Anregung: Erstellung eines "Grundlagen"-Threads

C

climb

Grundlagen sind ja keine "Komponenten" und so sehe ich hier manche Dinge ziemlich ineffizient.
Das wird jedesmal von neuem durchdiskutiert.

Beispielsweise Themen wie "Faserverstärkte Kunststoffe" oder Werkstoffe oder Aerodynamik sind ja keine "Komponenten" - das passt da nicht darunter..

In anderen Foren gibt's das übrigens auch.
Die Grundlagen sind dann direkt unter den Verhaltensregeln. Hier gibt es sie lustigerweise.
Nur bei der Technik nicht.
 
Für allgemeine Grundlagen gibt es haufenweise Infos im Netz. Die kann man bei Bedarf verlinken oder in Auszügen zitieren ... Es macht wenig Sinn, diese hier nochmal auszuarbeiten.
 
Mit diesem Argument empfehle ich das Forum hier zuzumachen:
Für all das, was hier diskutiert wird, gibt es haufenweise Infos im Netz.
Es macht wenig Sinn, dies hier nochmal auszuarbeiten.

Wo bei ich diese Empfehlung nicht aussprechen werde, denn das wäre eine Behauptung,
von der ich persönlich mir nicht anmaße, sie zu aufzustellen.

Aber deine Behauptung - das fällt dir ja nicht schwer, sie zu beweisen, oder?
 
Für allgemeine Grundlagen gibt es haufenweise Infos im Netz

Ich hatte dich nur kopiert - falls es nicht offensichtlich war.

Ich hatte immer gedacht, Diskussionsforen wären zum Austausch von technischen Argumenten.
Hier scheint es anders - hier werden Behauptungen aufgestellt.

Ich kann Dir nur sagen, welche Infos ich hier für sinnvoll halte und welche nicht.
Für Meinungsbildung ist ein Diskussionsforum ja da. Aber es erscheint mir unüblich, dass auf einem Diskussionsforum eine Meinung dann allgemein verbindlich ist.
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Interessant finde ich übrigens- hier gibt's ja verdammt gute Leute - dass ich keinerlei Unterstützung bekomme.
Manchmal ist die Nicht-Präsenz von gewissen Sachen auch von entscheidender Aussagekraft.
 
Interessant finde ich übrigens- hier gibt's ja verdammt gute Leute - dass ich keinerlei Unterstützung bekomme.

Du listet Themen wie "Faserverstärkte Kunststoffe" auf. Ich weiß, dass Dich das Thema interessiert, andere Leute sicherlich auch, aber wohl eher in Richtung Reparatur. Dafür gibt es bspw. bei R+G ausführliche Infos. Ich halte es daher eher für überflüssig, wenn hier versucht wird, auch etwas in der Richtung zusammen zu tragen, das kann eigentlich nur eine "Kopie" werden und ich frage mich, ob das Sinn macht?

Andererseits will ich Dich nicht davon abhalten, einen entsprechenden Thread zu starten ... und ich bin gespannt, ob Du einen Grundlagen-Artikel ohne externe Links hinbekommst ;).
 
Hallo!

Vor 2 Tagen gab es hier aber die Anfrage wegen einer Heckverkleidung.
Reparatur sollte man vermeiden und so bauen, dass man nicht reparieren muss.

Ein kleines "Arbeitsbeispiel"
Für die "Grundlagen von" "kleinwindanlagen.de"- Da schreibe ich so etwas:
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Turbulenz
für Windenergieanlagenbauer.

Wird ein fester Körper wie bspw. ein Rotorblattprofil umströmt, so ist um ihn herum die "Grenzschicht" (GS). Ausserhalb der GS ist die Aussenströmung, die man mit sehr hoher Genauigkeit als reibungsfrei betrachten kann. In der GS haften die Luftteilchen an Festkörper, aussen geht sie in die Aussenströmung über.
Nichts neues: Es gibt zwei verschiedene Arten von Strömungen:
Zum einen die laminare Strömung und zum anderen die turbulente Strömung, in einer GS kann beides vorliegen.
Die Luftteilchen in der GS einer laminaren Strömung kann man sich so vorstellen, wie wenn man einen Stapel Papier, der auf dem Tisch liegt, verschiebt. Entlang einer Oberfläche bewegen sich die Luftteilchen also alle parallel zur Oberfläche.
Im Gegensatz dazu ist es bei der turbulenten Strömung so, dass sich die Luftteilchen zusätzlich ungeregelt, also auch senkrecht zur Oberfläche eines Körpers bewegen. Hier handelt es sich nicht um die Brownsche Molekülbewegung, sondern die „Zitterbewegungen“ sind etwas größer.
  • Eine laminare Umströmung eines Körpers, sofern sie gelingt, ist widerstandsärmer als eine turbulente Umströmung.
  • Eine laminare Strömung hat gegenüber der turbulenten Strömung den Nachteil, dass diese sich leichter von einem Körper ablöst, was einen drastisch erhöhten Profilwiderstand verursacht.
Bei Profilen von Windenergieanlagen, Segelflugzeugen und auch Modellflugzeugen setzt man daher im allgemeinen "Laminarprofile" ein. Dies sind Profile, die auf der Unterseite und auf der Profiloberseite bis zur größten Dicke einen laminaren Strömungszustand haben, der dann turbulent wird (Das ist ein anderes Thema).

