfallfaden von @Suedhesse ein Unfall beschrieben (Nachtrag: aber inzwischen hierhin verschoben worden) mit zwei verlinkten Nachrichten Hessenschau und HNA und von @M5Racer auch im Unfallfaden ein Link auf diesen Bericht beim Nordkurier Porsche rammt Fahrrad gesetzt.

Drei tödliche Unfälle in weniger als einer Woche sind keine Statistik, aber in meinen Augen ist das ein deutlicher Hinweis, dass VM Fahren bezgl. Auffahrunfällen nicht gefährlicher als normales Radfahren ist und wir nur die Unfälle mit dem VM besser wahrnehmen, weil sie hier entweder vom Fahrer selbst gepostet werden oder verlinkt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte bisher auch immer, daß
abgeschossen vom rückwärtigen Autofahrer
nicht so relevant ist. Sie auch hier: CLICK

Zufällig wurde aber am Dienstag in WOB ein "neues" Quest gesichtet. Da es neben meinem DF geparkt war, wußte ich, wen ich anrufen mußte. Ergebnis: Neues Quest, weil der Kollege kurz vor Weihnachten auch von hinten abgeschossen wurde.

Randbedingungen: Dunkel, Quest Serienlicht, 50km/h Bereich aber noch außerorts, absolut gerade, flache Strecke über 1km...

Der Kollege ist mit ca. 25km/h eine Kanlabrücke rauf, SUV fast ungebremst hinten rein (Einschätzung der Rennleitung anhand der Spuren und Aussage des Fahrers)

Der Kollege ist ca. 30m gerutscht, bevor er in den (dort recht hohen) Bordstein der linken Fahrbahnseite eingeschlagen ist (Zum Glück gerade kein Gegenverkehr). Er ist im Quest geblieben (er fährt mit Schaumdeckel, da er sehr groß ist und sein Kopf ca. 5cm über die Kopfhutz ragt, deshalb auch immer mit Helm, wegen siehe hier seitliches Rutschen auf Bordstein) und hat nur Prellungen an die üblichen Stellen gehabt. Er war dann ganz schnell aus dem VM draußen und so auf Adrenalin, daß es für den SUV Fahrer beinahe schlimmer ausgegangen wäre :whistle:.

Das ist jetzt der vierte VM-Fahrer, den ich persönlich kenne/kannte, der von hinten abgeräumt wurde. Dreimal ohne große Verletzungen, einmal tödlich. Der tödliche war aber kein "klassisches" von hinten Abräumen, sondern ein Einscheren nach dem Überholen eines dem VM folgenden Pkws, der das VM verdeckte. Dazu kommt der RR-Fahrer bei unserem letzen 600er Brevet bei Wismar (das aber wieder klassisch, da absolut freie Sicht), der aber zum Glück nur leicht verletzt wurde.

Macht mich nachdenklich...

Auch die persönlichen Erfahrungen sprachen eher dafür, das Unfälle von hinten nicht relevant sind. Auf den >200.000km in den letzten 13 Jahren mit VM und Liege gab es nur einen(!) Vorfall, wo ich beinahe mit der Liege von hinten abgeschossen wurde. Der hatte mich aber gesehen und wollte nur noch schnell vor der Kuppe überholen. Leider war sein für "Röntgenblick" kaputt und er kam mit quitschenden Reifen 2m hinter mir zum stehen, als "plötzlich" Gegenverkehr auftauchte. Die anderen normalen Radwege/Vorfahrt-Vorfälle zähle ich nicht, das sind Größenordnungen mehr. Die sieht man aber meistens kommen...
 
Wenn ich mit dem Velomobilmotor auf der Landstraße fahren würde hätte ich ein Radarrücklicht mit Aufblinkfuntion bei Näherung dran…
(…ja, trotz StVZO ;-)

Da gibt’s Modelle von Garmin (nicht die für den deutschen Markt) Bryton, Magicshine, Magene o. Ä.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist jetzt der vierte VM-Fahrer, den ich persönlich kenne/kannte, der von hinten abgeräumt wurde.
Ich bin Nummer 5.
nachmittags bei leichten Nieselregen auf der Landstraße mutterseelenallein unterwegs.
DF-XL mit den LEDS hinten an , zusätzlich ein Sigma-Rücklicht auf der Hutze.
Letzter Blick im Rückspiegel war ein Pkw ganz weit hinten.
Der junge Mann ist ungebremst ins VM gerauscht, erste Spuren in Höhe des Hinterrads links, die Karosse hat nachgegeben, der "Einschlag" war dann wohl erst am Radkasten.
Ich hab erst einen massiven Schub von hinten gespürt, wurde dann gegen die Leitplanke gedrückt und wieder zurück auf die Fahrbahn. Haube war jenseits der Leitplanke die Böschung runtergerauscht.
Aussage des Pkw-Fahrers: Ich habe in die Luft geguckt anstatt auf die Fahrbahn.

1706996990579.jpeg

Das Ganze war Ende August, seit dieser Woche ist der Streit mit der gegnerischen Haftpflicht ausgestanden, davor wollte ich nichts öffentlich schreiben.
Ich weiß mittlerweile, dass ich wahnsinniges Glück gehabt habe, diverse kleine Schürfwunden, massive Rippenprellungen, eine Rippe sogar angebrochen, sonst nix. Gesundheitlich war das nach 4 Wochen ausgestanden, wie ich mich in einem VM "danach" im Straßenverkehr fühlen werde, weiß ich natürlich noch nicht.
Neuanschaffung wird jetzt aktiv betrieben - und demnächst gibt es ein durchaus reparaturfähiges DF-XL im Verkaufsfaden.
 
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