Akkus laden mit Dynamo

CAS

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hallo,
ich gedenke von Akku auf SON + Akku umzurüsten.
Der Akku soll mit dem SON geladen werden. Licht soll auch im Stand zur Verfügung stehen. Wenn ich mal von einer Beleuchtung im Bereich der Wilma ausgehe (1W, 7W, 15W) hätte ich den durchschnittlichen Nachtverbrauch über den SON abgedeckt und könnte mit einem 1700mAh Akku auskommen.
(Hinten müßte der 12V Akku bleiben - reicht aber für 2 Nächte)

Die Frage ist, welchen Akkutyp und welches Ladegerät.

In Frage kommen NiMh und LiPo denke ich. Bleigel scheidet wegen Gewicht aus und NiCd wegen des Memory Effektes.

Hat jemand eine passende Ladeschaltung für LiPo oder NiMh. Oder gibt es da etwas fertiges zu kaufen?

mfG
Christian
 
AW: Akkus laden mit Dynamo

Hallo Christian,

zum Laden von NiMh-, Li-Ion (und NiCd-)Akkus benötigt man eine konstante Energiequelle, weil nur damit die Erkennung möglich ist, wann der Akku voll ist. Ohne eine solche Erkennung überlädt man den Akku, und dann ist er sehr schnell kaputt.

Wirklich vernünftig kann man nur Blei laden.

Es gibt aber noch einen Zwischenweg: NiMh bis zu einer bestimmten Spannung laden. Damit erreicht man zwar nur etwa 80% der Ladung, ist aber einigermaßen vor Überladung sicher. Hier ein Projekt, dass diesen Weg geht:
http://www.t3productions.de/rad-forum-lader/

Li-Ion kannst Du mit Hausmitteln völlig vergessen. Der technisch einzige Weg ist, die entnommene Energie zu messen und sicherzustellen, dass nicht mehr "reingepumpt" wird, als man zuvor herausgenommen hat. So eine Lösung ist aber nicht im Selbstbau möglich.

Gruß
Andreas
 
AW: Akkus laden mit Dynamo

Hallo Christian,

zum Laden von NiMh-, Li-Ion (und NiCd-)Akkus benötigt man eine konstante Energiequelle, weil nur damit die Erkennung möglich ist, wann der Akku voll ist. Ohne eine solche Erkennung überlädt man den Akku, und dann ist er sehr schnell kaputt.

Wirklich vernünftig kann man nur Blei laden.

Es gibt aber noch einen Zwischenweg: NiMh bis zu einer bestimmten Spannung laden. Damit erreicht man zwar nur etwa 80% der Ladung, ist aber einigermaßen vor Überladung sicher. Hier ein Projekt, dass diesen Weg geht:
http://www.t3productions.de/rad-forum-lader/

Li-Ion kannst Du mit Hausmitteln völlig vergessen. Der technisch einzige Weg ist, die entnommene Energie zu messen und sicherzustellen, dass nicht mehr "reingepumpt" wird, als man zuvor herausgenommen hat. So eine Lösung ist aber nicht im Selbstbau möglich.

Gruß
Andreas

Protest!

Li-Ion kann sehr einfach geladen werden. Einzig die maximale Ladespannung muß eingehalten werden, mehr nicht. Von der Ladetechnik ist das identisch wie Bleiakku-Ladetechnik.
Ein Akkublock mit integriertem Balancer (Luxusversion noch mit Entladestromüberwachung) hat eigentlich schon alles inclusive. Bsp. Notebook-Akku.

Elmi
 
AW: Akkus laden mit Dynamo

im Stand 1W bei der Wilma.
Was ich anstelle des E6 in das alte Bülk baue weiss ich noch nicht genau.

Kann ich den LiIon denn einfach über einen Spannungsstabilisator aufladen? Hält der das dauernde Laden-Entladen aus? 8.44V einzustellen dürfte doch nicht so schwer sein? oder ist das der falsche Wert für 2 Zellen? Geht das auch bei LiPo?

mfG
Christian
 
AW: Akkus laden mit Dynamo

Hallo Christian,

ja, es stimmt, wenn man die Ladeschlußspannung von z.B. 4,1 V pro Zelle beachtet, dann kann man LiIo gut laden.
Besonders wichtig ist aber auch, dass man diese Akkus niemals zu tief entlädt. Da muss man unbedingt Vorsorge treffen.

Was ich eigentlich antworten wollte:
LiIo-Akkus haben eine beschränkte Lebensdauer. Diese wird bestimmt durch das Alter des Akkus, seiner Betriebstemperatur und der Anzahl seiner Ladezyklen. (300 sagt man...)
Jedenfalls soll man LiIo-Akkus tunlichst NICHT ständig entladen/laden wegen wenigen entnommenen Kapazitätsprozenten.
Selbst der kleinste Ladezyklus zählt voll und man nähert sich mit jedem der Lebensdauergrenze.

Also keinesfalls ständig bzw. so oft wie möglich wieder aufladen, wie es z.B. für einen Bleiakku optimal wäre.

LiIo-Akkus werden am Besten ausgenutzt, indem man sie ordentlich tief (aber niemals zu tief) entlädt, und dann erst (entsprechend seltener) wieder auflädt.


Im Übrigen habe ich schon lange diesen "Forums-Lader" im Auge. Mit dem Tag, an welchem ich einen Nabendynamo besitzen werde, werde ich dieses Ladegerät bauen. Das soll ja wirklich zuverlässig/wartungsfrei funktionieren.

Peter N.
 
AW: Akkus laden mit Dynamo

Hallo Christian,

da der Akku ordentlich Zyklen vertragen muß, würde ich nicht auf die "Tüten-LiPos" setzen, sondern auf Lithium-Ionen, wie sie von Sony angeboten werden. Zwei 1600er wiegen gerade mal 90g. Zwei 2500er wiegen 180g.
Die Ladeschlußspannung beträgt auch bei diesen Zellen 4.2V pro Zelle (4.1V pro Zelle heißt noch mehr Zyklen aber etwas weniger Kapazität). Also liegst Du mit 8.4V (8.2V) richtig. Die Einzelzellen driften auch nicht in ihrer Spannung auseinander, was eine "Balancer-Schaltung" überflüssig macht.

Ich habe mit einem Spannungsstabilisator keine Erfahrung. Sehe aber eigentlich keinen Grund, warum das nicht klappen sollte.
Die genannten Sony-Zellen sollten nicht unter 2.5V pro Zelle entladen werden.

Gruß
Heiko
 
AW: Akkus laden mit Dynamo

danke für die hilfreichen Antworten
mfG
Christian
 
AW: Akkus laden mit Dynamo

im Stand 1W bei der Wilma.
Was ich anstelle des E6 in das alte Bülk baue weiss ich noch nicht genau.

Ich habe die Lösung, die mir sofort einfiel, in der Radlicht-Mailingliste diskutiert, und mir wurde bestätigt, daß das geht: Fahr-/Fernlicht durch direkt (über Gleichrichter) an den Dynamo gehängte, in Reihe geschaltete Hochleistungs-LEDs. Dazu zu-/wegschaltbar in Reihe einen (kleinen) Bleigelakku mit Spannungsmessung als Ladekontrolle, Umsetzen der Spannungsinfo in Ein- und Ausschaltbefehle durch Hirn des Fahrers. Bleigelakku treibt das Standlicht (Hochleistungs-LEDs mit Strombegrenzungs-Modul nach Gusto). Bergab (also bei Dir typischerweise über 60 km/h) solltest Du mehr als 4 3-W-LEDs speisen können.
 
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