Nun zum eigentlichen Thema, dem Begriff der Turbulenz für Windenergieanlagenbauer:
Profilentwickler benutzen das Wort "Turbulenz", um ganz kleine Schwankungen entlang der Profiloberfläche zu beschreiben. Diese Bezeichnung ist eigentlich etwas schlampig, denn zum Begriff "Turbulenz" gehört eigentlich immer der so genannte "Turbulenzmaßstab". Dieser bezeichnet die Länge, mit der die Fluidballen beziehungsweise die Luft schwanken. Bei Profilen ist das in einer Größenordnung von (mir) geschätzten 5/1000 bis 5/100 mm.

Und hier tritt ein Missverständnis vieler Windenergieanlagenbauer auf: Für diese ist Turbulenz immer gleich Turbulenz. Dies ist nicht korrekt. Wird eine Windenergieanlage turbulent angeströmt, so sind der Turbulenzmaßstab der Atmosphäre groß; Der Turbulenzmaßstab liegt hier im Bereich von mir geschätzten 1 Meter. (Das kommt natürlich auch darauf an; stellt man eine Windenergieanlage direkt hinter einer Hausecke auf, so ist der Turbulenzmaßstab sicherlich kleiner und für Klein-WEA ist der Turbulenzmasstab auch kleiner als für Rotoren, die in 50m Abstand von der Erdoberfläche anfangen).
In diesem Falle - trotz turbulenter Anströmung - ist es durchaus wahrscheinlich, dass die Strömung um die Rotorblattprofile der Windenergieanlage laminar und nicht turbulent ist. Eine turbulente Anströmung hat somit nur in Ausnahmefällen mit einer laminaren oder turbulenten Umströmung der Rotorprofile zu tun, da der Turbulenzmaßstab ein anderer ist.

Weiterhin ist es so, dass eine turbulente Strömung nicht unbedingt schädlich für die Leistung einer Windenergieanlage ist (eine Argumentation, die scheinbar auch verwendet wird, um die schlechte Leistungskurve einer Windenergieanlage zu rechtfertigen). Dies liegt daran, dass die Leistung des Windes mit der dritten Potenz der Strömungsgeschwindigkeit wächst. Im unteren Geschwindigkeitsbereich, in dem WEA i.A. den besten Wirkungsgrad bringen, ist der Verlauf der Leistungskurve einer Windenergieanlage somit kubisch. Und in diesem Bereich wird durch die Turbulenz der Anströmumg die Leistung einer Windenergieanlage erhöht und nicht reduziert. 10 % Turbulenz der Anströmung bedeuten immerhin etwa 2 % Leistungserhöhung im kubischen Bereich der Kurve.
Im Bereich, in dem sich die Krümmung der Leistungskurve umgekehrt ist, wird die Leistung reduziert.

Mit Bitte um Rückmeldung, um missverständliche Passagen zu beseitigen
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So etwas hatte ich mir gedacht. Copyright by me.
 
Für die "Grundlagen von" "kleinwindanlagen.de"............... Nun zum eigentlichen Thema, dem Begriff der Turbulenz für Windenergieanlagenbauer

Jetzt fragt sich nur, wer eine "Kleinwindanlage" in sein Spezialrad einbaut?
 
Noch nie gesehen? Gibts wirklich - kann man sogar gegen den Wind fahren.
 
Ein kleines "Arbeitsbeispiel"
Für die "Grundlagen von" "kleinwindanlagen.de"- Da schreibe ich so etwas:
Fachartikel würde ich eher in der Wiki suchen als in einem Diskussionsthema. Sicherlich kann es zu einem Artikel dann auch Diskussionen geben, woraus sich dann wiederum Ergänzungen oder Änderungen im Artikel ergeben können.

Grüße,
André
 
Ja- theoretisch richtig.
Wo ich das Problem sehe ist, dass ein Wiki-Artikel nie so spezifisch auf das jeweilige Thema zugeschnitten ist.

Siehe oben: Im Bereich "Wind" gibt es eine Konfusion mit der Turbulenz. Natürlich kann man sich die Artikel zusammenklauben und
dann erklären. Da hat dann aber wieder jeder einen leicht unterschiedlichen Fachwortschatz (Weil sich gewisse Spezialisten über die atmosphärische Turbulenz auslassen und andere wieder über die Turbulenz entlang von umströmten Körpern)
und da wird man - meiner Meinung nach - einfach nicht fertig.
Und später liegt es irgendwo in einem Thread, der 5 Jahre alt ist. Und das fördert die 10. Erfindung des Rades.

Auch Faserverbund ist nicht soo einfach übertragbar, zumal man hier engagierte Hobbywerker hat,
von denen die meisten weder Vakuumpumpe noch Autoklav zuhause herumstehen haben.
All das findet man auf dem Internet. Aber wie man es dann praktikabel in der Garage umsetzt-
da sehe ich ein Problem. Und aus gewissen Bemerkungen anderer Forenteilnehmer sehe ich
(oder besser: meine ich zu erkennen - auch ich weiss nicht alles), dass hier sehr viel Know-How vorhanden ist.

Das war die Sichtweise, weshalb ich den Thread hier losgetreten habe.
 
Und wer sagt das ein Thread über Grundlagen ohne Quellen auskommen muss.
Auch wenn google alles weiß, gibt es gute und weniger geeignete Quellen.
 
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