Mich stört eher, dass das Rad beim Bewegen des Oberkörpers etwas wankt, nicht viel, aber doch so deutlich, dass es mir verbesserungswürdig erscheint.
Das ist tatsächlich einer besseren Geländegängigkeit geschuldet und ein hinreichend bekannter Zielkonflikt
Bei PKW's, insbes. Sportwagen, wo eine optimale Spurtreue vorrangiges Ziel ist, verwendet man Stabilisatoren.
Je dicker diese ausgelegt sind, desto weniger neigt sich das Fahrzeug, z.B. in Kurven, auch Wankbewegungen und Lastwechselreaktionen werden kompensiert.
Im Gelände wird aber genau das Gegenteil gefordert!
Deshalb sind bei aufwendigen Crossover Fahrzeugen, also jene, die beides recht gut bewältigen sollen, diese Stabilisatoren entkoppelbar, weil sie einer optimalen Achsverschränkung entgegenstehen und somit die maximale Geländefähigkeit immer einschränken.
Das wohl aktuell bekannteste Beispiel, wo diese auf Wunsch erhältlich sind, ist der Tuareg von VW
Zudem ist, wie du unlängst auch bereits selbst festgestellt hast und es sich aus dem zuvor beschriebenem auch direkt ergibt, ein Geländewagen im Gegensatz zum PKW, oder gar Sportwagen möglichst weich gefedert, weil auch unter maximaler Verschränkung auf allen 4 Rädern eine möglichst optimale Radlast anliegen soll.
Diese ist nämlich für eine optimale Traktion, als einer der entscheidenden Schwerpunkte im Gelände, von ganz besonderer Wichtigkeit!
Mit Deinen Freilauf/Differential Experimenten hast du diesen Zielkonflikt auch schon grundsätzlich erkannt.
In der Luft hängende Räder, weil die Verschränkung nicht ausreicht, oder die Federung zu hart ausgelegt ist, kann man gar nicht gebrauchen...
Um so wichtiger sind, dann wieder vergleichbar bis hin zum Sportwagen, optimal berechnete Radführungen, ganz besonders beim Geländewagen auch unter Einbeziehung der möglichen Federwege!
Hier hat
@Stefan M einen sehr entscheidenden, zusätzlichen Punkt eingestreut.
Die Verlaufslinen über den Federweg und die Lenkeinschläge sind unbedingt zu überprüfen.
Sie sollen nämlich die Spurweite über den Federweg möglichst konstant halten, sowie beim Einlenken einen meist gezielten , negativen Sturz einleiten.
So fällt mir z.B. sofort auf, dass der untere Querlenker zum Rad zwar länger ist, aber am Rahmen sich scheinbar auf der selben Höhe befindet.
Vergleiche das mal z.B. mit dem Bild vom Humvee, aber auch mit einem krass anderen Modell, z.B. dem Wild One
Die Parallelen sind geometrisch bestimmt nicht zufällig entstanden
https://encrypted-tbn2.gstatic.com/...ePLuHGUnOJd7APzgOmhUTzMJisUPU7RVLO8rQYskwd2vd
http://www3.telus.net/KitchenPlants_CrBch/trike/wildone18267.jpg
Auch den Lenkrollradius und den Nachlauf darf man nicht aus dem Auge verlieren
http://www.motor-talk.de/forum/aktion/Attachment.html?attachmentId=680691
https://books.google.de/books?id=pj4nBAAAQBAJ&pg=PA249&lpg=PA249&dq=lenkrollradius+kurvenfahrt&source=bl&ots=Mee_MqS6Ya&sig=QvK-bIA83x_gynK-pYRuPjoIP54&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiLmJvkk5fTAhVBshQKHW0CDJEQ6AEINzAE#v=onepage&q=lenkrollradius kurvenfahrt&f=false
Hier lohnt sich minutiöse Fleißarbeit in der Berechnung bis hin zum Ackermann garantiert!